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Home Archive for Januar 2014

Recipe in English coming soon...

"Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?"
"Frau Ziii, Du bist die Schönste hier, aber die Nachbarin hinter den Bergen bei den sieben Zwergen ist noch hundertmal schöner als Du!"... "und dann kommen noch tausend andere dazu." Dass der Spiegel mich respektlos duzt, kränkt mich nicht weiter, aber die herablassende Art, mit der er dies neuerdings tut, missfällt mir dann doch.

Punkt eins, lieber Spiegel, bin ich nicht mehr gar so jung und das ist wohl der widrigste Umstand, der sich einem in punkto Aussehen in den Weg stellen kann. Dagegen anzukämpfen lohnt sich kaum und die Jugend allein macht es ohnehin nicht aus. Zwar soll Schönheit auch käuflich sein, habe ich gehört, doch irgendwie brauche ich mein Geld immer dringender da wie dort, was mich geradewegs zu Punkt zwei bringt, dem Cashflow. Ich will nicht klagen, lieber Spiegel, aber so ein hippes Küchengadget wie meine Mandoline ist schon wichtig, genau wie der neue Geschirrspüler mit luxuriöser Bestecklade. Ohne den möchte ich eigentlich auch nicht mehr sein. Du verstehst!? Punkt drei ist sowieso mein durchschlagenstes Argument. Ich bin Foodbloggerin! Ich koche, fotografiere und schreibe über Essen und letztendlich wird auch gegessen, was auf den Tisch Blog kommt. Das schlägt sich eben auf die Figur und die macht doch einen beträchtlichen Teil aus... ich meine... so im Verhältnis gesehen. Und last but noch least, wäre da noch der Winter, der seine Spuren hinterlässt... es fehlt halt ein bisserl an Sonne und frischer Luft.

Der Spiegel lässt mir keine Ruh'. "Es ist schon fast Februar", raunt er und da hat er recht. Die Punsch- und Keksezeit ist vorüber und der Jänner mit seinen guten Vorsätzen auch längst dahin. Das erste Grün schiebt sich bereits aus dem Boden, noch zaghaft, aber entschlossen und die Knospen der Sträucher werden fetter. Auch wenn es draußen graupelt und schneit, der Frühling ist nicht mehr weit, was sich jetzt peinlicher Weise reimt. Der Sommer kommt ganz sicher auch dieses Jahr, wollte ich sagen. In meinem Garten nämlich, dort wo kein Schnee mehr liegt, und die Wintersonne den Boden wärmt... da tut sich was....

Eines der ersten Wildkräuter im Jahr ist das Scharbockskraut, das Blatt wie ein Veilchen, etwas runder vielleicht und glänzend, in sattem Grün und von frischem, scharfen Geschmack. Es wächst so ziemlich überall, wo der Boden nahrhaft ist und im Sommer leichter Schatten kühlt, auf feuchten Wiesen, in lichten Wäldern, naturnahen Parkanlagen und unter Büschen. Wichtig ist, das Kraut zu ernten bevor es blüht, da die Blätter während der Blütezeit leichte Giftstoffe entwickeln. Die beste Zeit ist der Februar und das wusste auch schon meine Oma und die Oma von der Oma. Früher, wenn gegen Ende des Winters die Vorräte zu Neige gingen und frisches Obst und Gemüse noch weit waren, diente das Kraut als wichtiger Vitamin-C-Lieferant. Daher auch sein Name. 'Scharbock' ist eine veraltete deutsche Bezeichnung für die Vitaminmangelkrankheit 'Skorbut'.


An einer Mangelkrankheit leide ich zwar definitiv nicht, aber ein bisserl frisches Wintergrün täte mir sicher nicht schaden. "Überhaupt", meint der Spiegel, "Frau Ziii, Du bäckst den schönsten Kuchen im Land (so ein Charmeur), aber der Salat von den sieben Zwergen hinter den Bergen schmeckt hundertmal besser wie der... und dann kommen noch tausend andere daher."

Das wurmt mich jetzt. Darum gibt es heute den schönsten und farbenprächtigsten Wintersalat, den Sie sich vorstellen können, so märchenhaft gut, dass es dem Spiegel zumindest vorübergehend die Sprache verschlagen wird.

