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Home Archive for Februar 2014


Please scroll down for the recipe in English.

Immer brav sein is' a fad. Zur Abwechslung brauche ich etwas Sündiges und wenn das Laster dann noch so frömmelnd luftig leicht wie eine Pavlova daherkommt, plagen mich auch keinerlei Schuldgefühle.

Die göttliche Süßspeise stammt nicht, wie einer jetzt vielleicht meinen könnte, aus Russland, sondern vielmehr aus dem englischsprachigen Raum und ist dort ‚pretty famous’. Vor allem in Australien und in Neuseeland ist das flauschige Kuchenetwas aus Eiklar und Zucker so etwas wie ein Nationalgericht. Die beiden Länder streiten sich sogar darum, wer es erfunden hat. Benannt wurde das Dessert nach der russischen Ballerina Anna Pavlova, deren Tütü angeblich so sanft und zart wie ein weißes Wölkchen über die Bühne schwebte. Es besteht aus einer Art süßem Baiserboden, einer dicken Schicht ungezuckertem Schlagobers und einem möglichst sauren Fruchtbelag als Ausgleich zur Süße. Häufig werden Maracujas oder andere Passionsfruchtarten verwendet, die im warmen Klima Australiens ganz wunderbar gedeihen.

Der wesentliche Unterschied zu einem Baiser ist, dass die Masse nicht vollständig durchgebacken wird. Eine Pavlova hat außen eine knusprige Hülle, im Inneren ist sie jedoch weich und klebrig. Der englische Ausdruck dafür ist ‚marshmallowy’, was eh schon alles sagt, und genau darin liegt auch die Tücke dieses Desserts. Der Pudel hat also einen Kern. Nie war meine Pavlova so wie sie sein sollte. Doch aufgeben wollte ich sie nicht. Ihr Anblick vesetzt mich jedesmal aufs Neue in Entzücken... so ein Anmut, so eine Grazie, welch ein Liebreiz. Neuerdings, und nun kommen wir zum wesentlichen Punkt, hält meine Pavlova auch innerlich, was sie rein äußerlich verspricht. Ich habe nämlich letztes Wochenende eine Versuchsreihe gestartet, um unter Berücksichtigung aller Faktoren, endlich mein persönliches Pavlovaoptimum aus dem Backrohr zu holen. Heißluft, ja oder nein, wer hat Recht bezüglich der Backdauer und der Ofentemperatur, exakte Zuckermenge, wieviel Säure, wieviel Stärke... es gab eine Menge zu klären. Zwei Tage lang machte sich das Chaos in der Küche breit, ich mittendrin, den gezuckerten Eischnee bis zum Haaransatz und das Glas Essiggurkerl griffbereit. "Na, eskaliert's heut' wieder ein bisserl?" fragte der Herr Ziii, kurz auf der Durchreise, in Anspielung auf meine frühjährlichen Diätpläne und das Ausg'schau in meiner Küche. "Geh Du doch wieder Fußball schauen!" sagte ich, denn was weiß ein Mannsbild schon von weiblichen, hormonbedingten Blutzuckerschwankungen?

Ich gab jedenfalls alles. Die Küchenmaschine im Dauereinsatz, schob ich eine Pavlova nach der anderen ins Rohr. Und dann stand sie plötzlich vor mir, diese unfassbare Schönheit, leicht bedeckt mit Maracujacurd und Schlagobers... Sie war perfekt!... Eine Wohlgestalt, resch und knusprig, im Innersten jedoch flauschig weich. Rein und weiß wie Gretchens Unschuld offenbarte sie mir ihre Seele.
"Boa, was is'n das für ein geile Schnitte?" frohlockte der Herr Ziii, abermals auf der Durchreise, und riss sie gierig an sich. Dann stopfte er das Zuckerwerk in sich hinein, mit einer Leidenschaft, dass ihm hernach das Schlagobers rund ums Goscherl pickte. Und so ward sie einfach aufgegessen, die Schöne, die Begehrenswerte, die Vergängliche. Ja, brav sein ist manchmal wirklich schwer und schlimm sein in diesem Fall ein ganz besonderes Vergnügen.

