Ich werde oft gefragt, was denn meine Leibspeise sei und ich tue mir jedes Mal schwer diese Frage zu beantworten. Es gibt so viele Gericht zu denen ich eine besondere Beziehung habe. Eines davon sind auf jeden Fall 'Gefüllte Paprika', und zwar auf klassische Wiener Art mit ungarischen Spitzpaprika zubereitet, eingekocht in einer orangefarbenen, süßen Sauce aus passierten Tomaten und Suppe. Die Herstellung ist ein bisserl aufwändig, weswegen ich sie mir lieber von meiner Oma oder meiner Schwiegermutter kochen lasse, anstatt mich zwei Stunden in die Küche zu stellen und zehntausend Geschirrln anzupatzen. Doch im Spätsommer erliege ich der Versuchung mir das anzutun immer wieder aufs Neue. Da kann ich an den vielen verschiedenen Paprika im Gemüseregal nicht mehr vorbeigehen und muss unbedingt welche ins Einkaufswagerl packen... am liebsten regionale, hellgrüne Sorten mit dünnen Schalen und wenig Bitterstoffen... so gute wie jetzt gibt es erst nächstes Jahr wieder.
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September 2016
Fräulein: Mami, kann ich den Kuchen?
Pause
Ich: Was?!
Fräulein (roll-eyes): Mami, kann ich den Kuchen... - b-i-t-t-e?
Ich: Kann ich den Kuchen bitte w-a-s? ... essen... schmeißen... haben?
Kinder sprechen gerne unvollständige Sätze... meistens im Volksschulalter. Mich macht das narrisch. Umso mehr, da mein Fräulein diese Entwicklungsphase eigentlich schon längst hinter sich haben sollte. Trotzdem tut es die Kröte immer noch. Mit diebischer Freude lässt sie mich auf das letzte Wort warten, das den Satz sinnhaft schließt und andeutet, das ich jetzt an der Reihe bin mit Sprechen. Zumindest habe ich das von meinen Eltern so gelernt: Abwarten bis der Satz zu Ende ist! Und glauben Sie mir, es war nie leicht für mich. Andere Menschen ausreden zu lassen, zählte nicht zu meinen Tugenden. Die Gedanken sprudelten als Kind nur so aus mir heraus. Es quält mich heute noch, warten zu müssen bis der Punkt kommt.
Was aber, wenn er gänzlich ausbleibt? Darauf wurde ich von meinen Eltern nicht vorbereitet. Was, wenn das Gegenüber den Satz nicht beendet und das verdammte Satzzeichen einfach nicht daherkommt. Wenn plötzlich ein quälendes, unvollendetes "Mami, kann ich den Kuchen..." im Raum steht? - Dann sitze ich mit vorgeneigtem Kopf und aufgerissenen Augen verzweifelt da, starre dem Fräulein Ziii gebannt auf den Mund und warte und warte. Doch anstelle des erlösenden Wortes sagt das Kind nur: "Halloho, ich rede mit Dir? Checkst Du's?!" Dabei schaut sie mich an, als wäre ich ein bisserl blöd, dreht sich dann um und lacht sich einen Ast. Mich deucht sie tut es mit Absicht.
Ich: Du Fräulein, kannst Du mal den Zwetschkenpopsch?
Fräulein: Häähh? Was?
Ich: Na, da... kannst Du mal die, Zwetschke?
Fräulein: Was?! Was soll ich mit der Zwetschke?
Ich (roll-eyes): Halten, bitte! H-a-l-t-e-n-! Ich will Fotos von Dir machen. Gecheckt?
Kleine Zwetschkenkuchen
Das Grundrezept ist unglaublich vielseitig. Beherrschen Sie es erst einmal, können Sie damit nicht nur Obstkuchen zubereiten, sondern auch Gugelhupf und sogar Torten. Man rechnet mit einem Durchschnittsgewicht von 50 g pro Ei. Es kommen also auf 1 Ei jeweils 50 g Butter, Zucker und Mehl.
Basisrezept: 1 Ei - 50g Butter - 50 g Zucker - 50 g Mehl + Aromaten
für ca. 10 kleine Förmchen brauchen Sie...
