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Home Archive for Juli 2016
Es ist soweit. Die Wiener pilgern wieder kolonnenweise in die Wachau, was genau zwei Mal im Jahr passiert. Einmal im Frühling, wenn die Marillenbäume ihr atemberaubendes, weißes Blütenkleid tragen und einmal im Hochsommer, wenn die Früchte reif sind und die Ernte beginnt. Dann wachsen in der Wachau die Verkaufsstandeln wie Schwammerl aus dem Boden und die Wiener raufen sich um die besten Früchte. Den Hype um den Straßenverkauf nennen sie in gewohnt derber Manier... Marillenstrich :-))



Dieses Jahr sind die rotbäckigen Wachauerinnen rar, da über die blühenden Bäume mehrmals der Nachtfrost herfiel. Die Saison wird also kurz ausfallen. Hurtig, liebe Leser, denn drei Dinge gibt es zu tun, wenn in Österreich die Marillen reif sind... Marmelade einkochen, Marillenkuchen backen und Knödel wuzeln. Familie Ziii hat am Wochenende von letzteren exakt zwölf Stück verdrückt... zu Dritt. So viele bekommen Sie mindestens aus der Teigmenge in meinem Rezept.


Marillenknödel werden traditionell aus Topfenteig zubereitet. Das Grundrezept stammt von Ewald Plachutta. Ich habe es nur minimal verändert und geniere mich nicht, es zum hundersten Mal hier anzupreisen, denn es gibt kein besseres. Doch ein guter Marillenknödel besteht aus mehreren Komponenten - nicht nur aus Teig - die alle für sich perfekt sein sollten.

Widmen wir uns also heute einem Thema, dem in der Regel nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, das aber in der Marillenknödelkausa von größter Relevanz ist... den Butterbröseln. Damit können Sie nämlich den allerbesten Knödel demütigen und vice versa einen mäßig gelungenen Knödel vor wahrer Schande bewahren.

An der Qualität der gerösteten Bröseln lässt sich auf den ersten Blick erkennen, wer sein Handwerk beherrscht. Liebevolle Röstung ist es, die altes fades Brot in goldbraunen, süßen Knusper verwandelt und für besten Geschmack sorgt. Dafür brauchen Sie vor allem Geduld und viel Butter. Vollgesaugt, aber nicht zu fett sollen sie sein. Das richtige Maß an Sättigung zu finden, ist eine Kunst für sich. Zu wenig Butter und die Brösel werden trocken, zuviel davon und sie klumpen. Süße darf bei Mehlspeisen natürlich auch nicht fehlen. Diese steckt bei den Marillenknödeln nicht im Teig, sondern in den Bröseln und wehe wenn der Zucker zu früh geschmolzen, dann beißen Sie sich daran Zähne aus. Weitere Zutaten sollten den Geschmack nicht dominieren. Bei Marillenknödeln empfehle ich geriebene Mandeln, sonst nix. Haselnüsse, Walnüsse oder Zimt passen eher zu den herbstlichen Zwetschkenknödel, finde ich.


Wachauer Marillenknödel

Die Menge im Rezept ergibt bei mir 12 Knödel. Ich bevorzuge allerdings eine dickere Teigschicht und unsere heimischen Marillen sind außerdem sehr groß. Es könnte also sein, dass Sie je nach Größe der Früchte auch 16 Stück rausbekommen.

Die Knödel lassen sich wunderbar einfrieren. Kleine Mengen herzustellen zahlt sich gar nicht aus. Die Bröselmenge ist daher nur für die Hälfte der Knödel berechnet. Wollen Sie gleich alle auf einen Sitz kochen, nehmen Sie für die Brösel die doppelten Mengen wie angegeben.

(Nachtrag... Zum Einfrieren der Knödel diese auf einen gut bemehlten Teller oder ein Brett geben, sodass sie sich nicht berühren. Ins Gefrierfach legen und durchfrieren lassen. Anschließend portionsweise in Sackerl abpacken und gut verschließen. Vor dem Kochen nicht auftauen lassen, sondern in gefrorenem Zustand ins stark kochende Salzwasser geben. Nach dem ersten Aufwallen die Hitze zurücknehmen und weitermachen wie unten beschrieben.)

