tag:blogger.com,1999:blog-26434765586313947002024-03-06T08:18:47.629+01:00ziiikocht... ein Food Blog aus Wien.Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.comBlogger204125tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-33348327705032553152018-04-27T13:01:00.000+02:002018-05-02T08:32:21.838+02:00Das neue Studio Teil 3, frisch gekampelt und geschneuzt<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-jlcZ5-N1mlk/WtdUWrUkYOI/AAAAAAAAS4c/x1Eqod3w48Qw14Q1wm8QX9yG4j7oK4LwQCKgBGAs/s1600/IMG_1182.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="872" data-original-width="1600" height="348" src="https://1.bp.blogspot.com/-jlcZ5-N1mlk/WtdUWrUkYOI/AAAAAAAAS4c/x1Eqod3w48Qw14Q1wm8QX9yG4j7oK4LwQCKgBGAs/s1600/IMG_1182.JPG" width="640" /></a></div>
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<span style="background-color: #cccccc; color: white; font-size: x-small;">Dieser Beitrag enthält Werbung... </span></div>
Ich habe Sie lange warten lassen. Teil 1 und 2 gab es bereits letztes Jahr hier auf dem Blog, doch Teil 3 hat länger gedauert. Nach den Bauarbeiten und der Küchenplanung schien das Gröbste überstanden. Zumindest sah das Studio vor einigen Monaten auch schon nach Küche aus, wie Sie auf dem Bild oben erkennen können. Doch die Tücke steckte im Detail und ich wollte Ihnen das Studio unbedingt von seiner besten Seite zeigen. Es sollte ganz und gar fertig sein, inklusive aller Kleinigkeiten, Deko und was sonst noch zum Hübschsein dazugehört.<br />
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Etliche Monate später hat mich die Erkenntnis ereilt, dass es wohl nie ganz fertig werden wird. Irgendetwas gibt es immer zu tun. So habe ich mich mit meinem provisorischen Russenluster*, interimistischen Barhockern und sonstigen Unvollkommenheiten arrangiert und präsentiere Ihnen stolz meinen Arbeitsplatz an dem ich neuerdings werke: meine noch unperfekte aber durchaus liebenswerte und irgendwie sehr stylische Studioküche, wie ich meine. Ein bisserl aufgeräumt schaut sie aus, was vielleicht daran liegen mag, dass ich aufgeräumt hab'. So ordentlich ist meine Küche sonst nicht...<br />
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<i><span style="font-size: x-small;">* österreichische Bezeichnung für eine Beleuchtung mittels schlichter Fassung und nackerter Glühbirne</span></i><br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-mwh69MFZ-Go/Wtc7XXoWFvI/AAAAAAAAS2c/Sal58DCVz9s-IXEGDZMR83m-EqMdy90HACKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_9.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-mwh69MFZ-Go/Wtc7XXoWFvI/AAAAAAAAS2c/Sal58DCVz9s-IXEGDZMR83m-EqMdy90HACKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_9.jpg" width="640" /></a></div>
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Was die Planung betrifft, geht mein aufrichtiger Dank an die liebe Frau Weinmeister von <u><a href="http://www.bulthaup-spittelberg.at/" target="_blank">Bulthaup Spittelberg</a></u>, die sich meinem Projekt wochenlang mit Engelsgeduld widmete. Sie sorgte dafür, dass sich alles dort befindet wo es hingehört und darüberhinaus noch locker acht Personen bequem in der Küche arbeiten können. Genügend Platz zum Fotografieren blieb auch.<br />
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Wer das Studio betritt, kommt zuerst in jenen Teil, dem wir den Namen 'Rauchkuchl' gegeben haben. Dort muss einst eine gemauerte Feuerstelle gewesen sein. Der Balken sitzt tief und trennt das Gewölbe vom restlichen Teil. Der Herr Ziii haut sich daran regelmäßig seinen Schädel an. Gemeiner Weise habe ich ihm auch noch die Kaffeemaschine dorthingestellt um Dinge aus dem eigentlichen Kochbereich auszulagern, die nicht notwendiger Weise dort untergebracht sein müssen. Dazu gehört die Zubereitung der Getränke, die meinen Arbeitsflow (beim Kochen) stören würde und Küchengeräte wie Dampfgarer, Backofen und Tellerwärmer, die keine große Aufmerksamkeit erfordern. Außerdem gibt es eine zweite Spüle für die Verrichtung 'niederer Dienste' wie sie von Herrn Ziii gerne bezeichnet werden. Dazu gehören in erster Linie Gemüse putzen und Gläser und Pfannen abwaschen.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdJR-c-a1g_pVisSmnWVlG1S_rxuPZUWK5mKuUDz8700fEPypV9NuPujW1RrLS4H3rD44OgRWhQld3nd6-10ETdz4K3j5knGzzC2HEzo63vXxeelBxDFKRMVf5i-anwlYbhRwlgaQ4v-xV/s1600/Studio_Ziii_8.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdJR-c-a1g_pVisSmnWVlG1S_rxuPZUWK5mKuUDz8700fEPypV9NuPujW1RrLS4H3rD44OgRWhQld3nd6-10ETdz4K3j5knGzzC2HEzo63vXxeelBxDFKRMVf5i-anwlYbhRwlgaQ4v-xV/s1600/Studio_Ziii_8.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-nveeA5fB7Qk/WtdMCf0LIqI/AAAAAAAAS3M/FIHcFrAaW1UrnBMJMQo6IUzvH0DKlyWnACKgBGAs/s1600/Studio.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-nveeA5fB7Qk/WtdMCf0LIqI/AAAAAAAAS3M/FIHcFrAaW1UrnBMJMQo6IUzvH0DKlyWnACKgBGAs/s1600/Studio.jpg" width="640" /></a></div>
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Das Herz des Hauptraums ist eine Kücheninsel. Verbindlichsten Dank Frau W. für Ihr Durchsetzungsvermögen. Wie Sie wissen, hätte ich das Ding andersrum hingestellt, was im Nachhinein betrachtet ein Fehler gewesen wäre. So passt's perfekt!<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-7bWftLZeGfQ/WtdMXVjZJYI/AAAAAAAAS3U/R9-rdKHHtuYkY-DDvFIaT_QjW9z8smwjgCKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-7bWftLZeGfQ/WtdMXVjZJYI/AAAAAAAAS3U/R9-rdKHHtuYkY-DDvFIaT_QjW9z8smwjgCKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_2.jpg" width="640" /></a></div>
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In die Insel integriert befindet sich die Herdplatte, und zwar seitlich. So kann mir von der Ecke aus bequem in die Töpfe schauen wer will ohne dabei im Weg zu stehen. Da die Herdplatte flächenbündig in die Arbeitsfläche eingelassen ist, kann ich sie ruck zuck mit einer Arbeitsplatte abdecken, wenn ich sie nicht brauche. Sehr praktisch.<br />
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Beim Kochfeld habe ich mich für ein schmales mit 60 cm entschieden, obwohl ich jahrelang auf einem 120 cm breiten gearbeitet habe. Es nahm zuviel Platz weg und ich nutzte es nicht wirklich, denn ich vermeide, mehr als zwei Pfannen oder Töpfe auf dem Herd stehen zu haben. Da bemühe ich lieber das Backrohr oder den Dampfgarer. Die hinteren beiden Kochfelder nutze ich meistens nur als Abstellplatz für heiße Töpfe. Außerdem gibt es noch einen elektrischen Plattengrill, einen Holzkohle-Keramikgrill im Außenbereich und der Wagen auf dem die Kaffeemaschine steht, kann zu einer zweiten, mobilen Herdplatte umfunktioniert werden. Sollte mich trotz allem mal die Lust auf Großküchenflair überkommen, kaufe ich mir einen schicken gusseisernen Rangecooker. Vorsichtshalber habe ich schon einen dreipoligen Stromanschluss legen haben lasse. Eines Tages ereilt mich vielleicht ein Lottosechser, dann schlag ich zu.<br />
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Die Trennwand zwischen Rauchkuchl und Hauptraum konnten wir aus statischen Gründen nicht vollständig entfernen, was sich aber als durchaus praktisch erwies. So fand in der Ecke hinter der Insel eine kleine Küchenzeile mit einem Wandpaneel Platz. Mein Hauptarbeitsbereich befindet sich zwischen Insel und Küchenzeile mit Blick in den (irgendwann begrünten) Innenhof. Die Spüle liegt also hinter mir, versteckt in der Ecke. Dort kann das angepatzte Geschirr herumlungern ohne zu stören. Ich möchte nicht nach einem exzessiven Kochevent in die Küche kommen und auf einen Haufen schmutzige Teller schauen. Da würde ich am liebsten gleich wieder umdrehen. Deshalb kam mir die 'Abstellecke' neben der Spüle sehr gelegen. 'Niedere Dienste' wie Salat waschen werden 'outgesourcest' (O-Ton Herr Ziii) und an das 'Küchenhilfspersonal' (O-Ton Herr Ziii) an der zweiten Spüle vergeben. So steht keiner im Weg.(Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, ist der Herr Ziii leicht beleidigt, weil er in meinem Studio nur die zweite Geige spielen darf ;-)<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-OuhGpfRZHD0/WtdM0cTD3RI/AAAAAAAAS3Y/haT6krYFfDAShGRTTLUpw5niSIkl0k6RwCKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_6.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-OuhGpfRZHD0/WtdM0cTD3RI/AAAAAAAAS3Y/haT6krYFfDAShGRTTLUpw5niSIkl0k6RwCKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_6.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-Pec9vnn8TKQ/WtdM2_GQy8I/AAAAAAAAS3c/XJkx39PsnOk0YUe79AjzEmUEeZZ5GzO1QCKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-Pec9vnn8TKQ/WtdM2_GQy8I/AAAAAAAAS3c/XJkx39PsnOk0YUe79AjzEmUEeZZ5GzO1QCKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_3.jpg" width="640" /></a></div>
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Besonders stolz bin ich auf meine Bulthaup System 20 Küchenteile. Das Design ist schon über 20 Jahre alt und mindestens genauso cool wie damals. Es war das erste mobile Küchensystem, das 1997 von Bulthaup auf den Markt gebracht wurde. Die Teile sind unverwüstlich und begehrte Sammlerstücke, da die System 20 seit einigen Jahren nicht mehr produziert wird. Der Ankauf hat sich jedenfalls ausgezahlt. Mein Lieblingsteil ist die Gerätegarage. Hinter der Jalousie lässt sich einiges an Kramuri verstecken...<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-3rB9MAr1NYk/WtdNdBl9SBI/AAAAAAAAS3s/uOBoGqOBf74IHXdPgQVhvVliBkVe24bbACKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-3rB9MAr1NYk/WtdNdBl9SBI/AAAAAAAAS3s/uOBoGqOBf74IHXdPgQVhvVliBkVe24bbACKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_4.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-xNYOYmd0aX4/WtdNdCAZbCI/AAAAAAAAS3s/PWBrDNcU_7gfOhjY8dD3KDcDkj0DOwWPACKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_5.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-xNYOYmd0aX4/WtdNdCAZbCI/AAAAAAAAS3s/PWBrDNcU_7gfOhjY8dD3KDcDkj0DOwWPACKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_5.jpg" width="640" /></a></div>
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Wobei... die schönen Teile als Kramuri zu bezeichnen ist ein Frevel. Die Retro Serie von SMEG braucht sich nicht zu verstecken. Deshalb ist die Gerätegarage auch ständig offen. Wäre doch schade um den Anblick? Die Küchenmaschine kann nicht nur Teig kneten, sondern hat auch einen Fleischwolf, Nudeldingsbums und Zerkleinerer. Noch nie habe ich so viel geschredderten Salat und Gemüse gegessen wie in den letzten Monaten. Freihändig Nudelteig herstellen kann ich jetzt auch, von meinem Faschierten Braten ganz zu schweigen.<br />
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Den Kühlschrank hat sich der Herr Ziii gewünscht. Groß und amerikanisch sollte er sein, mit viel Platz für tausend Flaschen, Eiswürferl und sonstigen Klimbim. Ich wollte unbedingt einen im Stil der 50-er. Es war Zufall, dass es den Kühlschrank im Retrodesign von SMEG seit kurzem auch in einer Large-Variante gibt. Für meine Fotoshootings ist das unerlässlich. Sie haben keine Ahnung wieviel Zeugs ich einkaufen muss, wenn ein Kunde zum Beispiel eine Fotostrecke für Salate in Auftrag gibt. Vorbei sind die Zeiten, in denen Styroporkisten mit Kühlaggregaten herumstanden. Passt jetzt alles in meinen Kühlschrank hinein. Auch wenn es am Foto nicht sichtbar ist... der Innenraum ist so geräumig, dass ich den Herrn Ziii im Ganzen darin verstauen könnte (sollte dies einmal notwendig sein ;-)<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-aK1ItiXnwYo/WtdSrGyS7aI/AAAAAAAAS4Q/QKiQjurfbNsFjMAu5UgqNZiXf-NfVQf6QCKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-aK1ItiXnwYo/WtdSrGyS7aI/AAAAAAAAS4Q/QKiQjurfbNsFjMAu5UgqNZiXf-NfVQf6QCKgBGAs/s1600/Studio_Ziii_1.jpg" width="640" /></a></div>
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Der für mich größte Luxus ist die Klimaanlage. Gesegnet sei der Erfinder dieser genialen Geräte. Temperaturen über 28 Grad finde ich persönlich nämlich völlig indiskutabel. Im Hochsommer zucke ich regelmäßig aus und reiß mir vor Zorn die Kleider vom Leib, dazwischen werde ich von Heulkrämpfen geschüttelt... der Herr Ziii nennt das hitze-hysterisch. Wenn ich dann auch noch kochen oder backen soll, ist es aus und vorbei. Ich habe mal einen großen Auftrag für eine Shooting abgelehnt, weil ich bei 35 Grad Außentemperatur 200 Schokoladekekse hätte backen müssen. Solche Unpässlichkeiten sind nun Geschichte. Der Sommer kann kommen. Her mit den Aufträgen für das bevorstehende Weihnachtsfest!<br />
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Last but not least... die Sitzecke. Eigentlich wollte ich den Platz freihalten um Raum für Studioleuchten und Stativ zu haben. Doch eines Tages stand der Papa vor der Tür und hatte Opas alten Werkstatttisch samt Sessel im Kofferraum, der in seinem Keller herumstand. Er stellte ihn in meine Studioküche und meinte: 'Du stehst doch auf altes Klumpert!' - Auch wenn ich meine, einen gewissen Sarkasmus herausgehört zu haben, muss ich ihm recht geben. Der Tisch ist heißbegehrt und obwohl es im Nebenraum eine große Stube mit Esstisch gibt, hocken nun immer alle rund um Opas Werkstatttisch. Ganz nebenbei erwies er sich als exzellenter Fotohintergrund.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyy4GRvaInGl_kc2jzc_91gh2tSJLJQAT09sb3e13Gr2jaTuGczKct0NOwqH-gFtmdsC82-qWgIogYhN6-u0XGr7oiZgqJ9DhEz175Da3JVJqtmggcu9UEy08llYAju2dFf1HqUnebVio7/s1600/Studio_Ziii_12.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyy4GRvaInGl_kc2jzc_91gh2tSJLJQAT09sb3e13Gr2jaTuGczKct0NOwqH-gFtmdsC82-qWgIogYhN6-u0XGr7oiZgqJ9DhEz175Da3JVJqtmggcu9UEy08llYAju2dFf1HqUnebVio7/s1600/Studio_Ziii_12.jpg" width="640" /></a></div>
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<b>Sponsoring...</b><br />
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Völlig unterschätzt habe ich im Übrigen den Kostenaufwand für Töpfe, Geschirr und sonstige Kochutensilien. Üblicher Weise wächst eine Küchenausstattung im Laufe der Zeit: beim Auszug eine Schachtel mit Muttis altem Klumpert, zum Geburtstag ein schicker Topf, zu Weihnachten ein neues Besteck, Schöpflöffel und Salatbesteck im Abverkauf... nach einigen Jahren hat man seine sieben Sachen beieinander. So fällt nicht auf, wieviel Geld der ganze Hausrat verschlingt. Doch im Studio ging es von Null auf Hundert. Alles musste in kurzer Zeit auf seinem Platz sein. Großzügige Unterstützung kam zum Glück von Riess Email, Lobmayr, Falk culinair und Berndorf-Bestecke.<br />
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<b>Links... </b><br />
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Teil 1 der Studiotrilogie können Sie <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2017/05/das-neue-kochstudio-teil-1-oder-back-to.html" target="_blank">hier</a></u> (draufklicken) nachlesen.<br />
Teil 2 finden Sie unter <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2017/06/ein-licht-am-horizont-das-neue-studio.html" target="_blank">diesem</a></u> (draufklicken) Link.<br />
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<b>Danksagung...</b><br />
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Die Küche wurde von <u><a href="http://www.bulthaup-spittelberg.at/" target="_blank">BULTHAUP Spittelberg</a></u> geplant und ich freue mich jeden Tag aufs Neue darin arbeiten zu dürfen.<br />
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Kühlschrank und Küchengeräte wurden mir von der Firma <u><a href="https://www.swiss-homedesign.com/" target="_blank">SMEG</a></u> (Link zur Firmenseite) freundlicher Weise zur Verfügung gestellt und begleiten mich bei neuen Projekten, an die ich ohne meinen Fuhrpark nicht einmal denken würde (In the Making: Hausgemachte Bratwürste)<br />
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Mit einer Grundausstattung an Töpfen, Schüsseln, Kuchenformen etc. versorgte mich großzügig die Firma <u><a href="http://www.riess.at/" target="_blank">RIESS Emaille</a></u> (Link zur Firmenseite). Die Töpfe aus dem Ybbser Familienbetrieb begleiten mich schon mein ganzes Leben. Treue Leser wissen, dass damit schon meine Oma gekocht hat. Ich nutze sie täglich mit sehr viel Liebe und Sorgfalt.<br />
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Die schönsten aller Gläser und Karaffen (zum Beispiel jene auf Opas Werkstatttisch) kommen aus dem Traditionshaus <u><a href="http://www.lobmeyr.at/" target="_blank">LOBMAYR</a></u> (Link zur Firmenseite) und ein Foto wird ihnen nie und nimmer gerecht. Es kann erst verstehen, wer sie angefasst und aus ihnen getrunken hat.<br />
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<u><a href="http://berndorf-besteck.com/index.php/de/" target="_blank">BERNDORF Bestecke</a></u> (Link zur Firmenseite) füllte meine Schubladen mit ausreichend Messern, Löffeln, Gabeln, etc. für lange Arbeitstage, sodass das gute Besteck meiner Oma nun zu einer Großfamilie herangewachsen ist.<br />
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Neu aufgeflammt ist meine Leidenschaft für Kupferpfannen, die ich erst seit kurzem in Verwendung habe, aber denen ich bereits hoffnungslos verfallen bin. Ein herzliches Dankeschön an die belgische Manufaktur <u><a href="https://www.falkculinair.com/de/" target="_blank">FALK Culinair</a></u> (Link zur Firmenseite), die mich davon überzeugen konnte, dass es sich auszahlt in Kupferpfannen zu investieren. Love them und ich werde darüber sicher noch ausführlicher berichten.<br />
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Vieles muss noch weiter wachsen. Wie gesagt, fertig wird's wahrscheinlich nie. Ich brauche endlich eine Jalousie, die Kräuterkisteln wollen bepflanzt werden, ich hätte gerne einen Speckkranz in der Rauchkuchl und, und, und... Jetzt fängt der Spaß erst richtig an! Ich freue mich auf den Sommer, liebe Leser.<br />
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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<br />Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com11tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-29029788171360047392018-03-19T12:41:00.000+01:002018-03-20T01:04:26.913+01:00Uovo in Raviolo - Ei in Raviolo mit Salbeibutter oder Alle mögen Eggporn<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Eine beliebte Interviewfrage, die Foodbloggern häufig gestellt wird, lautet: "Welche drei Lebensmittel haben Sie immer in Ihrem Kühlschrank?" Für die Antwort brauche ich nicht lange zu überlegen: "Parmesan, Butter und Eier!"</div>
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Parmesan ist das Liebkind des Herrn Ziii. Er kauft ihn regelmäßig, unabhängig davon ob noch einer da ist oder nicht. So kommt es, dass in meinem Kühlschrankmeist meist nicht nur ein oder zwei Stück davon herumkugeln, sondern so viele, dass ich mehr als eine Hand brauche um sie abzählen zu können.<br />
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Die obligatorische Butter im Kühlschrank geht auf mein Konto, denn ich halte es beim Kochen gerne wie die Franzosen: Du beurre et du beurre! Sie gilt als die Seele der klassischen französischen Küche und ein guter Koch sollte stets genügend davon zur Hand haben. Überschüssige Butterberge lassen sich leicht durch die Herstellung von Butterschmalz abbauen.<br />
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Eier mögen wir beide, sowohl der Herr Ziii, als auch ich. Sie sind der Hauptgrund, warum ich nie Veganer sein könnte. Ich liebe Eier in allen Formen... gekocht, pochiert, gebraten, gebacken... in allen nur erdenklichen Zubereitungsarten... als Omlette, Eierspeis, Spiegelei... Doch eine Sache macht mich in punkto Eier besonders an: ein flüssiger Kern aus goldgelbem Eidotter, der sich beim Anstechen wie schmelzende Lava ergießt. So gehört #EGGPORN zu meinen liebsten Hashtags auf Instagram. Der Begriff umschreibt treffend die beinahe schon pornografisch anmutende Zurschaustellung eines Phänomens, das nicht nur mich sondern viele andere Menschen auch zum Sabbern bringt. Seit Instagram Kurzvideos kann, funktioniert die Anmache besonders gut. Ich jedenfalls steh total auf Eierpornos!<br />
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Kein Wunder also, dass bei meinem jüngsten Streifzug durch die kulinarische TV-Welt ein ganz bestimmtes Gericht meine Aufmerksamkeit auf sich zog. In Anthony Bourdains Dokumentationsreihe (via Netflix): 'Mind of a Chef' kochte in Staffel 4 Gabrielle Hamilton - eine New Yorker Restaurantbesitzerin mit engen Banden zur italienischen Küche - gemeinsam mit Franca aus der Trattoria Monti in Rom ein Gericht namens 'Tortello al Rosso d'Uovo", bei dem es sich um eine Teigtasche (Tortello) gefüllt mit Ricotta, Spinat und Eigelb handelt. Als Erfinder dieses Gerichts gilt das Restaurant San Domenico in Imola, wo es schlicht 'Uovo in Raviolo' heißt, also 'Ei in Teigtasche'. Anzuschauen in Staffel 2 von Anthony Bourdains Serie 'No Reservation'.<br />
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Den Ausschnitt mit Gabrielle Hamilton können Sie sich übrigens auch auf <u><a href="https://www.youtube.com/watch?v=S4bE5flQfWo" target="_blank">Youtube (Link zum Video)</a></u> ansehen. Ich habe brav aufgepasst, mitgeschrieben und das Rezept nachgekocht. Es war eine gute Gelegenheit meinen ersten Nudelteig nach italienischem Vorbild zu produzieren. Sonst mache ich Nudeln immer nach <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/04/omas-nudelteig-und-ihre-himmlischen.html" target="_blank">Omas Rezept (Link mit Video)</a></u> und walke sie mit der Hand aus. Diesmal kam meine Nudelmaschine im Studio zum Einsatz...<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-8MhBRcChAjM/Wq-hhyc5DYI/AAAAAAAAS04/YETsWO860_Y13ZaKopYzIZIn4CzhtmKTQCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-8MhBRcChAjM/Wq-hhyc5DYI/AAAAAAAAS04/YETsWO860_Y13ZaKopYzIZIn4CzhtmKTQCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_1.jpg" width="640" /></a></div>
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<i>Die verwendete Küchenmaschine gehört zur Studioausstattung, die von </i><u style="font-style: italic;"><a href="https://www.swiss-homedesign.com/" target="_blank">SMEG</a></u><i> (Link zur Firmenseite) gesponsert wurde und mir bei meiner Arbeit treue Dienste leistet. Einen Bericht dazu gab es schon einmal <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2017/08/gesturzter-pfirsichkuchen-mit.html" target="_blank">in diesem Post</a></u> (Link zu meiner Pfirsichtarte mit Lavendel) und <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2018/01/faschierter-braten-next-level.html" target="_blank">in diesem Post</a></u> (Link zu meinem Rezept für Faschierten Braten).</i><br />
<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-i-U_gcrlEq0/Wqu6fLytBjI/AAAAAAAASxY/S1WwSiQXEqY0obNre-FXf2fCUkJrBhIqwCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-i-U_gcrlEq0/Wqu6fLytBjI/AAAAAAAASxY/S1WwSiQXEqY0obNre-FXf2fCUkJrBhIqwCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
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<br /></div>
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Francas Grundrezept für Nudelteig ist einfach und lautet: auf 100 g Mehl ein ganzes Ei. Das hat bei mir nicht auf Anhieb funktioniert. Es braucht dafür nämlich ziemlich große Eier, also Eier der Größe L mit mindestens 65 Gramm. Das müssen Sie auf jden Fall berücksichtigen, da der Nudelteig sonst zu trocken und nicht geschmeidig wird. Bei kleineren Eier braucht es entweder noch einen extra Eidotter oder einen kleinen Schluck Wasser, sonst wird es nix.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<b>Nudelteig 'Italian Style'</b><br />