- 3 Eier (Größe M)
- 150 g - 3 Eischwer Butter, zimmerwarm
- 150 g - 3 Eischwer Backzucker (feiner Kristallzucker)
- 150 g - 3 Eischwer glattes Mehl (150 g)
- abgeriebene Schale einer halben Zitrone
- 1 EL Rum
- 1 Prise Salz
- 500 g Zwetschken oder Pflaumen
- Vanillestaubzucker zum Bestreuen
Auf Backpulver können Sie getrost verzichten, da in diesem Rezept die Masse nur in kleinen Förmchen gebacken wird. Die eingeschlagene Luft ist für den Trieb völlig ausreichend. Wichtig ist das Abtreiben der Butter und das sachte Unterheben des Eischnees. Wenn Sie unsicher sind, können Sie auch 1 Messerspitze Backpulver unter das Mehl sieben.
Zubereitung
1 Das Backrohr auf 180 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen.
2 Die Zwetschken entlang der Naht halbieren, den Stein entfernen und vierteln.
3 Alle Zutaten für den Teig abwiegen und bereitstellen. Die Eier trennen. Das Mehl durchsieben und dabei eventuell auch eine Messerspitze Backpulver dazugeben.
4 Kleine backofenfeste Förmchen mit Butter ausschmieren und bemehlen (es geht natürlich auch mit Muffinformen). Es empfehlen sich eher niedrige Formen, damit das Verhältnis zwischen Boden und Früchtebelag stimmt. Damit sich die Kuchen besser herauslösen lassen, können Sie auch einen Streifen Backpapier zuschneiden und einlegen.
5 Die Butter in einer Schüssel cremig schlagen bis ihre Farbe fast weiß ist und sich die Masse mindestens verdoppelt hat. Das dauert seine Zeit. Dann nach und nach die Eidotter und zwei Drittel vom Zucker einrühren und mindestens fünf Minuten weiterschlagen. Währenddessen auch die Zitronenschale dazugeben.
6 Den Mixer auf kleinste Stufe zurückschalten und das Mehl und den Rum unterrühren. Möglichst kurz, sonst wird der Teig zäh.
7 In einer seperaten Schüssel das Eiklar mit Salz und dem restlichen Zucker zu Eischnee schlagen. Schüssel und Mixer müssen dafür sauber, trocken und fettfrei sein.
8 Ein Drittel vom Eischnee mit einem Schneebesen unter den Teig rühren. Dann erst den restlichen Schnee vorsichtig unterheben. Nicht rühren, sonst fällt die Masse zusammen.
9 Die Masse gleichmäßig in den Förmchen verteilen, doch nur zu maximal zwei Drittel befüllen. Mit den Zwetschken dicht belegen und darauf achten, dass die Schnittflächen nach oben schauen. Im vorgeheizten Rohr ungefähr 40 Minuten backen und nach dem Auskühlen mit Vanillestaubzucker bestreuen.
Ein Gugelhupfrezept mit der Gleichschwerrezeptur finden Sie in diesem Post.
So, Fräulein! Jetzt kannst Du den Kuchen.
Essen?
Nein, b-a-c-k-e-n, Schnucki! Backen!
Lieben Gruß aus Wien,
Die schlechte Nachricht zuerst: Um bei diesem Rezept aus dem Vollen schöpfen zu können, ist ein gusseiserner Schmortopf dienlich. Die gute Nachricht ist, dass es zur Not auch mit einem Stock geht, denn das Grundrezept ist vielseitig. Ich habe damit auch schon Focaccia gebacken. Im Prinzip handelt es sich um einen schlichten Germteig, der mit Olivenöl und viel Salz angereichert wird. Das macht ihn geschmeidig und gehaltvoll und das Gebäck bekommt eine wunderschöne gelbliche Farbe, vorausgesetzt Sie verwenden erstklassiges Olivenöl.