Für die Knödel

  • 400 g trockener, passierter Topfen (österreichischer Topfen/Quark ist eher trocken - im schlimmsten Fall über Nacht in einem Sieb abtropfen lassen)
  • 150 g Mehl (glatt und griffig im Verhältnis 1:1 oder Universalmehl - in D Type 405) 
  • 60 g handwarme Butter
  • 1 Ei (Größe M!)
  • 1 Eidotter (Größe M!)
  • ¼ TL Salz
  • 12-16 Marillen und je ein Stück Würfelzucker (verwenden Sie nur wirklich reife Früchte)
  • nein, ich verwende keine Zitronenschale
  • Salz für das Kochwasser

Für die Brösel (für die halbe Menge Knödel)

  • 120g Butter
  • Semmelbrösel nach Bedarf - rechnen Sie mit ungefähr 100-150g
  • 3-4 EL brauner Zucker (nicht zu verwechseln mit Vollrohrzucker) oder ersatzweise auch weißer Zucker
  • eventuell 3 EL geschälte und fein geriebene Mandeln

Für die Nussbutter
  • 1/8 echte Butter
  • Vanillestaubzucker zum Bestreuen (unbedingt mit echter Vanille)

Knödel

1 TEIG RÜHREN Butter schaumig rühren. Ei und Eidotter verschlagen und nach und nach unter die Butter mengen, damit sich Butter und Eier gut verbinden. Sollte das nicht passieren, egal, die Knödel werden trotzdem gut. Mehl, Salz und Topfen hinzufügen und alles zu einem glatten Teig rühren. Anschließend 1-2 Stunden im Kühlschrank rasten lassen. Der Teig ist auch nach der Ruhezeit noch sehr weich und pickig. Doch hüten Sie sich davor, mehr Mehl einzukneten. Die Knödel platzen sonst auf und werden nicht so flauschig.

2 FÜLLUNG Das Aufschneiden der Marillen sollten Sie tunlichst vermeiden. Versuchen Sie zuerst die Früchte mit einem Kochlöffelstiel zu entsteinen. Dabei mit den Fingern fest umschließen und vom Stielansatz her den Kern nach draußen drücken. Bei sehr reifen Marillen funktioniert das leider nicht immer. Im schlimmsten Fall an der Naht öffnen. Mit einem Stück Würfelzucker füllen.

3 KNÖDEL FORMEN Den Teig auf einer gut bemehlten Unterlage zu einer dicken Rolle formen und scheibenweise portionieren. Es sollten sich 12 -16 Knödel ausgehen, je nach Größe der Früchte und je nachdem wie dick Sie die Teighülle mögen. Die Scheiben flach drücken, eine Marille auflegen, mit dem Teig umhüllen und zu einem Knödel formen. Darauf achten, dass die Nähte gut schließen, damit sie beim Kochen nicht aufgehen. Nicht verzweifeln! Der Teig ist patzig, lässt sich aber trotzdem gut verarbeiten, wenn Sie die Unterlage gründlich bemehlen.

4 KNÖDEL KOCHEN In einem ausreichend hohen und weiten Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Knödel vorsichtig einlegen. Sie müssen nebeneinander liegen und dürfen sich nicht berühren. Bedenken Sie, dass sie noch aufgehen. Arbeiten Sie lieber in mehreren Durchgängen. In den ersten Minuten darauf achten, dass die Knödel nicht am Topfboden ankleben und während des Kochens gelegentlich anstupsen. Für den gesamten Garprozesses gilt: Kein Deckel und das Wasser sollte zart wallend kochen! Die Garzeit, je nach Größe der Knödel beträgt ungefähr 20 Minuten.  Bei zu kurzer Garzeit ist die Marille innen noch fest und kann ihren vollen Geschmack nicht entfalten. Tiefgefrorene Knödel brauchen 5 Minuten länger.

5 FERTIGSTELLUNG Die Knödel mit einem Siebschöpfer vorsichtig aus dem Wasser heben und gut abtropfen lassen. In die Pfanne mit den Butterbrösel  (siehe weiter unten) geben und die Brösel mit einem Löffel über die Knödel streuen. Das ist besser, als sie darin zu wälzen. Dabei laufen sie nämlich Gefahr aufzureißen.
Die Knödel auf einen Teller setzen, ordentlich Brösel darüber streuen und zart bestaubzuckern. Mit reichlich Nussbutter (siehe weiter unten) servieren. (Nachtrag vom 29.7... und sonst nix! Kein Vanilleeis, kein Marillenröster, kein Fruchtspiegel und, jössasna, auch keine Vanillesauce)


Butterbrösel

1 Die Butter in einer Pfanne schmelzen lassen. Dann erst die Brösel hineingeben, aber nicht alles auf einmal. Arbeiten Sie mit Gefühl. Es gehören soviel Brösel hinein, dass gerade keine Klumpen vorhanden sind, aber die Brösel sich ordentlich mit Butter angesaugt haben. Wer mit Butter geizt, wird erfolglos bleiben.