<br />
Für 6 Teigtaschen brauchen Sie...<br />
<br />
<ul>
<li>100 g Mehl (italienisches Tipo 00, Universalmehl oder glattes und griffiges Mehl zu gleichen Teilen)</li>
<li>1 ganzes Ei der Größe L (bei Größe M aller Wahrscheinlichkeit nach noch 1 TL Wasser extra)</li>
<li>1 großzügige Prise Salz</li>
<li>1 TL Olivenöl zum Ölen des Teigs beim Rasten</li>
</ul>
<br />
Mit einer Küchenmaschine ist Nudelteig die einfachste Sache der Welt, auch wenn Franca anderer Meinung ist und gerne einen Uomo zum Kneten hätte. Doch den Mann braucht nicht, wer eine Küchemaschine besitzt. Es lebe der Feminismus. So oder so ähnlich.<br />
<br />
Einfach alles rein in die Schüssel, Maschine einschalten und nach fünf bis zehn Minuten ist der Teig fertig. Wenn Sie ohne Küchenmaschine arbeiten gehen Sie wie in <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/04/omas-nudelteig-und-ihre-himmlischen.html" target="_blank">Omas Rezept (Link mit Video)</a></u> vor oder wie Franca im oben verlinkten Video.<br />
<br />
Den Teig anschließend rasten lassen. Das macht ihn geschmeidiger. Eine Stunde sollte es sein. Einfach 1 TL Olivenöl in die Schüssel geben. Den Teig darin drehen, damit er an der Oberfläche nicht austrocknet. Mit einem Tuch bedecken oder bei längerer Rastzeit in Frischhaltefolie wickeln. In der Zwischenzeit die Fülle vorbereiten.<br />
<br />
<br />
<b>Ricottafülle</b><br />
<br />
Dafür brauchen Sie...<br />
<br />
<ul>
<li>1 Becher (250 g) möglichst trockener Ricotta - ideal wäre jener vom Schaf, aber den gibt es nicht so oft zu kaufen</li>
<li>120 - 130 g junger Spinat</li>
<li>3 EL feinst geriebener, frischer Parmesan (ca. 40 g)</li>
<li>1 Prise fein geriebene Muskatnuss</li>
<li>Salz</li>
<li>frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer</li>
<li>nach Bedarf noch einen Eidotter oder ein kleines ganzes Ei</li>
</ul>
<br />
Der Ricotta sollte nicht zu nass sein. Über Nacht abtropfen lassen oder mit einem Tuch auspressen ist kein Fehler.<br />
<br />
Spinat waschen, verlesen und kurz in kochendes Wasser legen. Nach 20 Sekunden mit einem Siebschöpfer herausfischen, abseihen und das Sieb in eiskaltes Wasser tauchen. Danach mit den Händen gut ausdrücken (und zwar mit aller Kraft, die Sie haben) und grob hacken. Bevor sie den gehackten Spinat zum Ricotta geben, lieber ein weiteres Mal ausdrücken. Es darf keine Flüssigkeit mehr austreten, da die Fülle sonst zu weich wird.<br />
<br />
Ricotta mit Spinat und Parmesan mit einer Gabel verrühren und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Falls die Masse zu trocken ist, noch einen Eidotter oder ein kleines, ganzes Ei unterarbeiten. Mehr ist da nicht dran.<br />
<span id="goog_806106605"></span><span id="goog_806106606"></span><br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-qGV061dc_m0/Wq-QlKPnYUI/AAAAAAAASy0/EjrzoQQPU8ADoQ-bZAsV0zuxMMcw6To3gCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-qGV061dc_m0/Wq-QlKPnYUI/AAAAAAAASy0/EjrzoQQPU8ADoQ-bZAsV0zuxMMcw6To3gCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_3.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<b>Ei in Raviolo mit Salbeibutter und Pinienkernen</b><br />
<b><br /></b>
Franca stellt ihre Salbeibutter mit Nudelwasser her, wodurch sie sehr cremig wird. Ich bevorzuge braune Butter und gebe noch Pinienkerne dazu.<br />
<br />
Raviolo bezeichnet übrigens die Einzahl von Ravioli, denn mehr wie einen können Sie gar nicht essen. Das Gericht eignet sich eher als Vorspeise oder auch zwei Stück pro Person als Hauptspeise. Dann ist Ihnen schlecht. Sie dürfen nicht vergessen, dass in jeder Teigtasche ein ganzer Eidotter steckt und eine großzügige Menge Butter dazu gereicht wird. Das Gericht ist sehr gehaltvoll.<br />
<br />
<i><span style="font-size: x-small;">Für 6 Teigtaschen</span></i><br />
<ul>
<li>Nudelteig von 100 g Mehl (Rezept oben)</li>
<li>Ricottafülle aus 250 g Ricotta (Rezept oben)</li>
<li>6 Eier (nur den Dotter)</li>
<li>6 TL frisch geriebener Parmesan</li>
<li>90 g Butter</li>
<li>2 EL Pinienkerne</li>
<li>einige Stängel frischer Salbei (ca. 10-15 Blätter)</li>
<li>frisch geriebener Parmesan zum Bestreuen</li>
<li>frsich gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
</ul>
<u><br /></u>
<u>Nudelteig ausrollen</u>...<br />
<br />
1 Den Nudelteig sehr dünn ausrollen. Mit der Maschine geht das kinderleicht. Ich habe sowohl eine mit Handkurbel als eine elektrische, die ich in Kombination mit meiner Küchenmaschine betreiben kann. Sie lässt sich kinderleicht zusammenbauen und wenn ich die Küchenmaschine ohnehin für die Teigherstellung benutze, geht das ratzfatz. Die elektrische Nudelmaschine hat den entscheidenden Vorteil, dass man beide Hände für die Teigplatten frei hat.<br />
<br />
Bei meiner Maschine reicht der einstellbare Bereich für die Dicke der Nudelplatten von 1-9. Den Teig in zwei Hälften teilen, diese mit der Hand in eine möglichst flache, ovale Form bringen und beidseitig gut bemehlen. Beim Ausrollen mit der kleinsten Stufe beginnen, bei der die Rollen am weitesten auseinander stehen und der Nudelteig sehr dick wird bei mir 1). Dann arbeiten Sie sich von einer Stufe zur nächsten durch. Zweimal durch jede Stufe durchlaufen lassen. Bei meiner Maschine ist bei Stufe 7 der Nudelteig ausreichend dünn (Stufe 9 geht schon fast als Strudelteig durch).<br />
<br />
1a Wenn Sie keine Nudelmaschine haben, walken Sie den Teig wie meine <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/04/omas-nudelteig-und-ihre-himmlischen.html" target="_blank">Oma (Link mit Video)</a></u> von Hand (Link).<br />
<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-Nt8IzG5GwVU/Wq-NcSBlDBI/AAAAAAAASyQ/TpwKKBoW4ZMwbVqPQkIXj4N3Enk6tzIfACKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-Nt8IzG5GwVU/Wq-NcSBlDBI/AAAAAAAASyQ/TpwKKBoW4ZMwbVqPQkIXj4N3Enk6tzIfACKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_4.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<u>Ravioli füllen</u>...<br />
<br />
2 Die Teigplatten auflegen und die Fülle in 6 Häufchen gleichmäßig darauf verteilen. Oberhalb ein kleines Grübchen formen. Die Eier trennen, je einen Eidotter auf den Ricotta setzen und mit je einem TL Parmesan bestreuen. Die Eidotter müssen unbedingt heil bleiben und dürfen nicht aufreißen. Also behutsam vorgehen.<br />
<br />
3 Den Teig rund um die Fülle mit Wasser bestreichen, damit die Teigplatten nachher gut zusammenkleben. Die zweite Teigplatte darüber legen. Auf einer Seite beginnen und einen Raviolo nach dem anderen bedecken. Mit der Handkante dafür sorgen, dass der Teig möglichst eng an der Fülle liegt und sich möglichst wenig Luft in der Teigtasche befindet. Danach ausstechen und die Ränder noch einmal fest andrücken. (Teigreste klein zupfen, leicht antrocknen lassen und als rustikale Suppeneinlage verwenden)<br />
<br />
<i><u>Anmerkung</u>: Ich habe zunächst die Eidotter wie Franca AUF die Ricottafülle gesetzt, beim zweiten Durchgang wie im Ristorante San Domenico die Fülle in einem Ring aufgespritzt und den Eidotter IN die Fülle gesetzt. Die erste Methode war die einfachere und bessere. Die Hitze beim Kochen ist von unten nämlich stärker. Das Eigelb oberhalb der Fülle bleibt geschützt und gart nicht so schnell. Bei den Teigtaschen nach der zweiten Methode ist mir der Eidotter auf der Unterseite fast zu fest geworden. Da hätten 3 Minuten auch gereicht.</i><br />
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<br /></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-Vzr1JOcWcZE/Wq-XTZdPdnI/AAAAAAAASzY/R7_sY6COcA0kkH_FjLMzVWmtQ1E_sJOGgCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_6.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-Vzr1JOcWcZE/Wq-XTZdPdnI/AAAAAAAASzY/R7_sY6COcA0kkH_FjLMzVWmtQ1E_sJOGgCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_6.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-6vNEqpQKTGo/Wq-XYlmPxaI/AAAAAAAASzc/1pKbS5NPo0Y5EJanFA2f7fe8fd49JSwqwCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_7.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-6vNEqpQKTGo/Wq-XYlmPxaI/AAAAAAAASzc/1pKbS5NPo0Y5EJanFA2f7fe8fd49JSwqwCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_7.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-8tR9mG-zdq4/Wq-XTXlp1iI/AAAAAAAASzY/yv0zGy8wKnc7oGOAwHp5_foXyRs93FrrQCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_10.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-8tR9mG-zdq4/Wq-XTXlp1iI/AAAAAAAASzY/yv0zGy8wKnc7oGOAwHp5_foXyRs93FrrQCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_10.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-6-Pxbr9EJJk/Wq-ZAvot97I/AAAAAAAASzs/jiDt8K8GHXANrkHaS9vrPCxkO-sewK63wCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_11.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-6-Pxbr9EJJk/Wq-ZAvot97I/AAAAAAAASzs/jiDt8K8GHXANrkHaS9vrPCxkO-sewK63wCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_11.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-VA3ctDWMFBI/Wq-XgeVZK-I/AAAAAAAASzg/jAt6XfOzI7ggjC5OpBo2oxoehPwXlYSZACKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_18.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-VA3ctDWMFBI/Wq-XgeVZK-I/AAAAAAAASzg/jAt6XfOzI7ggjC5OpBo2oxoehPwXlYSZACKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_18.jpg" width="640" /></a></div>
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<u>Zubereiten</u>...</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
4 Die Butter mit den Pinienkernen in einer Pfanne aufschäumen lassen und leicht bräunen. Dabei trennen sich die Eiweißbestandteile und karamellisieren in der Butter. Bedenken Sie jedoch, dass sie in der heißen Pfanne noch nachbräunen und nehmen Sie die Butter rechtzeitig vom Herd. Dann die Salbeiblätter einlegen und ziehen lassen bis die Ravioli fertig sind.<br />
<br />
5 Die Ravioli in kochendes Salzwasser gleiten lassen (einen möglichst weiten Topf verwenden, damit die Teigtaschen nebeneinander schwimmen) und 4 Minuten bei geringer Hitze sanft köcheln lassen. Merken Sie sich welchen Raviolo Sie zuerst reingegeben haben. Gehen Sie bei 1 Uhr beginnend im Uhrzeigersinn vor. Dann kann nix schiefgehen.<br />
<br />
6 mit einem Siebschöpfer aus dem Wasser heben, das Wasser ablaufen lassen und auf einen (vorgewärmten)Teller setzen. (Francas Technik in dem Video gefällt mir: Sie hält in der einen Hand ein Geschirrtuch und kippt den Raviolo kurz auf das Tuch bevor sie ihn auf den Teller legt)<br />
<br />
7 Nussbutter mit Salbeiblättern und Pinienkernen großzügig über die Ravioli gießen und mit Parmesan und Pfeffer bestreut hurtig servieren.<br />
<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-MWCsolDaG4s/Wq-ZKs-FNtI/AAAAAAAASzw/5R2MrrNMtmoFnHHPx2i0UHED10i2PddbwCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_19.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-MWCsolDaG4s/Wq-ZKs-FNtI/AAAAAAAASzw/5R2MrrNMtmoFnHHPx2i0UHED10i2PddbwCKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_19.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7g-lz2WOoSiqf3762u7poMYnK5Zglud_59W4SzWZbKt-baqO5A-m5AwGlBSVxFY51cdObgQJ8y1QLwlP0HWDPzS3OXOY41QHuWYgXi2edN9okwpce3qoIhzC1LTU6MyJHqIbDg_1M0sRl/s1600/Tortello_Uovo_20.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7g-lz2WOoSiqf3762u7poMYnK5Zglud_59W4SzWZbKt-baqO5A-m5AwGlBSVxFY51cdObgQJ8y1QLwlP0HWDPzS3OXOY41QHuWYgXi2edN9okwpce3qoIhzC1LTU6MyJHqIbDg_1M0sRl/s1600/Tortello_Uovo_20.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="text-align: start;">Und wer von pornografischen Sauereien zum Thema Ei noch nicht genug hat... es gibt in Staffel 5 von Mind of a Chef 'Best of: Eggs' - eine ganze Folge Schw-EI-nereien!</span></div>
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<span style="text-align: start;"><br /></span></div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-nIAd2MWEedI/Wq-bAiyFnnI/AAAAAAAAS0Q/IG8EvGOE5kwEXcrmg0Ofy50LYADsJ8PuACKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_21.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-nIAd2MWEedI/Wq-bAiyFnnI/AAAAAAAAS0Q/IG8EvGOE5kwEXcrmg0Ofy50LYADsJ8PuACKgBGAs/s1600/Tortello_Uovo_21.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<div>
<br />
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<br />
<div style="text-align: center;">
Lieben Gruß aus Wien,</div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
</div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-63583224185308953382018-02-08T13:09:00.002+01:002018-02-09T09:41:07.933+01:00Winterliche Gemüsesuppe mit Extras<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Ich weiß, es war naiv zu denken der Winter sei vorrüber. Nach einer frühlingshaften Schönwetterphase mit gekoppeltem Stimmungshoch hat mich die aktuelle Wetterlage mit voller Wucht um einen Monat zurückkatapultiert. Draußen schneit es, im Ofen brennen die Holzscheite und die Suppe auf dem Herd blubbert vor sich hin. Bei so einem Wetter kommt die gute Laune nicht von allein, doch beim Anblick eines Tellers voll fröhlich buntem Wintergemüse in heißer Brühe wird mir gleich ein bisserl wärmer ums Gemüt.</div>
<br />
Meine improvisierte winterliche Gemüsesuppe schaut vielleicht bescheiden aus, hat aber ordentlich Saft und Kraft. Als Basis habe ich eine Hühnersuppe verwendet, denn letzten Sonntag gab es Brathendl auf Wunsch des Fräuleins und wer meinen Stories auf <u><a href="https://www.instagram.com/ziiikocht/" target="_blank">Instagram</a></u> folgt hat vielleicht schon bemerkt, dass wir neuerdings öfter zu viert am Tisch sitzen. Das Fräulein hat nämlich einen Kavalier... einen kochinteressierten noch dazu... und die Schwiegermutter in spe, möchte Eindruck schinden. So kocht sich die Frau Ziii sonntags gerne einen weg, wenn der Kavalier seine Aufwartung macht. <br />
<br />
Beim Brathendl tat sich dabei ein Problem auf. Bisher hatte ich das Huhn immer auf die klassische Wirtshausart geviertelt, also Brust aufgeschnitten, Rückgrat raus und dann mit einem schrägen Schnitt die Brust von der Keule getrennt. Das macht zwei Mal Brust und zwei mal Keule. Das war vorher schon schwierig, denn die gesamte Familie Ziii ist Brüstlesser. Jetzt ist noch einer dazugekommen, weswegen ich mich genötigt sah die klassische Art des Geflügeltranchierens zu erlernen um die begehrten Stücke besser verteilen zu können. Bei dieser Methode werden zunächst Keule und Flügerl abgetrennt und danach die Bruststücke scheibenförmig aufgeschnitten. Die Karkasse des Huhns bleibt nahezu unversehrt. Während früher die abgekiefelten Knochen von den Tellern im Mist landeten (es würde mir nie einfallen, daraus Suppe zu kochen), wäre es fast ein Frevel, die in diesem Fall unberührten Reste samt den noch anhaftenden Fleischfutzerln wegzuwerfen. So habe ich noch am selben Tag daraus eine Hühnersuppe (D:Hühnerbrühe) gekocht, die sich wunderbar für Reisgerichte, Eintöpfe und Ähnliches eignet.<br />
<br />
Vegetarier oder Veganer können für das nachfolgende Rezept ebensogut eine Gemüsebrühe verwenden, aber mit Huhn schmeckts am besten, finde ich.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-qGO2suo_uHs/WnwnqYeKvOI/AAAAAAAASvU/nUXxo9JHeIU8G1tqcKXSdzNFl3NsthKywCKgBGAs/s1600/Winter_Gemuesesuppe_5-2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-qGO2suo_uHs/WnwnqYeKvOI/AAAAAAAASvU/nUXxo9JHeIU8G1tqcKXSdzNFl3NsthKywCKgBGAs/s1600/Winter_Gemuesesuppe_5-2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<b>Winterliche Gemüsesuppe</b><br />
<br />
Der kräftige Geschmack der Suppe entsteht, wie schon erwähnt, durch die verwendete Hühnersuppe, aber auch durch das langsame Schmoren des Gemüses VOR dem Aufgießen. Das entlockt den Zutaten Süße und fügt Röstaromen hinzu.<br />
Die Suppe kann am Teller individuell verfeinert werden, zum Beispiel mit Parmesan, gutem Pfeffer und Olivenöl. Weil ich Lardo im Kühlschrank hatte, kam dieser auch noch zu Ehren und erwies sich als besonders erfreuliches Suppenaccessoire. Dazu aber noch später.<br />
<br />
<ul>
<li>3 Bananenschalotten oder 1 große Zwiebel</li>
<li>4 Karotten (D: Möhren)</li>
<li>eventuell auch eine gelbe Rübe (D:gelbe Möhre)</li>
<li>1 Petersilwurzel</li>
<li>1 Stange Lauch</li>
<li>3 Stangen Sellerie oder ein kleines Stück Knollensellerie</li>
<li>1 kleiner Kopf Karfiol (D: Blumenkohl)</li>
<li>1 Bund Schwarzkohl (the cool people: Kale)</li>
<li>1 Bund frische Petersilie</li>
<li>1 Dose Riesenbohnen</li>
<li>2 Liter Hühnersuppe oder Gemüsebrühe (D: Hühner- oder Gemüsebrühe)</li>
<li>6 EL Olivenöl</li>
<li>extra Olivenöl für das Petersilienöl</li>
</ul>
<i><span style="font-size: x-small;"><br /></span></i>
<i><span style="font-size: x-small;">für 6-10 Portionen</span></i><br />
<br />
<u>Suppenaccessoires</u><br />
<br />
Parmesan<br />
grob gemahlener, schwarzer Pfeffer<br />
Olivenöl<br />
Lardo (siehe auch weiter unten)<br />
<br />
Was hier auf dem Tisch liegt, wanderte alles bis auf einen Teil vom Stangensellerie in die Suppe, denn es gilt auch hier wie so oft: große Mengen zu kochen zahlt sich aus, denn die Suppe schmeckt aufgewärmt noch besser wie frisch...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-ypUmV8u3NLM/WnwnU8VPatI/AAAAAAAASvE/LmgGH5Ruy5IT-icUYhTJaapc-bt8q5vTACKgBGAs/s1600/Winter_Gemuesesuppe_1-3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-ypUmV8u3NLM/WnwnU8VPatI/AAAAAAAASvE/LmgGH5Ruy5IT-icUYhTJaapc-bt8q5vTACKgBGAs/s1600/Winter_Gemuesesuppe_1-3.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<b>Zubereitung</b>...<br />
<br />
1 VORBEREITUNGEN Die Schalotten schälen und der Länge nach vierteln (Größere Zwiebeln wie eine Tomate achteln). Vom Lauch die Wurzeln abkappen und die harten Blätter einkürzen. Die Stange in 2 cm lange Stücke schneiden. Karotten, gelbe Rüben und Petersilwurzeln schälen und in grobe, unregelmäßige Stücke schneiden. Vom Stangensellerie die langen Fäden abziehen (oder dünn abschälen) und in 2 cm lange Stücke schneiden. Den Strunk vom Karfiol samt Blätter keilförmig herausschneiden, auseinanderbrechen und in Röschen zerpflücken. Vom Grünkohl den harten Stiel herausschneiden (das Messer beidseitig am Stiel entlangführen) und anschließend in breite Streifen schneiden. Insgesamt das Gemüse nicht zu klein fitzeln! Das ergibt einen rustikaleren Eintopf mit mehr Substanz, der als Hauptspeise durchgeht.<br />
Die Petersilie zerkleinern: Dafür legen Sie den Bund als Ganzes auf ein Brett und schneiden die Petersilie bei den Blättern beginnend in 1 cm breite Streifen. Je weiter Sie nach unten zu den Stängeln kommen umso schmäler sollten die Streifen werden und wenn Sie unten bei den Stängel angelangt sind, schneiden Sie diese wie Schnittlauch in feine Röllchen. Die Bohnen in ein Sieb leeren und kurz mit lauwarmen Wasser abbrausen und abtropfen lassen.<br />
<br />
1a Die Profis unter Ihnen erledigen das Putzen und Zerkleinern des Gemüses während der Schmorens und geben das Gemüse nach und nach in den Topf. Ungeübtere sollten dies schon vorher tun, da es beim Kochen sonst zu stressig wird.<br />
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2 Einen großen, möglichst schweren Topf, der die Hitze gut leitet (bei mir ein gusseiserner) auf den Herd stellen und das Olivenöl darin sanft erhitzen. Achtung, nicht zu heiß machen! Die Zwiebeln hinzugeben und diese sanft rösten bis sie leicht gebräunt sind und auseinanderfallen.<br />
<br />
3 Als nächstes das Wurzelgemüse hinzugeben: zuerst die Karotten und gelben Rüben, dann die Petersilwurzel. Gemach, gemach! Ein Gemüse nach dem anderen. Dazwischen immer schön weiterschmoren. (Wenn Sie alles auf einmal dazugeben, kühlt der Topf zu stark ab und der Röstprozess wird unterbrochen).<br />
<br />
4 Den Lauch und die Petersilie dazugeben, einige Minuten weiterrösten, dann den Deckel aufsetzen und bei wenig Hitze langsam schmoren lassen... so zehn Minuten ungefähr.<br />
<br />
5 Als letzte Gemüse kommen der Karfiol und der Schwarzkohl dazu. Hernach wird gleich mit Suppe aufgegossen und diese mit soviel Wasser (oder mehr Suppe) ergänzt, dass das Gemüse großzügig bedeckt ist. Erst jetzt mit Salz abschmecken (Obacht, die Suppe ist bereits salzig!)<br />
<br />
6 Aufkochen lassen, die Hitze zurücknehmen, zudecken und noch 40 Minuten leise dahinsimmern lassen. Etwas mehr schadet nicht. Knackiges, bissfestes Gemüse ist hier fehl am Platz, das gehört in einen Salat. Es sollte vielmehr weich und mit der Gabel zerdrückbar sein. Zu kurz gegart wird es bestenfalls 'Gemüse, das in Suppe schwimmt', kann aber niemals ein so harmonisches, rundes und befriedigendes Gesamtergebnis liefern wie ein langsam und ausreichend gegarter Suppentopf.<br />
<br />
7 10 Minuten vor Ende der Garzeit die abgetropften Bohnen einrühren.<br />
<br />
Das Allerbeste wäre, wenn Sie die Suppe einige Stunden rasten lassen würden. Dafür ohne Deckel auskühlen lassen (heiße bzw warme Suppen werden sauer, wenn sie zugedeckt gekühlt werden), dann erst kalt stellen. Wenn die Suppe nicht lange steht, sondern nur ein paar Stunden, braucht sie gar nicht gekühlt werden. Das ist nur erforderlich, wenn sie über Nacht oder länger als einen halben Tag ruht. Zum Servieren wieder erwärmen.<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-hNI5vH8oH08/WnwnZ3Hi9ZI/AAAAAAAASvI/HVpsnFF66FA4q9QdE-u_MeyjNOG3KdYTQCKgBGAs/s1600/Winter_Gemuesesuppe_2-2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-hNI5vH8oH08/WnwnZ3Hi9ZI/AAAAAAAASvI/HVpsnFF66FA4q9QdE-u_MeyjNOG3KdYTQCKgBGAs/s1600/Winter_Gemuesesuppe_2-2.jpg" width="640" /></a></div>
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<b>Die Extras</b>...<br />
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Die Suppe pur zu genießen ist eine Freude, doch gönnen Sie ihr noch das eine oder andere Extra, wird aus einer banalen Gemüsesuppe ein kulinarisches Highlight.<br />
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1 Olivenöl... einige Tropferl eines hochwertigen, nativen Olivenöls (oder auch andere wie z.B. Haselnussöl oder mein geliebtes <a href="http://www.pannonischer-safran.at/neusiedlermajoran/shop/index.htm" style="text-decoration: underline;" target="_blank">Majoranöl vom Pinterits</a> <span style="font-size: x-small;"> </span><i><span style="color: #cccccc;">(Link zur Seite - ohne Bezahlung oder sonstiger Gegenleistung, aus reiner Überzeugung und Freude daran, dieses Wissen mit Ihnen zu teilen)</span></i><br />
2 Parmesan... wie es die Italiener tun (ich bevorzuge in diesem Fall gehobelten)<br />
3 grob gemahlener schwarzer Pfeffer... what else?<br />
4 frische Basilikumblätter vom Blumentopf am Küchenfensterbankerl<br />
5 Lardo... mein persönliches Highlight...<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-JXkUhNm1gj4/WnwoVaWEPkI/AAAAAAAASvg/yqisNDg_-Cc1F0SnNYb-DdbSCgvgPBOTgCKgBGAs/s1600/Winter_Gemuesesuppe_6-2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-JXkUhNm1gj4/WnwoVaWEPkI/AAAAAAAASvg/yqisNDg_-Cc1F0SnNYb-DdbSCgvgPBOTgCKgBGAs/s1600/Winter_Gemuesesuppe_6-2.jpg" width="640" /></a></div>
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Es handelt sich dabei um einen sehr fetten (grünen = ungeräucherten) Speck vom Schwein, der mit Gewürzen wie Lorbeer, Wacholder, Zimt etc und Unmengen von Salz in einem Marmorsarg über mehrere Monate reift. Sehr salzig, aber aromatisch und von zart schmelzender Konsistenz zergeht Lardo förmlich auf der Zunge. Er sollte hauchdünn geschnitten werden, damit er beim Kontakt mit Hitze dahinschmilzt wie Butter, zum Beispiel auf geröstetem Brot oder aber gleich direkt in der Suppe...<br />
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<b>My Instagrams...</b><br />