Buchtelbrot aus dem Dutch Oven mit Koriander-Rosmarin-Öl
(ca. 16 Stück)
Zubereitung
1 Für das Öl den Koriander in einem Mörser groß zerstoßen. Den Knoblauch schälen und die Zehen mit der flachen Seite eines breiten Messers zerquetschen. Die Rosmarinnadeln von den Zweigen zupfen und zwei Drittel davon fein hacken, den Rest ganz lassen. Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben, leicht erwärmen (handwarm) und ziehen lassen.
2 Mehl und Zucker in einer großen Schüssel vermischen. Den Germ in das lauwarme Wasser (nicht über 40 Grad) bröckeln und mit einem Löffel verrühren bis sich der Germ vollständig aufgelöst hat. In die Mitte der Schüssel ein tiefes Loch drücken und die Wasser-Germ-Mischung einlaufen lassen. Dabei mit dem Löffel von der Seite her etwas Mehl einrühren, sodass in der Mitte der Schüssel ein weicher Teig entsteht. Die Mischung an einem warmen Ort (35 Grad) gehen lassen bis der Vorteig Blasen wirft und sich verdoppelt hat.
3 Das Salz und das Olivenöl dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Diesen zu einer Kugel formen, bemehlen und zurück in die Schüssel geben. Mit einem Tuch bedecken und ein weiteres Mal an einem warmen, zugfreiem Ort gehen lassen, bis sich die Masse verdoppelt hat. Das dauert, je nach dem wie wohl sich der Teig dort fühlt, zwischen einer Dreiviertel Stunde bis zu eineinhalb Stunden.
5 Den Teig in 16 gleich große Stücke teilen (Den Teig halbieren, jede Hälfte wieder halbieren, usw... bis Sie 16 Stück haben).
6a Alternativ dazu das Backrohr auf 250 Grad aufheizen. Die Buchteln in den vorgewärmten Gusseisentopf legen, aber nicht mehr gehen lassen, sondern sofort in den Ofen schieben. Das Backrohr hat nicht soviel Hitze wie die Kohlenglut und der gusseisernen Topf ist dick. Es dauert etwas, bis die Hitze durch ist und die Buchteln würden sonst übergären.
Stockbrot
(mindestens 10-12 Stück)
Zubereitung
1 Je einen Rosmarinzweig mit einem Stück Draht am Ende eines Holzspießes fixieren. Diese dann mindestens eine Stunde mit der Spitze nach unten in einen Kübel Wasser stellen, damit sich das Holz über dem Feuer nicht entzündet.
2 Den Teig nach obiger Anleitung bis Schritt 3 vorbereiten bis die Masse sich mindestens verdoppelt hat. Dann den Teig halbieren und jede Hälfte zu einer 1 cm dicken Platte ausrollen. Diese in 4 cm breite Streifen schneiden. Je einen Streifen auf die vorbereiteten Holzspieße überlappend (!!!) aufrollen. So entsteht am oberen Ende ein knuspriges Stück Brot, während im unteren, bauchigen Teil das Brot dick und flauschig wird.
2a Das Stockbrot gelingt besonders gut, wenn Sie die fertig präparierten Spieße in der Nähe des Feuers in den Boden schlagen und den Teig noch etwas aufgehen lassen.
3 Über dem Feuer backen und noch heiß mit dem Koriander-Rosmarin-Öl bepinseln.
Das Rezept stammt aus einer Fotestrecke für das Merkur Friends Magazin. Wir aßen das Brot übrigens als Beilage zu den Lamm-Saltimbocca mit Brombeeren aus diesem Post.
Besonders weich und fluffig wird das Brot, wenn es in einem verschlossenem Gusseisentopf gebacken wird. Es entsteht Dampf im Topf, wodurch das Gebäck eine späte Kruste bildet. Es kann gut aufgehen und bekommt eine flauschige, saftige Krume.
In einem Dutch Oven gelingt dies besonders gut. Meinen habe ich dem Herrn Ziii bereits vor einigen Jahren zu Weihnachten geschenkt und von Coq au vin über Krautwickel bis Buchteln haben wir schon alles probiert. Der gusseiserne Topf ist für den Einsatz am offenen Feuer gedacht. Am Boden befinden sich drei Beine, auf denen er direkt in die Glut gestellt werden kann. Außerdem hat er einen schweren Deckel mit hochgezogenem Rand auf dem glühende Kohlen platziert werden können. So entsteht sowohl Ober- als auch Unterhitze, ähnlich wie in einem Backofen. Allerdings braucht es ein bisserl Übung. Mir wären die Buchteln unten fast angekokelt. Ging gerade noch...