1a Wenn Sie Nüsse verwenden... in unserem Fall Mandeln... können Sie diese nun zugeben. Sie sollten unbedingt mitgeröstet werden.

2 Die Brösel bei mittlerer Hitze mit viel Liebe und Aufmerksamkeit bräunen und zwar so lange bis jedem einzelnen Krümelchen eine tiefe Röstung wiederfahren ist. Ansonsten schmecken die Brösel ewig nach ihrer Grundzutat... nach altem Brot.

3 Zum Umrühren verwende ich am liebsten einen Holzspatel. Ein Kochlöffel ist nur bedingt tauglich. Damit erwischen Sie nicht den gesamten Bodensatz. Am Boden der Pfanne bildet sich nämlich nach kurzer Zeit, je nach Hitze, ein dunkle Bröselschicht, die dann schnell aufgemischt werden sollte. Alsdann müssen Sie sich wieder etwas gedulden bis sich die nächste Schicht gebildet hat. Dann rühren Sie wieder blitzschnell um. Die richtige Hitze ist dabei entscheidend. Ist sie zu hoch, verbrennen die Brösel, und zwar in Lichtgeschwindigkeit. Ist die Hitze zu gering, tut sich nix. 

4 Erst wenn die Brösel bereits eine schöne Bräune zeigen und fast fertig sind, kommt der Zucker dazu. Er darf nicht zu lange mitrösten, da er sonst karamellisiert und steinharte Klumpen in den Bröseln bildet.

Sie sollten die Bröseln während der ganzen Zeit nie aus den Augen lassen, denn so schnell können Sie gar nicht schauen, wie die anbrennen. Haben Sie sie jedoch mit Liebe und Sorgfalt gearbeitet, wird Ihnen Ruhm und Ehre gewiss sein.








Zur Krönung Ihrer Marillenknödel brauchen Sie noch echte, feine Nussbutter. Sie wird am Tisch über die bereits geöffneten Knödel gegossen (siehe dazu weiter unten) und ist für den Geschmack unentbehrlich. Diät machen Sie besser später. Ich halte gar nix davon, aus Angst vor Kalorien Abstriche zu machen, die einem Gericht nicht guttun. Essen Sie doch lieber nur einen Knödel statt zwei oder am nächsten Tag einen Salat, anstatt sich um einen Genuss zu bringen, dem Sie ohnehin nur wenige Wochen im Jahr frönen können.

Nussbutter

Nussbutter ist auch unter dem namen Braune Butter oder Beurre Noisette bekannt. Dafür wird Butter so lange erhitzt, bis sich der Milchzucker absetzt und im geklärten Fett röstet. Zurück bleibt hocharomatische, klare Butter von dunkelgoldener Farbe. Haben Sie keine Scheu davor, es geht ganz leicht.

1 Die Butter in einen kleinen Topf oder Pfännchen geben und aufkochen lassen. Eine Zeit lang sanft dahinblubbern lassen bis sich das Fett klärt. Sie erhalten zunächst feinstes Butterschmalz. 

2 Wenn dieses nun länger erhitzt wird, bräunt es und der karamellisierende Milchzucker gibt der Butter einen feines, nussiges Aroma. 

3 Sie können die fertige Nussbutter durch eine (Tee)Sieb abseihen um klares Fett zu erhalten oder einfach so verwenden, samt den enthaltenen Röststoffen, die noch ein bisserl Geschmack extra hinzufügen. Sie haben dann halt in der Butter kleine, dunkle Punkterl drin (das kann man auf dem letzten Foto gut erkennen).

Stellen Sie am besten gleich mehr davon her, denn die Nussbutter hält sich im Kühlschrank wochenlang montatelang. Am besten in einem Schraubglas. In diesem Fall seihe ich sie meist ab, da sich die Partikel am Boden des Glases absetzen.


