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Home Archive for 2016
Ich bin verliebt! In den Herrn Ziii sowieso, das wissen Sie längst. Doch seit neuestem gibt es da auch einen älteren weiß-emaillierten Herrn, sehr attraktiv, etwas behäbig zwar und korpulent von der Statur, aber gepflegt, grundsolide und anständig. Kochen kann der, sag ich Ihnen, das glauben Sie nicht!



Der begeherenswerte Herr ist in Füllenberg ansässig, einer kleiner Ortschaft im Süden von Wien mit genau 39 Einwohnern und ich habe jetzt extra gegoogelt um Ihnen das erzählen zu können. Fotos von der Landschaft haben Sie bereits gesehen, nämlich in meinem letzten Post. Von größerem Interesse für die meisten, die es dorthin verschlägt ist aber die Meierei in Füllenberg, ein kleines Ausflugslokal, das heute noch genauso dasteht wie damals im Biedermeier als es erbaut wurde. Angeblich ist vieles seit Jahrhunderten unverändert und tatsächlich blieb mir der Mund offen stehen, als ich beim Betreten des kleinen Lokals einen Blick in die Küche erhaschen konnte.

Dort stand er plötzlich vor mir, mitten im Raum, ehrwürdig und erhaben, die Kulisse beherrschend. Alles was ihn umgab schien nur für ihn dazusein, wie ein Bühnenbild, das hingebungsvoll seinen Helden umspielt: Verblichene Wände mit blauer Leimfarbe, ein Kruzifix über der Tür, schwer tragende Holzregale mit altem Geschirr, emaillierte Töpfe und blecherne Pfannen... eine ganze Dienerschaft an Requisiten für den Herrn des Hauses. Selbst das Licht, das durch die Tür fiel, schien ausschließlich für ihn zu strahlen. Diffuse Wintersonne flutete von der Seite in den Raum und beleuchtete kunstgerecht die Szenerie. Als Fotografin weiß ich solche besonderen Momente zu schätzen.



Das erste, was mir bei seinem Anblick in den Sinn kam, war eine heiße Affäre mit einem Bratl in der Rein. Da die Meierei Füllenberg aber kein Gasthof, sondern eben eine Meierei ist, wird in alter Tradition auf gewichtige Speisen verzichtet und serviert, was in Ausflugslokalen dieser Art von jeher auf den Tisch kommt. Kaffee, Milch und Kuchen, Eierspeis und Schnittlauchbrot, im Winter eine gute Rindsuppe und hin und wieder eine Mehlspeis.


Heute hätte ich mehr eine Anregung für Sie, denn ein Rezept. Und ein paar Fotos, die Sie vielleicht motivieren. Wenn Sie nämlich so eine wie ich sind, kuscheln Sie sich an Tagen wie diese lieber in eine warme Bettdecke und verlassen das Haus nur, wenn der Kühlschrank leer ist oder der Adventkranz brennt. Minus fünf Grad am Morgen sind unlustig, da pickt die Nase schon z'samm.

Doch letztes Wochenende habe ich mich aufgerafft. Genaugenommen ist erstes Szenario eingetreten, der Kühlschrank war leer und ich konnte dem Druck der Familie nicht standhalten. So kam es, dass der Herr Ziii und das Fräulein mich bei Grimmeskälte vor die Tür jagten, zum Ausflug aufs Land mit Einkehr.

Bitter gerächt habe ich mich, denn letzten Endes wollte ich gar nicht mehr nach Hause gehen. Noch ein Foto und da noch eins und oh, so schön. Das Ziii'sche Gejammere vom Herrn und dem Fräulein, dass es dann mal gut sei, habe ich geflissentlich übehört. Und ich verspreche Ihnen, Sie werden es so wie ich auch nicht bereuen. Auf zur Landpartie!


Besonders schön hier im Wiener Umland ist derzeit der Raureif, der über der Landschaft liegt und, da die Sonne nicht richtig rauskommt, auch den ganzen Tag bleibt.




Den Kräutern im Garten macht die Kälte überraschend wenig aus. Selbst der Rosmarin hält sich tapfer. So haben wir stets frische Kräuter zur Hand, die im Winter zwar nicht so intensiv schmecken, aber genau darum für den folgenden Zweck geradezu ideal sind. Mit ein paar Scheiben Ingwer und einem Schuss Honig verfeinert, ergeben sie des Herrn Ziiis neues Lieblingsgetränk... ein großes Glas heißer, mild aromatischer Aufguss aus verschwenderisch vielen frischen Kräutern wie Salbei, Rosmarin, Thymian oder Bergkraut, dazu wärmender Ingwer und einen Schuss Honig. Die Kräuter werden zu einem Beserl gebunden (Herr Ziii nennt sie seine Spezialteesackerl). Sie sollten unbedingt frisch sein, da der Aufguss sonst zu intensiv schmeckt. Mit getrockneten Kräutern wird es nur schnöder Tee. Zuerst werden drei Scheiben Ingwer mit kochend heißem Wasser übergossen und der Kräuterbuschen kopfüber hineingetaucht. Er sollte nur kurz ziehen (vielleicht eine Minute) und wird dann wieder entfernt. Ein Beserl reicht aber für einen ganzen Tag, Sie können es mehrmals verwenden. Gesüßt wird nach Geschmack mit etwas Honig.






Wohin genau uns die Landpartie führte, erzähle ich Ihnen in meinem nächsten Post. Denn das eigentliche Highlight dieses Ausflugs habe ich Ihnen vorenthalten. Davon ein andermal...



Einen schönen Feiertag,
es soll wieder wärmer werden.
Lieben Gruß aus Wien,
Draußen pfeifft mir der kalte Wind um die Ohren und drinnen knistert ein Feuer im Ofen. Mich deucht der Winter ist da. Das kommt jetzt irgendwie unverhofft, war mir bei meinem letzen Blogeintrag eben noch spätsommerlich zumute. Doch die Nächte sind bereits verdammt lang und ich muss gestehen... es wird Zeit für ein neues Rezept hier. Zum Glück kann ich gerade mit diesem hier aufwarten, denn wenn das Wetter rau und die Tage kurz, braucht es einen warmen Bauch, am besten gleich in der Früh. Diese Weisheit predige ich dem Fräulein schon seit Jahren. Das Kind beherzigt meinen Rat auch gern, vor allem am Wochenende, wenn es sich besonders gut und lang schläft, bis wie von Zauberhand eine Schüssel wohlig warmer Haferbrei auf dem Tisch steht.

Wie das schmeckt? - 'Schau her', meint das Fräulein und zeigt mir Auszüge ihres darstellerischen Könnens: 'So schmeckt Porridge...'








Sollte Sie das Fräulein jetzt überzeugt haben, dass sich die Mühe morgens lohnt, finden Sie im Anschluss das Rezept zum Nachkochen, wobei ich dringend anmerken muss, dass der Haferbrei auch zu jeder anderen Tageszeit ein Genuss ist. Insbesondere dann, wenn Sie es mit samtig weichem Obers (Sahne), würzigen Birnen und gerösteten Haselnüssen servieren.




Haferbrei mit karamellisierten Lorbeerbirnen und gerösteten Haselnüssen

Meinen Haferbrei habe ich früher mit Kleinblattflocken gemacht. Sie verkochen schnell und ergeben ein sehr sämiges, weiches Porridge. Mittlerweile esse ich es aber lieber mit großblättrigen Flocken. Die Kochzeit ist zwar etwas länger, aber das Porridge hat mehr Biss.

