Perfekte Eierspeis oder schlatzig is in Wien urwäaah


Die einfachsten Dinge sind oft die schwersten. So auch die Sache mit der Eierspeis: Schlatzige Pampe, zu Tode gerührter Eierbrei, palatschinkenartiges oder trockener Eierschaumgummi. Aber nicht, wenn Herr Ziii Sonntag Morgen mit Liebe kocht. Seidig glänzend, zart und saftig präsentiert sich dann die perfekte Eierspeis neben Graved Lachs, veredelt mit einem Klecks Oberskren auf getoastetem Weißbrot. Schlicht und einfach luxeriös, gerade gut genug für einen perfekten Sonntag Morgen!
















  • Zutaten für die Eierspeis sind 6 schöne  große Bioeier und sonst nichts
  • noch ein bisserl Öl Butter für die Pfanne

Es folgt der Versuch die Technik zu beschreiben mit der eine Eierspeis gerührt wird:
Zuerst werden die Eier in eine Schüssel geschlagen und ordentlich mit einer Gabel verkleppert. Dabei aber keinen Eischaum produzieren, sondern nur so lange aufschlagen, bis Eigelb und Eiweiß sich miteinander verbunden haben (es darf hier ruhig ein wenig schlampig gearbeitet werden). In der Zwischenzeit eine beschichtete Pfanne auf den Herd stellen und aufheizen. Die Temperatur der Pfanne ist wichtig. Ist die Pfanne zu heiß, legt sich die Eierspeis zu schnell unten an und bräunt. Ist die Pfanne zu kalt, tut sich nix, wobei zweitere Variante definitiv noch die bessere ist. Die Menge der Eier ist auch noch entscheidend für das Ergebnis. Zuwenig Eier lassen die Eierspeis zu schnell durchgaren, bei zuviel bleibt sie schlatzig. Na pfui, das woll´n ma net. Also, mittlere Temperatur und mindestens 4 bis maximal 6 Eier auf eine schöne große Pfanne und auf gar keinen Fall jetzt schon salzen oder pfeffern.
In die Pfanne ganz wenig Öl träufeln ordentlich Butter geben und hernach die Eimasse zügig einlaufen lassen. Kurze Zeit warten bis die Eier am Boden leicht gestockt, aber oben noch roh sind. Jetzt mit einem flachen Kochlöffel oder einem Teigschaber ein paar Mal im Zickzack vorsichtig durch die Eierspeis fahren, sodass sie sich vom Boden löst und die obere Eimasse nach unten rinnt. Aber bloß nicht zu viel und auf gar keinen Fall umrühren, nur ein bisschen schieben. Die Temperatur reduzieren und geduldig warten, bis die Eierspeis die richtige Konsistenz hat, aber darauf achten, dass es kein Omlett wird. Auf einen vorgewärmten Teller schupfen und salzen.
War das einigermaßen verständlich?

Labels:

Share this:

4 comments:

  1. Danke für die Blumen, die oben dargestellte Eierspeis ist jedoch etwas anders entstanden;-). Die Pfanne war sehr heiß und ich habe ordentlich Butter verwendet. Auf das ZickZack habe ich verzichtet, ich habe mit dem Teigschaber (ich hoffe das Ding heisst so:-)) die nach bereits ca. 20 Sec. gestockte Eimasse zusammengeschoben und ,so gut es ging, gewendet. Dann muss man nur noch den rechten Zeitpunkt (ca. weitere 15 sec.) abwarten, die Eierspeis darf nicht zu fest sein, und nicht zu flüssig, ich gebe aber zu bedenken, dass die Speis´am Weg von der Pfanne zum Teller zum Tisch noch etwas fester wird;-). Und ich gestehe, die "verklepperten"? Eier habe ich schon gesalzen, ich hoffe, Du hast es nicht erkannt;-). Bussi, SchatZiii

    AntwortenLöschen
  2. CARAMBA! Ich werde dich deiner Männlichkeit berauben, indem ich dich versächliche und deinem Namen ein "das" voranstelle. Dann darfst du nur mehr als DAS Herrziii durch diesen Blog schleichen. Ob du dich das dann noch immer traust? Aber die Eierspeis war gut, so oder so! Bussi, Herrziii

    AntwortenLöschen
  3. Hehe, ich verquirle die Eier schlampert mit einer Gabel. Und die beste Eierspeis wird mit brauner Butter! In die Pfanne laufen lassen, etwas stocken lassen und vom Rand her schlampert ein wenig hineinschieben. Dann bekommt die Eierspeis ein paar Falten und die noch flüssige Eimasse rinnt durch die entstandenen Risse. Den E-Herd drehe ich jetzt ab und arbeite nur mehr mit der Restwärme. Die Eierspeis ist fertig, wenn sie beim Rütteln der Pfanne wackelt, aber das Ei nicht mehr schlatzig ist.
    Salz und Pfeffer grob auf die Eierspeise mahlen und am besten auf eine frische Scheibe dunkles Brot rutschen lassen!

    AntwortenLöschen
  4. Ja, genau, braune Butter! Wieder was gelernt;-), ich werde den E-Herd künftig auch nach dem ersten Stocken abdrehen, das macht das "aus der Pfanne auf den Teller zum Tisch" etwas stressfreier!

    AntwortenLöschen