Zum Schluss noch ein gaaanz wichtiger Hinweis, auch wenn ich Gefahr laufe, dass Sie mich für einen Freak halten... ein Marillenknödel wird nicht geschnitten, er wird GEÖFFNET, wie eine Blüte, mit Löffel und Gabel. Zuerst die Gabel beherzt in der Mitte bis zum Boden einstechen, hernach mit Hilfe des Löffels den Knödel aufreißen... und zwar gleich alle, die Sie am Teller haben. Dadurch kühlt die Marille in der Mitte aus, wodurch sich die Knödel mit mehr Genuss essen lassen und, last but not least, wird die Nussbutter nicht über die Brösel gegossen... sonst werden sie gatschig... sondern über die bereits geöffneten Knödel. Wenn die Marille in einem Bad aus Butter versinkt, dann passt's.

Haben Sie weder Kalorien noch Mühen gescheut, werden Sie belohnt...


Zart schmelzende Marillen - reif und süß,

flauschig weicher Topfenteig,

goldbraun geröstete Butterbrösel,

ein Hauch echter Vanillestaubzucker

und allerfeinste Nussbutter...


dann dürfen Sie behaupten, einen echten österreichischen Marillenknödel gegessen zu haben.





Glanz und Glorie dem Marillenknödel!


Ausführliche Marillenknödelbeiträge mit vorbildlicher Verlinkung finden Sie zum Beispiel bei Esskultur oder Compliment to the Chef . Dieses großartige Rezept aus "Die gute Küche - Das österreichische Jahrhundertkochbuch" - von Ewald Plachutta und Christoph Wagner ohne Quellenangabe klauen, geht gar nicht, finde ich.



Lieben Gruß aus Wien,


Großzügige Freunde mit Obstgarten sind mir die liebsten. Ob die Familie Ziii ihrerseits gern gesehen ist, weiß ich nicht. Am Sonntag einfach anrufen und sagen: "Wir kommen jetzt!", ist sicher ein bisserl gewagt. Die Gastgeber dann ihre eigenen Kirschen brocken zu lassen, weil man selbst zu feig ist um auf den Baum zu klettern, könnte sogar etwas frech erscheinen. Am Ende auch noch alles mitzunehmen, ist aber fast schon unverschämt! Oder?!









Sagen wir... es diente einem guten Zweck! Der daraus entstandene Kirschen-Pie (sprich Pei) schmeckte dem anglophilen Fräulein Ziii nämlich besonders gut, weswegen ich das Rezept hier aufschreiben möge, meinte sie, und zwar genauestens und detailiert für gänzlich Ungeübte. Bittschön, das mache ich doch gern. Lesen Sie daher nun einen weiteren Teil der Serie...




1. Staffel - Folge 3 -Gedeckter Kirschenkuchen (Kirschen-Pie)

(Eine zusammengefasste Kurzversion des Rezepts findest Du am Ende dieses Posts)

Gedeckte Obstkuchen werden hierzulande meistens aus süßem Mürbteig hergestellt. Sie haben stets einen Boden, eine fruchtige Fülle und eine Deckschicht. Im englischsprachigen Raum wird diese Art Kuchen 'Pie' (sprich Pei) genannt. Anders als bei uns wird der Mürbteig traditionell ohne Zucker zubereitet. Außerdem muss der Kuchen nicht notwendiger Weise einen Boden haben. So gibt es Single-Crust- (nur mit Deckel) oder Double-Crust-(mit Boden und Deckel) Pies. Je nachdem, brauchst Du mehr oder weniger Teig, weswegen ein einfach zu merkendes Grundrezept außerordentlich hilfreich ist, das Du nach Bedarf anpassen kannst.

Mürbteig (ohne Zucker)

Zutaten

Als Faustregel nimm ein Verhältnis von 1 : 1,5, das heißt auf einen Teil Butter kommt die anderthalbfache Menge an Mehl. Das lässt sich leicht merken. Kalorienzählen brauchst Du gar nicht erst anzufangen. Mach Dir deswegen aber keinen Stress, denn der Teig kommt völlig ohne Zucker aus. Die Buttersünde machst Du mit der Obstfülle und dem geringen Zuckeranteil wieder wett. Komm also nicht auf die Idee die Fettmenge im Teig zu reduzieren, sonst wird der Teig zu fest.

Außer Butter und Mehl brauchst Du noch ein bisserl Flüssigkeit, am besten Wasser. Keine Milch, keine Eier. Du kannst den Kuchen also auch vegan zubereiten, wenn Du statt Butter Margarine nimmst. Rechne mit 2 EL Flüssigkeit je 100 g Butter (Margarine). Außerdem brauchst Du für den Geschmack noch ein bisserl Salz, sonst schmeckt der Teig fad.