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(PS...die Instastory unseres letzten Paris-Trips ist jetzt als Highlight auf meinem Instagramprofil anzuschauen)</div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-s4zNx_-dfLU/WntQXEA72OI/AAAAAAAASuA/pCXbQ4XFaq8CcFyjA_TQy8vOF3RKVyPvwCKgBGAs/s1600/Gemuesesuppe.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1096" data-original-width="1600" h438ht="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-s4zNx_-dfLU/WntQXEA72OI/AAAAAAAASuA/pCXbQ4XFaq8CcFyjA_TQy8vOF3RKVyPvwCKgBGAs/s1600/Gemuesesuppe.jpg" width="640" /></a></div>
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /><br />
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<br />Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-83721110125424980692018-01-30T16:57:00.002+01:002018-06-02T17:41:35.374+02:00Faschierter Braten 'Next Level'<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-LKwJjFnihkQ/WnAnCUzxB2I/AAAAAAAASpE/qE-3_mCfhVECWKPE8cYOTrgve1JXdTvawCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_15.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-LKwJjFnihkQ/WnAnCUzxB2I/AAAAAAAASpE/qE-3_mCfhVECWKPE8cYOTrgve1JXdTvawCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_15.jpg" width="640" /></a></div>
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Ein Faschierter Braten (in D auch Hackbraten genannt) gehört schon seit Jahren zu meinem Standardrepertoire und dafür gibt es trifftige Gründe. Zunächst einmal ist er kinderleicht zu kochen und es kann kaum etwas schiefgehen. Die Zutaten sind günstig, leicht zu beschaffen und eine größere Menge zahlt sich aus, da kalte Reste aus dem Kühlschrank die beste Jause für die Tage danach abgeben. Das Wichtigste ist jedoch, dass er von fast allen gerne gegessen wird, ob groß oder klein, ob alt oder jung. Ich kenne niemanden, der sich nicht darum reißt (abgesehen von ein paar Vegetariern und einem Veganer in Familie und Freundeskreis ;-) </div>
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Wird der Braten gefüllt - traditioneller Weise mit Ei, Würstel und Gurkerl - heißt er in Österreich Stefanibraten (ohne langem 'ie' - die Betonung liegt bei der Aussprache auf der zweiten Silbe und das i wird kurz gesprochen! <i><span style="color: #999999;">(<u>Nachtrag</u>: Via Facebook haben sich einige Leute gemeldet, die meinen, dass es die weibliche Variante mit langem ie auch gibt. Das werde ich noch genauer recherchieren und berichten)</span></i> Das Rezept habe ich bereits in <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2015/09/das-kochbuch-was-hat-sie-denn-was-kann.html" target="_blank">meinem Kochbuch</a></u> verewigt. Es ist nahezu unverändert seit vielen Jahren. Dass es bei der Zubereitung noch eine Steigerung geben könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten, doch ich habe gelernt, dass es selbst bei so erprobten Rezepten wie diesem Luft nach oben gibt. Und das kam so...</div>
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Obwohl der gefüllten Variante etwas sehr Festliches anhaftet, mit der sich sogar die Schwiegermutter beieindrucken lässt, stand der Stefanibraten bisher niemals an Feiertagen oder Sonntagen auf meinem Tisch. Das Fleisch soll nämlich immer am selben Tag verwendet werden an dem es faschiert, also durch den Fleischwolf gedreht wird. Dass dies aus hygienischen Gründen besser wäre, wissen eh alle. Wie fundamental sich das aber auf den Geschmack auswirkt, wissen nicht so viele. Faschiertes (also Hackfleisch) kann heutzutage abgepackt im Supermarkt und mit entsprechendem Ablaufdatum versehen oder frisch vom Fleischhauer zumindest einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden und niemanden juckt's. Wenn Sie aber so wie ich verwöhnt sind, weil Ihre Oma das Fleisch früher frisch durch die Maschine drehte, wissen Sie, dass Faschiertes nicht lange liegen sollte, weil es sonst einen 'Stich' bekommt, der zwar gesundheitlich unbedenklich, aber im fertigen Produkt deutlich schmeckbar ist. </div>
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Ich sehe meine Oma heute noch am Küchentisch stehen, wie sie den schweren Fleischwolf einklemmt, vorher gewissenhaft zwei kleine Stückerl Holz dazwischen legt - eines oben, eines unten - damit die Tischplatte keinen Schaden nimmt und die große Schraube der Zwinge fest zudreht. Mit der einen Hand stopfte sie das Fleisch in den Trichter und mit der anderen Hand drehte sie langsam und gleichmäßig die Handkurbel. Als Kind fand ich immer großen Gefallen daran den 'Würmer' zuzusehen wie sie aus der gelochten Scheibe gekrochen kamen und auf das untergelegte Papier purzelten.</div>
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Mein Kompromiss im Erwachsenenleben bestand bisher darin, mir das Faschierte beim Fleischhauer frisch durchdrehen zu lassen und es noch am selben Tag zu verbrauchen. Das geht allerdings nur wochentags oder samstags. Blöd, dass der Herr Ziii für letzten Sonntag einen Stefanibraten orderte, mit der Auflage sich um das Kartoffelpürre kümmern zu wollen, weil seines viel besser schmeckt als meines... sagt er, nicht ich. Von mir aus, Herr Ziii, dann kannst Du auch gleich den Fleischwolf unserer Küchenmaschine zusammenbauen, der noch nie in Verwendung war und btw, jetzt fällt mir wieder ein... der war doch für die hausgemachten Würste gedacht, deren Herstellung Du mir einst versprachst? Darauf komme ich später noch zurück.</div>
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Fürs Erste bin ich aber auch mit frischem Faschiertem zufrieden, also bittschön, leg los...</div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-aqM9453UkUg/WnBbj7vknXI/AAAAAAAASp8/Hwnh6pOaQf4OmFh5P2G7ARInKAvBcUBCgCKgBGAs/s1600/Faschierter%2BBraten.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-aqM9453UkUg/WnBbj7vknXI/AAAAAAAASp8/Hwnh6pOaQf4OmFh5P2G7ARInKAvBcUBCgCKgBGAs/s1600/Faschierter%2BBraten.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-uP1VP2q_QmM/WnBboWiqO9I/AAAAAAAASqE/dfthj7c_gkoTHRZLRB1ScurgBgqg9dVnQCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-uP1VP2q_QmM/WnBboWiqO9I/AAAAAAAASqE/dfthj7c_gkoTHRZLRB1ScurgBgqg9dVnQCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_4.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-JwU878jBhKc/WnBbuGBm0pI/AAAAAAAASqI/BBK4aFi_6MAGirJvvocqi_ntX8OEgyvjgCKgBGAs/s1600/Faschierter%2BBraten1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-JwU878jBhKc/WnBbuGBm0pI/AAAAAAAASqI/BBK4aFi_6MAGirJvvocqi_ntX8OEgyvjgCKgBGAs/s1600/Faschierter%2BBraten1.jpg" width="640" /></a></div>
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Zugegebener Maßen geht es mit einem modernen, elektrischen Fleischwolf leichter als mit der Handkurbel, wenn es auch nicht denselben sentimentalem Wert hat. Aber letzten Endes zählt das Ergebnis und das waren immerhin eineinhalb Kilo lockeres, mürbes Faschiertes auf die Schnelle, da die Teile waren überraschend einfach zusammenzubauen und zu reinigen waren. Die Freude an den sich nach draußen wuzelnden Würmern war ebenso groß wie damals und wie Sie auf dem Foto rechts erkennen können, habe ich es mir nicht nehmen lassen das Faschierte auf der alten Küchenwaage meiner Oma abzuwiegen... der alten Zeiten willen. 'Die schöne Zwölfer' heißt das coole Teil und steht in meinem Studio seit die Oma nicht mehr kochen mag. </div>
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<i>Die verwendete Küchenmaschine gehört zur Studioausstattung, die von <u><a href="https://www.swiss-homedesign.com/" target="_blank">SMEG</a></u> (Link zur Firmenseite) gesponsert wurde und mir bei meiner Arbeit treue Dienste leistet. Einen Bericht dazu gab es schon einmal <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2017/08/gesturzter-pfirsichkuchen-mit.html" target="_blank">in diesem Post</a></u>.</i></div>
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<b>Stefanibraten</b></div>
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Den Braten habe ich ähnlich jenem zubereitet, den Sie auch <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2015/09/das-kochbuch-was-hat-sie-denn-was-kann.html" target="_blank">in meinem Buch</a></u> finden, allerdings habe ich nie zuvor ich einen besseren zustande gebracht. Ein paar Kleinigkeiten habe ich verändert, zum Beispiel geröstete Zwiebel in den Fleischteig gegeben, aber im Wesentlichen ist das Rezept gleich geblieben. Ich hätte nie gedacht, dass es einen so großen Unterschied macht, ob das Faschierte frisch aus dem Fleischwolf oder aus dem Kühlschrank kommt, selbst wenn es dort nur ein paar Stunden gelegen hat.</div>
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Zum Umwickeln des Bratens (damit er nicht aufreißt) eignet sich ein Schweinsnetz besonders gut. Es hält das Fleisch saftig, ist aber sehr fett weswegen ein Teil vom Fett vor dem Servieren von der Sauce abgeschöpft werden sollte. Da es das Netz auch nur selten ohne Vorbestellung gibt, nehme ich meistens Speck. Er gibt optisch viel her, schützt den Braten ebensogut und fügt noch Extraaroma hinzu. Er sollte sehr fett und nur sehr zart geräuchert sein. Sie können aber auch einen 'grünen' (ungeräucherten) nehmen, wenn Sie das Speckaroma nicht wollen.</div>
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<br /></div>
<br />
<u>Für den Braten</u><br />
<br />
<ul>
<li>1,5 kg gemischtes Faschiertes (Hackfleisch vom Schwein und Rind im Verhältnis 1:1), ich hatte beim Faschieren 700 g fetten Schopf und 800 g Wadschunken (Hesse) vom Rind zur Verfügung</li>
<li>3 altbackene Semmeln</li>
<li>2 Eier</li>
<li>1 TL Butterschmalz</li>
<li>1 mittlere Zwiebel</li>
<li>½ Bund frische Petersilie</li>
<li>1 TL getrockneter Majoran</li>
<li>Salz (gut 2 gestrichene Teelöffel)</li>
<li>frisch gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
<li>200 g geräucherter Bauchspeck, nicht zu dünn geschnitten</li>
<li>1 Bund Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Petersilwurzel)</li>
<li>1 kleine rote oder weiße Zwiebel</li>
<li>1 EL Butterschmalz zum Rösten</li>
<li>1 TL schwarze Pfefferkörner</li>
<li>bei Bedarf noch 1-2 EL Semmelbrösel, wenn die Masse zu weich ist</li>
</ul>
<br />
<div>
<div>
<u>Für die Fülle</u><br />
<br />
<ul>
<li>5 hartgekochte Eier</li>
<li>1 Paar Frankfurter (die in D Wiener Würstchen heißen)</li>
<li>5-6 große Essiggurkerl, süß-sauer</li>
</ul>
<br />
VORBEREITUNGEN Die Semmeln im Ganzen in einer Schüssel Wasser einweichen, einmal umdrehen und danach fest ausdrücken und gemeinsam mit dem grob gewürfelten Fleisch durch den Fleischwolf drehen.</div>
<div>
Alternative: Bei fertig gekauftem Faschierten die Semmeln einweichen, ausdrücken und durch ein grobes Sieb passieren. Sie sollten sich möglichst gleichmäßig in der Fleischmasse verteilen und keine groben Brocken bilden.</div>
<div>
<br /></div>
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Die gekochten Eier schälen. </div>
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<br /></div>
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Das Suppengemüse schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel samt Schale achteln. Das Backrohr auf 180 Grad O/U vorheizen.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Die Petersilie abzupfen und fein hacken. Einige Zweige beiseite legen. Die Zwiebel schälen und möglichst fein hacken. Das Butterschmalz in einer Pfanne zergehen lassen und die Zwiebel darin anschwitzen bis sie weich und glasig sind ohne sie dabei Farbe nehmen zu lassen. Die Pfanne vom Herd ziehen und den Majoran und die gehackte Petersilie einrühren.<br />
<br />
FLEISCHTEIG Das Faschierte samt Semmelmasse in eine Schüssel geben. Die gerösteten Zwiebel, die Eier, Salz und Pfeffer hinzufügen. Alles gründlich vermischen, aber nicht zu lange kneten, damit der Braten locker bleibt und nicht zu fest wird.</div>
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<br /></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-2Y0NsyS7qDo/WnCDIaQdV8I/AAAAAAAASq4/TrSDe3tR6Y8z0OJWQi80MLyvPG1FeBk7gCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_7.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-2Y0NsyS7qDo/WnCDIaQdV8I/AAAAAAAASq4/TrSDe3tR6Y8z0OJWQi80MLyvPG1FeBk7gCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_7.jpg" width="640" /></a></div>
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<br /></div>
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LAIB FORMEN Die Fleischmasse auf einem Bogen Backpapier zu einem Rechteck ausbreiten. In der Mitte dicht hintereinander die Eier auflegen (der Länge nach), daneben die Würsterl und die Gurkerl legen. Die Fleischmasse nun nach oben einschlagen, fest andrücken und die Naht gut verschließen. Mit nassen Händen zu einem Laib formen. Dabei immer wieder zusammenpressen und die Oberfläche schön glatt streichen, damit er nicht aufreißt.</div>
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<br /></div>
<div>
Das Butterschmalz in einer Bratenreine (sie sollte nicht zu hoch sein, damit der Braten rundherum bräunen kann) erhitzen und das Gemüse darin rösten, bis es gut Farbe genommen hat. Vom Herd nehmen, das Gemüse zur Seite schieben und den Braten mithilfe des Papiers vorsichtig in die Rein hieven, aber das Papier wieder herausziehen. Den Laib nochmal in Form bringen und mit den Speckscheiben belegen (nehmen Sie jeweils zwei nebeneinander, die an der höchsten Stelle des Bratens überlappen). Das Gemüse rundherum drapieren, die Pfefferkörner einstreuen und die restlichen Petersilzweige einlegen.<br />
<br /></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-jLkIwOGwIeQ/WnCClQbn3zI/AAAAAAAASqw/AhrTcbUS9sYKBqyfk-3GWHAN0bpKYDZGwCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_8.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-jLkIwOGwIeQ/WnCClQbn3zI/AAAAAAAASqw/AhrTcbUS9sYKBqyfk-3GWHAN0bpKYDZGwCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_8.jpg" width="640" /></a></div>
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<br />
DER TRICK MIT DEM PAPIER Das Backpapier in Wasser legen, ausdrücken, falten und den Braten damit belegen (nur den Braten!). Dies schützt die Oberfläche vor zu starker Hitze und verhindert, dass der Braten zu früh bräunt. Anschließend bei 180 Grad für 1,5 Stunden in den Ofen geben.<br />
<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/--mssdAI4HOE/WnCDtXixNCI/AAAAAAAASrI/KkOdIZwdiY4GKskWwe_jJ7aTvvQBWawqwCKgBGAs/s1600/Faschierter%2BBraten2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/--mssdAI4HOE/WnCDtXixNCI/AAAAAAAASrI/KkOdIZwdiY4GKskWwe_jJ7aTvvQBWawqwCKgBGAs/s1600/Faschierter%2BBraten2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Danach soviel Flüssigkeit angießen, dass das Gemüse zu zwei Drittel bedeckt ist. Kontrollieren Sie außerdem den Bräunegrad des Bratens und entfernen Sie das Papier. Erhöhen Sie die Hitze auf 190°C und garen Sie den Braten noch ungefähr eine halbe Stunde bis der Speck knusprig braun ist, doch achten Sie darauf, dass er nicht verbrennt (bei Bedarf noch mal das Papier auflegen).<br />
<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-on1fCZf7lXw/WnCFE9VocrI/AAAAAAAASrc/F8Q55VbL8Dk5ZZ541Yc-Q__pXGj0fyXagCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_11.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-on1fCZf7lXw/WnCFE9VocrI/AAAAAAAASrc/F8Q55VbL8Dk5ZZ541Yc-Q__pXGj0fyXagCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_11.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
SERVIEREN Sie können den Bratensaft durch ein Sieb seihen und mit einer Einbrenn andicken. Das wäre die klassische Art. Ich persönlich, stelle den Braten lieber auf den Tisch, so wie er ist. Mir ist das dünne Natursaftl lieber. Als Beilage wird immer und ausnahmslos Erdäpfelpürre serviert und unterschätzen Sie auf keinen Fall das Röstgemüse, das ganz nebenbei mitröstet. Es schmeckt süß und aromatisch.<br />
<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-VOksnpl_i-w/WnCKjmfQBUI/AAAAAAAASsA/nDGa-MWAYQMRHMSDRs5OPyKZixY62vXpACKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_12.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-VOksnpl_i-w/WnCKjmfQBUI/AAAAAAAASsA/nDGa-MWAYQMRHMSDRs5OPyKZixY62vXpACKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_12.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Das Tüpfelchen auf dem i wären noch Röstzwiebel dazu und da hätte ich auch einen kleinen Tipp für Sie. Statt die Zwiebel in Fett zu frittieren, röste ich sie lieber in der Pfanne. Das Rezept gab es schon einmal in ähnlicher Form <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2017/02/gulyas-mit-huhn-kartoffeln-und.html" target="_blank">in diesem Post</a></u>.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-FCqt_u5ZOpo/WnCKQrlhEDI/AAAAAAAASr4/9GYqHlH-jNMYDzz_SczE2aFMk4ke3VtLgCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_13.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-FCqt_u5ZOpo/WnCKQrlhEDI/AAAAAAAASr4/9GYqHlH-jNMYDzz_SczE2aFMk4ke3VtLgCKgBGAs/s1600/Faschierter_Braten_13.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<b>Zimtzwiebeln</b><br />
<ul>
<li>4 mittelgroße Zwiebel, am besten rot und gelb gemischt</li>
<li>3 EL Olivenöl zum Braten </li>
<li>1 gehäufter TL Zucker, braun oder weiß</li>
<li>1/2 TL Zimt</li>
<li>Salz</li>
<li>frisch gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
<li>1/2 TL milder Apfelessig </li>
</ul>
<br />
Die Zwiebeln schälen und wie eine Tomate achteln. In einer Pfanne das Öl erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und rösten bis sie weich und gebräunt sind und an den Rändern zu karamellisieren beginnen. Den Zucker dazugeben, weiter karamellisieren bis Sie Ihnen genau richtig erscheinen und dann mit Essig ablöschen. Salzen und mit Zimt und Pfeffer würzen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-zMRVL9fw9DE/WnCKdWE5AuI/AAAAAAAASr8/hvqOGfUWtTsYR-7xygEkhPp5wP5n4ukuQCKgBGAs/s1600/Faschierter%2BBraten_16.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-zMRVL9fw9DE/WnCKdWE5AuI/AAAAAAAASr8/hvqOGfUWtTsYR-7xygEkhPp5wP5n4ukuQCKgBGAs/s1600/Faschierter%2BBraten_16.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
</div>
</div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com19tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-30071272053818727122017-10-31T11:44:00.000+01:002019-11-11T11:55:47.384+01:00Pannonischer Fischeintopf oder als ich auszog das Fischen zu lernen...<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-6Vle9uu3dgU/Wfcq0tKT0qI/AAAAAAAASj4/rYGD0TmARoEBRQX5cM2i9j3TzutPigO3QCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-18.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-6Vle9uu3dgU/Wfcq0tKT0qI/AAAAAAAASj4/rYGD0TmARoEBRQX5cM2i9j3TzutPigO3QCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-18.jpg" width="640" /></a>Ich weiß nicht, warum der Papa immer so ein Theater um seine Fische macht. In aller Herrgottsfrüh sitzt er schon auf seinem Klapphocker am Teich. Stundenlang schmeißt er die Angel ins Wasser und wart'... und wart'... bis einer beißt. Bis zum Finsterwerden haben ihm die Fische alle Würmer vom Haken gefressen, dann packt er wieder zusammen und geht nach Hause. Manchmal fängt er einen Karpfen, meistens aber keinen ;-) Trotzdem ist er nach dem Fischen immer gut aufgelegt, weil ausgeschlafen und putzmunter, denn zwischen der ganzen Warterei döselt er auf seinem Hocker dahin. Der Mutti ist es recht. Sie hat ihre Ruh' und der Papa die seinige. Es mag also viele Gründe geben, warum einer Fischen geht, aber wegen dem Essen ist es, glaub ich nicht.<br />
<br />
Dabei wäre das Fischen so einfach, wenn man weiß wie es geht. Neulich im Waldviertel habe ich es mir von Profis zeigen lassen und stellen Sie sich vor... die ziehen einfach den Stöpsel aus dem See. Da muss einer erstmal drauf kommen. Ich habe jedenfalls nicht schlecht gestaunt, als ich hinkam und auf einmal kein Wasser mehr da war, sondern nur noch eine seichte Latschen in der Wildnis stand, umrundet von knöchelhohem Schlamm.<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-icayUO6XRD4/WfcqpluLH0I/AAAAAAAASjs/4SDsibAdr8YJAA__JEy68BtSYVn0Qug9gCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-14.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-icayUO6XRD4/WfcqpluLH0I/AAAAAAAASjs/4SDsibAdr8YJAA__JEy68BtSYVn0Qug9gCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-14.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-dAmmF2jnfGY/WfcqpvDXFXI/AAAAAAAASjs/DSO5S2Hv-Ksyn6H5Qh4_xHDRSa5ETCIwQCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-17.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-dAmmF2jnfGY/WfcqpvDXFXI/AAAAAAAASjs/DSO5S2Hv-Ksyn6H5Qh4_xHDRSa5ETCIwQCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-17.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Die Karpfen ziehen sich nach dem Ablassen des Wassers an den tiefsten Punkt des Teichs zurück, wo sie schließlich mit Netzen heraus geholt werden. Würde der Papa das auch so machen, könnte er seinen Fang mit dem Anhänger nach Hause führen.<br />
<br />
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-9w1J6nqmLRk/Wfcq79HSEbI/AAAAAAAASj8/zYHBm7XejnAmsHiJi4IcD9CKuebx8T8sgCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-16.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-9w1J6nqmLRk/Wfcq79HSEbI/AAAAAAAASj8/zYHBm7XejnAmsHiJi4IcD9CKuebx8T8sgCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-16.jpg" width="640" /></a><br />
<br />
Oder habe ich da was falsch verstanden?<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-Xw6x2BVHSno/Wfcr84QiHVI/AAAAAAAASkQ/Pq-TUPM20csaYCmR_KjO4_QCAkvY5WDnwCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-7.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-Xw6x2BVHSno/Wfcr84QiHVI/AAAAAAAASkQ/Pq-TUPM20csaYCmR_KjO4_QCAkvY5WDnwCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-7.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-0IpIHWIVbtg/WfcvbgMDX9I/AAAAAAAASlM/WnXHNGP-UPEQAPIj5ho3sYMz2I-35-DxwCKgBGAs/s1600/Karpfenabfischen1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-0IpIHWIVbtg/WfcvbgMDX9I/AAAAAAAASlM/WnXHNGP-UPEQAPIj5ho3sYMz2I-35-DxwCKgBGAs/s1600/Karpfenabfischen1.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Im Waldviertel gibt es jedenfalls Leute, die wissen wie man Karpfen aus dem Teich holt und ganz nebenbei erwähnt auch noch wie man sich standesgemäß anzieht, wenn die fotografierende Meute vor dem Haus steht...<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Tau1zTuk0Do/Wfcr8y02BGI/AAAAAAAASkQ/H4fjPN01We4dHIghJdOcYdKvKawPS9viwCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-8.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-Tau1zTuk0Do/Wfcr8y02BGI/AAAAAAAASkQ/H4fjPN01We4dHIghJdOcYdKvKawPS9viwCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-8.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Die Einladung zum großen Karpfenabfischen kam von <u><a href="https://magazin.janatuerlich.at/waldviertler-bio-karpfen-ausbauernhand-romann-schmalzbauer-biofisch/" target="_blank">Ja!Natürlich</a></u>, einer österreichischen Biomarke, <br />
<a name='more'></a>die sich auf regionale Lebensmittel spezialisiert hat. Der Waldviertler Karpfen ist nur eines von vielen landwirtschaftlichen Produkten und stammt aus nachhaltiger, ressourcenschonender Fischzucht - ein Thema, das angesichts überfischter Meere mehr und mehr an ökologischer Bedeutung gewinnt. Ich persönlich esse seit Jahren keine Meeresfische mehr und anderes Salzwassergetier schon überhaupt nicht - weder zu Hause und auch nicht im Restaurant. Österreich ist reich an sauberen, gesunden Gewässern und Fischzuchten gedeihen hier prächtig. Karpfen, Forelle, Saibling, Wels und Zander zählen zu den bekanntesten Fischarten und mir fällt nicht ein einziger vernünftiger Grund ein, warum ich Meeresfischen im europäischen Binnenland den Vorzug geben sollte.<br />