Für die Pavlova...
  • 110 g Eiklar (von ca. 4 Eiern der Größe M)
  • 220 g Staubzucker (doppelte Menge wie Eiklar)
  • 1 Messerspitze Salz
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 TL Reisessig oder eine andere milde Essigsorte
  • 2 TL Stärke (Maizena)
Für das Maracujacurd...
  • 4 Eidotter
  • 80 g Staubzucker
  • 120 ml Maracujasaft -  am besten aus frischen Maracujas, möglichst verrunzelt, weil sonst sind sie nicht reif
  • 60 g Butter

Zur Fertigstellung...
  • 200 - 250g Schlagobers - also einen Becher 
  • 1 Maracuja extra 



Grundsätzliches...

Eiklar unbedingt abwiegen. Das Gewicht ist je nach Ei höchst unterschiedlich, selbst in der gleichen Gewichtsklasse. Außerdem sammle ich das Eiklar oft im Kühlschrank. Nach zwei Wochen weiß ich dann halt nicht mehr, wieviel es tatsächlich waren. Die Zuckermenge ist immer doppelt so viel, wie Eiklar. Damit die Pavlova schön 'marshmallowy' geling, wird der Baisermasse Essig und Stärke zugesetzt. Don't worry! Den Essig schmeckt man nachher nicht, sofern Sie einen eher milden verwenden. Auf zwei Eiklar kommen ungefähr 1 TL Essig und 1 TL Stärke.

Das Eiklar muss völlig sauber sein, darf also keine Dotterreste enthalten oder irgendwie sonst mit Fett in Berührung kommen. Es lässt sich sonst nicht aufschlagen. Reinigen Sie die Rührschüssel und den Besen daher vorher mit Essig oder Zitronensaft. Einfach einen Teelöffel Säure in die Schüssel geben und mit einem Küchentuch auswischen. Mit dem Tuch nachher den Besen reinigen.

Entscheidend für die richtige Konsistenz ist die Backdauer, habe ich festgestellt. In vielen Rezepten ist diese viel zu lange angegeben. Das Innere wird dadurch zäh oder gar ganz fest wie bei einem Baiser. Am zuverlässigsten waren die Zeitangaben von Nigella Lawson, wie zum Beispiel in diesem Rezept von ihr. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das von Ofen zu Ofen ein bisserl variiert. Vielleicht führt je erst der zweite oder dritte Versuch zur perfekten Pavlova. Auf jeden Fall aber keine Heißluft oder das Rohr während des Backvorganges öffnen.

Während des Backens und auch nachher reißt die Pavlova auf und das soll und muss sie auch tun. Das sieht hübsch aus und gehört zu den Kennzeichen einer guten Pavlova. Ich habe mich anfangs von solchen Fotos, wie jenes der von mir hochgeschätzten Donna Hay in die Irre leiten lassen. Diese Pavlova hat ein Backrohr wahrscheinlich noch nie von innen gesehen. Foodstylisten leisten manchmal ganze Arbeit ;-) Außerdem kann durch die Risse die Feuchtigkeit aus dem Inneren entweichen. Überhaupt ist das mit der Feuchtigkeit so eine Sache. Zur Aufbewahrung ist die Pavlova nicht wirklich geeignet, weder mit Belag noch ohne. Sie zieht Feuchtigkeit und wird zäh. Für mich zählt sie daher mehr zu den Süßspeisen und Desserts, denn zu den Kuchen. Am besten frisch machen oder zumindest am selben Tag, an dem sie gegessen wird.

Zubereitung der Pavlova...

1 Backofen auf 180°C vorheizen (keine Heißluft!)

2 Eiklar und Salz mit dem Mixer aufschlagen, bis es leicht schäumt. Anschließend, unter ständigem Rühren, den Zucker in kleinen Mengen einrieseln lassen. Dann die Eiweißmasse noch gut 10 Minuten weiterrühren. Geduld, es dauert! Das Eiweiß wird so fest, dass ein Löffel drin stecken bleibt. Um zu überprüfen, ob der Zucker sich vollständig aufgelöst hat, zerreiben Sie eine kleine Portion zwischen ihren Fingern. Spüren Sie dabei noch Zuckerkristalle... weiterrühren, bitte! Am Ende sollten Sie eine homogene, glänzende Baisermasse haben.

3 Zum Schluss den Vanilleextrakt und den Reisessig dazugeben. Die Stärke am besten mit einem kleinen Teesieb einstreuen. Alles behutsam von Hand unterheben. Wirklich vorsichtig und nur ganz kurz!