DAS GRUNDREZEPT
1 Teil Butter : 1,5 Teile Mehl : 2 EL Wasser (je 100 g Fett) + Salz = very britischer Pie-Teig
lässt sich nach Bedarf leicht umrechnen...

100 g Butter : 150 g Mehl : 2 EL Wasser + Salz
200 g Butter : 300 g Mehl : 4 EL Wasser + Salz
250 g Butter : 375 g Mehl : 5 EL Wasser + Salz
300 g Butter : 400 g Mehl : 6 EL Wasser + Salz

Mit 100 g Butter erhälst Du einen einfachen Pie nur mit Deckschicht. Mit 200 g oder 250 g Butter kannst Du schon Obstkuchen mit Boden und Deckel backen und mit 300 g Butter bekommst Du einen schönen großen Double-Crust-Pie.

Versuche es für den Anfang mal mit 250 g Butter, also einem Viertel Kilo. Das entspricht genau einem Packerl Butter, wie Du es üblicher Weise im Supermarkt kaufen kannst. Da sparst Du Dir gleich mal das Abwiegen.

Beim Mehl kannst Du auch Vollkornmehl verwenden, wenn Du möchtest. Das gibt eine schöne nussige Note. Dann braucht der Teig allerdings ein bisserl mehr Wasser, denn Vollkornmehl saugt stärker. Ich habe für meinen Kuchen einen Teil normales Mehl und einen Teil Dinkelvollkornmehl genommen. Nur mit Vollkornmehl allein schmeckt mir der Kuchen... ähm...  zu 'gesund', aber das hängt natürlich von Deinen Vorlieben ab.

Schreiben wir das exakte Rezept, wie ich es für diesen Kuchen verwendet habe, nochmal auf...

  • 250 g eiskalte Butter
  • 375 g Mehl (davon 200 g Universalmehl + 175 g Dinkelvollkornmehl) 
  • 5-6 EL eiskaltes Wasser 
  • 1/2 TL Salz

Vorab möchte ich Dir ein paar Tipps für die Verarbeitung geben. Mürbteig ist eigentlich nicht schwierig und außerdem schnell gemacht. Er kann aber auch ordentlich in die Hose gehen, wenn Du die Grundregeln nicht beachtest.

DIE GRUNDREGELN
Alle Zutaten sollten möglichst kalt verwendet werden! Das gilt vor allem für die Butter. Diese erst unmittelbar vor der Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen, womöglich sogar ein paar Minuten ins Gefrierfach legen. Auch sonst solltest Du beachten, dass Mürbteig Wärme nicht so gut verträgt, weder eine warme Arbeitsfläche, noch Körperwärme. Je weniger er mit Deinen Händen in Berührung kommt, umso besser. 
Mürbteig darf auf keinen Fall geknetet werden! Er wird lediglich abgebröselt und gedrückt (mehr dazu später). Wenn Du zuviel auf ihm herumdrückst wird er brandig. So nennt man das im österreichischen Küchenjargon, wenn der Teig seine Haftung verliert und zerbröselt. Durch Kneten erreichst Du also genau das Gegenteil von dem, was Du eigentlich beabsichtigst. Kleine Butterklumpen beim Auswalken können und sollen vorhanden sein. Dadurch erhält er seine Konsistenz. 
Mürbteig mag es gerne chillig! Er muss mindestens eine Stunde abliegen, bevor Du ihn weiter verwendest. Das war die schlechte Nachricht. Die gute ist, dass der faule Hund chillen darf was geht. Er kann daher super vorbereitet werden. Du verwendest ihn einfach dann, wenn es Dir in den Kram passt. Das kann nach einer Stunde sein, einem Tag oder sogar erst nach einer Woche. Dann wird es aber Zeit.
Glaub nicht, dass es wurscht ist was ich Dir gerade erzählt habe. Der Unterschied zwischen einem perfekt zubereiteten Mürbteig und einem hingepfuschten ist exorbitant.

Teig zubereiten

1 Nimm die Butter aus dem Kühlschrank und schneide sie in kleine Würfel. Lege sie auf einen Teller und stelle sie ein paar Minuten ins Gefrierfach.

2 Gib das Mehl in eine Rührschüssel, salze und gib die kalten Butterwürfel dazu. Im ersten Schritt soll nun die Butter mit dem Mehl abgebröselt werden. Am besten nimmst Du dafür einen Handmixer mit Knethaken zur Hand oder Du verbröselst die Butter mit den Fingerspitzen oder zerreibst sie zwischen Deinen Handflächen. Vor allem in letzterem Fall ist es wichtig nicht zu lange herumzuhantieren, damit die Butter nicht weich wird. Fertig bist Du dann, wenn von der Butter nur noch erbsengroße Stücke zu sehen sind, wobei hie und da auch noch größere Klumpen dabei sein dürfen.