Außerdem verwende ich bei Großblattflocken keine Milch zum Kochen. Wir essen in unseren Breitengraden ohnehin zuviel Milchprodukte und ob Sie es glauben oder nicht, das Porridge wird nicht besser dadurch. Ganz im Gegenteil. Die Flocken saugen Wasser viel besser auf und quellen stärker. Das Porridge vekocht besser und wird cremiger. Lediglich zum Servieren gebe ich für den Geschmack einen ordentlichen Löffel leicht geschlagenes Obers darüber.

(Wenn es auf der Verpackung nicht explizit draufsteht, handelt es sich meistens um Großblattflocken, die aus dem ganzen Korn gequetscht werden. Die Flocken sind oval und haben der Länge nach eine Naht in der Mitte. Kleinblattflocken sind kleiner und haben eine unregelmäßige Form)

Vergessen Sie beim Kochen vor allem eines nicht... Salz! Und nehmen Sie auf keinen Fall zu wenig davon, sonst schmeckt Ihr Porridge fad. Das Salz muss gut durchkommen. Nicht so stark wie bei einem pikanten Gericht, aber doch mehr als Sie es bei süßen Speisen gewöhnt sind.

Grundrezept pro Person, das sich beliebig aufrechnen lässt...

  • 1 kleine Tasse Haferflocken (ca 1/8 l) pro Person
  • die dreifache Menge Wasser, also drei Tassen (bei Kleinblattflocken nur die zweifache Menge)
  • ca 1/4 TL Salz
  • 1-2 EL leicht geschlagenes Obers (süße Sahne) - das Obers sollte noch vom Löffel rinnen
  • eventuell Ahornsirup zum Süßen wenn Sie keine Lorbeerbirnen mögen
  • Haselnüsse (rösten Sie gleich mehr und heben Sie sie in einem Schraubglas auf)


Die Haselnüsse rösten

Die Nüsse auf einen ofenfesten Teller oder ein Backblech geben. Bei 200°C Oberhitze ca 5-8 Minuten rösten bis die Schalen aufplatzen. Die Nüsse noch heiß in ein Geschirrtuch wickeln, dieses eng zusammendrehen und durch Kneten auf der harten Arbeitsfläche die bitteren Schalen der Nüsse abwutzeln (Wenn Sie nicht alles erwischen macht das aber nichts) Anschließend mit einem Messer grob hacken.

Das Porridge (Haferbrei) kochen

1 Die Haferflocken, Wasser und Salz in einen Topf geben (Es eignet sich ein kleiner Stieltopf am besten, damit Sie gut umrühren können). Zum Kochen bringen, Hitze etwas zurücknehmen und unter gelegentlichem Rühren mindestens 10 Minuten einkochen lassen. Bei Bedarf noch mehr (heißes) Wasser zugießen. Der tatsächlich benötigte Menge hängt von der Quellfähigkeit Ihrer Flocken ab. Es tut dem Haferbrei außerdem gut, wenn er noch ein paar Minuten zum Rasten hat.

2 Haferbrei in eine Schüssel geben, das leicht geschlagene Obers darüber geben (durch die Hitze zergeht das Obers zwar wieder, bleibt aber luftiger als wenn Sie es ungeschlagen verwenden). Mit den Haselnüssen bestreuen und mit den Lorbeerbirnen sofort servieren (Verwenden Sie Ahornsirup zum Süßen, wenn Sie das Porridge ohne den Lorbeerbirnen essen)


Die Lorbeerbirnen karamellisieren

Die Lorbeerbirnen gab es schon einmal hier auf diesem Blog. Ich kann davon gar nicht genug bekommen. Mit ihrem herben Aroma passen sie nicht nur zu Süßem, sondern auch zu Käse oder gebratenem Fleisch. Erst vor kurzem habe ich sie zu Schweinskotelett und Braterdäpfel gegessen.
Die Birnen können auch am Vortag zubereitet werden, wobei ich sie aber nicht in den Kühlschrank stellen würde, denn das tut ihnen nicht gut. Besser bei Zimmertemperatur lagern und schnell wegfuttern.

Hier noch einmal das Rezept...
  • 4 aromatische Birnen (nicht zu hart)
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 EL Kristallzucker
  • 1 EL Butter
  • 50 ml Flüssigkeit (Birnensaft, Apfelsaft, Weißwein oder auch Wasser)
  • einige frische Lorbeerblätter, ersatzweise getrocknete (ich kaufe immer frischen Lorbeer, den ich selbst trockne; er hat ein ganz anderes Aroma wie jener in den kleinen Gewürzpackungen)
(für 4 Portionen)


1 Die Birnen schälen, halbieren und mit einem kleinen Löffel oder Kugelausstecher das Kerngehäuse enfernen. Die Stiele können Sie dran lassen, das schaut hübsch aus. Zitronensaft mit 2-3 EL Wasser vermischen, die Birnen darin wenden und abtropfen lassen.

2 Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren (eine Anleitung dazu finden Sie hier). Sobald er eine schöne kupferbraune Färbung aufweist, die Butter dazugeben und die Birnenhälften mit der Schnittseite nach unten einlegen. Dann mit der Flüssigkeit aufgießen, den Lorbeer dazu geben und salzen. Deckel aufsetzen und einige Minuten bei mittlerer Hitze dünsten. Anschließend umdrehen und so lange weitergaren bis die Birnen weich sind. Dabei gelegentlich mit dem enstandenen Saft übergießen. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit nachgießen, oder falls zuviel davon vorhanden, ein bisserl einkochen lassen. Vor dem Servieren etwas auskühlen lassen. Sie schmecken lauwarm am besten.


Wärmende Grüße aus Wien und ein schönes Wochenende, liebe Leser,
Ich werde oft gefragt, was denn meine Leibspeise sei und ich tue mir jedes Mal schwer diese Frage zu beantworten. Es gibt so viele Gericht zu denen ich eine besondere Beziehung habe. Eines davon sind auf jeden Fall 'Gefüllte Paprika', und zwar auf klassische Wiener Art mit ungarischen Spitzpaprika zubereitet, eingekocht in einer orangefarbenen, süßen Sauce aus passierten Tomaten und Suppe. Die Herstellung ist ein bisserl aufwändig, weswegen ich sie mir lieber von meiner Oma oder meiner Schwiegermutter kochen lasse, anstatt mich zwei Stunden in die Küche zu stellen und zehntausend Geschirrln anzupatzen. Doch im Spätsommer erliege ich der Versuchung mir das anzutun immer wieder aufs Neue. Da kann ich an den vielen verschiedenen Paprika im Gemüseregal nicht mehr vorbeigehen und muss unbedingt welche ins Einkaufswagerl packen... am liebsten regionale, hellgrüne Sorten mit dünnen Schalen und wenig Bitterstoffen... so gute wie jetzt gibt es erst nächstes Jahr wieder.

Neulich in der Küche...

Fräulein: Mami, kann ich den Kuchen?

Pause

Ich: Was?!

Fräulein (roll-eyes): Mami, kann ich den Kuchen... - b-i-t-t-e?

Ich: Kann ich den Kuchen bitte w-a-s? ... essen... schmeißen... haben?