4 Die Baisermasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und mit einem Löffel kreisrund und ungefähr 5 cm hoch verteilen. Dabei schöne Spitzen ziehen. In der Mitte eine kleine Mulde für den Belag formen.

5 Die Pavlova ins Backrohr schieben (unterste Schiene) und die Hitze dabei von Beginn an auf 120°C reduzieren. Nach einer Stunde den Ofen abschalten, aber das Backrohr nicht aufmachen. Ungefähr zwanzig Minuten später das Backrohr leicht öffnen (Kochlöffelstiel einschieben) und die Pavlova noch mindestens eine halbe Stunde auskühlen lassen.

Maracujacurd...

1 Die Marucujas halbieren und mit einem Löffel auskratzen. In ein Sieb geben, Schüssel darunter stellen und mit einer Teigkarte oder einem großen Löffel so gut es geht durch das Sieb streichen. Sie brauchen für das Curd ungefähr 120 ml.

2 Eidotter und Zucker in eine Rührschüssel geben. Mit dem Handmixer schlagen bis der Zucker sich aufgelöst hat und die Eier hell werden. Dann den Maracujasaft dazu geben und gut verrühren.

3 Anschließend ein Wasserbad bereiten. Dafür eine Metallschüssel mit möglichst rundem Boden auf einen passenden Topf stellen. Den Topf mit Wasser füllen und darauf achten, dass das Wasser den Schüsselboden nicht berührt. Allein der Dampf soll die Creme von unten wärmen. Die Masse in die Schüssel geben und das Wasser im Topf zum Köcheln bringen. Währenddessen mit einem Kochlöffel oder, noch besser, einem Gummihund ununterbrochen rühren. Dabei darauf achten, dass Sie die Masse vom Boden immer wieder aufrühren. Durch das Erwärmen dickt die Ei-Zucker-Mischung ein, wobei es allerdings den Punkt des No Return gibt und der liegt bei genau 85 Grad. Dann nämlich stockt das Ei und Sie produzieren unvermeidlich Eierspeis. Achten Sie also darauf, dass die Masse nicht zu heiß wird und sich vor allem gleichmäßig erwärmt. Also rühren, rühren, rühren. Wird die Masse dick und schaumig, nehmen Sie die Schüssel daher schleunigst vom Topf und rühren noch kurz weiter, sodass sie leicht abkühlt.

4 Dann geben Sie die kalte Butter dazu und lassen diese, wieder unter Rühren, in der warmen Creme schmelzen. Das war's eigentlich schon. Das Maracujacurd können Sie gut vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren.

Fertigstellung...

Unmittelbar vor dem Servieren das Obers steif schlagen. Aber nicht so viel, wie Sie es vielleicht gewöhnt sind. Das Obers sollte sich mit einem Löffel noch gut verteilen lassen, aber nicht davon laufen. Maracujacurd auf der Pavlova verteilen und anschließend mit dem geschlagenen Obers bedecken. Die letzte Maracuja halbieren und die Kerne mit Hilfe einer Gabel über der Pavlova verteilen. Das Dessert sollte möglichst frisch gegessen werden, da die Baisermasse dazu neigt Feuchtigkeit aufzunehmen und zäh zu werden.



Na, wui! Ich hoffe, in Ihrer Küche schaut's jetzt nicht sooo aus...



Falls doch... die schmutzigen Schüsseln und Teller einfach an verschiedenen Plätzen im Haus verteilen. Nach spätestens einer halben Stunde ist alles piccobello sauber... und Salat gibt es morgen wieder... weil er muss auch einmal ein bisserl brav sein, gell?!


Noch mehr Tipps und Tricks...

Sie können statt einer großen Pavlova natürlich auch vier kleine machen. Die Backofentemperatur nach dem Aufheizen dann nur auf 150°C reduzieren. Backzeit 30 Minuten, dann abschalten und eine Viertelstunde bei geschlossener Tür im Ofen lassen. Anschließend noch bei leicht geöffneter Backofentür auskühlen. Mit dem gelben Maracujacurd in den Minipavlovas schaut das dann fast schon ein bisserl nach Ostern aus (siehe Instagrams)

Statt dem Maracujacurd können Sie auch Zitronencurd verwendet werden. Ein Rezept dafür habe ich schon einmal an dieser Stelle veröffentlicht. Es geht aber auch ganz ohne, also nur Schlagobers und frische Maracujas.

