Tomatensalat oder der Lohn des Gärtners

Nicht, dass mein Gartenjahr ein besonders erfolgreiches gewesen wäre, vor allem der winzige Gemüsegarten wurde heuer sträflich vernachlässigt. Herr Ziii zeigte sich zwar im Frühjahr besonders erbötlich, scheiterte aber an der Aufgabe "wiederkehrende Aufmerksamkeit". Den Stein des Sisyphus durfte Frau Ziii durch den Garten rollen.
Die Erbsen kamen über das Kleinkindalter nicht hinaus, der Mangold vertocknete, den Salat hab ich nie wieder gesehen und die Zucchini verweigerten die Fortpflanzung schlicht und einfach...aber die Tomaten, ja, die Tomatenstauden waren hart im Nehmen und aller Widrigkeiten zum Trotz durfte Frau Ziii dann doch noch ernten.
Ich weiß ja gar nicht, wie die Sorten alle heißen, schön sind sie halt und gut im Geschmack.
Die Herstellung eines spätsommerlichen Tomatensalats war unausweichlich.
  • so ungefähr ein halbes Kilo schnuckelige möglichst bunte Tomaten, groß und klein
  • eine Handvoll buntes Basilikum (z.B. roter Basilikum, Genoveser und Zitronenbasilikum für den Extrakick)
Marinade:
  • Balsamico vom Feinsten, süß, mild und ölig, Frau  Ziii verwendet Gölles Apfelbalsamessig
  • bestes Olivenöl extra virgine, immer biologisch von Mani
  • Fleur de Sel
  • grob gemahlener schwarzer Pfeffer frisch aus der Mühle

Es ist ja fast schon peinlich aufzuschreiben, wie man aus den oben genannten Zutaten einen Salat macht. Trotzdem ein paar Grundregeln: Die gute Qualität der Zutaten erlaubt, dass die Marinade nicht, wie üblicherweise, gemischt wird, bevor sie über den Salat kommt. Das Öl und der Balsamico müssen sich hier nicht verbinden. Es ist für den Gaumen durchaus  reizvoll ihn die einzelnen Zutaten noch "erschmecken" zu lassen - ein Stückchen Tomate mit mehr Balsamico, das andere mit mehr Olivenöl, ein bisschen salziger das eine Mal, ein bisschen mehr pfeffrige Schärfe das andere Mal.
Das Salz wird jedenfall erst unmittelbar vor dem Servieren  darübergestreut, sonst safteln die Tomaten zu stark und die Flüssigkeit der Tomaten verwässert die Marinade. Balsamico und Olivenöl sollten etwas Zeit haben sich geschmacklich mit den Tomaten zu verbinden.

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1 comments:

  1. Na gut, nächstes Jahr bestell´ich den Acker, bis dahin holen wir uns das Gemüse vom Ochsenherz, besser hätten wir´s auch nicht hingekriegt;-)

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