Kinder sprechen gerne unvollständige Sätze... meistens im Volksschulalter. Mich macht das narrisch. Umso mehr, da mein Fräulein diese Entwicklungsphase eigentlich schon längst hinter sich haben sollte. Trotzdem tut es die Kröte immer noch. Mit diebischer Freude lässt sie mich auf das letzte Wort warten, das den Satz sinnhaft schließt und andeutet, das ich jetzt an der Reihe bin mit Sprechen. Zumindest habe ich das von meinen Eltern so gelernt: Abwarten bis der Satz zu Ende ist! Und glauben Sie mir, es war nie leicht für mich. Andere Menschen ausreden zu lassen, zählte nicht zu meinen Tugenden. Die Gedanken sprudelten als Kind nur so aus mir heraus. Es quält mich heute noch, warten zu müssen bis der Punkt kommt.

Was aber, wenn er gänzlich ausbleibt? Darauf wurde ich von meinen Eltern nicht vorbereitet. Was, wenn das Gegenüber den Satz nicht beendet und das verdammte Satzzeichen einfach nicht daherkommt. Wenn plötzlich ein quälendes, unvollendetes "Mami, kann ich den Kuchen..." im Raum steht? - Dann sitze ich mit vorgeneigtem Kopf und aufgerissenen Augen verzweifelt da, starre dem Fräulein Ziii gebannt auf den Mund und warte und warte. Doch anstelle des erlösenden Wortes sagt das Kind nur:  "Halloho, ich rede mit Dir? Checkst Du's?!" Dabei schaut sie mich an, als wäre ich ein bisserl blöd, dreht sich dann um und lacht sich einen Ast. Mich deucht sie tut es mit Absicht.


Ich: Du Fräulein, kannst Du mal den Zwetschkenpopsch?

Fräulein: Häähh? Was?

Ich: Na, da... kannst Du mal die, Zwetschke?

Fräulein: Was?! Was soll ich mit der Zwetschke?

Ich (roll-eyes): Halten, bitte! H-a-l-t-e-n-! Ich will Fotos von Dir machen. Gecheckt?



Kleine Zwetschkenkuchen

Das Grundrezept ist unglaublich vielseitig. Beherrschen Sie es erst einmal, können Sie damit nicht nur Obstkuchen zubereiten, sondern auch Gugelhupf und sogar Torten. Man rechnet mit einem Durchschnittsgewicht von 50 g pro Ei. Es kommen also auf 1 Ei jeweils 50 g Butter, Zucker und Mehl.
Basisrezept: 1 Ei - 50g Butter - 50 g Zucker - 50 g Mehl + Aromaten

für ca. 10 kleine Förmchen brauchen Sie...

  • 3 Eier (Größe M) 
  • 150 g - 3 Eischwer Butter, zimmerwarm 
  • 150 g - 3 Eischwer Backzucker  (feiner Kristallzucker) 
  • 150 g - 3 Eischwer glattes Mehl (150 g)
  • abgeriebene Schale einer halben Zitrone
  • 1 EL Rum
  • 1 Prise Salz
  • 500 g Zwetschken oder Pflaumen
  • Vanillestaubzucker zum Bestreuen

Auf Backpulver können Sie getrost verzichten, da in diesem Rezept die Masse nur in kleinen Förmchen gebacken wird. Die eingeschlagene Luft ist für den Trieb völlig ausreichend. Wichtig ist das Abtreiben der Butter und das sachte Unterheben des Eischnees. Wenn Sie unsicher sind, können Sie auch 1 Messerspitze Backpulver unter das Mehl sieben.



Zubereitung

1 Das Backrohr auf 180 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen.

2 Die Zwetschken entlang der Naht halbieren, den Stein entfernen und vierteln.

3 Alle Zutaten für den Teig abwiegen und bereitstellen. Die Eier trennen. Das Mehl durchsieben und dabei eventuell auch eine Messerspitze Backpulver dazugeben.

4 Kleine backofenfeste Förmchen mit Butter ausschmieren und bemehlen (es geht natürlich auch mit Muffinformen). Es empfehlen sich eher niedrige Formen, damit das Verhältnis zwischen Boden und Früchtebelag stimmt. Damit sich die Kuchen besser herauslösen lassen, können Sie auch einen Streifen Backpapier zuschneiden und einlegen.

5 Die Butter in einer Schüssel cremig schlagen bis ihre Farbe fast weiß ist und sich die Masse mindestens verdoppelt hat. Das dauert seine Zeit. Dann nach und nach die Eidotter und zwei Drittel vom Zucker einrühren und mindestens fünf Minuten weiterschlagen. Währenddessen auch die Zitronenschale dazugeben.

6 Den Mixer auf kleinste Stufe zurückschalten und das Mehl und den Rum unterrühren. Möglichst kurz, sonst wird der Teig zäh.

7 In einer seperaten Schüssel das Eiklar mit Salz und dem restlichen Zucker zu Eischnee schlagen. Schüssel und Mixer müssen dafür sauber, trocken und fettfrei sein.

8 Ein Drittel vom Eischnee mit einem Schneebesen unter den Teig rühren. Dann erst den restlichen Schnee vorsichtig unterheben. Nicht rühren, sonst fällt die Masse zusammen.

9 Die Masse gleichmäßig in den Förmchen verteilen, doch nur zu maximal zwei Drittel befüllen. Mit den Zwetschken dicht belegen und darauf achten, dass die Schnittflächen nach oben schauen. Im vorgeheizten Rohr ungefähr 40 Minuten backen und nach dem Auskühlen mit Vanillestaubzucker bestreuen.

Ein Gugelhupfrezept mit der Gleichschwerrezeptur finden Sie in diesem Post.


So, Fräulein! Jetzt kannst Du den Kuchen.

Essen?

Nein, b-a-c-k-e-n, Schnucki! Backen!



Lieben Gruß aus Wien,

Die schlechte Nachricht zuerst: Um bei diesem Rezept aus dem Vollen schöpfen zu können, ist ein gusseiserner Schmortopf dienlich. Die gute Nachricht ist, dass es zur Not auch mit einem Stock geht, denn das Grundrezept ist vielseitig. Ich habe damit auch schon Focaccia gebacken. Im Prinzip handelt es sich um einen schlichten Germteig, der mit Olivenöl und viel Salz angereichert wird. Das macht ihn geschmeidig und gehaltvoll und das Gebäck bekommt eine wunderschöne gelbliche Farbe, vorausgesetzt Sie verwenden erstklassiges Olivenöl.

Besonders weich und fluffig wird das Brot, wenn es in einem verschlossenem Gusseisentopf gebacken wird. Es entsteht Dampf im Topf, wodurch das Gebäck eine späte Kruste bildet. Es kann gut aufgehen und bekommt eine flauschige, saftige Krume.

In einem Dutch Oven gelingt dies besonders gut. Meinen habe ich dem Herrn Ziii bereits vor einigen Jahren zu Weihnachten geschenkt und von Coq au vin über Krautwickel bis Buchteln haben wir schon alles probiert. Der gusseiserne Topf ist für den Einsatz am offenen Feuer gedacht. Am Boden befinden sich drei Beine, auf denen er direkt in die Glut gestellt werden kann. Außerdem hat er einen schweren Deckel mit hochgezogenem Rand auf dem glühende Kohlen platziert werden können. So entsteht sowohl Ober- als auch Unterhitze, ähnlich wie in einem Backofen. Allerdings braucht es ein bisserl Übung. Mir wären die Buchteln unten fast angekokelt. Ging gerade noch...