(Nachtrag: Auf meiner Facebookseite bin ich gefragt worden, wie ich beim Maracujacurd dieses intensive Gelb hinbekommen habe. Also, einerseits sind sehr viele Eidotter drin, da ich das Eiweiß ja für die Pavlova verwendet habe. Andererseits ist mir noch Folgendes eingefallen... Ich hatte beim Durchpressen der Kerne vier oder fünf von den üblichen Maracujas mit der dunklen Schale, wie sie auch auf den Fotos zu sehen sind. Es war aber auch eine sogenannte 'Gelbe Maracuja' dabei. Diese hat eine grüne Schale und die Kerne haben ein sehr intensives, fast schon ins Orange gehendes Gelb. Vielleicht lag es auch daran.

Außerdem ist mir noch eingefallen, dass sich Maracujacurd nicht nur für Pavlova, sondern auch sehr gut für Biskuitroulade verwenden lässt, wie ich hier beziehungsweise hier schon mal gesehen habe)


Recipe in English...


Pavlova with Passion Fruit Curd

Last weekend I tried to make 'the perfect pavlova'. It wasn't easy because pavlova is no traditional dessert here in Vienna. The first challenge was to find out what 'the perfect pavlova' actually is. Well, crispy outside, soft and marshmallowy inside. That's the point! The sweet base contrasts with the sourness of the fruits and the whipped cream adds richness to this wonderful dessert.

I guess, I have been sucessful. What do you think?

  • 110 g egg whites (about 4 eggs) 
  • 220 g icing sugar
  • 1 pinch of salt 
  • 1 tsp vanilla extract 
  • 2 tsp rice vinegar
  • 2 tsp cornstarch
  • 200 g heavy cream
  • 1 glass of passion fruit curd (lemon curd would be nice, too)

1 Preheat oven to 180 ° C preheat (no fan).

2 Mix egg whites and salt with an electric mixer until it gets foamy. Then add the sugar, one teaspoon at a time, stirring constantly. Beat the egg whites until they form glossy, stiff peaks. This takes at least 15 minutes.

3 Sprinkle the vanilla extract, the rice vinegar and the cornstach on the mixture and gently fold by hand.

4 Place the meringue on a sheet of backing paper. Spread it about 5 cm high, forming a circle. Then create a crater in the center where you can fill in the curd later.

5 Reduce the heat in the oven to 120°C and bake the Pavlova for about 1 hour. Turn the oven off and leave the pavlova for about 20 minutes (door closed). Then slightly ajar the door and let the pavlova cool down completely.

6 In a deep mixing bowl, beat the heavy cream until soft peaks form. Don't overbeat it.

7 Spread the passion fruit curd onto the pavlova and cover with whipped cream.

8 Top with the passion fruit and serve immediately.


Greetings from Vienna. Yours truly, Mrs Ziii.


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Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii


Rotkohl-Suppe
Please scroll down for the recipe in English...

Die Farbe, diese Farbe! Heuer habe ich das Rotkraut für mich entdeckt. Die glatten, glänzenden Blätter, das bizarre Innenleben, der zarte Schimmer, wenn man es gegen das Licht hält... und auch kulinarisch kann das Rotkraut mehr, als nur letschertes Beiwerk zur Weihnachtsgans sein. In knackig frischen Salaten habe ich es ja schon die letzten Wochen ausgiebig getestet (Links zu den Rezepten finden Sie weiter unten). Den Rest vom Fest habe ich jetzt zu Suppe verkocht und auch ein bisserl mit 'neuen' Zutaten herum experimentiert. Mandelmilch und Mandelmus haben sich dabei, ganz ohne Ökotouch, als Partner zum Rotkraut bestens bewährt. Dass diesem die süße, nussige Komponente außerordentlich gut steht, ist ja hinlänglich bekannt.