In einem Dutch Oven gelingt dies besonders gut. Meinen habe ich dem Herrn Ziii bereits vor einigen Jahren zu Weihnachten geschenkt und von Coq au vin über Krautwickel bis Buchteln haben wir schon alles probiert. Der gusseiserne Topf ist für den Einsatz am offenen Feuer gedacht. Am Boden befinden sich drei Beine, auf denen er direkt in die Glut gestellt werden kann. Außerdem hat er einen schweren Deckel mit hochgezogenem Rand auf dem glühende Kohlen platziert werden können. So entsteht sowohl Ober- als auch Unterhitze, ähnlich wie in einem Backofen. Allerdings braucht es ein bisserl Übung. Mir wären die Buchteln unten fast angekokelt. Ging gerade noch...
Buchtelbrot aus dem Dutch Oven mit Koriander-Rosmarin-Öl
(ca. 16 Stück)
- 850 g Universalmehl
- 1 gestrichener EL Zucker
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 1 Würfel frischer Germ (Hefe), das sind 42 g
- 1 gestrichener EL Salz
- 2 EL Olivenöl
Für das Koriander-Rosmarin-Öl
- 100 ml Olivenöl
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 Knoblauchzehen
- 2 TL Koriandersamen
Zubereitung
1 Für das Öl den Koriander in einem Mörser groß zerstoßen. Den Knoblauch schälen und die Zehen mit der flachen Seite eines breiten Messers zerquetschen. Die Rosmarinnadeln von den Zweigen zupfen und zwei Drittel davon fein hacken, den Rest ganz lassen. Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben, leicht erwärmen (handwarm) und ziehen lassen.
2 Mehl und Zucker in einer großen Schüssel vermischen. Den Germ in das lauwarme Wasser (nicht über 40 Grad) bröckeln und mit einem Löffel verrühren bis sich der Germ vollständig aufgelöst hat. In die Mitte der Schüssel ein tiefes Loch drücken und die Wasser-Germ-Mischung einlaufen lassen. Dabei mit dem Löffel von der Seite her etwas Mehl einrühren, sodass in der Mitte der Schüssel ein weicher Teig entsteht. Die Mischung an einem warmen Ort (35 Grad) gehen lassen bis der Vorteig Blasen wirft und sich verdoppelt hat.
3 Das Salz und das Olivenöl dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Diesen zu einer Kugel formen, bemehlen und zurück in die Schüssel geben. Mit einem Tuch bedecken und ein weiteres Mal an einem warmen, zugfreiem Ort gehen lassen, bis sich die Masse verdoppelt hat. Das dauert, je nach dem wie wohl sich der Teig dort fühlt, zwischen einer Dreiviertel Stunde bis zu eineinhalb Stunden.
4 Währendessen den Dutch Oven neben dem Feuer leicht vorwärmen, aber nicht zu stark erhitzen. Gelegentlich drehen, damit er gleichmäßig warm wird.
Als Alternative einen gusseisernen Schmortopf im Backofen bei 100 Grad erwärmen.
5 Den Teig in 16 gleich große Stücke teilen (Den Teig halbieren, jede Hälfte wieder halbieren, usw... bis Sie 16 Stück haben).
6 Jedes Teigstück rundherum mit Koriander-Rosmarin-Öl bepinseln und in den lauwarmen Dutch Oven setzen. Den Deckel schließen und eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Mit einer Schaufel einige Glutnester am Boden verteilen, den Dutch Oven direkt darüberstellen und den Deckel ebenfalls etwas Glut verteilen (einige wenige Kohlen reichenBei mäßiger Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten goldbraun backen, bei starker Hitze eventuell auch weniger. Also nach 20 Minuten lieber mal nachschauen. Noch heiß mit Öl bepinseln und mit frischen Rosmarinnadeln bestreuen.