Buchtelbrot aus dem Dutch Oven mit Koriander-Rosmarin-Öl

(ca. 16 Stück)

  • 850 g Universalmehl
  • 1 gestrichener EL Zucker
  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Würfel frischer Germ (Hefe), das sind 42 g
  • 1 gestrichener EL Salz
  • 2 EL Olivenöl

Für das Koriander-Rosmarin-Öl
  • 100 ml Olivenöl
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 TL Koriandersamen



Zubereitung

1 Für das Öl den Koriander in einem Mörser groß zerstoßen. Den Knoblauch schälen und die Zehen mit der flachen Seite eines breiten Messers zerquetschen. Die Rosmarinnadeln von den Zweigen zupfen und zwei Drittel davon fein hacken, den Rest ganz lassen. Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben, leicht erwärmen (handwarm) und ziehen lassen.

2 Mehl und Zucker in einer großen Schüssel vermischen. Den Germ in das lauwarme Wasser (nicht über 40 Grad) bröckeln und mit einem Löffel verrühren bis sich der Germ vollständig aufgelöst hat. In die Mitte der Schüssel ein tiefes Loch drücken und die Wasser-Germ-Mischung einlaufen lassen. Dabei mit dem Löffel von der Seite her etwas Mehl einrühren, sodass in der Mitte der Schüssel ein weicher Teig entsteht. Die Mischung an einem warmen Ort (35 Grad) gehen lassen bis der Vorteig Blasen wirft und sich verdoppelt hat.

3 Das Salz und das Olivenöl dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Diesen zu einer Kugel formen, bemehlen und zurück in die Schüssel geben. Mit einem Tuch bedecken und ein weiteres Mal an einem warmen, zugfreiem Ort gehen lassen, bis sich die Masse verdoppelt hat. Das dauert, je nach dem wie wohl sich der Teig dort fühlt, zwischen einer Dreiviertel Stunde bis zu eineinhalb Stunden.
4 Währendessen den Dutch Oven neben dem Feuer leicht vorwärmen, aber nicht zu stark erhitzen.  Gelegentlich drehen, damit er gleichmäßig warm wird.
Als Alternative einen gusseisernen Schmortopf im Backofen bei 100 Grad erwärmen.

5 Den Teig in 16 gleich große Stücke teilen (Den Teig halbieren, jede Hälfte wieder halbieren, usw... bis Sie 16 Stück haben). 

6 Jedes Teigstück rundherum mit Koriander-Rosmarin-Öl bepinseln und in den lauwarmen Dutch Oven setzen. Den Deckel schließen und eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Mit einer Schaufel einige Glutnester am Boden verteilen, den Dutch Oven direkt darüberstellen und den Deckel ebenfalls etwas Glut verteilen (einige wenige Kohlen reichenBei mäßiger Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten goldbraun backen, bei starker Hitze eventuell auch weniger. Also nach 20 Minuten lieber mal nachschauen. Noch heiß mit Öl bepinseln und mit frischen Rosmarinnadeln bestreuen.

6a Alternativ dazu das Backrohr auf 250 Grad aufheizen. Die Buchteln in den vorgewärmten Gusseisentopf legen, aber nicht mehr gehen lassen, sondern sofort in den Ofen schieben. Das Backrohr hat nicht soviel Hitze wie die Kohlenglut und der gusseisernen Topf ist dick. Es dauert etwas, bis die Hitze durch ist und die Buchteln würden sonst übergären.


Stockbrot


  • Holzspieße
  • Baseldraht
  • Rosmarinzweige
  • Teig wie Buchtelbrot (siehe oben)

(mindestens 10-12 Stück)


Zubereitung

1 Je einen Rosmarinzweig mit einem Stück Draht am Ende eines Holzspießes fixieren. Diese dann mindestens eine Stunde mit der Spitze nach unten in einen Kübel Wasser stellen, damit sich das Holz über dem Feuer nicht entzündet.

2 Den Teig nach obiger Anleitung bis Schritt 3 vorbereiten bis die Masse sich mindestens verdoppelt hat. Dann den Teig halbieren und jede Hälfte zu einer 1 cm dicken Platte ausrollen. Diese in 4 cm breite Streifen schneiden. Je einen Streifen auf die vorbereiteten Holzspieße überlappend (!!!) aufrollen. So entsteht am oberen Ende ein knuspriges Stück Brot, während im unteren, bauchigen Teil das Brot dick und flauschig wird.

2a Das Stockbrot gelingt besonders gut, wenn Sie die fertig präparierten Spieße in der Nähe des Feuers in den Boden schlagen und den Teig noch etwas aufgehen lassen.

3 Über dem Feuer backen und noch heiß mit dem Koriander-Rosmarin-Öl bepinseln.



Das Rezept stammt aus einer Fotestrecke für das Merkur Friends Magazin. Wir aßen das Brot übrigens als Beilage zu den Lamm-Saltimbocca mit Brombeeren aus diesem Post.


Lieben Gruß aus Wien,


Wenn es eine Jahreszeit gibt, die mich glücklich machen kann, dann ist es der Herbst. Ich mag seine morbide Schönheit, sein wunderbares Licht und die Fülle mit der er mich beschenkt. Die Obst- und Gemüseregale quellen förmlich über und ich weiß gar nicht, was ich als erstes kochen soll. Ein Rezept, das mich mich heuer bereits über den Sommer begleitet hat, findet nun in den Wochen des beginnenden Herbsts seinen Höhepunkt. Der Altweibersommer lässt die letzten Beeren reifen und die Kräuter im Garten entwickeln in der sanften Hitze der letzten Sonnenstrahlen ein kräftiges, herbes Aroma.

Am liebsten koche ich um diese Zeit draußen im Outdoor auf unserer Feuerstelle. Sie ist eingebettet in einen Kräutergarten, umgeben von Salbei, Thymian und Rosmarin. Der Sitzplatz unter dem Kastanienbaum liegt gleich daneben und der Wind trägt den Geruch von holzigen Kräuter und rauchiger Glut an den Tisch, lange bevor das Essen fertig ist.








Saltimbocca vom Lamm in Portwein mit Brombeeren und Salbei

(für 4 Personen)

  • 4 Hüftsteaks vom Lamm
  • Olivenöl zum Braten
  • 1 Bund frischer Salbei
  • 50 g dick geschnittener Lardo (oder ersatzweise geräucherter, roher Speck)
  • 50 g Prosciutto
  • 1 Tasse Brombeeren (125 g)
  • 150 ml Portwein
  • 1 Glas (200 ml) klare Gemüsesuppe (Brühe), vom Huhn oder Lammfond (aber kein Suppenpulver, sonst ist alles hin)
  • 20 g eiskalte Butter
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

1 Die Lammsteaks mit einem Küchentuch gründlich trockentupfen und mit grobem Pfeffer aus der Mühle würzen. Je eine Seite mit Lardo (Speck) und Salbeiblättern belegen, die zweite Seite mit Prosciutto und Salbeiblättern. Einige Salbeiblätter beiseitelegen und für die Sauce aufheben. Die Steaks mit kochfestem Küchengarn zu Paketen schnüren und mit etwas Olivenöl beträufeln.



2 Ein Feuer entfachen und niederbrennen lassen, bis sich eine Glut gebildet hat (das dauert eine gute Stunde). Diese mit einer Schaufel zusammenschieben und seitlich davon je zwei Ziegelsteine legen. Eine schwere Pfanne so darauf platzieren, dass diese ungefähr 5-10 cm über der Glut steht. Nie direkt über dem Feuer arbeiten, sonst brennt alles an!