  • 1/2 Happel Rotkraut - oder auch Reste, wie die weicheren Außenblätter und das grobe Innere, ungefähr 400-500g
  • 150 g Persilienwurzel - bindet die Suppe ein bisserl
  • 1 Zwiebel
  • 150 ml roter Traubensaft
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • bei Bedarf noch Wasser oder mehr Gemüsebrühe
  • 100 ml Mandelmilch - am besten selbst gemacht, da frei von Zusatzstoffen
  • 1 EL Mandelmus - im Biosupermarkt und jedem Reformhaus erhältlich
  • 2 TL Apfelessig,
  • Salz, Bratöl

Zum Servieren...

  • Mandelmilch
  • Mandelöl
  • geröstete Mandelblättchen
  • Rotkrautsprossen
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Knäckebrot


Zubereitung...

1 Das Rotkraut zunächst einmal fein schneiden und in eine Schüssel geben. Mit Salz bestreuen und mit den Fingern das Kraut ordentlich durchkneten. Kurz ziehen lassen.

2 Petersilienwurzeln schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden.

3 Zwiebel schälen und fein schneiden. In einem Topf mit etwas Öl anschwitzen, bis die Zwiebel weich sind und ein bisserl Farbe genommen haben, aber noch nicht dunkel sind.

4 Abgetropftes Rotkraut mit den geschnittenen Petersilienwurzel dazugeben. Kurz mitrösten. Mit Traubensaft und soviel Brühe aufgießen, dass das Gemüse gerade bedeckt ist. Es ist immer besser zuerst weniger Flüssigkeit zu nehmen und nach dem Pürieren noch nachzugießen. Ist die Suppe nach dem Pürieren zu dünn, wird es mühsam.

5 Einmal kurz aufkochen lassen, Deckel aufsetzen und bei geringer Hitze ungefähr 30 Minuten weich kochen. Das dauert bei Rotkraut ein bisserl.

6 Die Suppe mit einem Mixstab sehr fein pürieren. Die Mandelmilch dazugeben und nach Bedarf noch mehr Brühe dazugeben, bis die Suppe nach Ihrem Geschmack die richtige Textur hat.

7 Noch einmal kurz erhitzen und anschließend Mandelmus und Apfelessig dazugeben. Mit Salz abschmecken und mit dem Pürierstab noch einmal möglichst schaumig aufschlagen.

Eine gute Suppe braucht zum Schluss unbedingt noch ein paar Tropfen Öl, hier zum Beispiel Mandelöl. Zum Servieren eignen sich außerdem gut ein paar Extratropfen Mandelmilch, geröstete Mandelblättchen, Rotkrautsprossen, wie immer frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und... was mir bei pürierten Suppen jüngst besonders gut gefällt... zerbröseltes Knäckebrot.


Wenn ich die Suppe übrigens im 'Suppinger' zubereite, verzichte ich auf die Zwiebeln und das Rösten derselbigen, schmeiß (fast) alles rein, schalte ein und rühre zum Schluss noch den Essig und die Mandelmilch ein.

Mehr Rezept mit Rotkraut...
Das Rezept für einen Rotkrautsalat mit Tarocco-Orangen und Walnüssen finden Sie an dieser Stelle.
Für einen frischen, kanckigen Rotkrautsalat mit asiatischem Dressing schauen Sie bitte hier.
Mehr Suppen und Informationen zu meinem Suppinger gibt es in diesem Post.


Recipe in English...

Red Cabbage Soup with almond butter

I really love red cabbage. The colour is fascinating, the shiny leaves, the bizarre inside... and it can be much more than overcooked pulp on Christmas Eve. During the last weeks I've made some fresh salads with red cabbage and yesterday I tried to make a soup, totally vegan with almond milk and almond butter. The sweet and nutty flavor worked really well with the cabbage and the colour was crazy.
  • 1/2 red cabbage - about 400-500g 
  • 150 g parsley root 
  • 1 onion 
  • 150 ml red grape juice 
  • 150 ml vegetable stock 
  • if necessary, water or more vegetable broth 
  • 100 ml almond milk - best done yourself, as free from additives 
  • 1 tbsp almond butter - in the organic supermarket
  • 2 tsp mild apple cider vinegar 
  • Salt, olive oil 

Toppings ... 
  • almond milk 
  • almond oil 
  • toasted almonds 
  • red cabbage sprouts 
  • freshly ground black pepper 
  • swedish crispbread

1 Cut the cabbage into fine stripes and place it in a bowl. Sprinkle with salt and knead properly with your fingers. Let it rest for a while.