<br />
Der Karpfen hatte lange Zeit einen schlechten Ruf, handelt es sich doch um einen Friedfisch, der vorwiegend im schlammigen Boden des Teichs nach Nahrung sucht - ein sogenannter Grundler. Er musste früher tagelang ausgewassert (in frischem Wasser gehalten) werden um seinen modrigen Geschmack abzulegen. Doch die Zeiten sind vorbei, Karpfen letteln dank fortschrittlicher Zuchtmethoden schon lange nicht mehr. Sie sind so fein im Geschmack, dass Ihnen so manche Meeresfische dagegen derb und aufdringlich erscheinen. Ganz zu schweigen davon, dass Karpfen bei der Zubereitung in der Küche nicht 'riecht', so wie im übrigen jeder andere Süßwasserfisch auch. Bei Branzino & Co hängt hingegen tagelang südländischer Strandpromenadenduft im Haus, was ich zwar auch mag, aber nur, wenn durchs Fenster eine frische Meeresbrise zieht, also vor Ort an der Küste, dort wo Meeresfische hingehören.<br />
<br />
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-2iuNqClbJ7k/Wfcsow-wnLI/AAAAAAAASkc/3oyLGfsiv7IPDlCRVu-T7KuKEOV8_LzXwCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-12.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-2iuNqClbJ7k/Wfcsow-wnLI/AAAAAAAASkc/3oyLGfsiv7IPDlCRVu-T7KuKEOV8_LzXwCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-12.jpg" width="640" /></a><br />
<br />
Eine frische Brise weht auch im Waldviertel um diese Jahreszeit. Die Region zählt bekanntlich zu den kühleren Plätzen Österreichs, wodurch sie prädestiniert für die Fischzucht ist. Doch wir hatten Glück mit dem Wetter. Die Temperaturen waren so mild, dass zur herbstlichen Tafel in freier Natur gebeten werden konnte, auf wärmende Schaffelle gepolstert und mit Blick auf den Teich. Eine atemberaubende Kulisse.<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-s0OEpe1v3VQ/WfcuhOJGWfI/AAAAAAAASk0/vNRuvlO26vcA_10TZDq0jV2g-NPE3OspgCKgBGAs/s1600/Karpfenabfischen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-s0OEpe1v3VQ/WfcuhOJGWfI/AAAAAAAASk0/vNRuvlO26vcA_10TZDq0jV2g-NPE3OspgCKgBGAs/s1600/Karpfenabfischen.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Pge_g3OjG18/Wfcso4cZhVI/AAAAAAAASkc/Y4QnFC5JrWMyaWhfRxYwwrlb9RhERyeGwCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-10.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-Pge_g3OjG18/Wfcso4cZhVI/AAAAAAAASkc/Y4QnFC5JrWMyaWhfRxYwwrlb9RhERyeGwCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-10.jpg" width="640" /></a><br />
<br />
In das alte Gutshaus habe ich mich Hals über Kopf verliebt. Es wird zwar nicht mehr bewohnt, aber zumindest teilweise genutzt und soweit instand gehalten, dass es nicht ganz verfällt. Seinem morbiden Charme bin ich sofort erlegen. Eines Tages, so hoffe ich, wird sich jemand finden, der das ehrwürdige Gemäuer wieder in altem Glanz erstrahlen lässt. Hätte ich nicht selbst schon ein steinaltes Haus, das ich seit fast zehn Jahren renoviere, würde ich glatt darüber nachdenken.<br />
Ich meine... wer hat schon ein Spitzgewölbe in seinem Wohnzimmer?<br />
<br />
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-waSBwStRzic/Wfcso3OSdqI/AAAAAAAASkc/c6O09ukPF9QOsaK_4o45DCuL3s_OU1dBgCKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-5.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-waSBwStRzic/Wfcso3OSdqI/AAAAAAAASkc/c6O09ukPF9QOsaK_4o45DCuL3s_OU1dBgCKgBGAs/s640/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-5.jpg" width="640" /></a><br />
<br />
... und einen Holzherd in der Küche...<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-BALS-lvUXfE/Wfcso4eq0yI/AAAAAAAASkc/Xlny2skloWUk64kFrbkW0A0U7kFK4ko-ACKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-BALS-lvUXfE/Wfcso4eq0yI/AAAAAAAASkc/Xlny2skloWUk64kFrbkW0A0U7kFK4ko-ACKgBGAs/s1600/Karpfen_Abfischen_Waldviertel-4.jpg" width="640" /></a></div>
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<br />
<br />
<br />
Da es so schön zum Thema passt, möchte ich noch ein Rezept zum Besten geben, denn - ich sag es Ihnen gleich - die beste Fischsuppe von allen mache ich! - Das Privileg einer Tochter, deren Vater sein halbes Leben am Fischteich zugebracht hat.<br />
<br />
Die Karpfensuppe der beiden Köche Lucas Steindorfer und Simon Kotvojs hat zwar wunderbar geschmeckt und wurde sehr stilvoll im Kessel über Holzfeuer serviert, aber die Ziii'sche Version der pannonischen Fischsuppe schmeckt auch nicht schlecht...<br />
<br />
<b>Pannonischer Fischeintopf mit geröstetem Gemüse</b><br />
<br />
Das Besondere an meinem Rezept ist das separat im Ofen zubereitete Gemüse (oder über Holzkohle), was dem Eintopf zusätzliches Aroma verleiht. Speziell das Kraut macht sich gut. Sie haben die Wahl, ob Sie Suppe und Gemüse extra servieren und erst am Teller vermählen, oder beides zusammen als Eintopf zu Tisch bringen. Serviert wird so oder so mit viel geröstetem Weißbrot.<br />
<br />
Karpfen mit seinem festen Fleisch eignet sich besonders gut, aber auch Wels und Zander können das Gericht ergänzen. Ein besonderes Festessen wird es, wenn der Papa mit dem Fisch noch ein paar selbst gefangene Süßwasserkrebse mitliefert.<br />
<br />
(die angegebenen Mengen reichen locker für 4 Personen als Hauptgericht)<br />
<br />
<ul>
<li>5 kleine Zwiebel</li>
<li>2 EL Schmalz (Butterschmalz oder auch Schweineschmalz - no oil, please))</li>
<li>2 Knoblauchzehen, geschält</li>
<li>1 TL getrockneter Majoran (auch hier gibt es Qualitätsunterschiede und ich nehme gerne <u><a href="http://www.pannonischer-safran.at/neusiedlermajoran/neusiedlermajoran/uebersicht.htm" target="_blank">diesen</a></u> aus dem Burgenland)</li>
<li>250 g fleischige Tomaten (Eiertomaten, Ochsenherz)</li>
<li>1 gehäufter EL feinstes, ungarisches Paprikapulver (edelsüß)</li>
<li>200 ml Weißwein</li>
<li>1,5-2 Liter Fischfond (vom Süßwasserfisch) - für selbstgemachten siehe weiter unten</li>
<li>1/2 TL schwarze Pfefferkörner</li>
<li>2 Lorbeerblätter</li>
<li>eventuell 1 kleines Stück Kirschpaprika ohne Samen und Scheidenwände (je nach gewünschter Schärfe)</li>
<li>Salz </li>
<li>1 kg Filets vom Karpfen (dunkle Stellen wegschneiden) oder anderen Süßwasserfischen (z.B. Wels, Zander) oder auch kleine, ganze Fische wie Saibling</li>
<li>großzügig Weißbrot als Beilage</li>
</ul>
<div>
<br /></div>
<div>
<u>Für das Gemüse</u></div>
<div>
<br />
<ul>
<li>½ Kopf Weißkraut</li>
<li>4 kleine Zwiebeln</li>
<li>ein paar möglichst kleine Paprika in bunten Farben (rot, orange - besonders gut schmecken kleine grüne Bratpaprika)</li>
<li>4 EL warmes, flüssiges Butterschmalz oder Schweineschmalz (nein-wir nehmen hier kein Olivenöl)</li>
<li>Salz</li>
<li>frisch gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
<li>1 Tasse Kirschparadeiser (kleine Tomaten)</li>
</ul>
<br />
1 NICHT VERGESSEN...Das Backrohr auf 200°C Ober/-Unterhitze vorheizen. <br />
<br />
2 DIE BASIS... Tomaten blanchieren, enthäuten (oder auch nicht) und in grobe Stücke schneiden (falls notwendig das wässrige Innere samt Kernen herausschneiden und wie ganz unten beschrieben weiterverwenden). Zwiebeln schälen, achteln und in einem weiten Topf im Schmalz bräunen bis sie weich und süß sind. Die Knoblauchzehe hacken, kurz mitschwitzen und dann die Tomaten dazugeben. Rösten bis keine Flüssigkeit mehr aus den Tomaten austritt und sie dunkler werden. Dann das Paprikapulver einrühren und schnell mit der Hälfte des Weißweins ablöschen, damit es nicht bitter wird. Den Alkohol verdampfen lassen, mit dem restlichen Weißwein aufgießen und den Alkohol abermals verdampfen lassen. </div>
<div>
<br /></div>
<div>
3 DIE SUPPE... Diese Basis mit dem Fischfond aufgießen und den Kirschpaprika, die Lorbeerblätter und die Pfefferkörner einlegen. Kosten und bei Bedarf noch dezent mit Salz abschmecken (Obacht, der Fond ist bereits salzig und die Flüssigkeit reduziert sich noch). Den Deckel aufsetzen und auf unterster Schiene in den Ofen stellen.<br />
<br />
4 DAS GEMÜSE... Das Kraut vierteln und in (sehr) grobe Stücke schneiden. Zwiebel schälen und achteln und beides auf einem Blech auslegen. Paprika im Ganzen dazugeben. Salzen, pfeffern und mit heißem Schmalz beträufeln. Im vorgeheizten Backrohr ca. 30 Minuten rösten (oberhalb der Suppe, auf jeden Fall aber lange genug, damit sich am Kraut braune Spitzen bilden (es darf sogar richtig dunkle Stellen bekommen). Während der letzten 10 Minuten die Tomaten obenauf legen und mitbacken (zu diesem Zeitpunkt auch den Inhalt des Topfes kontrollieren und falls zuviel Flüssigkeit verdunstet ist, noch etwas heißes Wasser oder Fischfond zur Suppe geben).</div>
<div>
<br />
5 FERTIGSTELLUNG... Die Fischfilets in grobe Stücke teilen (kleinere, ganze Fische ein oder zwei Mal quer durchschneiden). Den Suppentopf aus dem Ofen nehmen und die Fischstücke einlegen. Ungefähr 10- 15 Minuten (je nach Dicke der Filets) ohne weitere Hitzezufuhr und ohne Umrühren durchziehen lassen (besonders hitzeempfindliche Fischfilets wie Saibling nur für einige Minuten dazugeben). Eventuell vor dem Servieren noch einmal auf die richtige Temperatur bringen ohne die Suppe aufkochen zu lassen.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
6 SERVIEREN... Während die Fische durchziehen, kümmern Sie sich ums Gemüse. Die Haut der Paprikaschoten so gut es geht abziehen (nur notwendig bei Sorten mit dicker Haut) und das Gemüse in einer separaten Schüssel oder im Topf mit der Suppe servieren. Rühren Sie auf jeden Fall nicht mehr allzu viel um, da die Fische sonst zerfallen.</div>
<div>
Den Eintopf mit Weißbrot servieren. Es darf mit Löffel und Finger gegessen werden. </div>
<div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-1KJcjzKIG3w/Wfcw-LAxmnI/AAAAAAAASlw/o63c-0sQfwkEqYG3AN5KyDOECHgwIiutwCKgBGAs/s1600/Pannonische_Fischsuppe.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-1KJcjzKIG3w/Wfcw-LAxmnI/AAAAAAAASlw/o63c-0sQfwkEqYG3AN5KyDOECHgwIiutwCKgBGAs/s1600/Pannonische_Fischsuppe.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div>
<b>Noch besser... ein Feuer im Garten machen</b><br />
<br />
Der Eintopf eignet sich auch für den Kessel am offenen Feuer. Die Suppe (ohne Fischeinlage) wie beschrieben vorbereiten und im Kessel über Holzfeuer erwärmen. Währendessen das Gemüse am Grillrost zubereiten bis es richtig dunkle Stellen aufweist. Das gibt nochmal eine Extraportion Röstaromen. Wenn diese dann zur Suppe kommen, macht es Puff und hebt so richtig ab! Das Gemüse besser nach dem Rösten zerteilen, also das Kraut nur achteln, Paprika ganz lassen und für die Zwiebel und Tomaten einen Gemüsekorb verwenden, damit nix durch den Rost fällt. Rösten Sie auch noch unbedingt eine Knoblauchknolle im Ganzen samt Schale mit. Die Zehen erst am Schluss herauslösen und aufs fertige Brot streichen, welches sich im übrigen ebenfalls am Feuer gut rösten lässt. Sobald das Gemüse fertig ist, den Kessel vom Feuer nehmen, die Fische einlegen, durchziehen lassen und servieren wie beschrieben.<br />
<b><br /></b>
<b>Fischfond</b></div>
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Der Eintopf schmeckt mit selbstgemachtem Fond natürlich am besten. Eine echte Fischertochter hat dafür immer reichlich Karkassen und Fischköpfe im Tiefkühler oder noch besser der Papa liefert frisch - fertig filetiert und die Fischreste separat verpackt.</div>
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Die Fischkarkassen (nur von Süßwasserfischen und bei den Köpfen die Kiemen entfernt) in einen Topf geben. Je Kilo ein kleines Bund Suppengrün (Karotte, gelbe Rübe, Petersilwurzel, kleines Stück Lauch und Sellerie) in Stücke schneiden und dazugeben. Mit 1/2 TL schwarzen Pfefferkörner würzen, viel mehr braucht es nicht, salzen und mit soviel kaltem Wasser aufgießen, dass alles zweifingerbreit bedeckt ist. Erhitzen, kurz vor dem Aufwallen die Hitze zurücknehmen, den Schaum abschöpfen und ohne Deckel ungefähr 30 Minuten sanft dahinsumpern lassen (bis knapp vor dem Aufkochen). Durch ein Sieb seihen und sofort verwenden oder kochend heiß in sterile Schraubgläser füllen, verschließen und für zehn Minuten auf den Kopf stellen. Danach umdrehen und zur Gänze auskühlen lassen bevor sie die Gläser zur Aufbewahrung in den Kühlschrank stellen (je nachdem wie sauber Sie gearbeitet haben halten sie dort über mehrere Wochen)<br />
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<b>Mit Tomatenkernen geröstetes Weißbrot (Fleißaufgabe bei wässrigen Tomaten)</b><br />
<br />
Die Tomaten für den Eintopf von den Kernen befreien. Diese in einer Schüssel auffangen, salzen und etwas Olivenöl dazugeben. Mit der Gabel zerquetschen. Weißbrot in dicke Scheiben schneiden, einlegen, ansaugen lassen, wenden und so durch die Tomatenkerne ziehen, dass möglichst viel daran haften bleibt. In einer Pfanne mit heißem Butterschmalz goldbraun rösten (geht leider nur in der Pfanne, nicht am Grill).<br />
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@Papa... Pst! Nächstes Mal Stöpsel ziehen nicht vergessen ;-))</div>
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com9tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-41404604869268549402017-08-29T14:40:00.000+02:002017-12-14T22:10:29.379+01:00Gestürzter Pfirsichkuchen mit Lavendelduft <a href="https://1.bp.blogspot.com/-7465pCt3C7c/WaCPpUymDcI/AAAAAAAAShk/eB3jwSEP4RQJlPt_liwb0seLP7uqG_A2QCKgBGAs/s1600/Tarte_Tartin_Pfirsich_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="425" src="https://1.bp.blogspot.com/-7465pCt3C7c/WaCPpUymDcI/AAAAAAAAShk/eB3jwSEP4RQJlPt_liwb0seLP7uqG_A2QCKgBGAs/s1600/Tarte_Tartin_Pfirsich_2.jpg" width="640" /></a><br />
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Eigentlich wollte ich Sie diesen Sommer mit einem Haufen Pfirsichrezepten beglücken. Der Gedanke kam mir bei meinem letzten Ausflug in die Wachau, das war... wen wundert's... zur Zeit der Marillenreife. Fast wäre ich zu spät gekommen, es dämmerte bereits der August. Doch da der späte Vogel am allerspätesten Erntewochenende früh genug aus den Federn hüpfte, fing auch er einen Wurm... so oder so ähnlich... und als Belohnung gab es zu den letzten Marillen noch die ersten Pfirsiche und Birnen obendrein. </div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-0OEAoXZSTaw/WaCPpVt80DI/AAAAAAAAShk/pNh9GHwxgVA7sDpH1w-7bDPLeQDB-zvZwCKgBGAs/s1600/Du%25CC%2588rnstein.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-0OEAoXZSTaw/WaCPpVt80DI/AAAAAAAAShk/pNh9GHwxgVA7sDpH1w-7bDPLeQDB-zvZwCKgBGAs/s1600/Du%25CC%2588rnstein.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-fxAR4klpbZ4/WaCPs_G2GMI/AAAAAAAASho/LpsbdYxk6nMqYAMD7ep0HmUCHSDVa4X8QCKgBGAs/s1600/Pfirsiche%2BTarte%2BTatin.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-fxAR4klpbZ4/WaCPs_G2GMI/AAAAAAAASho/LpsbdYxk6nMqYAMD7ep0HmUCHSDVa4X8QCKgBGAs/s1600/Pfirsiche%2BTarte%2BTatin.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-jeSCeZBkUlc/WaCPs7V9FcI/AAAAAAAASho/aNRwJTOzh_sclXktDJ7XeOJh6F2xLu2ZACKgBGAs/s1600/Wachau_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-jeSCeZBkUlc/WaCPs7V9FcI/AAAAAAAASho/aNRwJTOzh_sclXktDJ7XeOJh6F2xLu2ZACKgBGAs/s1600/Wachau_1.jpg" width="640" /></a></div>
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Was zum Kuckuck ist also passiert, dass ich erst jetzt mit einem Pfirsichkuchenrezept daherkomme, wo doch die Saison, zumindest in Österreich schon so gut wie vorüber ist. Die Gänse jedenfalls waren nicht daran schuld. Die liefen mir im Obstgarten nur zufällig ins Bild.<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-G-9vYs9O5_c/WaCPyCyaVsI/AAAAAAAAShs/GBmXoeKyOwAYjA9t2rrO-iZA5vQ0fBZrACKgBGAs/s1600/Pfirsiche%2BTarte%2BTatin2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-G-9vYs9O5_c/WaCPyCyaVsI/AAAAAAAAShs/GBmXoeKyOwAYjA9t2rrO-iZA5vQ0fBZrACKgBGAs/s1600/Pfirsiche%2BTarte%2BTatin2.jpg" width="640" /></a></div>
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Es lag vielmehr an der Pedanterie, die mich des Öfteren plagt. Schrecklich, sag ich Ihnen. Manchmal komme ich gar nicht weiter. So beschäftigt mich nun schon seit über drei Wochen ein gestürzter Pfirsichkuchen, der im weiteren Sinne einer französischen Tarte Tatin gleicht, aber statt Äpfel mit Pfirsichen daherkommt und anstelle des üblichen Mürbteigbodens, sich mit einem simplen Topfenblätterteig schmückt. Letzterer war eine Resteverwertung und ich fürchte, ich komme jetzt vom Hundersten ins Tausendste, denn der Topfen war ein Überbleibsel vom Knödelteig, der meine Wachauerischen Marillen umhüllen durfte. Das Rezept gab es auf meinem Blog schon einmal <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/07/ode-den-marillenknodel-oder-gehet-und.html" target="_blank">hier</a></u>.<br />
<br />
So kam es, dass aus dem Topfenrest der Marillenknödel ein schneller Topfenblätterteig nach dem Rezept meiner Oma wurde und dieser wiederrum landete auf den Pfirsichen. Umgedreht ergab sich auf diese Weise ein Tarte Tatin ähnlichesDingsbums und weil der Lavendel auf meiner Terrasse zu dieser Zeit so schön blühte, kam letzten Endes ein gestürzter Pfirsichkuchen mit Lavendelduft dabei heraus.<br />
<br />
Dieser gelang mir so gut, dass der Herr Ziii meinte, es sei der beste Kuchen, den ich je gebacken habe. So positiv äußert er sich sonst nie über mein Backwerk, weswegen ich das Rezept einerseits schnell wiederholen und andererseits auf meinem Blog niederschreiben wollte. Zum Glück rief mich tags darauf die Frau Brunner vom Bio-Obsthof in Prottes an und berichtete mir freudig, dass ihre Weinviertlerischen Pfirsiche so weit wären, woraufhin ich mir gleich einen ganzen Kofferraum voll davon abholte. In den nächsten drei Wochen arbeitete ich dann fieberhaft an der Perfektionierung des Rezepts um am Ende draufzukommen, dass ich mir das ganze Theater sparen hätte können, weil...<br />
<br />
<ul>
<li>der erste Kuchen sowieso der beste war</li>
<li>es dem Herrn Ziii nach dem fünften Kuchen grauste</li>
<li>die Pfirsichsaison Ende August gelaufen ist und sich kein Mensch mehr für einen gestürzten Pfirsichkuchen interessiert</li>
<li>die untere Hälfte des Rezepts (der Topfenblätterteig meiner Oma) schon <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2015/09/das-kochbuch-was-hat-sie-denn-was-kann.html" target="_blank">in meinem Kochbuch</a></u> steht</li>
<li>und die obere Hälfte - also die Sache mit dem Belag - Micha vom Blog "Salzkorn" <u><a href="http://salzkorn.blogspot.co.at/2014/05/die-ultimative-tarte-tatin-aux-pommes.html" target="_blank">hier</a></u> bereits ausführlich beschrieben hat.</li>
</ul>
<br />
So bleibt mir nur noch Sie darauf hinzuweisen, dass das Rezept mit Zwetschken sicher auch funktioniert und zu erwähnen, dass das <u><a href="http://www.smeg.at/kuchenmaschinen/" target="_blank">coole Teil</a></u> auf dem unteren Bild neuerdings in meiner Studioküche steht und mir in 50 Sekunden einen streichelweichen Topfenblätterteig rührt, dass es eine Freude ist. Damit wäre die erste Katze aus dem Sack (ich hab noch mehr :-) Sie können es wahrscheinlich schon erraten, dass die <u><a href="http://www.smeg.at/" target="_blank">Firma SMEG</a></u> einer der Sponsoren meines funkelnagelneuen Studios ist, ohne deren großzügige Unterstützung ein derartiges Projekt nicht leistbar gewesen wäre.<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-H2WCS3bACVI/WaCP25ymc2I/AAAAAAAAShw/4lKCjDCnORwTyUZOslQDatdVWKVU6qStwCKgBGAs/s1600/SMEG_Kuechenmaschine.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-H2WCS3bACVI/WaCP25ymc2I/AAAAAAAAShw/4lKCjDCnORwTyUZOslQDatdVWKVU6qStwCKgBGAs/s1600/SMEG_Kuechenmaschine.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-JCO-WsbcKNY/WaCRCSnycYI/AAAAAAAASiE/t1cwJgv111AwQ9hyWrvViNqPagIoJIGxgCKgBGAs/s1600/Topfenblaetterteig.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-JCO-WsbcKNY/WaCRCSnycYI/AAAAAAAASiE/t1cwJgv111AwQ9hyWrvViNqPagIoJIGxgCKgBGAs/s1600/Topfenblaetterteig.jpg" width="640" /></a></div>
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<b>Gestürzter Pfirsichkuchen mit Lavendelduft </b></div>
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Tarte Tatin ist ein klassischer Kuchen aus der französischen Küche. Der Trick ist, dass er "verkehrt" gebacken wird, also mit dem Obstbelag unten und der Teigschicht zuoberst. Die Früchte werden vorher in Zucker und Butter gebadet, wodurch nach dem Stürzen auf der Oberfläche des Kuchens eine süße, klebrige Karamellschicht entsteht. Erst nach dem Backen wird er umgedreht, was den entscheidenden Vorteil hat, dass der Boden länger knusprig bleibt. "Normale" Mürbteigtartes mit Obstbelag neigen dazu am Boden aufzuweichen, wenn der Teig nicht vorgebacken wird.</div>
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Es hilft anfangs ein bisserl Glück und mit der Zeit ein wenig Übung. Die Herstellung ist etwas trickreich. Die Kunst ist die richtige Konsistenz des Karamells und der Zeitpunkt des Stürzens. Das Karamell darf nicht zu flüssig sein, sonst rinnt es beim Stürzen davon, ist es zu fest, bleibt der Belag in der Form picken. </div>
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Traditioneller Weise wird der Kuchen mit ungesüßten Mürbteig (Pâte Brisée) und Äpfel gebacken, jedoch existieren viele Varianten. Manche schwören auf Blätterteig und es gibt sogar Versionen mit karamellisierten Tomaten, Karotten oder Rüben. Warum also nicht auch Topfenblätterteig und Pfirsich?</div>
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Mein erster Verbesserungsversuch ging dahin mehr Obst zu verwenden. Ich wollte einen dicken, möglichst lückenlosen Fruchtbelag. Jedoch stellte ich schnell fest, dass der eigentliche Star in meiner Version der Teig ist, weswegen mir die erste Variante, bei der ich zuwenig Pfirsiche hatte, am besten gelungen ist und dabei auch der Boden am längsten knusprig blieb. Das untere Foto entstand bei Versuch Nummer zwei. Die Früchte waren geviertelt und sehr dicht gelegt, was sich zwar nicht bewährt hat, aber sie können darauf gut die Menge und Konsistenz des Karamells erkennen, das sich am Boden der Form befinden sollte, bevor sie den Kuchen mit der Teigschicht bedecken und im Ofen backen. Außerdem lässt sich auf dem Foto die Qualität der Pfirsiche erahnen, die Vorraussetzung für das Gelingen des Kuchens ist. Reife, saftige müssen es sein, die sich sogar unblanchiert mit dem Messer enthäuten lassen.</div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-orqywoDAqB0/WaCP6byAFWI/AAAAAAAASh0/3uVkglvskNQT3ftZWo_D7WMo2Do7xgqggCKgBGAs/s1600/511B0615.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-orqywoDAqB0/WaCP6byAFWI/AAAAAAAASh0/3uVkglvskNQT3ftZWo_D7WMo2Do7xgqggCKgBGAs/s1600/511B0615.jpg" width="640" /></a></div>
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Ah ja, und nochwas lässt sich auf dem Foto gut erkennen: die perfekte Tarte-Tatin-Form, die eigentlich ein Pizzablech ist! So möchte ich an dieser Stelle gleich einen weiteren Sponsor erwähnen, nämlich das österreichische Traditionsunternehmen <u><a href="http://www.riess.at/" target="_blank">RIESS Emaille</a></u>. Wie Sie sicher wissen, begleitet mich diese Firma bereits seit geraumer Zeit, genaugenommen seit meiner Kindheit. Ich liebe dieses traditionelle Kochgeschirr, mit dem meine Oma schon gekocht hat, in allen Formen und Farben und ohne Emailletöpfe und Gugelhupfformen geht auch bei meinem Studioprojekt nichts.</div>
<a name='more'></a> Seit neuestem habe ich einen Faible für die schwarz-weiß gesprekelte Kollektion und die schlichten weißen Kochtöpfe mit verchromten Bördel. Die Familie Riess hat mir davon prompt ein paar Teile zur Verfügung gestellt... damit ich mit meinen Töpfen nicht immer von oben (meiner privaten Küche) nach unten (in meine Studioküche) laufen muss :-)<br />