Alle Zutaten, die Sie dafür brauchen, haben gerade Saison... heimisches Lagergemüse wie Rotkraut, Karotten und Äpfel, Tarocco-Orangen aus wärmeren Gefilden und Walnüsse, noch vom Herbst aus dem eigenen Garten. Wer Glück hat, findet vielleicht auf einem sonnigen Winterspaziergang da oder dort ein bisserl Scharbockskraut und falls nicht, Sprossen von Kresse, Rotkraut oder Ruccola wären auch eine gute Wahl.

Für den Salat...
  • 1/2 Happel Rotkraut
  • 6 mittelgroße bunte Karotten (orange, gelb, lila)
  • 3 Tarocco-Orangen oder ersatzweise auch andere wie z.B. Moro, auf jeden Fall eine nicht zu süße Sorte
  • 2 kleine Äpfel
  • 1 große Handvoll Walnüsse - bei uns selbst geknackt aus dem Garten vom Trausdorfer Opa
  • Salz

Für die Marinade...

  • ungefähr 60 ml Saft von den Taroccos, der Ihnen beim Filetieren übrig bleibt
  • 1 EL Zitronensaft 
  • die gleiche Menge Walnussöl oder auch eine Mischung aus Rapsöl und Nussöl
  • 1 guter TL Ahornsirup oder Agavendicksaft


Zur Fertigstellung...

  • grob gemahlener Pfeffer - wählen Sie am besten eine milde Sorte wie Roter Kampottpfeffer
  • 1 Handvoll frisches Wintergrün - entweder aus dem eigenen Garten oder auch Sprossen von Ruccola oder Rotkraut





Vorbereitungen...

1 Vom Rotkraut die äußeren, welken Blättern entfernen, vierteln und mit einer Mandoline sehr fein hacheln. Das geht natürlich auch mit dem Messer. Dauert halt. Das Rotkraut sollte wirklich hauchdünn geschnitten werden.

2 Das Rotkraut können Sie nun wahlweise leicht einsalzen oder auch knackig weiterverwenden. Das ist Geschmackssache. Durch das Einsalzen wird das Kraut weicher und etwas bekömmlicher. Dafür einfach in einer Schüssel mit etwas Salz gut vermischen. Dabei mit den Fingern das Salz richtig gut einarbeiten. Wer es gerne knackig möchte, gibt das Salz erst mit der Marinade dazu.

3 Die Nüsse in einer Pfanne oder im Backofen trocken rösten bis sie gut duften.

4 Von ein oder zwei Orangen die Schale abreiben und in ein Schraubglas geben, mit dem Sie dann später die Marinade zubereiten werden.

5 Die Orangen filetieren. Machen Sie sich die Mühe! Es ist ein Riesenunterschied und zahlt sich wirklich aus. Jene, die das noch nie gemacht haben finden eine gute Videoanleitung zum Beispiel in der Kochschule von Springlane. Vergessen Sie auf keinen Fall, den Saft dabei aufzufangen. Sie brauchen ihn für die Marinade.

6 Die Karotten putzen und ebenfalls in hauchdünne Scheiben schneiden.

7 Einen Apfel quer halbieren und einige dünne Scheiben abschneiden für die Dekoration. Den Rest schälen, das Kerngehäuse entfernen und in grobe Stücke schneiden. Legen Sie die geschnittenen Äpfel bis zur Verwendung in Zitronenwasser oder Salzwasser ein, damit sie nicht braun werden.

8 Marinade... Vom Orangensaft gute 60 ml in das Schraubglas mit der abgeriebenen Schale leeren. Zitronensaft dazugeben. Anschließend mit der gleichen Menge Öl aufgießen und zum Schluss den Ahornsirup dazugeben. Die Mengenangaben sind dabei nur ein Richtigwert. Wieviel genau Sie vom Zitronensaft und dem Süßungsmittel verwenden hängt ein bisserl von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Ich mag meinen Salat gerne mit dezenter Säure und zum Ausgleich ein bisserl süß. Das können Sie natürlich an Ihren Geschmack anpassen. Das Wichtigste ist, immer die gleiche Menge Öl wie Fruchtsaft zu verwenden.



Fertigstellung...

1 Haben Sie das Kraut eingesalzen, müssen Sie es vor der Verwendung mit den Händen ausdrücken. Alle Flüssigkeit, die sich dabei am Boden absetzt muss entfernt werden, um die Marinade nicht zu verwässern.

