Kürbissuppe oder wie man sich sein Orange ganz sicher nicht verpatzt

Ein Herbst ohne Kürbissuppe ist kein Herbst, so viel steht fest. Die beste Sorte dafür ist der Hokkaidokürbis, weil er ein bisschen mehlig ist und sämig einkocht und weil sein intensives Orange leuchtet wie der schönste Sonnenuntergang.
Ich kenne tausend verschiedene Varianten Kürbissuppe zu kochen, na ja, vielleicht nicht ganz so viel, aber zumindest soviel wie ich verschiedene Kürbisarten kenne - je nach Laune mit Kokosmilch oder Sauerrahm, Dill oder Salbei, mild oder chillischarf, frisch und leicht mit Zitonengras, mit wärmenden Gewürzen wie Fenchel und Ingwer, oder lieber süßlich und schwer mit Zimt, Anis und Orangenschale...
...und heute ist es die hier geworden...ganz klassisch und schlicht...
  • 1 Hokkaidokürbis mittlerer Größe
  • 1 große, mehlige Kartoffel
  • 1 Tomate (muss nicht sein, gibt aber noch mal extra Farbe und eine leichte Säure)
  • 1 l Gemüsesuppe (bloß keine fertige, dann lieber Wasser)


    Hokkaidokürbis entkernen, Fasern entfernen und in grobe Würfel schneiden. Die Schale aber dran lassen. Sie wird beim Kochen wunderbar weich. Kartoffel schälen und ebenfalls würfel. Tomate grob in Stücke schneiden. Alles gemeinsam mit der Suppe für 10 minuten in den Dampfgarer schieben, salzen oder in einem Topf köcheln, bis der Kürbis weich ist, anschließend mit dem Pürierstab fein pürieren. Falls die Suppe zu dick ist, kann man sie natürlich noch mit etwas Suppe verdünnen, aber das ist Geschmacksache. In Suppentellern verteilen und anrichten

    Für die Garnierung
    • Sauerrahm
    • frischer Dill
    • Kürbiskernöl
    • Chilliöl
    • Balsamicocreme (gibt es schon fertig zu kaufen, im Regal wo auch der Essig steht)


      Den Sauerrahm glatt rühren und einige Patzen in der Suppe verteilen, Kürbiskernöl und Balsamicocreme hineinträufeln. Frischen Dill grob hacken, darüberstreuen, ein paar Spritzer Chilliöl drauf und sich künstlerisch frei entfalten.

      Ich glaub, dem Wilfried tät meine Suppe schmecken.

      Du hast mir mein Orange verpatzt
      Du hast mir einen schwarzen Fleck gekratzt
      in mein Orange Lebensbild
      in mein Orange — Lebensbild.

      Du hast aus mir einen Schrei gemacht
      Du hast mein Glauben in den Wind gelacht
      hast es zerdrückt
      wie nassen Schnee
      hast es zerdrückt
      wie nassen Schnee.

      Du hast mich in die Nacht gedrängt

      Du hast mir Bitter in mein Süá gemengt
      und bist auch du zu meinem Ich
      und bist auch du zu meinem Ich
      und bist auch du zu meinem
      und bist auch du zu
      und bist auch du
      und bist auch
      und bist
      und




      Labels:

      Share this:

      3 comments:

      1. Liebe Ziii,

        gefällt mir dein Blog und Kürbissuppe mit Dill muss ich mal probieren. Bin ich bisher noch nicht draufgekommen auf diese Kombination.

        Mit Kürbisgruß aus dem Münchner Westen

        Martin

        AntwortenLöschen
      2. Das Maschinenöl macht die gute Suppe aus! :-)

        Danke für den Wilfried Song. ;-)

        AntwortenLöschen
      3. Die Kombination Dill und Kürbis kenne ich noch von meiner Oma. Die kochte den grünen Gartenkürbis - orange Sorten war früher eher unüblich - mit Dill ein. Der Kürbis wurde gehachelt, ziemlich weich gekocht, dann ein bisschen eingebrannt, mit einem Schuß Essig gesäuert und mit Sauerrahm und Dill abgeschmeckt. Dazu gab´s immer Fleischlaberl.
        Und entegutallesgut hat natürlich recht. Das Maschinenöl ist das Tüpfelchen auf dem i. Ohne dem, geht gar nix!
        Einen schönen Kürbisgruß auch nach München und vielen Dank für das Lob!

        AntwortenLöschen