2a Alternativ dazu eine schwere Pfanne am Herd erhitzen.

3 Das Fleisch darin in Olivenöl auf beiden Seiten anbraten bis es schön gebräunt und innen zart rosa ist. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller beiseite stellen.

4 Den Bratensatz mit Portwein ablöschen und den Alkohol verdampfen lassen. Mit Suppe oder Fond aufgießen und die Flüssigkeit kräftig (um die Hälfte) einreduzieren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5 Die restlichen Salbeiblätter zusammen mit den Lammsteaks (und ausgetretenem Saft) in die Sauce legen. 2-3 Minuten bei sanfter Hitze durchziehen lassen. Erst ganz zum Schluss die Brombeeren dazugeben. Sie sollten sich in der Sauce nur kurz erwärmen, aber nicht zerkochen.

6 Die Pfanne vom Feuer nehmen, die kalte Butter dazugeben um die Sauce zu binden, kurz durchschwenken und sofort servieren.










Eine Anleitung für gute Hühnersuppe als Basis für die Sauce finden Sie hier. Und Gemüsebrühe auf Vorrat gibt es in diesem Post zu sehen.

Das Rezept für stammt aus einer Fotostrecke, die ich für das aktuelle Merkur Friends Magazin gemacht habe. Die passende Beilage finden Sie dort oder demnächst hier auf meinem Blog.

Stay tuned! Zum Beispiel über meine Facebookseite oder via Instagram


Herbstliche Grüße aus Wien,

Kennen Sie diese Lieblingsgerichte, von denen Sie so begeistert sind, dass Sie sie unentwegt kochen und die dann irgendwann aus unerfindlichen Gründen wieder von Ihrem Speiseplan verschwinden, als hätte es sie nie gegeben? Ich persönlich habe eine ganze Menge solcher Rezepte... vermutlich, denn an die meisten kann ich mich nicht erinnern. Manch eines fällt mir dann doch wieder ein, so wie meine heißgeliebte Kürbislasagne. War es der beginnende Herbst, der erste Kürbis in meinem Einkaufswagerl oder mein Lasagnepost von letzter Woche? Auf einmal war sie wieder da. Was habe ich meine Verwandten, Bekannten und Freunde damit genervt. Am Ende musste ich schon eine Liste führen, wer und wer noch nicht. Ich finde es nämlich überaus peinlich, Gästen ein zweites Mal das gleiche Gericht vorzusetzen (es sei denn es wird ausdrücklich gewünscht).

Gründe für die Beliebtheit der Kürbislasagne gab es viele, allerdings keinen einzigen, der erklären könnte warum sie im Hause Ziii in Vergessenheit geriet...

1. Kürbislasagne schmeckt genial.

2. Es handelt sich um die raffinierte Variante eines Gerichts, das jeder kennt, weswegen es trotz seiner Schlichtheit auch für Gäste taugt. Alle finden es interessant, es ist nicht langweilig und jeder hat auf Anhieb positive Assoziationen.

3. Lasagne lässt sich wunderbar vorbereiten und macht am Tag der Einladung so gut wie keine Arbeit mehr. Darüber haben wir auch schon in meinem letzten Post gesprochen.

4. Kürbislasagne ist kinderfreundlich. Reduzieren sie den Namen des Gerichts gegenüber Ihren kleinen Gästen auf das Wort Lasagne und sie werden sehen, kein einziges Kind wird das Essen beanstanden. Die Kids denken nur insgeheim: "Oh my, die Lasagne von der Tante Ziii schmeckt arg", und essen sie trotzdem, denn "So what, es ist Lasagne!" Ich sag Ihnen, der Schmäh ging beim Fräulein Ziii ein paar Jahre rein. Solange bis das Kind eines Tages heulend von der Schule nach Hause kam und mir erzählte, dass alle Kinder behaupten würden, die Mami Ziii macht die grauslichste Lasagne auf der ganzen Welt. Da sah ich mich genötigt den Irrtum aufzuklären. Das Fräulein war empört. Am Ende gab es 'echte' Lasagne für alle und ich war rehabilitiert. In diesem Post hier finden Sie das klassische Rezept (Nicht, dass jemand glaubt, ich wüßte nicht, wie es richtig geht ;-)

5. Das Gericht eignet sich auch als Beilage. Sie haben richtig gelesen. Kürbislasagne ist die beste Zugabe bei einer herbstlichen Grillerei und am allerbesten schmeckt sie zu Bratwürsteln. Lammbratwürstel, Kalbsbratwürstel, Schweinsbratwürstel, grün (roh), geräuchert, oder gebrüht. Dazu noch eine große Schüssel Blattsalat und passt schon. Heiße Maroni in der Schale sind auch eine gute Ergänzung.

6. Kürbislasagne ist vegetarisch. So bekommen Sie keinen Stress, wenn Sie eine gemischte Runde mit Vegetariern und Fleischessern haben. Die einen essen viel Lasagne, Maroni und Salat, die anderen etwas weniger Lasagne, dafür aber noch Würstel und Salat.

Wenn das nicht genug Argumente sind, um folgendes Rezept nachzukochen, dann weiß ich auch nicht...


Kürbislasagne

Lasagne scheint auf den ersten Blick etwas aufwändig. Doch in Relation zum Nutzen ist die Zubereitung ein Kinderspiel. Sie lässt sich portionsweise einfrieren (mehr dazu in meinem Post für klassische Lasagne) und ist ein leicht vorzubereitendes  Essen für eine große Gästeschar. In neumodischer Bloggersprache heißt das jetzt lässig 'Crowd-Pleaser'. Am Ende des Rezepts finden Sie eine Anleitung wie Sie in diesem Fall am besten vorgehen.

(für 4 Personen)

Für das Kürbisragout

  • 1 Zwiebel
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Karotte
  • 1 gelbe Rübe (gelbe Möhre)
  • 1 große, fleischige Tomate
  • 1,3 kg Kürbis (Hokkaido oder Butternuss schmeckt am besten)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Fenchelsamen
  • Salz, Pfeffer
  • 250 ml Gemüsebrühe


Für die Béchamelsauce (das ist die halbe Menge wie in diesem Rezept für Lasagne al Forno)

  • 50 g Butter
  • 50 g Mehl
  • 250 ml Milch
  • 350 ml klare Gemüsesuppe (Brühe)
  • eventuell einen Schuss Obers, sollte die Sauce zu dick sein
  • Salz, geriebene Muskatnuss
  • 50 g frisch geriebener Parmesan


Für die Lasagne

  • ca. 250 g getrocknete Lasagneblätter
  • 150 g würziger Bergkäse, gerieben
  • 1 Handvoll Salbeiblätter
  • 1 EL Olivenöl
  • für eine nicht vegetarische Variante noch Wurstbrät von zwei Salsiccie


Kürbisragout

1 Vorbereitungen...Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Karotte und die gelbe Rübe in kleine Miniwürfel schneiden oder noch besser in einem elektrischen Mixer krümelig häckseln. Die Tomate kleinwürfelig schneiden. Den Knoblauch schälen. Die Fenchelsamen mit einem Messer grob hacken. Den Kürbis halbieren, mit einem Löffel die Kerne und Fasern entfernen und in grobe Würfel schneiden (Hokkaido und Butternuss müssen nicht geschält werden).

