Dim Sum sind nicht, wie viele Leute glauben, alle möglichen Varianten von gefüllten Teigtaschen. Übersetzt bedeutet Dim Sum soviel wie: "Kleine Leckerbissen, die das Herz berühren" und gemeint sind damit die verschiedensten Speisen, aber in kleiner Menge, die je nach Lust und Laune kunterbunt durcheinander gegessen werden.
In China gibt es riesige, kantinenartige Dim Sum Lokale, gesteckt voll, in denen es so laut ist, dass man sein eigenes Wort kaum versteht. Das Personal manövriert Servierwagen mit kleinen Tellern durchs Lokal, voll mit dem was gerade in der Küche frisch produziert wurde.
Das Aming Dim Sum hingegen ist klein und überschaubar. Es gibt auch keine Servierwagen, aber eine Vitrine in der man gustieren kann. Für die Mutigen finden sich dort Entenzungen, Kutteln, Hühnerkrallen, 1000-jährige Eier und noch so allerhand Zeug, das ich persönlich aber lieber auslasse.
Hier ist die Liste meiner Favoriten:
Gebackene Rindfleischtascherl mit Ingwer und Jungzwiebeln
Klebreisbällchen mit Fleischfüllung
Teigtaschen mit Nüssen und Kohl
Schweinefleischtascherl in Chilliöl
Baozi, falls es welche gibt (fragen!)
Marinierte Erdnüsse
Getrockneter Tofu mit frischem Koriander
Pfefferoni mit schwarzem Pfeffer
Schweinefleisch in Honigsauce
Pfefferoni mit Fleischfüllung
Gegrillte Ente
Und als Unterlage bestellt jeder eine Schüssel voll heißer Suppe, am besten Wan Tan Suppe. Noch lieber wäre mir Reiscongee, aber das gibt´s leider nicht mehr. Getrunken wird Jasmintee aus einer großen Kanne.
Mehr darüber können Sie auch noch dort nachlesen:
www.amingdimsumprofi.at
www.facebook.com/AmingDimSum
http://derstandard.at/1256745209037/Lokal-China-rauf-und-runter
Nach dem Essen sind wir immer so abgefüllt, dass wir den ganzen Tag keinen Hunger mehr haben. Am Abend bitte nur mehr leichte Kost.
Nebenan auf der Wienzeile ist, na zufällig, gleich der beste Asia-Supermarkt für chinesische Lebensmittel. Dort habe ich heute Folgendes mitgenommen:
- 4 Stück knackig frischen Pak Choi
- 2-3 Frühlingszwiebeln
- 1 daumengroßes Stück frischen Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 1 kleine frische rote Chilli
- Erdnussöl
- Chinesischer Reiswein
- Sojasauce
- Austernsauce ( schmeckt weder nach Austern noch nach Fisch)
- Sesamöl von geröstetem Sesam
- Jasminreis
Mit dem Kochen des Reis beginnen. Asiaten salzen übrigens niemals ihren Reis.
Ingwer und Knoblauch fein hacken, die Chilli entsamen und ebenfalls hacken. Alles in Erdnussöl in einem Wok bei starker Hitze kurz anbraten. Frühlingszwiebel schräg in grobe Stücke teilen und mitbraten. Vom Pak Choi das untere Ende entfernen und einmal in der Mitte, also in Stiele und Blätter teilen. Zuerst die Stiele in den Wok geben und nach 2 Minuten die zarteren Blätter dazugeben.
Kurz anbraten und mit einem Schuss Reiswein ablöschen, 1 EL Sojasauce dazu und 2 EL Austernsauce, dann noch ein paar Tropfen geröstetes Sesamöl und fertig! Wenn Sie es richtig gemacht haben, dann haben Sie für das Gemüse nicht länger wie 5 Minuten gebraucht.
Ach ja, gebratener Tofu geht übrigens auch gut dazu. Einfach eine festere Tofusorte in Würfel schneiden und vorher im Wok in Erdnussöl anbraten, beiseite stellen und am Schluss unter das Gemüse mischen.
Hiiaaaahhhh - Kampf den Sushi!!!
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