Herr Ziii hatte am Wochenende jedenfalls beide, also sowohl den einen als auch den anderen Wickl mit mir. Lieber war ihm, glaub ich, der da:
- 1 Häupel Sarmakraut (vergorenes Weißkraut), je besser das Kraut umso besser die Wickel - achten Sie darauf wirklich gutes und vor allem mildes Kraut zu bekommen
- 1 kg gemischtes Faschiertes (Rind und Schwein)
- 200 g Reis, roh
- 1 kleine Zwiebel mit 4 Gewürznelken gespickt
- 2 Eier
- 4 Zehen Knoblauch, gepresst
- 1 daumengroßes Stück Ingwer, fein gerieben
- 1/4 TL gemahlener Cassiazimt aus dem Asiashop (kein Ceylonzimt aus dem Supermarkt)
- Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 4-5 Wacholderbeeren
- 1 Handvoll frische Lorbeerblätter
- Cassiazimt im Ganzen
- einige Scheiben Speck in dickeren Scheiben
- ca. 1 l gute Gemüse- oder Rindsuppe, zur Not auch Wasser, aber auf gar keinen Fall Instantbrühe
- 3-4 EL Ahornsirup
Zuerst den Reis für die Fülle zubereiten - im Verhältnis 1:1,5 - gemeinsam mit der gespickten Zwiebel und 2 Lorbeerblättern. Salz nicht vergessen!
In einer Schüssel das Faschierte, den ausgekühlten Reis (Gewürze entfernen), Eier, gepressten Knoblauch, geriebenen Ingwer, gemahlenem Zimt, ausreichend Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer vermischen und ordentlich mit der Hand durchkneten.
Die klassische Beilage sind Salzkartoffel und Sauerrahm.
Mit den angegebenen Mengen erhalten Sie Krautwickel für mindestens 8 Personen. Ich habe 18 Stück rausbekommen und sie mit Müh und Not in meinen Topf gequetscht. Weniger macht aber keinen Sinn, da Sie Sarmakraut immer nur stückweise kaufen können, also einen ganzen Häupel. Wozu also ein Rezept für einen halben Häupel? Krautwickel lassen sich gut einfrieren und schmecken auch aufgewärmt gut. Falls doch Kraut überbleibt, schneiden Sie dieses einfach in feine Streifen. Geben Sie es unten in den Bräter, vermischen Sie es mit geschnittenem Speck, Wacholderbeeren und Ahornsirup und setzen Sie die Wickel oben drauf. Das Kraut wird dann als Beilage zu den Wickeln gereicht, gemeinsam mit Brot.

Die Oberhitze war diesmal in unserem Dutch Oven sehr stark. Den Speck konnten wir gerade noch rechtzeitig aus dem Topf stibitzen und während der Gartenarbeit vernaschen.
Passt gut zum derzeitigen Wiener Wetter. Da wird einem Warm ums Herz. Schönes Rezept
AntwortenLöschenJa, grausig ist es draußen. Ein bisserl mehr Wärme kann nicht schaden, die deftige Hausmannskost sicher auch nicht. Freut mich, dass es Dir gefällt.
AntwortenLöschenDer falsche Hase ist auch total
AntwortenLöschensuper mit Tomatensauce u. Mozarella statt Ei ....Beilage :
Bandnudeln