2 Die gehackten Zwiebeln in 3 EL Olivenöl anschwitzen bis sie weich sind und beginnen zu bräunen. Das gehäckselte Gemüse (Karotten und Rübe) dazugeben und ebenfalls anschwitzen.

3 Die kleingewürfelten Tomaten dazugeben und den Knoblauch hineinpressen. Diesen Ansatz dann weiterrösten bis die Tomaten dunkler werden und sich auflösen. Das Gemüse sollte nicht zu viel Farbe nehmen.

4 Die Kürbiswürfel und die Fenchelsamen dazugeben und mit der Suppe aufgießen. Salzen und bei geschlossenem Deckel und sanfter Hitze ca. 25 Minuten dünsten bis der Kürbis weich ist. Dann mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel eine Teil vom Kürbis grob zerdrücken um die Flüssigkeit zu binden. Jedoch nicht zu Brei zermantschen.

5 Nochmal mit Salz abschmecken und pfeffern.


Béchamelsauce

Zubereitung wie in diesem Post


Zubereitung der Lasagne

1 Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Besonders knusprig wird die Kruste, wenn Sie einen Ofen mit Dampfzugabe habe. In diesem Fall die Backtemperatur etwas reduzieren (ca. 160°C) und ein oder zwei Dampfstöße dazugeben

2 Einige Löffel Béchamel am Boden einer Form verteilen und verstreichen. Die erste Lage Nudelblätter darüber verteilen. Sie sollten nicht überlappen, aber es sollten auch keine großen Abstände dazwischen sein.

3 Einen Schöpfer Kürbisragout darauf verteilen. Die Schicht sollte ungefähr 1 cm dick sein. Zuviel, und die Lasagne 'rutscht' später, zuwenig und sie wird trocken.

4 Etwas von der Béchamelsauce darüber löffeln und mit Bergkäse bestreuen.

5 Nun die nächste Nudelschicht einschlichten usw. (Wenn Sie Salsiccie verwenden wollen, irgendwo dazwischen kleine Häufchen vom Wurstbrät setzen, das sie einfach aus der Haut drücken)

6 Die Lasagne schließt mit einer Nudelschicht ab. Dann sollten Sie noch einen kleinen Schöpfer Béchamel und ein Drittel vom Bergkäse übrig haben. Beides verteilen Sie als Abschluss auf der Lasagne, zuerst die Sauce, dann den restlichen Käse.

7 Den Salbei mit etwas Olivenöl anfeuchten und die Lasagne damit behübschen.

8 Die Lasagne 180°C Ober-/Unterhitze im Backrohr 1 Stunde überbacken. Sie sollte sich vor dem Anschneiden noch setzen können, damit sie beim Anschneiden nicht auseinanderfällt. Mindestens eine halbe Stunde, besser mehr, und dann nochmal kurz überbacken. Wenn Sie die Lasagne vollständig auskühlen lassen, lässt sie sich in exakte Rechtecke schneiden ohne zu verrutschen.

9 Für größere Runden die Lasagne mit gegrillten Bratwürsteln, einer großen Schüssel Blattsalat und heißen Maroni in der Schale servieren.


Für Gäste

Wenn Sie zum Essen eingeladen haben und die Lasagne vorbereiten wollen, kochen Sie diese am Vortag und nehmen Sie sie 10 Minuten früher aus dem Rohr. Am nächsten Tag bei 140° Grad Ober-/Unterhitze noch einmal 40 Minuten überbacken. Sollte sie dabei zu braun werden, einfach mit einem Stück Alufolie bedecken.


Varianten

Kürbislasagne lässt sich je nach Lust und Laune variieren. So können Sie dazwischen auch mal dünn geschnittene, fleischige Tomaten einschlichten. Oder Zucchinischeiben. Für noch mehr Kürbisgeschmack eignen sich auch gebratene Kürbisscheiben, die zwischen dem Ragout für etwas mehr Biss sorgen. Haben Sie das Glück rohe Bratwürstel (also nicht gebrühte und ungeräucherte, wie Salsiccie) zu ergattern, können Sie das Brät auch aus der Haut drücken und dieses in kleinen Häufchen zwischen den einzelnen Nudellagen verteilen (und wenn Sie auf dem obersten Foto ganz genau schauen, werden Sie darauf auch das Wurstbrät erkennen können, das wie kleine Überraschungen mal da, mal dort zwischen den einzelnen Schichten auftaucht) Ich habe aber auch schon mal ganze Rostbratwürstel miteingeschlichtet. Das ist beim Fräulein Ziii besonders gut angekommen.

Die Zubereitung von klassischer Lasagne mit Sauce Bolognese finden Sie an dieser Stelle.




Spätsommerliche Grüße aus Wien,



Unlängst stehe ich in der Umkleidekabine und quetsche mich in eine Hose rein. Letztes Jahr hat mir die Größe noch gepasst, jetzt zwickt mich die Hose an allen Ecken und Enden. Mir kommt vor, die Schnitte werden immer kleiner, auch wenn das Fräulein Ziii meint, es läge wohl eher daran, dass ich immer größer werde. So, so? Na, dann schau ma mal... die Herausforderung nehme ich an. Und während ich hinter dem Vorhang den Kampf mit der Hose aufnehme, lausche ich unfreiwillig dem Gespräch zweier Verkäuferinnen, die sich direkt davor unterhalten. Sagt die eine: "Du Doris, ich möchte am Wochenende eine Lasagne selber machen. Die Familie kommt zu Besuch. Weißt Du wie das geht?" Die andere - scheinbar die Doris - sagt: "Voll, ich habe von meiner Nachbarin ein super Rezept für Lasagne bekommen. Die nimmt ein Kilo Faschiertes, zwei Sackerl Pasta Asciutta Fix, ein großes Qimiq, Pizzakäse und ein Packerl Lasagnenudeln....

Jetzt komme ich hinter dem Vorhang ins Spiel, denn ich kann mich nicht beherrschen: "Geh bitte, Doris, wozu brauchst Du pulverisierten Geschmacksverstärker aus dem Plastiksackerl? Eine gute Lasagne ist Handarbeit, abgesehen von den Nudeln. Die gehen auch getrocknet." "Eeecht?!", fragt die Doris ungläubig Richtung Vorhang. "Pasta Asciutta kann man selber machen? Das geht?" "Ja voll!", sag ich. "Heißt eigentlich Sauce Bolognese, geht kinderleicht und die Béchamel auch. Nicht einmal fertigen Pizzakäse brauchst Du. Sogar den kannst Du selber reiben."

Ich trete hinter dem Vorhang vor, nachdem ich es endlich geschafft habe den Reißverschluss hochzuziehen. Vor mir stehen zwei gertenschlanke Damen in den besten Jahren und mustern mich von oben bis unten. "Na, ein bisserl knapp, gell?", sagt die eine und zeigt auf meine Schenkerl. "Wooow!", sagt die andere, "Dein Lasagnerezept muss ja der absolute Wahnsinn sein."

Hmmm?! Wo sie recht haben, haben sie recht...