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<br /></div>
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Doch kommen wir nun zum eigentlichen Rezept. Deswegen sind Sie ja hier, was schwafel ich nur so lange herum. Meine wichtigste Erkenntniss zu diesem Rezept ist jedenfalls, dass Sie anders als bei einer klassischen Tarte Tatin, den Kuchen lieber mit weniger Obst und kleiner backen sollten und er außerdem frisch aus dem Ofen am besten schmeckt.</div>
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<br /></div>
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<b>Topfenblätterteig</b><br />
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Dieses Grundrezept und ein weiteres Rezept für Topfengolatschen finden Sie auf Seite 208 <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2015/09/das-kochbuch-was-hat-sie-denn-was-kann.html" target="_blank">in meinem Kochbuch</a></u> und jenes für Pfirsichschlankerl auf Seite 207</div>
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<br /></div>
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Echter Blätterteig zählt für mich zu den anspruchsvolleren Teigarten. Die einzelnen Butterschichten im Teig sorgen dafür, dass das Gebäck sich im Ofen mächtig aufplustert. Doch das Einarbeiten des Butterziegels (Tourieren) ist ein aufwändiges Prozedere. Zum Glück hat mir meine Oma vor vielen Jahren gezeigt, wie kinderleicht ein Topfenblätterteig geht. Mit ein paar Tricks pudelt der sich genauso auf, wie herkömmlicher Blätterteig. </div>
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<br /></div>
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für eine Tarteform mit ca. 28 cm Durchmesser oder besser noch zwei kleinere Formen<br />
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<ul>
<li>120 g passierter, trockener Topfen</li>
<li>120 g kalte Butter</li>
<li>120 g glattes Mehl</li>
<li>1/4 TL Salz</li>
</ul>
</div>
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<br />
MIT DER KÜCHENMASCHINE Butter in kleine Stücke schneiden und gemeinsam mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verarbeiten (mit dem Flachrührer). Anschließend auf ein bemehltes Brett geben und mit gekühlten Händen kurz durcharbeiten.</div>
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<br />
PER HAND Mehl auf ein Nudelbrett häufen und Salz dazugeben. Die kalte Butter in die Mitte setzen und mit einem Messer in kleine Stücke schneiden. Dabei ständig mit dem Mehl vermischen, damit die Butterstücke nicht aneinanderkleben. Den Topfen dazugeben und weiter mit dem Messer vermengen. Hände mit kaltem Wasser kühlen und alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Arbeiten Sie schnell, damit sich die Butter nicht zu stark erwärmt. Dazwischen von Zeit zu Zeit das Brett bemehlen, damit der Teig nicht picken bleibt.<br />
<br />
Sie dürfen in beiden Fällen ruhig etwas schlampig arbeiten, sodass die Butter noch wie eine leichte Marmorierung sichtbar bleibt. </div>
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<br /></div>
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Anschließend sollte der Teig in Frischhaltefolie eingeschlagen zumindest eine Stunde im Kühlschrank ruhen, dann können Sie ihn weiterverwenden. Oder aber Sie haben noch Zeit und gönnen ihm die eine oder andere Tour, was das Ergebnis noch verbessert. Als 'Tour' wird jener Arbeitsschritt bezeichnet, bei dem der Teig zunächst leicht ausgewalkt und anschließend auf eine bestimmte Art und Weise gefaltet wird, wodurch er besonders blättrig wird. Ich mache den Teig meistens am Tag zuvor und jedes Mal wenn ich zum Kühlschrank gehe, wurschtel ich ihn einmal durch. Das geht ganz schnell zwischendurch.<br />
<br />
1. TOUR Den Teig mit dem Nudelwalker zu einem langen Rechteck ungefähr 2 cm stark ausrollen. Ein Ende bis zum zweiten Drittel einschlagen und das andere Ende darüberlegen (= einfache Tour). Den Teig am besten in Frischhaltefolie gewickelt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. <br />
<br />
Besonders Fleißige tourieren ein zweites oder gar drittes Mal. Dafür den Teig zuerst nur 30 Minuten kühlen.<br />
<br />
2. TOUR Brett bemehlen und wieder zu einem langen Rechteck walken (zu den offenen Seiten hin). Die Enden jeweils zur Mitte hin einschlagen und dann noch einmal in der Mitte falten (= doppelte Tour). Kühlen.<br />
<br />
3. TOUR wie beim ersten Mal eine einfache Tour machen und dann den Teig in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank über Nacht aufbewahren.<br />
<br />
<br />
<b>Obstbelag</b></div>
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<b><br /></b></div>
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Ich möchte nochmal anmerken, dass Sie diesbezüglich <u><a href="http://salzkorn.blogspot.co.at/2014/05/die-ultimative-tarte-tatin-aux-pommes.html" target="_blank">bei Micha</a></u> sehr viel Wissenswertes erfahren können.</div>
<div>
<br />
<ul>
<li>500 g reife, saftige Pfirsiche - mit harten, unreifen Pfirsichen wird das nix (im Herbst können Sie es auch mit Äpfel, Birnen oder Zwetschken versuchen); gerade so viel, dass Sie die Tarteform damit auslegen können</li>
<li>75 g Zucker</li>
<li>25 g Butter (Micha nimmt das Mengenverhältnis zwischen Zucker und Butter sehr genau, aber ich bin da nicht so ;-)</li>
<li>1 ordentliche Prise Salz</li>
<li>2 EL guter, brauner Rum oder auch Cognac</li>
</ul>
</div>
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<br /></div>
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Den Backofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen. Die Pfirsiche an der Naht einschneiden und beide Hälften gegeneinander drehen bis sie sich voneinander lösen. Den Stein mit einem Messer entfernen. Wenn Sie gute, reife Pfirsiche erwischt haben, lässt sich die Haut wie bei einer gekochten Kartoffel mit dem Messer abziehen. Falls sich die Haut nur schwer entfernen lässt, ziehen Sie sie besser nach dem Garen ab.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Den Zucker in eine Pfanne streuen und bei mittlerer Hitze zuerst schmelzen und dann bis zur Kupferröte schmelzen lassen. Das geht völlig ohne Ihr Zutun. Rühren Sie dabei nicht um, greifen Sie tunlichst nicht in die heiße Zuckerlösung und wenn Sie es nicht glauben wollen, lesen Sie <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2012/10/glace-caramel-au-beurre-sale-salziges.html" target="_blank">meinen Blogposts</a></u>, den ich vor einiger Zeit schon zum Thema Karamellisieren geschrieben habe.</div>
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<br /></div>
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Ist der Zucker soweit, geben Sie die Butter hinein und streuen Sie eine gute Prise Salz dazu (mehr als Sie denken). Legen Sie vorsichtig die Pfirsichhälften mit der Schnittfläche nach unten hinein und löschen Sie alles mit dem Alkohol ab. Danach schmoren Sie die Pfirsiche ein Neichterl gemütlich dahin bis Sie zu safteln beginnen. Drehen Sie die Pfirsiche um und lassen Sie sie auch auf der anderen Seite 2-3 Minuten garen. Dann nocheinmal umdrehen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Sie mit einer Gabel ganz leicht die Haut abziehen können.</div>
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<br /></div>
<div>
Sind die Pfirsiche weich, können Sie sie in die Tarteform schlichten, mit der Schnittfläche nach oben. Für die weitere Vorgehensweise braucht es etwas Fingerspitzengefühl, den alles hängt davon ab wieviel Saft die Pfirsiche beim Garen abgegeben haben. Idealer Weise sollten Sie einen dicken Sirup in der Pfanne haben, der aber noch gut verläuft und nicht am Pfannenboden klebt. Ist er zuviel und vor allem zu flüssig, müssen Sie ihn zur gewünschten Konsistenz einkochen. Ist er zu dick geworden, helfen Sie mit ein wenig Saft nach (geht zur Not auch Apfelsaft habe ich festgestellt). Den fertigen Sirup gießen Sie dann ZWISCHEN die Pfirsiche in die Tarteform.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Lassen Sie die Pfirsiche etwas auskühlen. In der Zwischenzeit walken Sie den Teig aus, etwas größer als der Boden der Tarteform, und bedecken Sie damit das Obst. Den Überstand sollten Sie nach Möglichkeit seitlich hineinstopfen, sodass er den Boden berührt (das Obst vorher etwas zusammenschieben). Dadurch entsteht ein knupriger Rand mit Karamellschicht. Der hat uns besonders gut geschmeckt. Den Teig mit einem Messer an mehreren Stellen einritzen, damit Dampf entweichen kann und im vorgeheizten Backrohr ca. 30-35 Minuten backen. Er sollte auf der Unterseite nicht zu blass sein, vor allem an den Rändern.</div>
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<br /></div>
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Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter überkühlen lassen. Nach Micha genau 5 Minuten, ich muss gestehen, dass es bei mir länger war. Ich habe mich über 10 Minuten gewagt und es ist beim Stürzen nix in der Form picken geblieben. </div>
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<br /></div>
<div>
Lösen Sie mit einem spitzen Messer vor dem Stürzen den Teig vom Rand der Form. Legen Sie einen Teller verkehrt auf die Form, packen Sie auf beiden Seiten mit geschirrtüchelgeschützen Händen zu, den Teller dabei fest auf die Form drückend, und drehen Sie den Kuchen mit einer schnellen Bewegung um. Dies langsam und vorsichtig zu tun wäre sehr blöd (ich verrate Ihnen jetzt nicht woher ich das weiß).</div>
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<br /></div>
<div>
Hat sich Ihr Lavendel wie in meinem Garten zu einer zweiten Blüte entschlossen, streuen Sie, wenn der Kuchen noch warm ist ein paar Blüten darüber. Das reicht um ihn mit zarter Lavendelnote zum Duften zu bringen. Der intensive Geruch wird leicht aufdringlich und der Kuchen schmeckt dann nach Omas Kleiderschrank.</div>
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<br /></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-OPoeEenvLRA/WaCP-dMva6I/AAAAAAAASh4/Uq1iPy5g9zsiSJ1CfHCA0xeNtAcXTTTPgCKgBGAs/s1600/Tarte_Tatin_Pfirsich.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-OPoeEenvLRA/WaCP-dMva6I/AAAAAAAASh4/Uq1iPy5g9zsiSJ1CfHCA0xeNtAcXTTTPgCKgBGAs/s1600/Tarte_Tatin_Pfirsich.jpg" width="640" /></a></div>
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Der Kuchen hat im lauwarmen Zustand seinen Höhepunkt. Vanilleeis kann ich dazu wärmstens empfehlen.</div>
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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<br /></div>
</div>
</div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-33928541668184313042017-06-07T14:47:00.000+02:002017-06-16T11:17:45.503+02:00Ein Licht am Horizont - das neue Studio, Teil 2<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Der Herr Ziii meint, es wird Zeit für den zweiten Teil meiner Making-Of-Story. Wo er recht hat, hat er recht!</div>
Nachdem wir uns in meinem letzten Post sozusagen bis zur Hölle durchgegraben haben, folgt nun der Innenausbau. Wer den ersten Teil - den wirklich argen - verpasst hat, möge bitte <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2017/05/das-neue-kochstudio-teil-1-oder-back-to.html" target="_blank">an dieser Stelle</a></u> (klick) nachlesen.<br />
<br />
All jenen, denen ein ähnliches Projekt bevorsteht, möchte ich wieder Hoffnung machen. Markieren Sie im Kalender den Tag an dem Baufirma, Elektriker und Installateur mit den Wand-und Bodeninstallationen (vorraussichtlich) fertig werden. Das nämlich wird der Tag der maximalen Frustration und gleichzeitig der Wendepunkt Ihres Projekts. Von da an geht es bergauf. (Dass Sie diese Markierung gefühlte hundert Mal ausradieren und auf einen späteren Zeitpunkt verlegen werden, möchte ich Ihnen hier aus psychologischen Gründen verschweigen. Da werden Sie ganz von alleine drauf kommen). Halten wir der Einfachheit halber fest: Sobald der Maurer loslegt, um die Wunden zu verschließen, können Sie durchatmen. Der Heilungsprozess des Hauses beginnt.<br />
<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-ATAVlhqKF0I/WTfMmBMdlNI/AAAAAAAASfY/vktT2OMxWP0V7sjrw8WJ_ThHRkebudojgCKgB/s1600/Studio_Baustelle9.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1202" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-ATAVlhqKF0I/WTfMmBMdlNI/AAAAAAAASfY/vktT2OMxWP0V7sjrw8WJ_ThHRkebudojgCKgB/s1600/Studio_Baustelle9.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
So richtig fein wird es, wenn Maler und Tischler endlich ihre Arbeit tun können...<br />
<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-nCZaInhBen8/WTfM5f518tI/AAAAAAAASfg/wDU29MQKZTgxx4uJVjRen6_ASwwRYS7tgCKgB/s1600/511B5669.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-nCZaInhBen8/WTfM5f518tI/AAAAAAAASfg/wDU29MQKZTgxx4uJVjRen6_ASwwRYS7tgCKgB/s1600/511B5669.jpg" width="640" /></a></div>
und wenn dann auch noch der Steinmetz den Boden verlegt, wird es richtig interessant. Alles, was vorher im Kopf existiert hat, nimmt plötzlich Gestalt an...<br />
<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-GHx-9nd-oEo/WTfNABZTH3I/AAAAAAAASfk/_i2H6ddfSr0FyxfBeWwEjKw3ZQGl_oB_ACKgB/s1600/511B7256.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-GHx-9nd-oEo/WTfNABZTH3I/AAAAAAAASfk/_i2H6ddfSr0FyxfBeWwEjKw3ZQGl_oB_ACKgB/s1600/511B7256.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-7hYMAtMt9o8/WTfNhCgNm0I/AAAAAAAASfs/Gv8J6hCSkyEDGzXmjkxCdeQPx5dLuzPawCKgB/s1600/511B7253.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-7hYMAtMt9o8/WTfNhCgNm0I/AAAAAAAASfs/Gv8J6hCSkyEDGzXmjkxCdeQPx5dLuzPawCKgB/s1600/511B7253.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Von da an ging es bei uns jedenfalls ratzfatz. Aufeinmal stand eine Küche da. Dort, wo einige Wochen zuvor meine Welt noch in Schutt und Asche gelegen hat...<br />
<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-sAz86bgvI9s/WTfeV3JS-_I/AAAAAAAASgI/c0-Ue07fglgOYdQpVbqod9H1IONuGiLxACKgB/s1600/511B7480.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="1278" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-sAz86bgvI9s/WTfeV3JS-_I/AAAAAAAASgI/c0-Ue07fglgOYdQpVbqod9H1IONuGiLxACKgB/s1600/511B7480.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-MaXKMJvQ4ek/WTfedyiY62I/AAAAAAAASgM/k-BMgrrAeNI6UBZmBU0g3TwletEs6Ud2ACKgB/s1600/Studio_Baustelle10.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-MaXKMJvQ4ek/WTfedyiY62I/AAAAAAAASgM/k-BMgrrAeNI6UBZmBU0g3TwletEs6Ud2ACKgB/s1600/Studio_Baustelle10.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Wie das Studio genau aussieht, zeige ich Ihnen, wenn ich mit der Inneneinrichtung und dem ganzen Drumherum fertig bin. In meinem nächsten Post wird es wieder mal ein Rezept geben. Es ist ja nicht so, dass im Hause Ziii nicht mehr gekocht wird. Schließlich ist das hier ein Foodblog, gell?!<br />
<br />
<br />
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
<br />Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-10325862070546648052017-05-02T15:13:00.002+02:002017-12-14T22:09:10.911+01:00Das neue Kochstudio, Teil 1 oder Back to the roots!<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Eine der häufigsten Fragen, die mir in Interviews gestellt wird, ist die nach der Entstehungsgeschichte meines Blogs und die begann in etwa so...</div>
<br />
Es war einmal eine geistig völlig umnachtete Frau Ziii und ein ebensolcher Herr Ziii, die kauften sich ein altes Haus. Was dann geschah, kann sich einer mit Hirn jetzt denken. Die beiden jedoch ahnten von nichts und blickten verträumt in eine rosige Zukunft.<br />
<br />
Werter Leser, ich kann Ihr Schmunzeln nun förmlich sehen. Sie wissen wohl wie es weiterging. <br />
Zehn Jahre sind seither verstrichen, die Realität holte die beiden schnell ein und irgendwo zwischen damals und heute begann Frau Ziii die Ereignisse in einem Blog festzuhalten. Als Bautagebuch war die Niederschrift ursprünglich gedacht, denn das Haus hielt so allerhand Überraschungen bereit. Oft liefen die Dinge nicht so, wie sie sollten. Frau Ziii tröstete sich mit Kochen und bald gab es für sie mehr Geschichten aus der Küche, als über das Haus zu erzaehlen. Das Bautagebuch ging, der Foodblog kam.<br />
Dennoch hielten die beiden durch, sie strengten sich an und nach einigen Jahren war ein Großteil geschafft.<br />
<br />
Eigentlich tät's ihm jetzt reichen, meinte der Herr Ziii und lehnte sich entspannt am Sofa zurück, doch Frau Ziii wollte mehr. Ein richtiges Studio sollte ins Haus, zum Kochen und Fotografieren. "Das wäre doch fein?"<br />
So spuckten die beiden abermals in die Hände, aber wie das mit einem alten Gebäude so ist, kamen sie dabei vom Hundertsten ins Tausendste. Es dauerte weitere zwei Jahre und zwischenzeitlich hätte einer meinen können, dass die Frau Ziii vor lauter 'Häuslbauen' wieder aufs Kochen und Bloggen vergessen hat. Es ist Ihnen wohl nicht entgangen, dass es ein bisserl ruhig wurde hier.<br />
<br />
Doch der Schein trügt. In Frau Ziiis Suppentopf dampft und brodelt es. Das Projekt nähert sich seinem Ende. Bevor es im funkelnagelneuen Studio aber losgeht mit Kochen und Fotografieren, kehrt dieser Blog für kurze Zeit zu seinen Wurzeln zurück, als kleine Abwechslung für zwischendurch.<br />
<br />
Wo fange ich an? Am besten ganz vorn, an jenem Tage hier...<br />
<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-O3d5V3_xATo/WQdSwhPz9cI/AAAAAAAASYo/C8kCedQcppYnfF_AMpIFc63Oe-0PJ3syACPcB/s1600/Studio_Baustelle.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-O3d5V3_xATo/WQdSwhPz9cI/AAAAAAAASYo/C8kCedQcppYnfF_AMpIFc63Oe-0PJ3syACPcB/s1600/Studio_Baustelle.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Das linke Bild zeigt den Hof. Dort sollen bald Gäste sitzen, auch wenn es am Foto noch recht unwirtlich ausieht. Frau Ziiis liebstes Erinnerungsfotos ist jedoch oben das rechte Bild. Heute kann sie darüber lachen, damals war's hart. Allerdings nicht ganz so hart wie an diesem Tag...<br />
<br />
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-XjfN4WWgg7E/WQdSwg8MHGI/AAAAAAAASYo/zjSZZUSXkYMAe3uws-IFWHyPmJqfmenGgCPcB/s1600/Studio_Baustelle1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-XjfN4WWgg7E/WQdSwg8MHGI/AAAAAAAASYo/zjSZZUSXkYMAe3uws-IFWHyPmJqfmenGgCPcB/s1600/Studio_Baustelle1.jpg" width="640" /></a><br />
<br />
... jener, an dem der Herr Ziii nach Hause kam und sich ernsthaft fragte, warum das Haus überhaupt noch steht. So ein Kochstudio braucht viel Platz, meinte Frau Ziii motiviert, einen ganzen Haufen Technik und eine Brandschutzdecke auch. Also runter mit den alten Balken, weg mit den Mauern, raus mit den Fenstern...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7FwTzRCoGTD4iy1aOAElLkpWnX398oBe_gaow5L_-zoMsMuhvgPEhKPRlXaJUYESEZzaTLtBd_M_r-Al85YUqtY5HNS7p0SWeBOTlta9QJbNUjr45DI-kt8wDHuRFGyY21tleBv1J6oMf/s1600/Studio_1+%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7FwTzRCoGTD4iy1aOAElLkpWnX398oBe_gaow5L_-zoMsMuhvgPEhKPRlXaJUYESEZzaTLtBd_M_r-Al85YUqtY5HNS7p0SWeBOTlta9QJbNUjr45DI-kt8wDHuRFGyY21tleBv1J6oMf/s1600/Studio_1+%25281%2529.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
... drinnen und draußen auch...<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-mAZbtSbZ_gY/WQdSwn-EwFI/AAAAAAAASYo/GAJ2F2vK-8EYdKttMEL7E9-AvUC6lEqhACPcB/s1600/Studio_Baustelle2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-mAZbtSbZ_gY/WQdSwn-EwFI/AAAAAAAASYo/GAJ2F2vK-8EYdKttMEL7E9-AvUC6lEqhACPcB/s1600/Studio_Baustelle2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-PgfrDV-X5vg/WQd76A87GOI/AAAAAAAASZU/sPuA1TLtbaMb7ZZ3NMB2EsI3zaYYPCP5ACPcB/s1600/Fassade_3%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-PgfrDV-X5vg/WQd76A87GOI/AAAAAAAASZU/sPuA1TLtbaMb7ZZ3NMB2EsI3zaYYPCP5ACPcB/s1600/Fassade_3%2B%25281%2529.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Wer braucht schon eine Klotür?<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-4nQTAsLMzy0/WQd9gJF00qI/AAAAAAAASZ8/P6FQcjSbxkc3Yv9jh2FBRD_Oa_ubIaU5wCPcB/s1600/Renovierung_7.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-4nQTAsLMzy0/WQd9gJF00qI/AAAAAAAASZ8/P6FQcjSbxkc3Yv9jh2FBRD_Oa_ubIaU5wCPcB/s1600/Renovierung_7.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Wie Sie sehen, haben es die beiden wirklich sehr gründlich gemacht. Ein für allemal erledigen, das war der Plan. Zum Verschnaufen blieb nicht viel Zeit. Der Winter stand vor der Tür.<br />
<br />
Im Frühling ging es weiter, diesmal mit Graben. Kaum zu glauben, wieviel Rohre, Schläuche und Schächte es braucht...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-8D73OoQGkjU/WQd_IZ6_zjI/AAAAAAAASaQ/4e_28J1dzuctdfD0Quyndpv27bv0ZTvJQCPcB/s1600/Studio_Baustelle3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-8D73OoQGkjU/WQd_IZ6_zjI/AAAAAAAASaQ/4e_28J1dzuctdfD0Quyndpv27bv0ZTvJQCPcB/s1600/Studio_Baustelle3.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Dass das eine Küche wird, glaubte den Ziiis damals keiner. Nur soviel kann ich Ihnen jetzt schon verraten... dort, wo am Foto die Scheibtruhe steht, kam später tatsächlich der Ofen hin...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-wKqo9ukELoY/WQd9gDKybDI/AAAAAAAASZ8/pquQTZzkZRYMHWKu76uwXtEI7pMgJkVsQCPcB/s1600/Studio_2%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-wKqo9ukELoY/WQd9gDKybDI/AAAAAAAASZ8/pquQTZzkZRYMHWKu76uwXtEI7pMgJkVsQCPcB/s1600/Studio_2%2B%25281%2529.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Vorher wurde ein letztes Mal ordentlich geschaufelt...<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-rly_DvL79QE/WQd_9XVIxII/AAAAAAAASao/d3IClX6nH9MHRw5Qr5X4DwOYgQolE4LSwCPcB/s1600/511B1344.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-rly_DvL79QE/WQd_9XVIxII/AAAAAAAASao/d3IClX6nH9MHRw5Qr5X4DwOYgQolE4LSwCPcB/s1600/511B1344.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Die Zeit verging dabei schneller als sie dachten und irgendwann war es soweit....<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-kauGr2lQxhs/WQd_9evTIQI/AAAAAAAASao/kG2FLzLmdxg7GVkIG4qT1UUiFtbPMpLOQCPcB/s1600/Renovierung_8%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-kauGr2lQxhs/WQd_9evTIQI/AAAAAAAASao/kG2FLzLmdxg7GVkIG4qT1UUiFtbPMpLOQCPcB/s1600/Renovierung_8%2B%25281%2529.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-P_M1Q785-Pg/WQd_qqtrfsI/AAAAAAAASac/UbizhrCrLwgaY4bGb_Slg3WJ47UoNtXEgCPcB/s1600/Studio_Baustelle4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-P_M1Q785-Pg/WQd_qqtrfsI/AAAAAAAASac/UbizhrCrLwgaY4bGb_Slg3WJ47UoNtXEgCPcB/s1600/Studio_Baustelle4.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Die beiden konnten wieder den Boden unter ihren Füßen spüren...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-subs2XTM42E/WQeBp5ac7hI/AAAAAAAASa8/ZTyZ-RxxRJ0ngVFfgXnLUKCBWzjJcVWTQCPcB/s1600/Renovierung_10.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://1.bp.blogspot.com/-subs2XTM42E/WQeBp5ac7hI/AAAAAAAASa8/ZTyZ-RxxRJ0ngVFfgXnLUKCBWzjJcVWTQCPcB/s1600/Renovierung_10.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Manch Fenster und Tür ward gerettet...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-jlagv291pgo/WQd9gCvpfWI/AAAAAAAASaA/hCDj3J2Gb1wyiGpqhNg5jjfsoQFodxWJwCPcB/s1600/Studio_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-jlagv291pgo/WQd9gCvpfWI/AAAAAAAASaA/hCDj3J2Gb1wyiGpqhNg5jjfsoQFodxWJwCPcB/s1600/Studio_4.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
und was nicht gerettet, ward neu.<br />
<br />