3 Nun kommt die Flüssigkeit dazu. Arbeite diese ebenfalls mit den Knethacken ein, es geht aber auch von Hand. Hier gilt ebenfalls... kurz und schmerzlos! Sobald der Teig zu haften beginnt, ist Schluss. Probe: Ein bisserl davon in die Hand nehmen und drücken. Wenn der Teig zusammenhält ist er fertig. Wenn er überhaupt nicht binden will, hast Du wahrscheinlich zu wenig Wasser drin (oder zu lange geknetet).

4 Kipp die Masse auf eine Arbeitsfläche und drücke sie mit den Händen zu einer Kugel. Nur zusammendrücken, nicht kneten!

4a Wenn Du einen Kuchen mit Boden und Deckel machen möchtest, musst Du den Teig nun teilen. Das Stück für Boden und Rand sollte etwas größer sein, als jenes für den Deckel. Augenmaß!

5 Wickle die Kugeln in Frischhaltefolie und rolle sie danach mit dem Nudelwalker zu einer dicken Scheibe. 3-4 cm sollte diese dick sein. Die Ränder werden dabei einreißen. Macht nix! Drück die Risse einfach wieder zusammen und rolle die Scheibe wie ein Wagenrad auf der Arbeitsfläche hin und her bis Du schöne glatte Ränder hast.

6 Leg die Teigkugeln samt Frischhaltefolie in den Kühlschrank und lasse sie mindestens eine Stunde rasten.


Teig ausrollen

7 Nimm zuerst das größere Teigstück. Daraus wird der Boden und die Ränder geformt. Wenn der Mürbteig längere Zeit im Kühlschrank gerastet hat, kann er anfangs ein bisserl bockig sein (weil zu kalt). Leg ihm Deine (warmen) Hände auf und sprich ein Om, bis er sich entspannt.

8 Pack die Teigscheibe aus, bemehle die Arbeitsfläche... und zwar gründlich... und leg den Teig darauf. Darüber breitest Du die Frischhaltefolie aus. So kannst Du den Teig super ausrollen. Einmal kräftig drüberrollen, dann um 90 Grad drehen, rollen, drehen, usw. So klebt der Teig nie an und erhält eine gleichmäßige Form. Ab und zu musst Du die Folie abziehen und wieder neu auflegen, eventuell auch die Arbeitsfläche frisch bemehlen. Das checkst Du aber eh schnell beim Arbeiten. Am Ende sollte die Teigplatte ca. 2-3 mm dünn sein und so groß, dass sowohl Boden als auch Rand Deiner Form sich damit auslegen lassen. (Diese sollte möglichst flach sein, damit das Verhältnis zwischen Fülle und Kruste stimmt und Du die typische Pieform erhältst, welche rund und in der Mitte erhöht ist).
Mithilfe der Folie kannst Du den Teig bequem in die Form hieven ohne ihn zu zerstören. Die überstehenden Ränder werden einfach abgeschnitten (Hebe sie aber im Kühlschrank auf, denn damit kannst Du den Kuchen nachher verzieren)

9 Verfahre beim Ausrollen des Deckels ebenso, außer, dass die Ränder dran bleiben. Die brauchst Du später für den Wulst

10 Ist der Teig während dieser Arbeit sehr weich geworden ist, weil Du zu lange herumgetrödelst hast, solltest Du die Form samt Teig und Frischhaltefolie noch einmal kurz in den Kühlschrank stellen und wenn Dir jetzt was dazwischenkommt macht das gar nix. Die fertig ausgerollten Teigplatten können im Kühlschrank auch ein paar Tage auf Dich warten.

Hier siehst Du einen fertig ausgewalkten Boden in einer untypischen eckigen Pieform. Kannst Du die schlampig eingearbeiteten Butterstücke erkennen? So ist es richtig!


Blindbacken (= Fleißaufgabe für Streber)

Das ehrgeizige Ziel bei einem Pie ist der perfekte Kontrast von saftiger Fülle und zarter Kruste. Eine schwierige Aufgabe, denn vor allem die Böden neigen dazu Feuchtigkeit aufzunehmen. Um ein Aufweichen zu vermeiden, rate ich Dir den Boden vorzubacken. Das ist eine kleine Extraarbeit, die sich jedoch lohnt.