Stockbrot
- Holzspieße
- Baseldraht
- Rosmarinzweige
- Teig wie Buchtelbrot (siehe oben)
(mindestens 10-12 Stück)
Zubereitung
1 Je einen Rosmarinzweig mit einem Stück Draht am Ende eines Holzspießes fixieren. Diese dann mindestens eine Stunde mit der Spitze nach unten in einen Kübel Wasser stellen, damit sich das Holz über dem Feuer nicht entzündet.
2 Den Teig nach obiger Anleitung bis Schritt 3 vorbereiten bis die Masse sich mindestens verdoppelt hat. Dann den Teig halbieren und jede Hälfte zu einer 1 cm dicken Platte ausrollen. Diese in 4 cm breite Streifen schneiden. Je einen Streifen auf die vorbereiteten Holzspieße überlappend (!!!) aufrollen. So entsteht am oberen Ende ein knuspriges Stück Brot, während im unteren, bauchigen Teil das Brot dick und flauschig wird.
2a Das Stockbrot gelingt besonders gut, wenn Sie die fertig präparierten Spieße in der Nähe des Feuers in den Boden schlagen und den Teig noch etwas aufgehen lassen.
3 Über dem Feuer backen und noch heiß mit dem Koriander-Rosmarin-Öl bepinseln.
Das Rezept stammt aus einer Fotestrecke für das Merkur Friends Magazin. Wir aßen das Brot übrigens als Beilage zu den Lamm-Saltimbocca mit Brombeeren aus diesem Post.
Lieben Gruß aus Wien,
Wenn es eine Jahreszeit gibt, die mich glücklich machen kann, dann ist es der Herbst. Ich mag seine morbide Schönheit, sein wunderbares Licht und die Fülle mit der er mich beschenkt. Die Obst- und Gemüseregale quellen förmlich über und ich weiß gar nicht, was ich als erstes kochen soll. Ein Rezept, das mich mich heuer bereits über den Sommer begleitet hat, findet nun in den Wochen des beginnenden Herbsts seinen Höhepunkt. Der Altweibersommer lässt die letzten Beeren reifen und die Kräuter im Garten entwickeln in der sanften Hitze der letzten Sonnenstrahlen ein kräftiges, herbes Aroma.
Am liebsten koche ich um diese Zeit draußen im Outdoor auf unserer Feuerstelle. Sie ist eingebettet in einen Kräutergarten, umgeben von Salbei, Thymian und Rosmarin. Der Sitzplatz unter dem Kastanienbaum liegt gleich daneben und der Wind trägt den Geruch von holzigen Kräuter und rauchiger Glut an den Tisch, lange bevor das Essen fertig ist.
Saltimbocca vom Lamm in Portwein mit Brombeeren und Salbei
(für 4 Personen)
1 Die Lammsteaks mit einem Küchentuch gründlich trockentupfen und mit grobem Pfeffer aus der Mühle würzen. Je eine Seite mit Lardo (Speck) und Salbeiblättern belegen, die zweite Seite mit Prosciutto und Salbeiblättern. Einige Salbeiblätter beiseitelegen und für die Sauce aufheben. Die Steaks mit kochfestem Küchengarn zu Paketen schnüren und mit etwas Olivenöl beträufeln.
2 Ein Feuer entfachen und niederbrennen lassen, bis sich eine Glut gebildet hat (das dauert eine gute Stunde). Diese mit einer Schaufel zusammenschieben und seitlich davon je zwei Ziegelsteine legen. Eine schwere Pfanne so darauf platzieren, dass diese ungefähr 5-10 cm über der Glut steht. Nie direkt über dem Feuer arbeiten, sonst brennt alles an!
2a Alternativ dazu eine schwere Pfanne am Herd erhitzen.
3 Das Fleisch darin in Olivenöl auf beiden Seiten anbraten bis es schön gebräunt und innen zart rosa ist. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller beiseite stellen.