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-pgwse3nscmw/WQeDo7oC-zI/AAAAAAAASbU/hxOmM9s3Gi0YSfd8kfCLTXsgHpKNm9RQwCPcB/s1600/Studio_5%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-pgwse3nscmw/WQeDo7oC-zI/AAAAAAAASbU/hxOmM9s3Gi0YSfd8kfCLTXsgHpKNm9RQwCPcB/s1600/Studio_5%2B%25281%2529.jpg" width="640" /></a><br />
<br />
Herr und Frau Ziii taten einen großen Schnaufer und dachten: "Gott sei Dank hammas g'schafft!"<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-WoI5TrbfoQc/WQd9gGuiHXI/AAAAAAAASZ8/Tn_k-tDHGEMkxO47XGR2RrwpHeajSxxfQCPcB/s1600/Studio_6.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-WoI5TrbfoQc/WQd9gGuiHXI/AAAAAAAASZ8/Tn_k-tDHGEMkxO47XGR2RrwpHeajSxxfQCPcB/s1600/Studio_6.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Wirklich vorbei war es zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht. So manches Gewerk kam noch ins Haus. Doch zumindest das erste Kapitel, das grobe, das schlimme, neigte sich dem Ende zu. Es folgt Teil 2 der Trilogie.<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Fleißige Grüße aus Wien,</div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" width="200" /> </div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-72536781786599156162017-03-19T20:48:00.000+01:002017-03-20T00:23:38.676+01:00Buchteln für ein verregnetes Wochenende mit schöner Aussicht<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-YwjuJEdxx5A/WM5cS7psBcI/AAAAAAAASWA/2d85hpyf0EgWL4DEkqyHgaESVj9MsLVaACPcB/s1600/Buchteln_yeastbuns.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-YwjuJEdxx5A/WM5cS7psBcI/AAAAAAAASWA/2d85hpyf0EgWL4DEkqyHgaESVj9MsLVaACPcB/s1600/Buchteln_yeastbuns.jpg" width="640" /></a></div>
Am Freitag war das Wetter noch schön. Der Frühling protzte mit allem was er zu geben vermag. Herrlichster Sonnenschein und Temperaturen erlaubten so manche Kühnheit, an die einige Wochen zuvor noch niemand zu denken gewagt hatte. Die Seele vollgestopft mit Tatendrang und Frühlingsgefühlen machte ich mich auf den Weg in die Gärtnerei um dort überrascht festzustellen, dass ich der Jahreszeit geistig etwas voraus war. Bereits auf dem Weg dorthin fiel mir auf, dass sich die Natur sehr zurückhielt, wenn auch die Knospen an den Bäumen schon prall gefüllt waren und mir hie und da ein bunter Farbfleck am Boden entgegenleuchtete. In der Gärtnerei stellte ich aber endgültig fest, dass die Tomaten wohl noch warten müssen und als dann am Nachmittag Sturm und Regen aufkamen, schwante mir für das Wochenende nichts Gutes.<br />
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Doch betrachten wir es einmal so: Auf den Fotos, die ich auf dem Weg in die Gärtnerei gemacht habe, fällt vor allem eines auf, nämlich, dass es an Wasser mangelt. Das verregnete Wochenende lässt sich also auch als Funken an einer Zündschnur betrachten, der die Natur in den nächsten Tagen zur Explosion bringen wird. Für Mitte der Woche sind nämlich wieder Sonnenschein und bis zu 20 Grad angesagt. Nach den ausgiebigen Regenfällen der letzten beiden Tage prophezeie ich Ihnen für die nächste Woche eine Wachstumsbeschleunigung im Zeitraffertempo. So hat auch der Regen sein Gutes und wenn ich schon keine Ahnung von Tomaten habe, weiß ich wenigstens das.<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-5i2aRPyQkgQ/WM5dLUu0TgI/AAAAAAAASWU/JEYrALHslbsNphUJlmeVk1pZivJ_qNndwCPcB/s1600/Laxenburg_Schlosspark.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="444" src="https://1.bp.blogspot.com/-5i2aRPyQkgQ/WM5dLUu0TgI/AAAAAAAASWU/JEYrALHslbsNphUJlmeVk1pZivJ_qNndwCPcB/s1600/Laxenburg_Schlosspark.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-Mik1DWiesBo/WM5cS5YlBRI/AAAAAAAASWU/tg5l2s-5E0Uk3me_YES1A1GKyPgIrAk7gCPcB/s1600/Laxenburg_Lederleitner_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="444" src="https://2.bp.blogspot.com/-Mik1DWiesBo/WM5cS5YlBRI/AAAAAAAASWU/tg5l2s-5E0Uk3me_YES1A1GKyPgIrAk7gCPcB/s1600/Laxenburg_Lederleitner_1.jpg" width="640" /></a></div>
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Ich habe mich daher nicht weiter über das Wetter gekränkt, mir in der Gärtnerei ein paar Zwiebelblumen gekauft und ans Fenster gestellt, anschließend eine Pfanne Buchteln in den Ofen geschoben und siehe da, am Sonntag Abend blinzelte schon wieder die Sonne hinter den Wolken hervor.<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-UPGQaJUkopY/WM7Xe0tQuxI/AAAAAAAASXs/M73kcWELR4oB1Z6G3i5RnUk7q5G5Bd5QwCPcB/s1600/Buchteln2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="444" src="https://2.bp.blogspot.com/-UPGQaJUkopY/WM7Xe0tQuxI/AAAAAAAASXs/M73kcWELR4oB1Z6G3i5RnUk7q5G5Bd5QwCPcB/s1600/Buchteln2.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-oZxCyKzbQMs/WM7Xe5s3sGI/AAAAAAAASXs/zRVVx4Zt_XAO-x11ZMg7M-skeb7Q02lYQCPcB/s1600/Buchteln1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="444" src="https://2.bp.blogspot.com/-oZxCyKzbQMs/WM7Xe5s3sGI/AAAAAAAASXs/zRVVx4Zt_XAO-x11ZMg7M-skeb7Q02lYQCPcB/s1600/Buchteln1.jpg" width="640" /></a></div>
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Das Foto von den Buchteln, das ich am Samstag auf <u><a href="https://www.instagram.com/ziiikocht/" target="_blank">meiner Instagramseite</a></u> veröffentlicht habe, wurde ein Renner und auch auf <u><a href="https://www.facebook.com/ziiikocht/" target="_blank">meiner Facebookseite</a></u> kam eine Anfrage, ob ich nicht vielleicht das Rezept verraten könnte. Aber gerne, mein Buchtelrezept ist ohnehin kein Geheimnis mehr. Schon vor einiger Zeit gab es auf diesem Blog eine Anleitung für Dukatenbuchteln samt einer Geschichte, die sich außer mit Backen noch mit Männern und Ihrer Beziehung zu Fußball beschäftigt, denn Buchteln heißen in Österreich auch Wuchteln und haben im weitersten Sinne mit Fußball zu tun... in einem sehr weiten Sinne allerdings. Genaueres dazu können Sie <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2013/02/dukatenbuchteln-mit-safran-vanillesauce.html" target="_blank">in diesem Post</a></u> nachlesen.</div>
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-y2b24ZwwifE/WM5cS7uBHmI/AAAAAAAASWA/upM-ZvEMos8t4BmfWHFFAsNaOpg16JSmwCPcB/s1600/Buchteln_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-y2b24ZwwifE/WM5cS7uBHmI/AAAAAAAASWA/upM-ZvEMos8t4BmfWHFFAsNaOpg16JSmwCPcB/s1600/Buchteln_2.jpg" width="640" /></a><br />
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<b>Gefüllte Buchteln</b></div>
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Das Rezept gibt es natürlich auch <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2015/09/das-kochbuch-was-hat-sie-denn-was-kann.html" target="_blank">in meinem Kochbuch</a></u> und eines für gefüllte Buchteln obendrein, samt einer allgmeinen Ausführung wie in Österreich ein traditioneller Germteig (Hefeteig) mit Dampfl zubereitet wird. </div>
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Das Rezept aus meinem Buch diente als Basis für das nun folgende, allerdings hatte ich noch zwei Dotter extra im Kühlschrank. Powidl war leider keine da, dafür aber Marillenmarmelade, die als Fülle in den Buchteln nicht minder gut schmeckte. </div>
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Anders als im Buch schreibe ich Ihnen aber hier die Methode für faule Mädchen (und richtig gegendert auch faule Burschen) auf. Das Dampfl (=Gärprobe) wird bei dieser Zubereitung gleich in der Rührschüssel gemacht.</div>
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<br /></div>
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<li>500 g glattes Mehl (Type 405)</li>
<li>80 g feiner Kristallzucker</li>
<li>250 ml Milch</li>
<li>40 g frischer Germ (Hefe)</li>
<li>80 g Butter</li>
<li>1 Ei + 2 Eidotter</li>
<li>1 gestrichener TL Salz</li>
<li>etwas abgeriebene Schale einer Biozitrone (nicht zu viel!)</li>
</ul>
<br />
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<u>außerdem</u></div>
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</div>
<ul>
<li>100 g Butter</li>
<li>200 g Marillenmarmelade</li>
<li>eventuell 2 EL brauner Rum</li>
</ul>
<div>
<br /></div>
GERMTEIG ABSCHLAGEN<br />
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<br />
1 Mehl und Zucker gleich in der Rührschüssel abwiegen und mit der Hand vermengen.<br />
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<br /></div>
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2 Die Milch in einem Topf leicht erwärmen (nur handwarm, sonst stirbt der Hefepilz ab - wenn Sie den Finger hineinhalten, sollte sie sich weder kalt noch warm anfühlen) und den Germ hineinbröseln. Umrühren bis er sich vollständig aufgelöst hat.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
3 In die Mitte der Mehlschüssel ein tiefe Grube drücken. Die Milch hineingießen, sodass seitlich nichts überläuft und die Flüssigkeit in der Mitte stehen bleibt. Dann mit einem Kochlöffelstiel die Milch vorsichtig umrühren und dabei von der Seite etwas Mehl einrühren bis in der Mitte eine zähflüssige Masse entstanden ist.<br />
<br />
4 Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken, an einen warmen Ort stellen und warten bis sich der Vorteig verdoppelt hat und Blasen wirft.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
5 In der Zwischenzeit die Butter bei milder Hitze schmelzen (ebenfalls nur handwarm).</div>
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<br /></div>
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6 Sobald das Dampfl (=Vorteig) fertig ist, die Eier, die Eidotter, Butter, Salz und Zitronenschale dazugeben. Mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten oder mit einem Kochlöffel abschlagen (siehe dazu auch die <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2013/02/dukatenbuchteln-mit-safran-vanillesauce.html" target="_blank">Anleitung zu den Dukatenbuchteln</a></u> in diesem Post)<br />
ACHTUNG! Germteig für Wiener Mehlspeisen ist sehr weich und etwas klebrig. Sie dürfen nicht zuviel Mehl einarbeiten.<br />
<br />
7 Den fertigen Germteig an einem warmen Ort gehen lassen bis sich sein Volumen verdoppelt hat.<br />
<br />
BUCHTELN FORMEN </div>
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<br /></div>
<div>
8 Die restliche Butter zerlassen und eine passende Form damit ausstreichen. Buchteln werden traditionell in einer Bratrein (Auflaufform) aus Email gebacken, eckig oder rund. Für kleine Buchteln verwende ich auch gerne eine Pfanne.<br />
<br />
(8a Die Marillenmarmelade nach Geschmack mit etwas braunem Rum glattrühren)</div>
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<br /></div>
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9 Den aufgegangenen Teig auf einer gut bemehlten Unterlage zu einer dicken Rolle formen und mit der Teigkarte hühnereigroße Stücke abstechen. Diese mit den Fingern flach drücken. In die Mitte der Teigscheiben ein Löfferl Marmelade setzen. Dann die Ränder gleichmäßig hochziehen und oben fest zusammen drücken.<br />
<br />
10 Die Packerl in die flüssige Butter tauchen oder mit einem Pinsel rundherum einstreichen. Durch das Fett lassen sich die Buchteln nach dem Backen wieder voneinander trennen. Mit der Verschlussseite nach unten eng in die Form setzen und mit der restlichen Butter übergießen.<br />
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GEHEN LASSEN </div>
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<br /></div>
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11 Die Buchteln in der Rein noch einmal an einen warmen Ort gehen lassen, bis sich ihre Form deutlich vergrößert hat. </div>
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<br /></div>
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12 Währenddessen das Backrohr auf 190 Grad nur Ober/-Unterhitze vorheizen (keine Heißluft!!). Die Form in den Ofen schieben und ungefähr 35 Minuten goldbraun backen.<br />
<br />
<b>My Instagrams</b><br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Ou6PXZJXB0Y/WM7MlitY-fI/AAAAAAAASW0/9dzYisKCgA88hdtj_EYLfLANmp4_dn87gCPcB/s1600/Buchteln.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="438" src="https://1.bp.blogspot.com/-Ou6PXZJXB0Y/WM7MlitY-fI/AAAAAAAASW0/9dzYisKCgA88hdtj_EYLfLANmp4_dn87gCPcB/s1600/Buchteln.jpg" width="640" /></a></div>
<u>Alle Links</u>...<br />
<br />
Meine <u>Instagramseite</u> finden Sie hier... https://www.instagram.com/ziiikocht/<br />
<br />
Zur Facebookseite geht es da entlang... https://www.facebook.com/ziiikocht/<br />
<br />
Das Rezept für meine <u>Dukatenbuchteln</u> und ein weiteres für eine einfache Vanillesauce finden Sie dort... http://www.ziiikocht.at/2013/02/dukatenbuchteln-mit-safran-vanillesauce.html<br />
<br />
Nähere Informationen zu meinem <u>Kochbuch</u> erfahren Sie in diesem Beitrag... http://www.ziiikocht.at/2015/09/das-kochbuch-was-hat-sie-denn-was-kann.html<br />
<br />
Die Fotos sind in der <u><a href="https://www.lederleitner.at/gartengestaltung-gaertnerei-lederleitner-laxenburg/7" target="_blank">Gärtnerei Lederleitner</a></u> in der Orangerie Laxenburg, im Laxenburger Schlossgarten und auf dem Weg dorthin entstanden.<br />
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-80170000947468999592017-02-24T17:46:00.001+01:002017-02-26T22:05:10.448+01:00Gulyas mit Huhn, Kartoffeln und Zimtzwiebeln oder gemma Frühling schauen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-XLFdIGfI0sg/WLBBPiLUzsI/AAAAAAAASUQ/Yze-JorwAsozpdgslbNzk8GOjqFImZw8QCPcB/s1600/Huehner_gulyas_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-XLFdIGfI0sg/WLBBPiLUzsI/AAAAAAAASUQ/Yze-JorwAsozpdgslbNzk8GOjqFImZw8QCPcB/s1600/Huehner_gulyas_1.jpg" width="640" /></a></div>
Ich glaube, das war's mit dem Winter, aus und vorbei. Seine Umarmung war stürmisch, leidenschaftlich, wild. Doch jetzt schleicht er sich wieder und mir ist es recht. Die letzen weißen Flecken schmelzen dahin und mit großem Gefallen betrachte ich die ersten Frühlingstupfen in der öden Winterwiese. Der Himmel strahlt jeden Tag blau und blauer und ich kann den Frühling kaum noch erwarten.<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-nxq31lTIfYo/WLBBPhrEVzI/AAAAAAAASUQ/cZRtH7yeFmIC8nKXBeS7eSzGSgwoAmNqACPcB/s1600/Treisen_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-nxq31lTIfYo/WLBBPhrEVzI/AAAAAAAASUQ/cZRtH7yeFmIC8nKXBeS7eSzGSgwoAmNqACPcB/s1600/Treisen_2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Auf der Suche nach dem Frühling hat mich das Fräulein bei einer Fototour begleitet. Wie Sie vielleicht wissen, gehört das Kind (das eigentlich keines mehr ist) nebst Speisen zu meinen liebsten Motiven. Nur früher war die Sache mit der Fotografiererei ein bisserl einfacher für mich. Seit neuestem studiert sie nämlich Medientechnik, dabei gehört Fotografie zur Grundausbildung. Jetzt ist das Fräulein ebenfalls mit Kamera unterwegs, was zur Folge hat, dass sie entweder zu beschäftigt ist um lächeln zu können oder irgendwo mitten im Bild hockerlt, zumindest aber die Kamera in der Hand hat. Ständig muss ich auf sie warten (früher war es umgekehrt) und darüberhinaus meckert sie herum: "Sowas ist nicht mein Style", meint sie und meine Fotos sind kitschig und so. Naja, also, ähm... irgendwie... vielleicht... ähm... geh bitte, ist mir doch wurscht. Was kann ich dafür, wenn das Wetter einen auf schmalzig macht?<br />
<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-SzNjw1pOvj0/WLBBPg7uIhI/AAAAAAAASUQ/ykWuW80qGogpzcv4WAflKktR9Xs4i0drQCPcB/s1600/Huehnergulyas.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-SzNjw1pOvj0/WLBBPg7uIhI/AAAAAAAASUQ/ykWuW80qGogpzcv4WAflKktR9Xs4i0drQCPcB/s1600/Huehnergulyas.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-uQ_dlEZeut8/WLBBPpAl1YI/AAAAAAAASUQ/EEVW1E0L4_gLir4n7-GcNdeAfgaiLFbFgCPcB/s1600/Huehnergulyas1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-uQ_dlEZeut8/WLBBPpAl1YI/AAAAAAAASUQ/EEVW1E0L4_gLir4n7-GcNdeAfgaiLFbFgCPcB/s1600/Huehnergulyas1.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/--ZgvlVeVVL0/WLBBPsGuzAI/AAAAAAAASUQ/Bi36YYFdDkA5e0Xxak-v9W1Qn0n25bN_QCPcB/s1600/Fraeulein_Ziii.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/--ZgvlVeVVL0/WLBBPsGuzAI/AAAAAAAASUQ/Bi36YYFdDkA5e0Xxak-v9W1Qn0n25bN_QCPcB/s1600/Fraeulein_Ziii.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-iHisIBa_1aU/WLBBPl6yW5I/AAAAAAAASUQ/Wts9azD2YDYUxdiEfuEo34SrZ97V_j8VwCPcB/s1600/Traisen_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-iHisIBa_1aU/WLBBPl6yW5I/AAAAAAAASUQ/Wts9azD2YDYUxdiEfuEo34SrZ97V_j8VwCPcB/s640/Traisen_1.jpg" width="640" /></a></div>
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So sehr mich der Frühling auch zu locken vermag, von einer Sache trenne ich mich jedes Jahr schwer. Es sind die winterlichen Eintöpfe, die meine Seele trösten wenn es draußen kalt und grau ist. Sie gehören zum Winter wie der Zimt und das Reisig und diesen hier hat er mir noch schnell für Sie dagelassen, der Ex... bevor er sich endgültig schleicht.</div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-Tfq-lh0hqbI/WLBBPpEnh4I/AAAAAAAASUQ/qj2xd8AIqUEoh4a8ykuk_wxqIbXjag8LACPcB/s1600/Huehner_gulyas_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-Tfq-lh0hqbI/WLBBPpEnh4I/AAAAAAAASUQ/qj2xd8AIqUEoh4a8ykuk_wxqIbXjag8LACPcB/s1600/Huehner_gulyas_2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<b><br /></b>
Und wer jetzt meint, dass der weiße Tisch und der orangefarbene Topf Zufall sind, der täuscht sich. Eine blaue Serviette dazu wäre allerdings kitschig gewesen ;-))<br />
<b><br /></b>
<b><br /></b>
<b>Gulyas mit Huhn, Kartoffeln und Zimtzwiebeln</b><br />
<br />
Dass ich Gulyas hier mit 'y' schreibe ist Absicht. Es handelt sich um die Schreibweise der Ungarn, die darunter ein papriziertes, suppiges Eintopfgericht verstehen (oft mit Kartoffeln). Es ist nicht mit dem österreichischen Gulasch zu verwechseln.<br />
<br />
Die Zimtzwiebel habe ich extra gebraten und als Topping verwendet. Ich finde ihre gemüsige Textur und die Süße in Kombination mit dem Zimt interessanter, als wenn sie im Eintopf mitgekocht werden. Scheint Ihnen das zu umständlich, können Sie die Zwiebeln gleich zu Beginn mitbraten und den Eintopf mit etwas Zimt würzen.<br />
<br />
<u>Für das Gulyas </u><br />
<ul>
<li>4 Hühneroberkeulen mit Haut</li>
<li>Salz</li>
<li>1 EL Olivenöl zum Braten</li>
<li>1 Zwiebel</li>
<li>2 TL getrockneter Majoran</li>
<li>1 Tomate oder 1 schwacher TL Tomatenmark</li>
<li>2 EL edelsüßes Paprikapulver</li>
<li>600 g kleine Kartoffeln (wenn möglich mit Schale)</li>
<li>800 ml Liter Suppe (vom Huhn oder Gemüse) </li>
<li>1 kleine Chilli, wenn Sie es scharf mögen</li>
<li>frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer</li>
<li>1 TL Essig </li>
</ul>
<br />
<u>Für die Zimtzwiebel </u><br />
<ul>
<li>4 mittelgroße Zwiebel</li>
<li>3 EL Olivenöl zum Braten (ich hatte ein bisserl Hühnerfett im Kühlschrank, das ich bei Suppen abschöpfe)</li>
<li>1/2 TL Zimt</li>
<li>Salz</li>
<li>frisch gemahlener schwarzer Pfeffer </li>
</ul>
<br />
1 Die Hühnerteile waschen, trockentupfen und mit Salz rundherum einreiben. Die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Kleine Kartoffeln nur mit der Bürste unter fließendem Wasser schrubben, größere Kartoffeln schälen und vierteln. Die Tomate vierteln, die Kerne herausschneiden und möglichst fein würfeln.<br />
<br />
2 Das Olivenöl in einem Topf mit schwerem Boden erhitzen und bei mäßiger Hitze die Hühnerteile auf der Hautseite knusprig und goldbraun braten. Langsam und gemächlich, damit die Hühnerhaut ausreichend Zeit hat, ihr Fett auszulassen. Am Topfboden sollte sich dabei eine braune Schicht Röstaromen bilden.<br />
<br />
3 Die Hühnerschenkeln auf einen Teller geben und beiseite stellen. Im zurückgebliebenen Fett die Zwieberingel rösten, ebenfalls mit Geduld, damit sie nicht schwarz werden. Sie sollten am Ende weich und goldbraun sein.<br />
<br />
4 Nun den Majoran und die Tomatenwürfel bzw. das Tomatenmark hinzufügen und weiterösten bis die Tomaten dunkel werden und sich beinahe auflösen (Tomatenmark nur kurz rösten bis es ein bisserl dunkler, aber nicht bitter wird).<br />
<br />
5 Die Suppe griffbereit neben den Herd stellen. Den Gulyasansatz mit Paprikapulver stauben, kurz rösten und dann sofort mit Suppe aufgießen (zu langes Rösten lässt den Paprika bitter werden).<br />
<br />
6 Die Hühnerteile samt ausgetretenen Saft wieder einlegen, Kartoffeln und Chillis dazugeben und aufkochen lassen. Dann die Hitze zurücknehmen, eventuell nachsalzen und bei geschlossenem Deckel ungefähr 40 Minuten leicht köchelnd dahinsumpern lassen bis die Kartoffeln weich sind und das Fleisch sich leicht vom Knochen löst.<br />
<br />
7 Mit Essig und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren 10 Minuten ohne Hitzezufuhr rasten lassen.<br />
<br />
8 In der Zwischenzeit die Zimtzwiebeln zubereiten...<br />
<br />
<u>Zimtzwiebeln</u><br />
<br />
Die Zwiebeln schälen und wie eine Tomate achteln. In einer Pfanne das Öl erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und rösten bis sie weich und goldbraun sind und an den Rändern zu karamellisieren beginnen. Salzen und mit Zimt und Pfeffer würzen.<br />
<br />
<br />
<b>My Instagrams</b><br />
<b><br /></b>
<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-fjCJiuQ4Gas/WLBitQW6PMI/AAAAAAAASU0/1xbXEIQvteQUUlojsO3fgDhlCDpbr5uyACPcB/s1600/Huehnergulyas2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="438" src="https://2.bp.blogspot.com/-fjCJiuQ4Gas/WLBitQW6PMI/AAAAAAAASU0/1xbXEIQvteQUUlojsO3fgDhlCDpbr5uyACPcB/s1600/Huehnergulyas2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-6401574066603138512017-01-16T10:36:00.000+01:002017-10-22T00:05:06.753+02:00Eine französische Zwiebelsuppe zeigt sich versöhnlich...<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Eigentlich wollte ich nie wieder in meinem Leben französische Zwiebelsuppe essen. Seit ich an meinem zehnten Hochzeitstag in Paris fast an einem Stück Käse erstickt wäre, plagt mich eine gewisse Unlust. Doch damit ist jetzt Schluss. Zwiebelsuppe schmeckt geil und wer die richtigen Zutaten verwendet braucht auch nicht um sein Leben zu fürchten.</div>
<br />
Der Neujahrstag schien mir ein geeigneter Zeitpunkt um mit der Vergangenheit Frieden zu schließen. Draußen war es kalt, ich war müde und hungrig. Die besten Voraussetzungen also für eine Versöhnung mit dem französischen Nationalgericht. Mit den Vorbereitungen hatte ich bereits in der Silvesternacht begonnen. Ich entschied mich für eine Hühnersuppe (Brühe) als Basis und versetzte diese mit einem Stück geräucherter Speckschwarte, was sich geschmacklich als sehr zuträglich erwies. <br />
<br />
Während der Übertragung des Neujahrskonzerts ging es dann weiter mit Kochen, glauben Sie aber nicht, dass die paar Walzer und Polkas ausreichend gewesen wären. Gut Ding braucht eben Weile und Zwiebel viel Zeit zum Karamellisieren. Von da an ging es aber flotter und wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf: Am effizientesten wäre es, wenn Sie die Zwiebelsuppe vorkochen, in den Kühlschrank stellen und nur noch aufwärmen und überbacken, wenn es Sie danach gelüstet. Wie so vieles wird sie von Tag zu Tag besser.<br />
<br />
<br />
<b>Französische Zwiebelsuppe</b><br />
<br />
Auf der Suche nach einem passenden Rezept überraschte mich zunächst, dass viele nahezu identisch waren, zumindest was die Zutaten betrifft. Bei einem Klassiker wie diesem ist das einigermaßen ungewöhnlich. Suchen Sie mal nach einem Rezept für Beef bourguignon oder Coq au vin - um bei der französischen Küche zu bleiben. Da finden Sie von und bis die unterschiedlichsten Zutaten. Ein Grundrezept für Zwiebelsuppe lässt sich aber im Wesentlichen wie folgt zusammenfassen:<br />
<br />