2 Orangen, Karotten und Äpfel (nicht die Scheiben!) zum Kraut geben.

3 Den Deckel vom Marinadenglas verschließen und ordentlich aufschütteln, sodass eine samtige Emulsion entsteht.

4 Marinade sofort über den Salat gießen, pfeffern und alles gut durchmischen (Haben Sie das Kraut nicht eingesalzen, geben Sie in diesem Schritt auch etwas Salz dazu). Idealerweise sollte der Salat nun ein Viertel Stunde durchziehen.

5 Vor dem Servieren noch einmal gut durchmischen und mit den Apfelscheiben dekorieren. Dann noch die Nüsse und das Wintergrün darüberstreuen.

Und ich sag Ihnen, liebe Leser... die sieben Zwerge können sich jetzt brausen gehen, von mir aus auch gemeinsam mit der Nachbarin...

Und was den Spiegel betrifft... der bekommt jetzt eine Fünf-Watt-Extra-Soft-Tone-Warm-White über seinem Haupt. Schau ma mal, was er morgen sagt...


Links:  Einen sehr ähnlichen Salat finden Sie auch bei David und Luise auf dem Blog Green Kitchen Stories und zwar an dieser Stelle.



Recipe in English...


Red Cabbage Salad with Oranges, Apples and Walnuts


This is a colorful and tasty winter salad. I love the combination with fruits. Serve it with bread and soup as a main course or as simple snack. It can be kept in the fridge for one or two days.


  • 1/2 head of red cabbage
  • 6 medium carrots (orange, yellow, purple)
  • 3 Tarocco oranges or other oranges
  • 2 small apples
  • 1 large handful of walnuts
  • 60 ml walnut oil 
  • 1 tsp maple syrup
  • salt
  • coarsely ground pepper 
  • 1 handful fresh wintergreen


1 Remove the outer leaves from the cabbage, cut into quarters and thinly slice with a mandolin. Put it into a bowl and lightly salt it.

2 Dry roast the nuts in a frying pan or in the oven until golden brown.

3 Grate the orange zest and pour in a small twist-off jar.

4 Peel and fillet the orange. Make the effort! There is a huge difference. Don't forget to catch the juice. You need it for the dressing.

5 Peel the carrotts and cut into thin slices, too.

6 Halve an apple and cut thin slices for garnishing. Cut the rest into rough pieces. Place the ​​apple in lemon water or salt water until further use.

7 For the dressing messure 60 ml of the orange juice and put it into the jar with the zest. Add lemon juice and salt. Then fill in in the same amount of oil and finally add the maple syrup. You can of course adapt to your taste.

8 Press out the liquid of the cabbage. Add carrotts, roughly chopped apples, herbs and pepper.

9 Close the jar with the dressing and shake properly until creamy. Pour the dressing over the salad and mix it well. Let it rest for at least 15 minutes.

10 Before serving decorate with the apple slices and nuts.




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Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii
Please scroll down for the recipe in English

Hollodaro, mein Packerl ist do! Was nicht selbstverständlich ist, denn außerhalb Europas ist Österreich so gut wie nicht existent. Jedesmal das gleiche Theater, wenn Dich einer im Ausland fragt: "Where do you come from?"... "Aaah, Australia! Nice weather in winter and so much kangaroos." "Naaa, Austria, not Australia, and the weather is ur der kas, because it's very cold in winter, you know."