Lasagne al Forno, wie die überbackene Form des Auflaufs mit Sauce Bolognese bei uns heißt, ist ein italienischer Klassiker, der mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum zum Standardrepertoire gehört wie Pizza und Spaghetti. Die erste Lasagne meines Lebens aß ich einst bei meiner Oma, die sie nach einem Rezept in einer Zeitschrift gekocht hatte... mit Pasta Asciutta Fix. Das war, glaube ich, irgendwann in den 80-ern. Die Mutti hatte sich das Essen gewünscht. Italienische Küche war damals sehr angesagt, doch keiner wusste wie es geht. In der Zwischenzeit kocht die Oma eine Einser-Bolognese, genauso wie die Mutti und ich kann sie mittlerweile auch schon ganz gut. Es fehlt nun in logischer Konsequenz noch das Fräulein Ziii...

und die Doris.




1.Staffel - Folge 4 - Lasagne al Forno

Zur Erinnerung noch einmal die Grundregeln...
1. Wir sind in dieser Serie per Du!
2. Die Rezepte sind so geschrieben, dass sie auch für totale Kochanfänger geeignet sind (zumindest bemühe ich mich)
3. Es wird mit einfachen Mitteln gearbeitet, also mit ordinären Töpfen und Pfannen, einem Backofen ohne Chichi und einer simplen Herdplatte mit zwei Kochzonen... Grundausstattung!
4. Was Du Dir für alle Zeiten hinter die Ohren schreiben sollst, kommt auch ins Merkheft! Dieses findest Du ganz oben in der rechten Spalte.
5. Misserfolge sind ok, Beschwerden auch! Sie helfen die Qualität der Rezepte zu verbessern.
6. Erfolge bitte ebenfalls dringend vermelden! Das fördert die Motivation.

Einfache Sauce Bolognese
  • 1 große Zwiebel
  • 1 kleiner Bund Suppengrün
  • 100 g Speck in dicken Scheiben
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 guter EL Ahornsirup (ersatzweise 2 TL Zucker)
  • 2 Zweige Rosmarin (muss nicht sein, aber ich mag ihn gerne in meiner Bolognese)
  • 1 kg gemischtes Faschiertes (Hackfleisch vom Schwein und Rind 1:1), zimmerwarm
  • 2 EL Tomatenmark
  • 250 ml Rotwein
  • 2-3 Dosen gehackte Tomaten (Polpa), ca 1000 g - ich verwende Polpa aus der Flasche (von Ja!Natürlich); selbe Menge Tomaten wie Fleisch
  • Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Vorbereitungen

1 Als erstes schneidest Du die Zwiebel, das Gemüse und den Speck in kleine Würfel. Nicht zu grob, das ist wichtig. Diese Zutaten sind lediglich geschmacksgebende Komponenten. Du willst bei Deiner Lasagne aber nicht auf ein Karottenstück beißen. Deshalb die Zwiebel so fein wie möglich schneiden und auch den Speck. Vom Suppengrün das Rübengemüse schälen und samt Lauch in Miniwürfel schneiden. Die Petersilie vom Suppengrün fein hacken.

1a Alternativ kannst Du auch alles der Reihe nach in einen elektrischen Zerkleinerer schmeißen. Allerdings musst Du dann aufpassen, dass es keine Brei wird.  Zuerst die Zwiebel häckseln, dann separat den Speck und dann das Suppengrün.

2 Die Rosmarinnadeln gegen die Wuchsrichtung von den Zweigen streifen und mit dem Messer fein hacken. Die Knoblauchzehen schälen.

3 Nicht vergessen den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorzuheizen!

Zubereitung

3 Erhitze einen ofenfesten und ausreichend hohen Topf (die Sauce spritzt beim Kochen) am Herd. Gib das Olivenöl dazu und bräune die Zwiebel darin. Währendessen gibst Du noch den Ahornsirup (oder Zucker) dazu. Der hilft der Zwiebel beim Karamellisieren.

4 Als nächstes rührst Du das Gemüse ein und presst den Knoblauch hinein. Lass alles anschwitzen bis es zu bräunen beginnt und gib dann die Kräuter dazu. Das was Du jetzt in Deinem Topf hast, nennt man in Italien Soffritto. Es ist die Basis eines guten Schmorgerichts.

5 Nun kommt der Speck hinein. Sobald er zu brutzeln beginnt, kannst Du auch das Faschierte dazugeben. Am besten verwendest Du einen Bratenheber um die groben Brocken zu zerteilen. Es kann sein, dass das Fleisch dabei Wasser abgibt und Dein Saucenansatz zu dünstet beginnt anstatt zu rösten. Macht nix! Bei ausreichender Hitze wird die Flüssigkeit bald verdampfen und der Röstprozess startet von neuem.

6 Hast Du es geschafft, dass das Fleisch leicht gebräunt und schön krümelig ist, kannst Du das Tomatenmark dazugeben. Es sollte kurz mitrösten, so ein oder zwei Minuten bis es dunkler wird und dann gießt Du mit dem Rotwein auf und lässt es zischen.

7 Warte bis der Alkohol verdampft ist und gib dann die Tomatenpolpa dazu. Spüle die Flasche bzw. die Dosen mit etwas Wasser aus (ungefähr 100 ml) und gib auch dieses Tomatenwasser in den Topf. Jetzt musst Du noch salzen, pfeffern und aufkochen lassen bis die Sauce blubbert. Dann stell den Topf vom Herd.

8 Nimm einen Bogen Backpapier und zerwutzel ihn zwischen Deinen Händen damit er geschmeidig wird. Halte ihn dabei unter den Wasserhahn und drücke ihn dann gut aus. Dieses nasse Backpapier legst Du nun in den Topf, direkt auf die Sauce und stellst den Topf in den Ofen. Dort bleibt er ungefähr 40 Minuten, bis Du die restlichen Zutaten für die Lasagne hergerichtet hast. Nachher kannst Du gleich die Lasagne ins vorgeheizte Rohr schieben.


Béchamelsauce mit Käse = Sauce Mornay

Béchamelsauce ist vielseitig und wird aus Milch und Mehl hergestellt. Ich koche sie aber auch gerne mit einer Mischung aus Milch und Gemüsebrühe und wenn ich es gerade zur Hand habe, auch noch mit einem Schuss Obers (Sahne). Eine Zeitlang war Béchamelsauce in der Küche verpönt, feiert mittlerweile aber ein Comeback. Gibt man zusätzlich noch Käse dazu, eignet sich die Sauce hervorragend zum Gratinieren und wird dann als Sauce Mornay bezeichnet. Für Aufläufe wie Lasagne brauchst Du eine relativ dicke Béchamel und vor allem gaaanz viel davon.

Schreibe Dir also hinter die Ohren und in Dein Merkheft
Béchamelsauce (sprich Beschamehl) zählt in der Küche zu den klassischen Grundsaucen und wird aus Milch und Mehl hergestellt. Ergänzt mit Käse, wird sie als Sauce Mornay bezeichnet und eignet sich hervorragend zum Überbacken.
  • 100 g Butter (bloß kein Öl oder Margarine oder so)
  • 100 g Mehl
  • 500 ml Milch (oder mehr, sollte die Sauce zu dick sein)
  • 600 ml klare Gemüsebrühe
  • 100 ml Obers (oder ersatzweise mehr Milch)
  • Salz
  • frisch geriebeneMuskatnuss
  • 100 g frisch geriebener Parmesan 

1 Lass die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Gib dann das Mehl dazu und lasse die Mischung einige Minuten unter ständigem Rühren mit einem Kochlöffel anschwitzen ohne sie dabei Farbe nehmen zu lassen. 