Unmengen von Zwiebel in Unmengen von Butter karamellisieren (selbst bei der Wahl des Fettes gibt es kaum Abweichungen, Butter muss es sein), großzügig (!) mit weißem Alkohol ablöschen (dabei gibt es Varianten von Weißwein über Champagner bis Apfelcider), anschließend mit einer kräftigen Brühe aufgießen, mit einem Bouquet Garni würzen (besteht in der Regel aus Petersilie, Lorbeerblätter und Thymian, wobei letzterer in der Zwiebelsuppe geschmacklich hervortreten darf) und mit Baguette und <strike>Käse</strike> Comté überbacken.<br />
<br />
Am Ende hatte ich zwei Rezepte als Vorlage. Zum einen gefiel mir <u><a href="http://www.saveur.com/michel-roux-french-onion-soup-recipe" target="_blank">dieses hier</a></u>, ein schnelles Rezept von Michelle Roux, in dem die Suppe vor dem Überbacken mit einem Schuss Obers (Sahne) verfeinert wird. Zum anderen stieß ich auf <u><a href="http://derstandard.at/1325485700414/Blog-Gruss-aus-der-Kueche-Suppe-zum-Weinen" target="_blank">diesen Beitrag</a></u> von Tobias Müller, in dessen Rezept die Zwiebeln sechs Stunden dahinsumpern dürfen (gelegentlich kann ich solch exzessiven Kochmethoden durchaus etwas abgewinnen). Am Ende verließ ich mich auf mein Bauchgefühl und alles ergab sich so...<br />
<br />
<u>Suppenbasis mit dem Extrakick</u><br />
<ul>
<li>5-6 Hühnerflügerl oder Hühnerklein (Rücken, ausgelöste Knochen,...)</li>
<li>1 Zwiebel (eventuell halbiert und an den Schnittflächen in der Pfanne geschwärzt)</li>
<li>1 kleines Stück Lauch</li>
<li>1 TL schwarze Pfefferkörner </li>
<li>1 gestrichener TL Salz</li>
<li>2 Lorbeerblätter (am liebsten frisch) </li>
<li>1 kleines Stück Schwarte von einem geräuchertem Speck</li>
<li>2 TL getrocknete Steinpilze, grob gehackt </li>
<li>2 Karotten</li>
<li>1 Petersilienwurzel</li>
<li>1 kleines Stück Sellerie</li>
<li>die Stängel von einem kleinen Bund Petersilie oder 2-3 Stängel mit Blattgrün</li>
<li>geriebene Muskatnuss</li>
</ul>
<i>ergibt ca. 2 Liter fertige Suppe</i><br />
<br />
<u>Zwiebelsuppe</u><br />
<ul>
<li>1 kg gelbe Zwiebel (das sind die üblichen Haushaltszwiebel)</li>
<li>1 gestrichener TL Salz</li>
<li>50 g Butter und sonst nichts, keine Margarine, kein Öl (abwiegen!)</li>
<li>2 Zehen Knoblauch (die Suppe hat förmlich danach gerufen)</li>
<li>1,5 (bis 2) Liter Suppenbasis, z.B. eine Hühnersuppe wie oben beschrieben (oder eine andere klare Brühe vom Rind, Kalb oder auf vegetarischer Basis)</li>
<li>300 ml Weißwein, Sekt oder gar Champagner (ich hatte ungefähr 200 ml Reste vom Sekt weil Silvester war und dazu noch 100 ml Verjus)</li>
<li>2 üppige Zweige frischer Thymian, idealerweise Zitronenthymian (alternativ noch ein Zweig getrockneter), optional 1 frisches Lorbeerblatt und 2 Stängel Petersilie, wenn Sie beides nicht schon in der Suppenbasis hatten</li>
<li>frisch gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
<li>optional 4 EL Schlagobers - erwies sich allerdings als entbehrlich </li>
<li>1/2 Baguette</li>
<li>20 dag Comté oder Gruyère (und wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, no Emmentaler please, höchsten einen echten aus Rohmilch, der keine Fäden zieht)</li>
<li>Schnaps in reichlichen Mengen (den werden Sie brauchen)</li>
</ul>
<br />
<u>wenn Sie wollen auch eine lichte Einbrenn aus</u><br />
<ul>
<li>1 nussgroßes Stück Butter</li>
<li>1 gehäufter EL Mehl</li>
</ul>
<br />
<i>Die Menge reicht für gut 4 Portionen als Mahlzeit oder für 6-8 Portionen als Vorspeise</i><br />
<br />
<u>Zubereitung der Suppenbasis</u><br />
<br />
1 Die Hühnerflügerl mit 2,5 Liter Wasser zustellen und erhitzen bis sich kurz vor dem Aufkochen ein dicker Schaum bildet. Diesen mit einem großen Löffel abschöpfen. Die Hitze reduzieren, sodass die Suppe nur mehr äußerst sanft vor sich hinköchelt. Zwiebel, Lauch, Pfefferkörner, Lorbeer, getrocknete Steinpilze und Speck hinzufügen, salzen und eine gute Stunde nicht zugedeckt vor sich hinköcheln lassen. Niemals umrühren und gelegentlich wieder mit heißem Wasser auffüllen.<br />
<br />
2 Nach einer Stunde, die grob zerteilten Karotten, Petersilienwurzel und Sellerie hinzufügen und eine weiter Stunde sanft dahinköcheln lassen. Soviel Zeit Sie halt haben.<br />
<br />
3 Den Topf vom Herd nehmen, die Petersilienstängel einlegen und mit etwas geriebener Muskatnuss würzen. Nach frühestens 10 Minuten durch ein feinmaschiges Sieb abseihen.<br />
<br />
3a Wollen Sie die Suppe länger aufbewahren, kochend heiß in sterilisierte Schraubgläser füllen, sofort verschließen und die Gläser 10 Minuten auf den Kopf stellen. Danach wieder umdrehen, abkühlen lassen (die Deckel sollten jetzt eingzogen sein - also eine Delle nach innen aufweisen) und im Kühlschrank bis zu mehreren Wochen lagern (je nachdem wie sauber Sie gearbeitet haben).<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-2iJM62cIXhg/WHt88RGcCDI/AAAAAAAASS4/NRsN9eF1C_sgZ4-weEQiOA6qdB-DYabYgCPcB/s1600/Suppenbasis_Zwiebelsuppe_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-2iJM62cIXhg/WHt88RGcCDI/AAAAAAAASS4/NRsN9eF1C_sgZ4-weEQiOA6qdB-DYabYgCPcB/s1600/Suppenbasis_Zwiebelsuppe_1.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<u>Zubereitung der Zwiebelsuppe</u><br />
<br />
1 Die unangenehme Nachricht ist, dass Sie zuallererst ein Kilo Zwiebel schälen müssen, anschließend diese halbieren und in feine Scheiben schneiden.<br />
<br />
2 Als nächstes die Butter in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen lassen (ein gusseiserner schien mir dafür am authentischsten). Die Zwiebel hinzufügen und salzen. Das entzieht ihnen zunächst Wasser.<br />
<br />
<i><u>Anmerkung</u>: Bei vielen Rezepten fiel mir auf, dass die Zwiebel zuerst bei schwacher Hitze entwässert werden und dann bei höherer Temperatur, wenn die Flüssigkeit wieder verdampft ist, geröstet werden)</i><br />
<br />
3 Die Hitze also erhöhen, aber nicht zu viel. Wählen Sie ein Drittel von dem was Ihr Ofen kann. Dann braucht es eine gute Stunde Geduld und gelegentliches Umrühren bis die Zwiebeln schön goldbraun karamellisiert sind (Bis dahin ging es sich mit der Übertragung des Neujahrskonzertes wunderbar aus).<br />
<br />
<i><u>Anmerkung</u>: Ich gab ihnen im Sinne des Tobias Müller sogar eine Stunde länger, stellte jedoch nach zwei Stunden fest, dass der Herd nichts mehr für meine Zwiebeln tun konnte, was mir den Aufwand wert gewesen wäre. So wie auf diesem Foto schienen sie mir richtig.</i><br />
<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/--ieGfbeIW7w/WHt88cXFfDI/AAAAAAAASS4/wtQojcDcggYtxrQrYEEhmV8oPztB9E80gCPcB/s1600/Zwiebel_Karamell_Suppe.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/--ieGfbeIW7w/WHt88cXFfDI/AAAAAAAASS4/wtQojcDcggYtxrQrYEEhmV8oPztB9E80gCPcB/s1600/Zwiebel_Karamell_Suppe.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<u>Weiter geht's</u><br />
<br />
4 Zu diesem Zeitpunkt säuselten meine Zwiebeln im Topf: 'Wir wollen Knoblauch. Gib uns Knoblauch!" Da dieser in vielen anderen Rezepten auch vorkommt, erhörte ich sie und presste, obwohl nicht geplant, zwei Knoblauchzehen hinein, die ich einige Minuten mitrösten ließ (ja, ich presse, aber nur frischen Knoblauch und nur mit einer Edelstahlpresse).<br />
<br />
5 Die Hitze erhöhen und die Zwiebelbasis mit Weißwein ablöschen, in zwei Etappen, zuerst die eine Hälfte und wenn diese fast verkocht ist, die zweite.<br />
<br />
<i><u>Anmerkung</u>: Ludwig der XV soll Champagner pur verwendet haben, ich hatte einen Rest Sekt und Herrn Ziiis geliebten Verjus zur Hand (die Alternative für einen ehemaligen Weinliebhaber, der seit über 3 Jahren keinen einzigen Tropfen Alkohol mehr getrunken hat). Weißwein wäre aber auch ok gewesen. Michelle Roux verwendet für seine Version aus der Normandie Apfelcider, denn in diesem Zipfel Frankreichs gedeihen bekanntlich keine Weintrauben. Ergo hätte ich als Oberösterreicherin auch Most verwenden dürfen. Die Süße der Zwiebel braucht vor allem Säure als Gegenspieler.</i><br />
<br />
6 Die Zwiebeln mit 1,5 Liter Suppe aufgießen und noch eine guten halbe Stunde bis Stunde weiterköcheln lassen (das war der Zeitpunkt zu dem ich bemerkte, dass ich das Mehl zum Binden der Suppe vergessen hatte. Wurscht, der Roux macht die Einbrenn sowieso extra). Gegen Ende der Kochzeitabschmecken, bei Bedarf nachsalzen und wenn die Suppe zu intensiv ist mit mehr Brühe verlängern.<br />
<br />
<i><u>Anmerkung</u>: Ich hatte mich ursprünglich an das Verhältnis 1:1 von Zwiebeln und Suppe gehalten, wodurch die Suppe nach meinem Geschmack aber viel zu süß geriet. Deshalb habe ich die Menge auf ein für mich ausgewogeneres Maß ergänzt, insgesamt 1,5 Liter auf 1 kg Zwiebel.</i><br />
<br />
7 Wollen Sie eine gebunde Suppe, können Sie diese jetzt mit einer lichten Einbrenn binden. Dafür die Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen, das Mehl einstreuen und unter ständigem Rühren licht bräunen bis es in der Küche nach Kekserl duftet. Die Einbrenn mit einem Schöpfer Zwiebelsuppe aufgießen, klumpenfrei rühren und alles in den großen Topf zur Suppe geben. Auf jeden Fall einmal aufkochen lassen, damit die Suppe eindickt.<br />
<br />
<i><u>Anmerkung</u>: am ersten Tag verzichtete ich auf die Einbrenn, da ich mich für die Obersvariante entschieden hatte. Drei Tage später aßen wir den Rest der Suppe, der durch die Reifung im Kühlschrank so eingedickt war, dass eine zusätzliche Bindung nicht notwendig gewesen wäre (nennen wir es den Gulascheffekt!).</i><br />
<br />
8 Erst ganz zum Schluss den Zitronenthymian im Ganzen hinzufügen und optional ein Lorbeerblatt und Petersilie (ich hatte das Bouquet garni bereits in der Suppenbasis). Die Suppe bei kleinster Hitze noch 10 Minuten ziehen lassen.<br />
<br />
<i><u>Anmerkung</u>: Der Zitronenthymian war eigentlich ein Hoppala. Im Garten wüteten beim Schneiden heftige Minusgrade und ich erwischte den falschen Thymian. Das Zitronenaroma entfaltete sich erst durch die Wärme in der Suppe, doch das Ergebnis war formidabel.</i><br />
<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-xUtnYD9H4NQ/WHt88XBEMTI/AAAAAAAASS4/hZo0b62Lk-QMp35WzEbDKjvjV4jRpYSNwCPcB/s1600/Zwiebelsuppe.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-xUtnYD9H4NQ/WHt88XBEMTI/AAAAAAAASS4/hZo0b62Lk-QMp35WzEbDKjvjV4jRpYSNwCPcB/s1600/Zwiebelsuppe.jpg" width="640" /></a></div>
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<br />
<u>Grande Finale - Gratinieren</u><br />
<br />
1 Den Backofen auf 200° Grad vorheizen.<br />
<br />
2 Die heiße Suppe in ofenfeste Formen füllen, zum Beispiel einzeln in Auflaufförmchen oder wie ich in ein Emailreindl für zwei (i-Tüpferl-Reiter und Pedanten dürfen zuvor die Kräuter entfernen). Mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.<br />
<br />
3 Das Baguette in nicht zu dicke Scheiben schneiden, toasten und die Oberfläche damit vollständig bedecken.<br />
Entscheiden Sie sich für eine Zwiebelsuppe aus der Normandie wie die von Michelle Roux, ist nun der richtige Zeitpunkt um das Obers darüberzulöffeln.<br />
<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-hCRvOdnGWgE/WHt88bXHVCI/AAAAAAAASS4/c7E3ZLCrFm09_yBR3O5d8mjcYHcDcuVSwCPcB/s1600/Zwiebelsuppe_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-hCRvOdnGWgE/WHt88bXHVCI/AAAAAAAASS4/c7E3ZLCrFm09_yBR3O5d8mjcYHcDcuVSwCPcB/s1600/Zwiebelsuppe_2.jpg" width="640" /></a></div>
<i><br /></i>
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<br />
<i><u>Anmerkung</u>: Ich fand das Obers entbehrlich. Es verbessert den Geschmack nicht wesentlich und die Suppe ist ohnehin schon sehr gehaltvoll. Wir aßen sie am zweiten Tag ohne und haben es nicht vermisst.</i><br />
<br />
3 Das Brot mit reichlich geriebenem Käse lückenlos bedecken, den Backofen auf Gratinierfunktion umstellen und die Suppe bei mächtiger Oberhitze 7-10 Minuten überbacken bis sie blubbert und der Käse braune Blasen wirft.<br />
<br />
GANZ WICHTIG WÄRE NOCH! Die Suppe etwas auskühlen lassen, sonst gibt es Brandblasen im Mund, was den Genuss nach dieser aufwändigen Arbeit unnötig schmälern würde. Servieren Sie reichlich Schnaps dazu. Der passt viel besser wie Wein und wird Ihnen nach diesem üppigen Mahl gut tun. Ansonsten würde ich mich mit nicht weniger als Champagner zufrieden geben.<br />
<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-krsTGoDXdws/WHt88Z8Zz1I/AAAAAAAASS4/oWLCcf4oLCEORvxz8d2p5mk8rD9x8tPTwCPcB/s1600/Zwiebelsuppe_franzoesisch_gratiniert.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-krsTGoDXdws/WHt88Z8Zz1I/AAAAAAAASS4/oWLCcf4oLCEORvxz8d2p5mk8rD9x8tPTwCPcB/s1600/Zwiebelsuppe_franzoesisch_gratiniert.jpg" width="640" /></a></div>
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<br />
Am Ende angelangt, hätte ich noch einen Tipp für Sie, den Sie sich für das nächstes Silvesterfest vormerken können: Das Gericht ist eine gute Verwendungsmöglichkeit für Suppe, die beim Silvesterfondue überbleibt (Familie Ziii gibt nämlich dem Suppenfondue Vorzug) und Reste von Wein und Sekt gibt es am Neujahrstag meist auch genug.<br />
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Lieben Gruß aus Wien</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
<div style="font-family: Helvetica; font-size: 12px; line-height: normal;">
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com16tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-44826559960507281702016-12-21T15:30:00.001+01:002017-12-14T22:12:20.329+01:00Lebkuchenauflauf mit Bratäpfel und eine Weihnachtsliebe<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Ich bin verliebt! In den Herrn Ziii sowieso, das wissen Sie längst. Doch seit neuestem gibt es da auch einen älteren weiß-emaillierten Herrn, sehr attraktiv, etwas behäbig zwar und korpulent von der Statur, aber gepflegt, grundsolide und anständig. Kochen kann der, sag ich Ihnen, das glauben Sie nicht!</div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-isa323tht1w/WFqH391xzFI/AAAAAAAASRY/5Tb9JxldbncpcLdC_9_9gSK-VV0LvRUUgCPcB/s1600/Meierei_Fuellenberg_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-isa323tht1w/WFqH391xzFI/AAAAAAAASRY/5Tb9JxldbncpcLdC_9_9gSK-VV0LvRUUgCPcB/s1600/Meierei_Fuellenberg_1.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Der begeherenswerte Herr ist in Füllenberg ansässig, einer kleiner Ortschaft im Süden von Wien mit genau 39 Einwohnern und ich habe jetzt extra gegoogelt um Ihnen das erzählen zu können. Fotos von der Landschaft haben Sie bereits gesehen, nämlich <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/12/landpartie.html" target="_blank">in meinem letzten Post</a></u>. Von größerem Interesse für die meisten, die es dorthin verschlägt ist aber die Meierei in Füllenberg, ein kleines Ausflugslokal, das heute noch genauso dasteht wie damals im Biedermeier als es erbaut wurde. Angeblich ist vieles seit Jahrhunderten unverändert und tatsächlich blieb mir der Mund offen stehen, als ich beim Betreten des kleinen Lokals einen Blick in die Küche erhaschen konnte.<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-nBBeW1VLYLw/WFqH3x6UQjI/AAAAAAAASRY/MtewxKM-E7EkP4TM1u_wcSAN2rM5NbAAACPcB/s1600/Meierei_Fuellenberg_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-nBBeW1VLYLw/WFqH3x6UQjI/AAAAAAAASRY/MtewxKM-E7EkP4TM1u_wcSAN2rM5NbAAACPcB/s1600/Meierei_Fuellenberg_2.jpg" width="640" /></a></div>
Dort stand er plötzlich vor mir, mitten im Raum, ehrwürdig und erhaben, die Kulisse beherrschend. Alles was ihn umgab schien nur für ihn dazusein, wie ein Bühnenbild, das hingebungsvoll seinen Helden umspielt: Verblichene Wände mit blauer Leimfarbe, ein Kruzifix über der Tür, schwer tragende Holzregale mit altem Geschirr, emaillierte Töpfe und blecherne Pfannen... eine ganze Dienerschaft an Requisiten für den Herrn des Hauses. Selbst das Licht, das durch die Tür fiel, schien ausschließlich für ihn zu strahlen. Diffuse Wintersonne flutete von der Seite in den Raum und beleuchtete kunstgerecht die Szenerie. Als Fotografin weiß ich solche besonderen Momente zu schätzen.<br />
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</div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-bo-umvKlrGk/WFqH39VRqgI/AAAAAAAASRY/mc8AaUGisIEIRvm32CsQ3NCs_NVL3cISgCPcB/s1600/Meierei_Fuellenberg_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-bo-umvKlrGk/WFqH39VRqgI/AAAAAAAASRY/mc8AaUGisIEIRvm32CsQ3NCs_NVL3cISgCPcB/s1600/Meierei_Fuellenberg_4.jpg" width="640" /></a><a href="https://3.bp.blogspot.com/-BHFLXMqaGhc/WFqH35GwhhI/AAAAAAAASRY/aBHI2yDxdOcv8nkrSrd5liLRG5ub8-ZTACPcB/s1600/Meierei_Fuellenberg_3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-BHFLXMqaGhc/WFqH35GwhhI/AAAAAAAASRY/aBHI2yDxdOcv8nkrSrd5liLRG5ub8-ZTACPcB/s1600/Meierei_Fuellenberg_3.jpg" width="640" /></a><br />
<br />
Das erste, was mir bei seinem Anblick in den Sinn kam, war eine heiße Affäre mit einem Bratl in der Rein. Da die Meierei Füllenberg aber kein Gasthof, sondern eben eine Meierei ist, wird in alter Tradition auf gewichtige Speisen verzichtet und serviert, was in Ausflugslokalen dieser Art von jeher auf den Tisch kommt. Kaffee, Milch und Kuchen, Eierspeis und Schnittlauchbrot, im Winter eine gute Rindsuppe und hin und wieder eine Mehlspeis.<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-JyhFmRb79f4/WFqH3y_v8PI/AAAAAAAASRY/_QmDwgXrKpYX9pOX11xzCfHKCWbAic8EgCPcB/s1600/Fuellenberg.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-JyhFmRb79f4/WFqH3y_v8PI/AAAAAAAASRY/_QmDwgXrKpYX9pOX11xzCfHKCWbAic8EgCPcB/s1600/Fuellenberg.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-M3JyfhwxnlI/WFqH35n4gOI/AAAAAAAASRY/0LJQb2uXsHUIgPKcm1O8ChdVQdccPZnbgCPcB/s1600/Fuellenberg1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a name='more'></a><a href="https://3.bp.blogspot.com/-M3JyfhwxnlI/WFqH35n4gOI/AAAAAAAASRY/0LJQb2uXsHUIgPKcm1O8ChdVQdccPZnbgCPcB/s1600/Fuellenberg1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-M3JyfhwxnlI/WFqH35n4gOI/AAAAAAAASRY/0LJQb2uXsHUIgPKcm1O8ChdVQdccPZnbgCPcB/s1600/Fuellenberg1.jpg" width="640" /></a><br />
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<br />
Wie kam es also zu dem folgenden Rezepte, fragt sich der interessierte Leser? Wohlan, das Bratl ließ mich nicht mehr los. An jenem Adventsonntag entstand in meinem Kopf die fixe Idee das diesjährige Weihnachtsfest ein schweinernes werden zu lassen. Nun hat ein Lebkuchenauflauf wiederum recht wenig mit einem festlichen Braten zu tun, ließe sich einwerfen, und da ist gewiss etwas Wahres dran. Dem Leser sei aber gesagt, dass die verworrenen Gedanken der Frau Ziii Absonderlichkeiten hervorzubringen im Stande sind, wie es sich ein anderer gar nicht erst auszumalen vermag.<br />
<br />
... zum Beispiel einen festlichen Schweinsbraten mit weihnachtlicher Fülle aus Dörrzwetschken und Lebkuchen. Die Idee ist ungewöhnlich, wenngleich auch nicht ganz neu, zumindest was die Sache mit den Dörrzwetschken (Backpflaumen) betrifft. Ein ähnliches Gericht ist so manchen vielleicht als 'Schwedischer Braten' bekannt. So hielt es die Frau Ziii für durchaus originell einem Schweinsbrüstl den Bauch mit Dörrzwetschken, Äpfel und gar Lebkuchen zu stopfen. Dass der Herr Ziii am Tag der Generalprobe dann aber mit einem Schulterstück daherkam anstatt eines Brüstls, warf alle Pläne über den Haufen und die experimentelle Lebkuchenfülle landete samt Bratäpfel in einem separaten Reindl, denn Platz fand beides in der Schulter keinen.<br />
<br />
Das Ergebnis des Testlaufs war dennoch ein höchst erfreuliches. Vielleicht haben Sie auf <u><a href="https://www.facebook.com/ziiikocht/" target="_blank">meiner Facebookseite</a></u> oder auf <u><a href="https://www.instagram.com/ziiikocht/" target="_blank">Instagram</a></u> davon mitbekommen. Lediglich die Sache mit der Lebkuchenfülle erwies sich als geschmacklich verbesserungsfähig. So werden am ersten Weihnachtsfeiertag im Hause Ziii vermutlich doch Briocheknödel zum Zwetschkenschwein serviert, denn die pickig süßen Honiglebkuchen entpuppten sich als pikante Zuspeise nicht so begehrenswert wie erhofft. Umsonst war das Experiment aber nicht, denn es stellte sich heraus, dass die separat gebackene Fülle durchaus Potential hatte, allerdings mehr in Richtung weihnachtliche Mehlspeis. In diesem Sinne entstand dann das nachfolgende Rezept, ein einfacher Auflauf wie es ihn auf ähnliche Weise auf diesem Blog schon einmal gab, nur diesmal mit Lebkuchen drin, als weihnachtliches Frühstück oder auch zum Dessert.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-wi8tMV4Utkg/WFqH3wpidRI/AAAAAAAASRY/Zp7962dFoWQCstPodmG9d-_vAQ0bM2XpACPcB/s1600/Lebkuchenauflauf_Brataepfel_3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-wi8tMV4Utkg/WFqH3wpidRI/AAAAAAAASRY/Zp7962dFoWQCstPodmG9d-_vAQ0bM2XpACPcB/s1600/Lebkuchenauflauf_Brataepfel_3.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<b>Weihnachtlicher Lebkuchenauflauf mit Bratäpfel</b><br />
<br />
Ich habe den Auflauf auf 4 Formen verteilt. Doch das können Sie halten wie Sie wollen. Für ein Dessert wären meine Portionen nämlich zu groß gewesen. Wenn Sie den Auflauf im Ganzen backen, sind Sie flexibler. Der Auflauf sieht mit dem Löffel ausgestochen sehr schön aus und lässt sich gut mit Eis ergänzen, vielleicht Zimtblüteneis oder hausgemachtes Vanilleeis? Sie könnten im Wasserbad auch eine Gewürzzabaione anrühren... und mit dem Auflauf noch ein paar Äpfel extra in den Ofen schieben...<br />
<br />
Bonus: Der Auflauf lässt sich perfekt vorbereiten und wartet im Kühlschrank stundenlang und sogar über Nacht auf den Einsatz. Er muss dann nur mehr zur richtigen Zeit in den Ofen geschoben werden.<br />
<br />
<br />
<i>für 4 Personen als Frühstück oder Mehlspeise, und für 6-8 Personen als Dessert</i><br />
<br />
<ul>
<li>250 g angetrocknete Semmeln vom Vortag (sie sollten aber noch nicht steinhart sein) - das sind ungefähr 4 Stück, ersatzweise Weißbrot oder Baguette mit weicher Kruste</li>
<li>150 g Lebkuchen wie Sie ihn gerne mögen - möglichst weich</li>
<li>350 - 400 g Milch - je nach Saugfähigkeit der Semmeln</li>
<li>4 Eier</li>
<li>5 EL grober Zucker - am liebsten eine Mischung aus weißem und braunen Zucker</li>
<li>1 gehäufter TL Lebkuchengewürz</li>
<li>Butter zum Fetten der Form</li>
<li>50 g Butter in dünnen Scheiben</li>
<li>3 Äpfel - unbedingt eine Sorte, die für solche Zwecke geeignet ist, z.B. Boskop oder Topaz</li>
</ul>
<br />
<u>für den Extrakick noch</u><br />
<br />
<ul>
<li>geriebene Muskatnuss</li>
<li>1 Messerspitze gemahlener Kardamom</li>
<li>abgeriebene Schale von einer halben unbehandelten Bioorange</li>
<li>1 EL Rum oder Orangenlikör</li>
</ul>
<br />
1 Die Milch in einer Schüssel mit den Eiern verquirlen. Den Zucker mit dem Lebkuchengewürz, geriebener Muskatnuss und Kardamom vermengen. Die Semmeln quer in 1 cm dicke Scheiben schneiden.<br />
<br />
2 Die Lebkuchen in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben, Rum oder Orangenlikör darüberträufeln, abgeriebene Orangenschale hinzugeben und mit etwas Eiermilch übergießen, sodass die Lebkuchen gut bedeckt sind. Weiche Lebkuchen saugen sich sehr schnell an, härtere hingegen brauchen etwas mehr Zeit. Vor der Weiterverarbeitung sollte die Masse jedenfalls sehr weich und vollgesogen sein.<br />
<br />
3 Eine Auflaufform (oder 4 kleine Formen) gründlich mit Butter ausschmieren. 2 EL Zucker hineingeben und gut durchschwenken sodass Boden und Ränder großzügig und flächendeckend mit Zucker bedeckt sind.<br />
<br />
4 Zwei der Äpfel schälen, entkernen, vierteln und dünn blättrig schneiden.<br />
<br />