Wir Österreicher wundern uns daher auch gar nicht mehr, wenn Pakete aus anderen Kontinenten dieser Erde mindestens zwei Monate brauchen, um hier in diesem winzigen Futzl Europas anzukommen. Jegliche Sendungen nach Österreich werden nämlich weltweit zunächst einmal nach Australien verschifft. Ich hege sogar den Verdacht, dass dies der wahre Grund für den miserablen Ruf der österreichischen Post ist. Dabei können die gar nix dafür, wenn ein Paket schon zwei Monate braucht, um überhaupt die österreichische Grenze zu passieren. Die neumodische, elektronische Sendeverfolgung hilft da leider auch nicht viel. Sie können nur live am Bildschirm verfolgen, wie Ihr Packerl gerade jene Reise auf die andere Seite der Weltkugel antritt, auf die Sie selbst schon Ihr halbes Leben lang sparen. So auch mein Packerl, das sich Mitte November von Israel auf den Weg nach Österreich gemacht hat. Was muss es nicht alles gesehen haben von dieser Welt, so lange wie es unterwegs war. Aber dreiundfünfzig Tage später jodelt die Gegensprechanlage dann doch noch "Hollodaro, Ihr Packerl is do!" Der Postler steht vor der Tür. Ich vermute, dass die Euphorie, mit der die österreichischen Postzusteller ihre Arbeit verrichten, ebenfalls  in ursächlichem Zusammenhang mit oben genanntem Phänomen steht. Die Erleichterung darüber, dass eines ihrer Pakete seine Zieldestination endlich erreicht, scheint enorm zu sein. "Holladiriaho, jetzt bin ich aber froh!", sag ich nur noch und zeichne mit meinem Namen, ganz neumodisch per Stylus und Tablet, um die freudige Ankunft zu beglaubigen. Der Postler spricht: "Merzi (mit z!)", dann geht er selig ab.

Mit einer Hochstimmung, die der eines österreichischen Postzustellers würdig ist, möchte ich Ihnen nun eines meiner liebsten Kuchenrezepte zum Besten geben. Nicht zuletzt deswegen, weil Sie ja auch wissen wollen, was in dem Packerl drinnen gewesen ist, von dem ich die ganze Zeit rede...


Das Rezept für diesen Kuchen habe ich vor ewig langer Zeit von der Tante Gitti bekommen, was diese jetzt ein bisserl ärgern wird, dass ich das so schreibe. Die Tante ist nämlich nicht viel älter wie ich und für mich ist sie eigentlich immer nur die Gitti ohne Tante. Aber irgendwie gefällt mir die Gitti mit Tante. Möge sie mir verzeihen ;-)

Also, vor langer Zeit, sodass ich mich gar nicht mehr erinnern kann, wann genau das war, habe ich bei der TANTE Gitti diesen sensationell guten Kuchen gegessen. Das Rezept hat sie mir damals prompt zukommen lassen... und im Laufe der Jahre habe ich daran ein paar Kleinigkeiten verändert. Ich möchte jetzt nicht sagen verbessert, weil ich ja noch öfter in meinem Leben bei der Tante Gitti Kuchen essen möchte. Nennen wir es geschmacklich leicht adaptiert. Ein bisserl weniger Zucker da, ein bisserl Olivenöl dort, Backpulver braucht es auch nicht so viel... aber im wesentlichen ist der Kuchen das geblieben, was er schon immer war. Nur möchte ich ihn nicht beim Namen nennen, vor allem nicht, wenn Kinder zugegen sind. Der Kuchen ist nämlich nach seiner wichtigsten und außergewöhnlichsten Zutat benannt und niemals, aber auch wirklich niemals dürfen sie dies Kindern gegenüber erwähnen.

  • 3 Eier
  • 250 g Vollrohrzucker - also kein weißes Zeug, sondern mit ein bisserl malzigem Geschmack
  • 150 ml geschmacksneutrales Öl - ich verwende dafür mein biologisches Brat- und Backöl 
  • 100 ml gutes Olivenöl
  • 100 g fein geriebene Nüsse - ich nehme am liebsten Mandeln oder auch Walnüsse
  • 400 g fein geriebene Zucchini mitsamt der Schale
  • 300 g Mehl, universal - oder noch besser 200g Mehl und 100g Mandelmehl (ich hab das immer für meine Weihnachtskekse zu Hause)
  • 1 TL gemahlener Zimt - im Sommer verwende ich stattdessen abgeriebene Zitronenschale
  • 1 TL Weinstein-Backpulver
  • 1 TL Natron
  • 1/4 TL Salz
  • 2 EL wirklich guter Rum - meiner ist ein Kraken Rum
  • 1 EL Zitronensaft

Die Zutat, die ich meine, sind die Zucchini. Sie sind im fertigen Kuchen geschmacklich nicht mehr wahrnehmbar, machen ihn aber unglaublich saftig und lange haltbar, ähnlich wie bei Karottenkuchen. Die Zubereitung ist simpel, doch meine Küchenmaschine hat sich aufgrund der langen Rührzeit der Eier dabei bewährt.