4 Den Bratensatz mit Portwein ablöschen und den Alkohol verdampfen lassen. Mit Suppe oder Fond aufgießen und die Flüssigkeit kräftig (um die Hälfte) einreduzieren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
5 Die restlichen Salbeiblätter zusammen mit den Lammsteaks (und ausgetretenem Saft) in die Sauce legen. 2-3 Minuten bei sanfter Hitze durchziehen lassen. Erst ganz zum Schluss die Brombeeren dazugeben. Sie sollten sich in der Sauce nur kurz erwärmen, aber nicht zerkochen.
6 Die Pfanne vom Feuer nehmen, die kalte Butter dazugeben um die Sauce zu binden, kurz durchschwenken und sofort servieren.
Eine Anleitung für gute Hühnersuppe als Basis für die Sauce finden Sie hier. Und Gemüsebrühe auf Vorrat gibt es in diesem Post zu sehen.
Das Rezept für stammt aus einer Fotostrecke, die ich für das aktuelle Merkur Friends Magazin gemacht habe. Die passende Beilage finden Sie dort oder demnächst hier auf meinem Blog.
Am liebsten koche ich um diese Zeit draußen im Outdoor auf unserer Feuerstelle. Sie ist eingebettet in einen Kräutergarten, umgeben von Salbei, Thymian und Rosmarin. Der Sitzplatz unter dem Kastanienbaum liegt gleich daneben und der Wind trägt den Geruch von holzigen Kräuter und rauchiger Glut an den Tisch, lange bevor das Essen fertig ist.
Saltimbocca vom Lamm in Portwein mit Brombeeren und Salbei
(für 4 Personen)
- 4 Hüftsteaks vom Lamm
- Olivenöl zum Braten
- 1 Bund frischer Salbei
- 50 g dick geschnittener Lardo (oder ersatzweise geräucherter, roher Speck)
- 50 g Prosciutto
- 1 Tasse Brombeeren (125 g)
- 150 ml Portwein
- 1 Glas (200 ml) klare Gemüsesuppe (Brühe), vom Huhn oder Lammfond (aber kein Suppenpulver, sonst ist alles hin)
- 20 g eiskalte Butter
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Die Lammsteaks mit einem Küchentuch gründlich trockentupfen und mit grobem Pfeffer aus der Mühle würzen. Je eine Seite mit Lardo (Speck) und Salbeiblättern belegen, die zweite Seite mit Prosciutto und Salbeiblättern. Einige Salbeiblätter beiseitelegen und für die Sauce aufheben. Die Steaks mit kochfestem Küchengarn zu Paketen schnüren und mit etwas Olivenöl beträufeln.
2 Ein Feuer entfachen und niederbrennen lassen, bis sich eine Glut gebildet hat (das dauert eine gute Stunde). Diese mit einer Schaufel zusammenschieben und seitlich davon je zwei Ziegelsteine legen. Eine schwere Pfanne so darauf platzieren, dass diese ungefähr 5-10 cm über der Glut steht. Nie direkt über dem Feuer arbeiten, sonst brennt alles an!
2a Alternativ dazu eine schwere Pfanne am Herd erhitzen.
4 Den Bratensatz mit Portwein ablöschen und den Alkohol verdampfen lassen. Mit Suppe oder Fond aufgießen und die Flüssigkeit kräftig (um die Hälfte) einreduzieren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
5 Die restlichen Salbeiblätter zusammen mit den Lammsteaks (und ausgetretenem Saft) in die Sauce legen. 2-3 Minuten bei sanfter Hitze durchziehen lassen. Erst ganz zum Schluss die Brombeeren dazugeben. Sie sollten sich in der Sauce nur kurz erwärmen, aber nicht zerkochen.
6 Die Pfanne vom Feuer nehmen, die kalte Butter dazugeben um die Sauce zu binden, kurz durchschwenken und sofort servieren.
Eine Anleitung für gute Hühnersuppe als Basis für die Sauce finden Sie hier. Und Gemüsebrühe auf Vorrat gibt es in diesem Post zu sehen.
Das Rezept für stammt aus einer Fotostrecke, die ich für das aktuelle Merkur Friends Magazin gemacht habe. Die passende Beilage finden Sie dort oder demnächst hier auf meinem Blog.
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