11 Zuallererst musst Du den Ofen aufheizen, denn Mürbteig braucht kräftige Hitze. 200° C Ober-/Unterhitze sind recht.

Zum Blindbacken brauchst  Du ein Stück Backpapier und genügend getrocknete Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen, um die Form zu füllen. Diese sorgen dafür, dass beim Backen die Ränder nicht abrutschen. Je steiler und höher die Ränder der Form umso größer die Gefahr. Hast Du also eine Pieform mit niedrigen, flachen Rändern wie ein Teller kannst Du das Vorbacken auch ohne Beschwerung riskieren. Die Hülsenfrüchte kannst Du übrigens immer wieder verwenden. Ich habe ein Glas im Vorratsschrank stehen, das ich speziell dafür verwende.

12 Zieh die Frischhaltefolie vom Teig, mit dem die Form ausgelegt hast (siehe oben), ab und stich den Boden mit einer Gabel mehrmals ein. So kann während des Backens Luft entweichen. Dann nimm ein Stück Backpapier, knülle es zusammen (dadurch wird es weicher) und lege die Form damit aus. Dann füllst Du die Form mit den trockenen Hülsenfrüchten auf.

13 Jetzt noch in den heißen (!) Ofen schieben und ca 25 Minuten backen. Perfekt wird das Ergebnis dann, wenn Du nach 15 Minuten die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernst und den Boden noch 10 Minuten weiterbäckst.

In der Zwischenzeit kannst Du die Fülle vorbereiten.




Fülle

Fast jedes Obst, vor allem Steinobst, braucht ein Bindemittel, das den Saft aufnimmt. Sonst läuft Dir der Kuchen davon, wenn Du ihn anschneidest. Ich nehme am liebsten Stärkemehl dafür.

  • 1 kg Kirschen
  • 1 EL brauner Zucker - schmeckt besser als weißer
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Zimtblüten oder Nelken
  • 10 g Stärkemehl (z.B. Maizena) - ca. 1 gestrichener EL
  • eventuell 1 EL Portwein

(Die Menge reicht für einen mittelgroßen Kuchen mit 200-250 g Butter. Für kleinere Kuchen mit 100g Butter reichen 500 g Kirschen, für größere mit 300 g Butter brauchst Du ungefähr 1,5 kg Obst. Die restlichen Zutaten passt Du entsprechend an)

14 Die Kirschen waschen und entkernen (dafür gibt es spezielles Werkzeug). Vermenge anschließend alle Zutaten und lass die Fülle ein paar Minuten durchziehen.

15 Fülle das Obst dann in die vorbereitete Form und achte darauf, dass es möchlichst dicht aneinander liegt. Traditioneller Weise wird in der Mitte ein kleines Gupferl geformt. Very British!

16 Breite dann den Deckel darüber aus und vergiss bloß nicht die Frischhaltefolie abzuziehen, wenn Du fertig bist. Forme mithilfe der überstehenden Ränder einen Wulst und verziere ihn nach Lust und Laune. Drücke zum Beispiel mit den Zinken einer Gabel ein Muster hinein.

17 Schneide mit einem scharfen Messer kleine Schlitze in die Oberfläche des Kuchens, damit an diesen Stellen beim Backen der Dampf entweichen kann. Das kannst Du auch in Form einens Sterns machen. Tob Dich ruhig aus. Und mit den abgeschnittenen Rändern des Bodens lässt sich der Kuchen  auch noch behübschen, wenn Dir das nicht zu tussig ist. Ich persönlich habe da keinen Genierer. Blätter zum Beispiel finde ich hübsch, oder Sterne...

18 Bepinsel die Oberfläche zum Schluss noch mit etwas Milch oder einer Ei-Milchmischung und bestreue sie mit Kristallzucker.  Das macht eine extrageile Knusperkruste.


Backen
  • 1-2 EL Milch oder Obers
  • 1-2 EL grober Kristallzucker (ich nehme braunen Zucker)

19 Wie bereits erwähnt, braucht Mürbteig einen gut vorgeheizten Ofen. 180° C sind perfekt. Die Backdauer hängt von der Größe, der Höhe und dem Obst ab. Als Richtwert kannst Du 50 Min. annehmen. Sollte der Kuchen zu stark bräunen, schalte die Temperatur nach der ersten Halbzeit einfach um 10 °C zurück. Grundsätzlich gilt folgende Regel...

Wenn der Kuchen zu atmen beginnt, ist er fertig!
What the f...???