2 Peel the parsley roots and cut it into slices, not too thin.

3 Peel the onion and chop it. Sauté the onions in a saucepan with a little oil until it is soft, but do not brown.

4 Add the cabbage and the parsley roots. Pour in the juice and the stock, so that the vegetables are lightly covered. It is always better to take less liquid and add more later if necessary.

5 Let it come to a boil, than reduce the heat and let it simmer about 30 minutes at low heat until the cabbage is soft and tender.

6 Purree the soup with a hand blender puree until smooth. Add almond milk and  eventually more broth Try to find the right texture to your taste.

7 Heat the spoup again and then add the almond butter and the vinegar. Season with salt and mix it with the hand blender again.

In your bowl add few drops of oil and almond milk, toasted almonds, red cabbage sprouts and freshly ground black pepper... and what I like the most... crumbles of swedish crisp bread.


Greetings from Vienna. Yours truly, Mrs Ziii


My Instagrams...

Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii


Rotkohl-Salat
Für alle, die diese Woche noch nicht genug Rotkraut gegessen haben, gibt es seit heute im Springlane-Magazin ein weiteres Rezept von Frau Ziii mit diesem genialen Wintergemüse... einen knackig frischen Salat mit asiatischem Dressing und ein paar grundsätzliche Ideen zum diesem Thema.

Außerdem noch eine Neuigkeit...

Wie wahrscheinlich einige von Ihnen wissen, bin ich außerhalb dieses Blogs als Expertin für Springlane tätig, teste Produkte, spreche Empfehlungen aus und schreibe Beiträge für das Magazin. In dieser Funktion freut es mich sehr, dass ich bei Springlane nun die Produkte, der von mir hoch geschätzten österreichischen Firma Riess vertreten darf. Sie ist eine der letzten überlebenden Emaillemanufakturen in Europa und seit über hundert Jahren in Familienbesitz. Ich bin mit den bunten Schüsseln, Töpfen und Pfannen aufgewachsen, so wie meine Mutter und Großmutter schon. Mein allererster Kochversuch kam als zuckriges Apfelkompott daher, und zwar in einem rosaroten Emaillestielpfandl von Riess, da war ich fünf Jahre alt. Heute besitze ich eine umfangreiche Sammlung an alten und neuen Teilen. So manchem aufmerksamen Leser wird das auf dem einen oder anderen Foto vielleicht schon aufgefallen sein wie zum Beispiel in diesem Post oder in diesem.

Eine Zeit lang hat es so ausgesehen, als würde Emaillegeschirr in der Versenkung verschwinden, abgelöst von moderneren Materialien. Doch derzeit erlebt es eine wahre Renaissance und ich bin sehr glücklich darüber, dass mir von Springlane der Wunsch erfüllt wurde, das Emaillegeschirr ins Sortiment aufzunehmen. Die Salatschüssel ist eines jener Teile, welche mir für meine Fotos zur Verfügung gestellt wurden und ich hoffe inständig auf weiteren Zuwachs. Mögen sich die bunten Emailleschüsseln, Töpfe und Pfannen meiner Kindheit fruchtbar vermehren...

Das Rezept für den Rotkrautsalat mit asiatischem Dressing, samt Basics zum Thema Wintersalate finden Sie an dieser Stelle im Magazin und ein weiteres schönes Beispiel für die Verwendung von Rotkraut in einem Salat habe ich erst gestern bei Uwe von Highfoodality gesehen und zwar genau dort.

(Nachtrag für Wiener: Die Sesamgewürzmischung, die ich zum Bestreuen des Salates verwendet habe, habe ich bei 'Kim kocht' gekauft, heißt dort 'Reisgewürz' und besteht aus Salz, Sesam, Chilli, Seetang, Bonitoflocken... und sonst nix)
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Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii
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Es kocht meist Frau Ziii was und isst zusammen mit Herrn Ziii, es sei denn Herr Ziii kocht was, dann isst Frau Ziii zwar gemeinsam mit Herrn Ziii, aber kocht nix. Manchmal kochen aber auch Frau Ziii und Herr Ziii gemeinsam was, manchmal auch gemeinsam nix und lassen was kochen. Fräulein Ziii meckert so oder so nur rum... irgendwo in Wien.

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