2 Gieße mit Milch, Suppe und eventuell Obers auf und verrühre alles gründlich mit einem Schneebesen bis sich alle Klumpen vollständig aufgelöst haben. Lass die Mischung dann aufkochen. Währenddesseen dickt sie ein und Du musst aufpassen, dass sie Dir nicht anbrennt. Rühre daher mit dem Kochlöffel weiter und nimm die Hitze etwas zurück, sobald die Sauce aufkocht. Die Béchamel muss nun einige Minuten unter fortwährendem Rühren dahinblubbern, sonst schmeckt sie mehlig.

3 Würze mit Salz und etwas frisch geriebener Muskatnuss.

4 Die Sauce sollte nun dick vom Löffel laufen. Gerade soviel, dass der Strahl nicht abreißt. Ist sie zu fest, gib einfach noch ein bisserl mehr Milch oder Brühe dazu.

5 Gib dann den geriebenen Käse dazu und lass die Sauce noch einmal eine Minute dahinköcheln. Dann ist sie fertig.

6 Wenn sie kalt wird, dickt sie noch stärker ein. Du solltest sie daher gleich verwenden und nicht zu lange stehen lassen.


Lasagne al Forno
  • Sauce Bolognese (siehe oben)
  • Sauce Béchamel (siehe oben)
  • 400-500 g getrocknete Lasagneblätter
  • 100 g frisch geriebener Parmesan
  • 200 g Mozzarella

im Sommer auch noch
  • 2 Zucchini
  • 1 große Ochsenherztomate oder ein andere fleischige Tomatensorte mit wenig Kernen
  • 1 Bund frischer Basilikum

(Die Menge reicht für eine große Auflaufform und mindestens 8 Portionen)
1 Lass den Mozzarella gut abtropfen und schneide ihn in Scheiben. Zupf die Basilikumblätter von den Stängeln und leg einige Blätter für die Dekoration zur Seite. Schneide die Zucchini der Länge (!) nach in Scheiben schneiden. Einen halben Zentimeter ungefähr, also nicht zu dick. Die Tomate schneidest Du möglichst dünn.

2 Gib in die Auflaufform zuerst einen kleinen Schöpfer Béchamelsauce und verteile sie gleichmäßig. Dann leg die erste Lage Nudelblätter auf (diese müssen nicht vorgekocht werden). Wenn es sich mit der Größe nicht ganz ausgeht, brich Dir die Platten am Rand einfach zurecht. Sie sollten möglichst nicht übereinander liegen, es sollten aber auch keine großen Abstände dazwischen sein.

3 Als nächstes kommt eine dünne Schicht Sauce Bolognese darüber, die Du möglichst gleichmäßig verteilen solltest. Darauf leg ein paar Zucchinischeiben. Diese sollten nicht zu dicht nebeneinander liegen, sondern nur zwischendurch mal eine kleine Überraschung sein. Dazwischen leg das eine oder andere Basilikumblatt.
4 Dann lässt Du wieder etwas von der Béchamelsauce darüberlaufen und verteilst sie vorsichtig mit dem Löffel ohne alles zu verschmieren. Sie muss nicht flächendeckend aufgetragen werden. Teile Dir die Portionen gut ein, damit Du am Ende nicht zuwenig hast. Du brauchst für den Abschluss nämlich noch eine dicke Schicht davon. Spar Dir also mindestens ein Fünftel davon auf.

5 Über die Béchamel legst Du wieder eine Lage Nudelblätter und so verfährst Du weiter bis alles aufgebraucht ist. Die letzte Lage ist eine Schicht der Nudelblätter und ein Teil der Béchamel sollte Dir noch übrigbleiben. Den verteile großzügig auf der letzten Nudellage, sodass diese vollständig bedeckt sind.

6 Bestreu die Lasagne dann nochmal großzügig mit Parmesan und wenn Du hast, leg jetzt die Tomatenscheiben auf. Dekoriere sie mit ein paar Basilikumblätter und verteile die Mozzarellascheiben darüber. Zum Abschluss kommen noch ein paar Basilikumblätter auf die Lasagne, damit sie besonders hübsch aussieht. Du solltest die Form nicht zu voll machen, sondern einen kleinen Rand lassen, da sie noch aufquillt und sonst im Backrohr überkocht.

7 Schieb die Lasagne in den vorgeheizten Backofen und back sie eine gute Stunde bei 180° C Ober-/Unterhitze. Ideal wäre es, wenn Du sie mindestens eine Stunde auskühlen lässt und sie dann noch einmal in den Ofen schiebst. Dadurch wird sie stabil und läuft nicht auseinander, wenn Du sie anschneidest. Streu vor dem Servieren noch ein paar frische Basilikumblätter darüber. Das sieht hübsch aus.


Und jetzt noch mal übersichtlich...

Du startest mit... 

Béchamel
Nudelblätter
Bolognese
Zucchini + Basilikum
Béchamel
Parmesan

usw.

und schliesst ab mit...

Nudelblätter

die Deckschicht besteht aus...
Béchamel
Parmesan
Tomaten
Basilikum
Mozzarella
Basilikum

... und wenn Du was verdrehst,
 musst Du alles nochmal auseinanderklauben und von vorne anfangen...

;-))




So liebe Doris, und jetzt schau ma mal ob Dir Deine Hose nächstes Jahr auch noch passt...



Aufwärmen (Vorbereiten für die Party am nächsten Tag)

Möchtest Du die Lasagne vorkochen, ist das kein Problem. Dann nimmst Du sie einfach 10 Minuten früher aus dem Rohr, lässt sie auskühlen und stellst sie in den Kühlschrank. Am nächsten Tag holst Du sie rechtzeitig wieder raus und bäckst sie bei 140 Grad im Ofen noch einmal 40 Minuten auf.


Einfrieren und aufwärmen

Auch wenn Dir die angegebenen Mengen viel erscheint... Lasagne kann man in einem Singlehaushalt nie genug haben. Sie lässt sich nämlich wunderbar einfrieren und wieder aufwärmen.  Die Arbeit zahlt sich also aus.

Lass die Lasagne vollständig auskühlen bevor Du sie in Portionen schneidest. Pack diese dann einzeln in Tiefkühlbeutel und friere sie ein. Es entstehen bizarre Schönheiten.


Einmal Arbeit, achtmal Essen!




Wenn Du die Lasagne essen möchtest, stelle Deine Portion einfach auf einen ofenfesten Teller und wärme sie bei 120°C im Backofen auf. Eine Stunde musst du aber mindestens rechnen, wenn Du sie tiefgefroren verwendest. Taust Du sie vorher auf, geht es ein bisserl schneller. Dafür die Lasagne am Abend zuvor aus dem Tiefkühler holen und in den Kühlschrank stellen, und wenn Du dann am nächsten Tag nach Hause kommst , schiebst Du sie noch 30 Minuten bei 140°C  in den Ofen, während Du dich duschst und Dir die Puschen anziehst.


Und jetzt sag Tschüss zu Pasta Asciutta Fix!


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Lieben Gruß aus Wien,

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Es kocht meist Frau Ziii was und isst zusammen mit Herrn Ziii, es sei denn Herr Ziii kocht was, dann isst Frau Ziii zwar gemeinsam mit Herrn Ziii, aber kocht nix. Manchmal kochen aber auch Frau Ziii und Herr Ziii gemeinsam was, manchmal auch gemeinsam nix und lassen was kochen. Fräulein Ziii meckert so oder so nur rum... irgendwo in Wien.

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