Das hab ich mal irgendwo gelesen... und es bedeutet... irgendwann beginnt das Obst zu kochen, die Säfte blubbern und der entweichende Dampf hebt und senkt die Oberfläche des Kuchens. Er 'atmet'. Alles klar?!







Zum Schluss lass Dir noch gesagt sein, dass Geduld eine Tugend ist, was bedeutet, dass Du den Kuchen vollständig auskühlen lassen musst sollsts. Wenn Du ihn zu früh anschneidest, hält die Fülle nicht zusammen und die Kirschen kugeln Dir davon. So what? Der Kuchen schmeckt nie wieder so gut, wie lauwarm gegessen, mit ein bisserl Joghurt oder Mascarpone dazu. Möchtest Du allerdings mit einem perfekten Pie punkten, der sich rasiermesserscharf in Tortenstücke teilen lässt, musst Du zuwarten und ihn vollständig auskühlen lassen. Wie Du an obigem Foto gut erkennen kannst, zählen derartige Strebereien nicht zu meinen Qualitäten.


Das Rezept in aller Kürze...

Gedeckter Kirschenkuchen
Für den Mürbteig
  • 250 g eiskalte Butter
  • 375 g Mehl (davon 200 g Universalmehl + 175 g Dinkelvollkornmehl)
  • 5-6 EL eiskaltes Wasser
  • 1/2 TL Salz

Für die Fülle
  • 1 kg Kirschen
  • 1 EL brauner Zucker - schmeckt besser wie weißer
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Zimtblüten oder Nelken
  • 10 g Stärkemehl (z.B. Maizena) - ca. 1 gestrichener EL
  • eventuell 1 EL Portwein

außerdem
  • 1-2 EL Milch oder Obers
  • 1-2 EL Kristallzucker (ich liebe groben, braunen Zucker)
  1. Das Mehl auf einer Arbeitsfläche mit dem Salz vermengen. Die kalte Butter in kleine Würfel schneiden und mit der Mehlmischung verbröseln. Dann das Wasser einarbeiten und den Teig zu einer Kugel formen. Diese in zwei Hälften teilen (idealer Weise sollte eine etwas größer sein).
  2. Je eine Teighälfte in Frischhaltefolie wickeln und mit dem Nudelholz flach drücken (3-4 cm). Den Teig im Kühlschrank mindestens eine Stunde ruhen lassen.
  3. Das Backrohr auf 200°C vorheizen.
  4. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zuerst das größere Teigstück dünn ausrollen und damit den Boden und die Ränder der Pieform auslegen (diese sollte möglichst flach sein). Mit einer Gabel mehrmals einstechen. Überstehende Ränder abschneiden und zum Verzieren aufheben.
  5. Die Form mit Backpapier auslegen und den Teig mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren (=Blindba. Im vorgeheizten Rohr 25 Minuten backen. Nach den ersten 15 Minuten das Backpapier mit den Hülsenfrüchten entfernen und den Boden weitere 10 Minuten knusprig backen.
  6. In der Zwischenzeit die Kirschen waschen, abtropfen lassen und entkernen. Mit den restlichen Zutaten für die Fülle vermengen und einige Minuten durchziehen lassen.
  7. Die Fülle auf dem vorgebackenen Boden verteilen und dabei zur Mitte hin einen leichten Gupf formen.
  8. Das zweite Teigstück ausrollen und die Fülle damit bedecken. Die überstehenden Ränder zu einem Wulst formen und mit einer Gabel verzieren. Mit einem Messer kleine Schlitze in den Deckel schneiden, damit beim Backen der Dampf entweichen kann.

Und jetzt sag Tschüss zu letscherten Obstkuchen!



Das Fräulein lernt kochen I, 1.Staffel - Teil 1 - Topfennockerl mit Hollerröster findest Du hier.
Das Fräulein lernt kochen II, 2 Staffel - Teil 2 - Tafelspitz à point oder Hilde, die heiße Röhre findest Du hier.


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Es kocht meist Frau Ziii was und isst zusammen mit Herrn Ziii, es sei denn Herr Ziii kocht was, dann isst Frau Ziii zwar gemeinsam mit Herrn Ziii, aber kocht nix. Manchmal kochen aber auch Frau Ziii und Herr Ziii gemeinsam was, manchmal auch gemeinsam nix und lassen was kochen. Fräulein Ziii meckert so oder so nur rum... irgendwo in Wien.

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ES WAR MIR EINE EHRE...

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