1 Backofen auf knapp 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen (ein bisserl weniger, wegen dem Olivenöl). Backform fetten und stauben. Wichtig ist, eine ausreichend große Form zu verwenden, sodass die Teigmasse nur ca. 4 cm hoch steht. Ist die Form zu klein, kann der Kuchen speckig werden. Ideal für die angegebenen Masse sind 26 bis 28 cm.

2 Eier sehr cremig, fast steif rühren. Das dauert mindestens 5 Minuten (Miss Boulette, das schreibe ich hier für Dich). Währenddessen den Zucker mit dem Salz nach und nach einrieseln lassen.

3 Rum und Zitronensaft einrühren.

4 Das geschmacksneutrale Öl langsam dazu gießen, mit Pausen dazwischen, wie bei Mayonnaise (aber noch nicht das Olivenöl). Das Öl soll mit den Eiern gut emulgieren.

5 Das Mehl mit den Nüssen, Zimt, Backpulver und Natron in einer Schüssel vermengen. Die geriebenen Zucchini mit der Hand gut ausdrücken (Kleine Mengen nehmen und mit beiden Händen ordentlich quetschen). Die Mehlmischung in drei bis vier Portionen unterrühren, ebenso die Zucchini. Dabei aber nur mehr möglichst kurz rühren, sonst wird der Teig zäh.

6 Zuletzt noch das Olivenöl von Hand unter den Teig heben, es kann sonst bitter werden.

7 In der gefetteten und gestaubten Tortenform ungefähr 60-70 Minuten bei knapp180 Grad Ober- und Unterhitze backen (Stäbchenprobe). 



Der Kuchen sollte leicht aufgehen und kann an den Rändern ein bisserl aufreißen. Wollen Sie ihn so hübsch bezuckern, wie ich den meinigen, brauchen Sie jedoch eine gerade Fläche. Drehen Sie ihn dafür nach dem Auskühlen einfach um. Schablone basteln Sie entweder selbst, oder Sie schauen sich im Internet um. Meine habe ich auf Etsy gefunden (Nachtrag: aufgrund der vielen Anfragen, hier die genaue Shopadresse) und sie ist extra für mich um die halbe Welt gereist. Ökologisch unbedenklicher ist sicher Michas Methode mithilfe einer Spitze, so wie bei diesem hübschen Kuchen. Dafür muss Sie uns aber erst verraten, wie sie das Spitzendeckerl vom Kuchen runter bekommen hat, ohne das Muster zu zerstören. Mir ist das mit dem schlabbrigen Ding leider nicht gelungen. Also, Micha, sag schon... 


Recipe in English...

Cake with courgettes and nuts

  • 3 eggs
  • 250 g brown sugar - not the white stuff
  • 150 ml neutral-tasting oil 
  • 100 ml olive oil
  • 100 g finely ground nuts - almonds or walnuts
  • 400 g finely grated courgettes 
  • 300 g flour - or even better 200g flour and 100g almond flour
  • 1 teaspoon ground cinnamon - in summer I use grated lemon zest instead
  • 1 tsp baking powder
  • 1 tsp baking soda
  • 1/4 tsp salt
  • 2 tablespoons good-quality rum - mine is a Kraken Rum
  • 1 tablespoon lemon juice


1 Preheat the oven to 180 degrees Celcius ( a little bit less, because of the olive oil) and grease your pan (about 26 cm)

2 Beat the eggs until very creamy and nearly stiff. This takes at least 5 minutes. Meanwhile slowly pour in sugar and salt.

3 Stir in the rum and lemon juice.

4 Add the oil in small amounts, like mayonnaise (not the olive oli!). 

5 Combine the flour with the nuts, cinnamon, baking powder and baking soda in a bowl. Squeeze the grated courgettes with your hands to press out much of the moisture. Gently stir the flour mixture and the courgettes into the egg-sugar mixture. 

6 At last add the oliveoil and gently fold in.

7 Pour the dough into your pan and bake about one hour.


My instagrams of the week




Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii
Please scroll down for the recipe in English.

Als J.R.Tolkien seinen berühmte Roman 'Der Herr der Ringe' schrieb, muss er sich in meiner Gegend herum getrieben haben, denn jenseits meines Gartens beginnt Mittelerde und gleich nach dem Gartentürl rechts führt der Weg nach Bruchtal. Das Tal befindet sich in der Schlucht des Mödlingbachs, der die Föhrenberge des Wienerwaldes durchschneidet. An seiner Südseite ragen steil die kieferbestandenen Hänge auf und hoch oben von den Felsklüften kann man die Nebelberge erblicken.


Der Weg zum Schwarzen Turm ist nicht weit, doch hüten Sie sich vor den finsteren Gestalten Mittelerdes. Verlassen Sie nicht den Pfad. Halten Sie sich fern von den Trollhöhlen und meinen fünf Katzen, die den Weg belagern... Lorenzo der Rote, Flora die Schöne, Fosca die Dunkle, Catarina die Schreckliche und Paola die Dicke. Meiden Sie nach Einbruch der Dunkelheit die Gebiete der Orks und den düsteren Föhrenwald mit seinen seltsamen Bewohnern... vor allem aber... vergessen Sie nicht für ausreichend Proviant zu sorgen, denn es könnte leicht sein, dass Sie auf dem Weg nach Bruchtal von dem einen oder anderen Abenteuer aufgehalten werden.



Ich habe für unser Winterpicknick am Neujahrstag zwei kleinere Quiches vorbereitet, einmal vegetarisch und einmal mit geräucherter Wurst. Dafür brauchen Sie...

Teig

  • 350g glattes Mehl
  • 250g Butter
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 5 EL eiskaltes Wasser

Fülle
  • 1/2 Wirsingkohl
  • 300 ml Schlagobers
  • 5 ganze Eier
  • 1 Eidotter
  • 1 Eiklar
  • 10 dag würziger Hartkäse wie Appenzeller oder Gruyere
  • Salz, Muskatnuss
  • einige Petersilienblätter 
  • 1 EL Olivenöl
  • eventuell Speck oder geräucherte Wurst


Teig...

1 Die Butter in kleine Stücke schneiden und bis zur Weiterverwendung kurz ins Tiefkühlfach geben. Mehl und Salz vermengen und die Butter untermischen.

2 Mit der Küchenmaschine verarbeiten bis eine bröselige Masse entstanden ist und die Butterstücke nicht mehr größer als Erbsen sind. Wer keine Küchenmaschine hat, kann alternativ dazu die Butter mit den Fingerspitzen einarbeiten. Allerdings darf die Butter sich dabei nicht zu stark erwärmen. Also, machen Sie's kurz!

3 Anschließend das Wasser dazugeben und einarbeiten bis alles gut vermischt, aber noch kein homogener Teig entstanden ist. Er darf ruhig noch bröselig, mit ein paar Butterstücken drin sein.

4 Zum Schluss auf ein Brett geben und mit den Händen zu einer Kugel formen, aber nicht kneten. In Frischhaltefolie wickeln und mit den Händen in der Folie zu einer flachen Scheibe formen.
Im Kühlschrank mindestens eine Stunde ruhen lassen.


Vorbereitung der Fülle...

1 Vom Wirsingkohl den Strunk entfernen, vierteln und in breite Streifen schneiden. In kochend heißem Wasser einige Sekunden blanchieren, abseihen und mit eiskaltem Wasser abspülen. Das erhält die schöne Farbe. Anschließend mit den Händen das Wasser ausdrücken.

2 Speck oder Wurst in einer Pfanne knusprig braten.

3 Die Eier und den Eidotter mit dem Schlagobers gut verkleppern, leicht salzen und dezent mit geriebener Muskatnuss würzen.
Das Eiweiß mit einer Gabel leicht aufschlagen.

4 Den Käse reiben.


Fertigstellung...

1 Das Backrohr vorheizen.

2 Den Teig für die Form passend auswalken, sodass sie die Seiten damit noch auskleiden können (Ich habe zwei kleinere Formen verwendet und eine vegetarische Variante und eine mit Wurst zubereitet). Wollen Sie die Quiche für einPicknick einpacken, empfehle ich die Form mit Backpapier auszulegen. Eingeschlagen in ein sauberes Geschirrtuch, lässt sie sich dann leicht transportieren.

3 Den Teigboden mit Eiweiß bestreichen. Das verhindert, dass sich beim Backen der Teig vollsaugt.

4 Den Speck bzw. die Wurst am Boden verteilen und anschließend den Kohl darüber schichten.

5 Mit dem Guß auffüllen und den überstehenden Teig einschlagen. Anschließend den Käse auf der Fülle verteilen

6 Die Petersilienblätter im Öl wenden und die Quiche damit behübschen.

7 Im vorgeheizten Backrohr bei ca. 180 Grad (keine Heißluft!) 40 bis 50 Minuten backen bis die Oberfläche schön goldbraun ist.




Die Fotos habe ich in der Mödlinger Klause aufgenommen. Sie liegt am Rande der Föhrenberge, vor den Toren Wiens, im Osten des Wienerwaldes. Zahlreiche Spazier- und Wanderwege führen durch den weitläufigen Naturpark, einer davon direkt an meinem Haus vorbei bis in die Innenstadt von Mödling. Sollte Ihnen also irgendwann auf dem Weg durch Mittelerde ein Elb, ein Zwerg oder ein Hobbit begegnen, mit Einkaufssackerl oder Picknickkorb, könnte es sich womöglich um mich, den Herrn Ziii oder das Fräulein handeln. Sei gegrüßt... Mae Govannen!" oder "Möge das Haar auf Deinen Zehen nie schütter werden!", wie man bei uns so sagt.


Recipe in English

Quiche with Savoy Cabbage

JR Tolkien must have been lived next to my door when he wrote his famous 'Lord of the Rings'. Beyond my garden Middle-earth begins and on the way through the forests you pass the narrow gorge of Rivendell... it seems. Don't forget your provisions, you never know!

For our winter picnic on New Year's Day I made Quiche with savoy cabbage, one vegetarian and one with smoked sausage...

  • 350 g plain flour
  • 250 g butter
  • 1 teaspoon salt
  • 5-6 EL ice cold water

  • 1/2 savoy cabbage
  • 300 ml whipped cream
  • 5 whole eggs
  • 1 egg yolk
  • 1 egg white
  • 100 g cheese such as Appenzeller or Gruyere
  • salt, nutmeg
  • some parsley leaves
  • 1 tablespoon olive oil
  • if you are not vegetarian... bacon or smoked sausage


Pastry...

1 Cut the butter into small pieces and keep in the freezer until further use. Mix flour, salt and sugar and stir in the butter.

2 Then rub the mixture between your palms until the butter is crumbly. But do it quickly, so that the butter does not warm up.

3 Then add the water and work until well mixed. The pastry should stay even crumbly with a few pieces of butter in it.

4 Form it into a ball, but do not knead. Wrap in cling film and shape it into a flat disc. Let it rest in the fridge for at least one hour.


Prepare the filling

1 Remove the stalk of the cabbage, cut into quarters and then into wide strips. Blanch th cabbage in boiling water for a few seconds, strain and rinse with ice cold water. This keeps the beautiful color. Then press out the water with your hands.

2 Fry the bacon or sausage in a pan until crispy.

3 Beat the eggs and the egg yolks well with the whipped cream, season lightly with salt and grated nutmeg.
Beat the egg white lightly with a fork.

4 Grate the cheese.


Finish

1 Preheat the oven.

2 Roll out the dough so that they it fits into your pastry case. It should cover the bottom as well as the sides. I used two smaller cases. One for a vegetarian version and one prepared with sausage.

3 Brush the bottom of the pastry with egg white. This prevents soaking.

4 Spread the bacon or sausage and then the cabbage.

5 Fill with the egg mixture and fold over the edges. Then sprinkle the cheese on top.

6 Turn the parsley leaves in oil and decorate the quiche with it.

7 Bake in a preheated oven at about 180 degrees Celsius for about 40 to 50 minutes until nice and golden brown.


Wishing you all a happy new year! Yours truly, Mrs Ziii


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Ein frohes neues Jahr wünscht Ihnen Frau Ziii



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Es kocht meist Frau Ziii was und isst zusammen mit Herrn Ziii, es sei denn Herr Ziii kocht was, dann isst Frau Ziii zwar gemeinsam mit Herrn Ziii, aber kocht nix. Manchmal kochen aber auch Frau Ziii und Herr Ziii gemeinsam was, manchmal auch gemeinsam nix und lassen was kochen. Fräulein Ziii meckert so oder so nur rum... irgendwo in Wien.

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