5 Die Semmelscheiben in die Milch-Eiermischung tunken und gründlich ansaugen lassen (sie sollten gatschweich werden). Den Boden der Form damit dicht auslegen. Mit weiteren getunkten Semmelscheiben auch den Rand auslegen. Die Scheiben dafür am besten hochstellen. Die Hälfte der Apfelscheiben darüber verteilen und mit einem halben EL Gewürzzucker bestreuen. Als nächste Schicht die Hälfte der Lebkuchenmasse einbringen und diese mit einer weiteren Schicht getunkter Semmeln bedecken. Dann die zweite Hälfte der Äpfel, Zucker (es sollten noch 2 EL vom Zucker übrigbleiben) und die restlichen Lebkuchen einschlichten. Mit den übriggebliebenen Semmeln bedecken. Die restliche Eiermilch und auch die überschüssige Milch der Lebkuchenmasse darübergießen und alles vorsichtig andrücken.<br />
<br />
6 Am besten über Nacht, aber mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen und durchziehen lassen.<br />
<br />
7 Den verbliebenen Apfel ungeschält vierteln (wenn Sie 6 Portionen für ein Dessert brauchen, den Apfel sechsteln) und das Kerngehäuse entfernen. Die Apfelstücke mit den Schnittflächen nach unten in den Auflauf stecken. Die Butterscheiben darüber verteilen und mit dem restlichen Zucker bestreuen.<br />
<br />
7a Alternativ können Sie auch mehr Äpfel verwenden und sie separat in einer Form braten. Dann aber ganz lassen, mit einer Messerspitze mehrmals anstechen und erst etwas später in den Ofen schieben, wenn das Rohr bereits heiß ist (die Äpfel brauchen je nach Größe ca. 35-40 Minuten)<br />
<br />
8 Den Auflauf in den nicht vorgeheizten Ofen stellen (die Form könnte sonst springen) - unteres Drittel - und auf 170°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Eine gute Stunde backen bis der Auflauf mächtig aufgegangen ist. Er ist fertig, wenn die Kruste goldbraun ist und Sie das Gefühl haben, dass er jeden Augenblick explodieren könnte.<br />
<br />
Zum Frühstück würde ich den Auflauf löffeln wie er ist, mit ein bisserl Staubzucker und einer Extraportion Bratäpfel. Er gehört frisch aus dem Ofen schnell auf den Tisch.<br />
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<br /></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-RaklzBuTJdU/WFqH3wbWOeI/AAAAAAAASRY/G8A9ugULsfEZJGTyB-34eBU6zMBJk8sIACPcB/s1600/Lebkuchenauflauf_Brataepfel_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-RaklzBuTJdU/WFqH3wbWOeI/AAAAAAAASRY/G8A9ugULsfEZJGTyB-34eBU6zMBJk8sIACPcB/s1600/Lebkuchenauflauf_Brataepfel_1.jpg" width="640" /></a></div>
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<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und erholsame Feiertage. </div>
<div style="text-align: center;">
Gleich ob Sie es ruhig oder geschäftig angehen,</div>
<div style="text-align: center;">
möge es Ihnen gut ergehen</div>
<div style="text-align: center;">
und das Fest gelingen.<br />
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-6HkZooIq9J4/WFqH30-ZsgI/AAAAAAAASRY/_SZRQ7Lj9esymsK1wSZHJ0Zx6zHjvq_gACPcB/s1600/Lebkuchenauflauf_Brataepfel_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-6HkZooIq9J4/WFqH30-ZsgI/AAAAAAAASRY/_SZRQ7Lj9esymsK1wSZHJ0Zx6zHjvq_gACPcB/s1600/Lebkuchenauflauf_Brataepfel_4.jpg" width="640" /></a></div>
<br /></div>
<br />
So, und was ist jetzt mit dem Weihnachtsbratl? Tja, wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Weihnachtsbratl. Ich bin Echtzeitbloggerin der alten Schule. Die Sau ist bestellt, die Pflaumen getrocknet und am ersten Feiertag, dem 25. Dezember kommt das Bratl in den Ofen rein. Dabei werde ich schmachtend an ihn denken... an den weiß-emaillierten alten Herrn in der Meierei zu Füllenberg. Und vielleicht kommt Ihnen, werter Leser, an diesem Tag kurz die Frau Ziii in den Sinn... samt zwetschkerner Sau und Lebkuchenauflauf. Es würde mich freuen.<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: center;">
Auf ein kleines Schluckauf,</div>
<div style="text-align: center;">
so gegen 13 Uhr...</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
mit Grüßen aus Wien<br />
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
<br />Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com15tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-55707760992119873342016-12-07T16:50:00.001+01:002016-12-08T16:44:25.607+01:00Frostige Landpartie mit heißem Aufguss<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-zTB3RNfIuAY/WEgmIWhyVlI/AAAAAAAASPU/0cfmBV95vVIiqql84uQUUkdyaIvk5D3lACPcB/s1600/Winterspaziergang_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-zTB3RNfIuAY/WEgmIWhyVlI/AAAAAAAASPU/0cfmBV95vVIiqql84uQUUkdyaIvk5D3lACPcB/s1600/Winterspaziergang_1.jpg" width="640" /></a></div>
Heute hätte ich mehr eine Anregung für Sie, denn ein Rezept. Und ein paar Fotos, die Sie vielleicht motivieren. Wenn Sie nämlich so eine wie ich sind, kuscheln Sie sich an Tagen wie diese lieber in eine warme Bettdecke und verlassen das Haus nur, wenn der Kühlschrank leer ist oder der Adventkranz brennt. Minus fünf Grad am Morgen sind unlustig, da pickt die Nase schon z'samm.<br />
<br />
Doch letztes Wochenende habe ich mich aufgerafft. Genaugenommen ist erstes Szenario eingetreten, der Kühlschrank war leer und ich konnte dem Druck der Familie nicht standhalten. So kam es, dass der Herr Ziii und das Fräulein mich bei Grimmeskälte vor die Tür jagten, zum Ausflug aufs Land mit Einkehr.<br />
<br />
Bitter gerächt habe ich mich, denn letzten Endes wollte ich gar nicht mehr nach Hause gehen. Noch ein Foto und da noch eins und oh, so schön. Das Ziii'sche Gejammere vom Herrn und dem Fräulein, dass es dann mal gut sei, habe ich geflissentlich übehört. Und ich verspreche Ihnen, Sie werden es so wie ich auch nicht bereuen. Auf zur Landpartie!<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-VpizQkW1nSE/WEgmIWz-niI/AAAAAAAASPU/oTKwirvpvP0NiZkWgn522R1QFF7BF9J0gCPcB/s1600/Winterspaziergang_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-VpizQkW1nSE/WEgmIWz-niI/AAAAAAAASPU/oTKwirvpvP0NiZkWgn522R1QFF7BF9J0gCPcB/s1600/Winterspaziergang_2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Besonders schön hier im Wiener Umland ist derzeit der Raureif, der über der Landschaft liegt und, da die Sonne nicht richtig rauskommt, auch den ganzen Tag bleibt.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFtfQXeOALewd9NK2EjvFCXo_WAKBNBx0Y-03kh3I_UWpIzK_E4cHUExiPd8JDxBi4HRZUzi4oiEX05MYbCovxRMUbfSCCn5APvcDu2exFanVPuKtm3S0ex5G6_Nbl2s22DjFT5C57dKA5/s1600/Winterspaziergang1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFtfQXeOALewd9NK2EjvFCXo_WAKBNBx0Y-03kh3I_UWpIzK_E4cHUExiPd8JDxBi4HRZUzi4oiEX05MYbCovxRMUbfSCCn5APvcDu2exFanVPuKtm3S0ex5G6_Nbl2s22DjFT5C57dKA5/s1600/Winterspaziergang1.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-PzmiiI2VQcM/WEgmIdpWyEI/AAAAAAAASPU/tU_tqUX_46MP7JSuclcUZnvk1sHrl2pvgCPcB/s1600/Winterspaziergang_Raureif.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-PzmiiI2VQcM/WEgmIdpWyEI/AAAAAAAASPU/tU_tqUX_46MP7JSuclcUZnvk1sHrl2pvgCPcB/s1600/Winterspaziergang_Raureif.jpg" width="640" /></a></div>
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Den Kräutern im Garten macht die Kälte überraschend wenig aus. Selbst der Rosmarin hält sich tapfer. So haben wir stets frische Kräuter zur Hand, die im Winter zwar nicht so intensiv schmecken, aber genau darum für den folgenden Zweck geradezu ideal sind. Mit ein paar Scheiben Ingwer und einem Schuss Honig verfeinert, ergeben sie des Herrn Ziiis neues Lieblingsgetränk... ein großes Glas heißer, mild aromatischer Aufguss aus verschwenderisch vielen frischen Kräutern wie Salbei, Rosmarin, Thymian oder Bergkraut, dazu wärmender Ingwer und einen Schuss Honig. Die Kräuter werden zu einem Beserl gebunden (Herr Ziii nennt sie seine Spezialteesackerl). Sie sollten unbedingt frisch sein, da der Aufguss sonst zu intensiv schmeckt. Mit getrockneten Kräutern wird es nur schnöder Tee. Zuerst werden drei Scheiben Ingwer mit kochend heißem Wasser übergossen und der Kräuterbuschen kopfüber hineingetaucht. Er sollte nur kurz ziehen (vielleicht eine Minute) und wird dann wieder entfernt. Ein Beserl reicht aber für einen ganzen Tag, Sie können es mehrmals verwenden. Gesüßt wird nach Geschmack mit etwas Honig.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-5H60lo0NbOw/WEgqhHJ4S0I/AAAAAAAASPw/ie1pS-qhHAohykQHi_C1rPOQZPtPlIp2QCPcB/s1600/Winterspaziergang2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-5H60lo0NbOw/WEgqhHJ4S0I/AAAAAAAASPw/ie1pS-qhHAohykQHi_C1rPOQZPtPlIp2QCPcB/s1600/Winterspaziergang2.jpg" width="640" /></a></div>
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<br />
Wohin genau uns die Landpartie führte, erzähle ich Ihnen in meinem nächsten Post. Denn das eigentliche Highlight dieses Ausflugs habe ich Ihnen vorenthalten. Davon ein andermal...<br />
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<div style="text-align: center;">
Einen schönen Feiertag,<br />
es soll wieder wärmer werden.<br />
Lieben Gruß aus Wien,</div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-22650876157291627892016-12-02T10:55:00.001+01:002016-12-02T11:46:49.802+01:00Wohlig warmes Winterporridge mit Lorbeerbirnen und gerösteten Haselnüssen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-FE2tv_wxKyg/WD_3c-See3I/AAAAAAAASOA/YopVjrLm7wgEJz3EywagfdSBvxKJAG7EwCPcB/s1600/Porridge_Lorbeerbirnen_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-FE2tv_wxKyg/WD_3c-See3I/AAAAAAAASOA/YopVjrLm7wgEJz3EywagfdSBvxKJAG7EwCPcB/s1600/Porridge_Lorbeerbirnen_4.jpg" width="640" /></a></div>
Draußen pfeifft mir der kalte Wind um die Ohren und drinnen knistert ein Feuer im Ofen. Mich deucht der Winter ist da. Das kommt jetzt irgendwie unverhofft, war mir bei meinem letzen Blogeintrag eben noch spätsommerlich zumute. Doch die Nächte sind bereits verdammt lang und ich muss gestehen... es wird Zeit für ein neues Rezept hier. Zum Glück kann ich gerade mit diesem hier aufwarten, denn wenn das Wetter rau und die Tage kurz, braucht es einen warmen Bauch, am besten gleich in der Früh. Diese Weisheit predige ich dem Fräulein schon seit Jahren. Das Kind beherzigt meinen Rat auch gern, vor allem am Wochenende, wenn es sich besonders gut und lang schläft, bis wie von Zauberhand eine Schüssel wohlig warmer Haferbrei auf dem Tisch steht.<br />
<br />
Wie das schmeckt? - 'Schau her', meint das Fräulein und zeigt mir Auszüge ihres darstellerischen Könnens: 'So schmeckt Porridge...'<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-YYXigdB_yyg/WD_3c5Kvt1I/AAAAAAAASOA/IZW21spVckgfmnA0si1lPXrxiTXe8sCCACPcB/s1600/Maedchen_Fruehstueck_SW.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-YYXigdB_yyg/WD_3c5Kvt1I/AAAAAAAASOA/IZW21spVckgfmnA0si1lPXrxiTXe8sCCACPcB/s1600/Maedchen_Fruehstueck_SW.jpg" width="640" /></a></div>
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Sollte Sie das Fräulein jetzt überzeugt haben, dass sich die Mühe morgens lohnt, finden Sie im Anschluss das Rezept zum Nachkochen, wobei ich dringend anmerken muss, dass der Haferbrei auch zu jeder anderen Tageszeit ein Genuss ist. Insbesondere dann, wenn Sie es mit samtig weichem Obers (Sahne), würzigen Birnen und gerösteten Haselnüssen servieren.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-3S1tlaWqzmA/WD_3czfc7LI/AAAAAAAASOA/uYpIAwygFj4OD4fuEoltYT27fqCKdz7kgCPcB/s1600/Porridge_Lorbeerbirnen_5.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-3S1tlaWqzmA/WD_3czfc7LI/AAAAAAAASOA/uYpIAwygFj4OD4fuEoltYT27fqCKdz7kgCPcB/s1600/Porridge_Lorbeerbirnen_5.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<b>Haferbrei mit karamellisierten Lorbeerbirnen und gerösteten Haselnüssen</b><br />
<br />
Meinen Haferbrei habe ich früher mit Kleinblattflocken gemacht. Sie verkochen schnell und ergeben ein sehr sämiges, weiches Porridge. Mittlerweile esse ich es aber lieber mit großblättrigen Flocken. Die Kochzeit ist zwar etwas länger, aber das Porridge hat mehr Biss.<br />
<br />
Außerdem verwende ich bei Großblattflocken keine Milch zum Kochen. Wir essen in unseren Breitengraden ohnehin zuviel Milchprodukte und ob Sie es glauben oder nicht, das Porridge wird nicht besser dadurch. Ganz im Gegenteil. Die Flocken saugen Wasser viel besser auf und quellen stärker. Das Porridge vekocht besser und wird cremiger. Lediglich zum Servieren gebe ich für den Geschmack einen ordentlichen Löffel leicht geschlagenes Obers darüber.<br />
<br />
(Wenn es auf der Verpackung nicht explizit draufsteht, handelt es sich meistens um Großblattflocken, die aus dem ganzen Korn gequetscht werden. Die Flocken sind oval und haben der Länge nach eine Naht in der Mitte. Kleinblattflocken sind kleiner und haben eine unregelmäßige Form)<br />
<br />
Vergessen Sie beim Kochen vor allem eines nicht... Salz! Und nehmen Sie auf keinen Fall zu wenig davon, sonst schmeckt Ihr Porridge fad. Das Salz muss gut durchkommen. Nicht so stark wie bei einem pikanten Gericht, aber doch mehr als Sie es bei süßen Speisen gewöhnt sind.<br />
<br />
<i>Grundrezept pro Person, das sich beliebig aufrechnen lässt...</i><br />
<br />
<ul>
<li>1 kleine Tasse Haferflocken (ca 1/8 l) pro Person</li>
<li>die dreifache Menge Wasser, also drei Tassen (bei Kleinblattflocken nur die zweifache Menge)</li>
<li>ca 1/4 TL Salz</li>
<li>1-2 EL leicht geschlagenes Obers (süße Sahne) - das Obers sollte noch vom Löffel rinnen</li>
<li>eventuell Ahornsirup zum Süßen wenn Sie keine Lorbeerbirnen mögen</li>
<li>Haselnüsse (rösten Sie gleich mehr und heben Sie sie in einem Schraubglas auf)</li>
</ul>
<br />
<br />
<b>Die Haselnüsse rösten</b><br />
<br />
Die Nüsse auf einen ofenfesten Teller oder ein Backblech geben. Bei 200°C Oberhitze ca 5-8 Minuten rösten bis die Schalen aufplatzen. Die Nüsse noch heiß in ein Geschirrtuch wickeln, dieses eng zusammendrehen und durch Kneten auf der harten Arbeitsfläche die bitteren Schalen der Nüsse abwutzeln (Wenn Sie nicht alles erwischen macht das aber nichts) Anschließend mit einem Messer grob hacken.<br />
<br />
<b>Das Porridge (Haferbrei) kochen</b><br />
<br />
1 Die Haferflocken, Wasser und Salz in einen Topf geben (Es eignet sich ein kleiner Stieltopf am besten, damit Sie gut umrühren können). Zum Kochen bringen, Hitze etwas zurücknehmen und unter gelegentlichem Rühren mindestens 10 Minuten einkochen lassen. Bei Bedarf noch mehr (heißes) Wasser zugießen. Der tatsächlich benötigte Menge hängt von der Quellfähigkeit Ihrer Flocken ab. Es tut dem Haferbrei außerdem gut, wenn er noch ein paar Minuten zum Rasten hat.<br />
<br />
2 Haferbrei in eine Schüssel geben, das leicht geschlagene Obers darüber geben (durch die Hitze zergeht das Obers zwar wieder, bleibt aber luftiger als wenn Sie es ungeschlagen verwenden). Mit den Haselnüssen bestreuen und mit den Lorbeerbirnen sofort servieren (Verwenden Sie Ahornsirup zum Süßen, wenn Sie das Porridge ohne den Lorbeerbirnen essen)<br />
<br />
<br />
<b>Die Lorbeerbirnen karamellisieren</b><br />
<br />
Die Lorbeerbirnen gab es schon einmal <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/02/dutch-babe-mit-karamellisierten.html" target="_blank">hier</a></u> auf diesem Blog. Ich kann davon gar nicht genug bekommen. Mit ihrem herben Aroma passen sie nicht nur zu Süßem, sondern auch zu Käse oder gebratenem Fleisch. Erst vor kurzem habe ich sie zu Schweinskotelett und Braterdäpfel gegessen.<br />
Die Birnen können auch am Vortag zubereitet werden, wobei ich sie aber nicht in den Kühlschrank stellen würde, denn das tut ihnen nicht gut. Besser bei Zimmertemperatur lagern und schnell wegfuttern.<br />
<br />
Hier noch einmal das Rezept...<br />
<ul>
<li>4 aromatische Birnen (nicht zu hart)</li>
<li>1 EL Zitronensaft</li>
<li>2 EL Kristallzucker</li>
<li>1 EL Butter</li>
<li>50 ml Flüssigkeit (Birnensaft, Apfelsaft, Weißwein oder auch Wasser)</li>
<li>einige frische Lorbeerblätter, ersatzweise getrocknete (ich kaufe immer frischen Lorbeer, den ich selbst trockne; er hat ein ganz anderes Aroma wie jener in den kleinen Gewürzpackungen)</li>
</ul>
<div>
<i>(für 4 Portionen)</i><br />
<i><br /></i></div>
<div>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both;">
1 Die Birnen schälen, halbieren und mit einem kleinen Löffel oder Kugelausstecher das Kerngehäuse enfernen. Die Stiele können Sie dran lassen, das schaut hübsch aus. Zitronensaft mit 2-3 EL Wasser vermischen, die Birnen darin wenden und abtropfen lassen.</div>
<div class="separator" style="clear: both;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both;">
2 Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren (eine Anleitung dazu finden Sie <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2012/10/glace-caramel-au-beurre-sale-salziges.html" target="_blank">hier</a></u>). Sobald er eine schöne kupferbraune Färbung aufweist, die Butter dazugeben und die Birnenhälften mit der Schnittseite nach unten einlegen. Dann mit der Flüssigkeit aufgießen, den Lorbeer dazu geben und salzen. Deckel aufsetzen und einige Minuten bei mittlerer Hitze dünsten. Anschließend umdrehen und so lange weitergaren bis die Birnen weich sind. Dabei gelegentlich mit dem enstandenen Saft übergießen. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit nachgießen, oder falls zuviel davon vorhanden, ein bisserl einkochen lassen. Vor dem Servieren etwas auskühlen lassen. Sie schmecken lauwarm am besten.</div>
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Wärmende Grüße aus Wien und ein schönes Wochenende, liebe Leser,</div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-88388831608574267712016-09-12T09:43:00.000+02:002017-12-14T22:57:13.537+01:00Gefüllte Paprika, einfach, schlicht und ohne viel Aufwand<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxXbkkyrEqEnGImowfHbEKu9o2Z4IXI7dPCnsY3qBd_8bB9qCiuH4MHDcfTrYAVfmJY1AXe8Ye_NTUqGnlAAmrc8frqoj8laB77XiMAW4vB8cXGW2JKQ0dOO8jxcgAdsZ_xx19kNKgLfEB/s1600/Gefuellte_Paprika.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxXbkkyrEqEnGImowfHbEKu9o2Z4IXI7dPCnsY3qBd_8bB9qCiuH4MHDcfTrYAVfmJY1AXe8Ye_NTUqGnlAAmrc8frqoj8laB77XiMAW4vB8cXGW2JKQ0dOO8jxcgAdsZ_xx19kNKgLfEB/s1600/Gefuellte_Paprika.jpg" width="640" /></a></div>
Ich werde oft gefragt, was denn meine Leibspeise sei und ich tue mir jedes Mal schwer diese Frage zu beantworten. Es gibt so viele Gericht zu denen ich eine besondere Beziehung habe. Eines davon sind auf jeden Fall 'Gefüllte Paprika', und zwar auf klassische Wiener Art mit ungarischen Spitzpaprika zubereitet, eingekocht in einer orangefarbenen, süßen Sauce aus passierten Tomaten und Suppe. Die Herstellung ist ein bisserl aufwändig, weswegen ich sie mir lieber von meiner Oma oder meiner Schwiegermutter kochen lasse, anstatt mich zwei Stunden in die Küche zu stellen und zehntausend Geschirrln anzupatzen. Doch im Spätsommer erliege ich der Versuchung mir das anzutun immer wieder aufs Neue. Da kann ich an den vielen verschiedenen Paprika im Gemüseregal nicht mehr vorbeigehen und muss unbedingt welche ins Einkaufswagerl packen... am liebsten regionale, hellgrüne Sorten mit dünnen Schalen und wenig Bitterstoffen... so gute wie jetzt gibt es erst nächstes Jahr wieder.<br />
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<br />
<a name='more'></a><br /></div>
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Mit dem folgenden Rezept geht es sogar ohne Mühen und Strapazen. Es braucht genau zehn Minuten Arbeit und einen einzigen Topf um die Gefüllten Paprika in den Ofen zu bekommen und dann noch eine weitere Stunde Zeit (lümmelnd auf dem Sofa) bis sie fertig sind. Das Ergebnis lässt sich mit den klassischen 'Gefüllten Paprika' der Wiener Küche zwar nicht vergleichen, aber eine Annäherung ist es allemal. Ein klein wenig schummeln in der Küche darf hin und wieder sein. Gemessen am Aufwand, überlasse ich die Patzerei weiterhin gerne der Oma und der Schwiemu. </div>
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<br /></div>
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<b>Gefüllte Paprika auf </b><b><strike>geschummelte</strike> </b><b>einfache Art</b></div>
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<i>(je nach Größe der Paprika 5-6 Stück - einfrieren erlaubt und gar nicht blöd)</i></div>
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<ul>
<li>5-6 Stück dünnwandige, hellgrüne Sommerpaprika (die dunkelgrünen, spanischen Gemüsepaprika sind für dieses Rezept leider unbrauchbar, weil sie beim Kochen extrem bitter werden)</li>
<li>700 g gemischtes Faschiertes (nicht zu mageres Hackfleisch vom Schwein und Rind im Verhältnis 1:1)</li>
<li>120 g ungekochter, weißer Langkornreis (für Naturreis passt die Gardauer nicht)</li>
<li>1 Zehe Knoblauch (kann auch weggelassen werden)</li>
<li>2 EL Olivenöl</li>
<li>1 Flasche passierte Tomaten (ca. 700 g)</li>
<li>300 ml Gemüsebrühe, Rindsuppe oder zur Not auch Wasser</li>
<li>1-2 TL Zucker, je nach Süße der passierten Tomaten</li>
<li>2-3 frische Lorbeerblätter oder 1 getrocknetes Blatt</li>
<li>Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
</ul>
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<br /></div>
<div>
1 Die Fülle gleich in jenem Topf abmischen, den Sie später auch zum Kochen verwenden. Er sollte hoch genug sein um die Paprika aufrecht hineinstellen zu können und einen Deckel haben. Das Fleisch und den (rohen) Reis hineingeben, kräftig salzen, pfeffern, den Knoblauch hineinpressen und das Olivenöl dazugeben. Mit den Händen kurz durchkneten.</div>
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<br /></div>
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2 Die Paprika waschen, den Stielansatz für den Deckel großzügig abschneiden alle Samen und Häute gründlich entfernen. Mit der Fleisch-Reismischung locker füllen und nicht zu voll stopfen, da der Reis noch aufgeht und die Paprika sonst aufreißen oder 'übergehen'. Die Deckel wieder draufsetzen. Sollten die Paprika nicht von alleine stehen, diese am Boden leicht begradigen.<br />
Restliche Fülle können Sie zu Bällen formen und in der Sauce mitgaren.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
3 In den nun leeren Topf die passierten Tomaten geben. Die Flasche (oder Dose) mit der Gemüsebrühe ausspülen und alles zu den Tomaten geben. Ebenso den Zucker und die Lorbeerblätter. Kräftig salzen und pfeffern und mit einem Kochlöffel gut verrühren.</div>
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<br /></div>
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4 Den Ofen auf 180°C vorheizen</div>
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<br /></div>
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5 In der Zwischenzeit den Topf mit der Tomatensauce auf den Herd stellen und einmal aufkochen lassen. Vom Herd ziehen und die gefüllten Paprika hineinstellen. Sie sollten nun zu mindestens 2/3 in der Sauce stehen, sonst wird der Reis nicht weich. Den Deckel aufsetzen und die gefüllten Paprika eine gute Stunde im Ofen garen. Während der letzten Viertelstunde den Deckel abnehmen.<br />
<br />
<br />
Und falls Sie doch Zeit und Muse haben... das Rezept für die klassische Version der 'Gefüllten Paprika in Paradeisersauce' mit allem Drum und Dran finden Sie in <a href="http://www.ziiikocht.at/2015/09/das-kochbuch-was-hat-sie-denn-was-kann.html" style="text-decoration: underline;" target="_blank">meinem Kochbuch</a> auf Seite 110 im Kapitel 'Einflüsse aus Ungarn und dem Balkan'.<br />
<br />
<br /></div>
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<br />
<div style="text-align: center;">
Lieben Gruß aus Wien,</div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com14tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-52648236750156154482016-09-09T09:52:00.000+02:002016-11-26T23:25:28.212+01:00Kleine Zwetschkenkuchen oder Quid pro quo<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Neulich in der Küche...<br />
<br />
Fräulein: Mami, kann ich den Kuchen?<br />
<br />
<i>Pause</i><br />
<br />
Ich: Was?!<br />
<br />
Fräulein <i>(roll-eyes): </i>Mami, kann ich den Kuchen... - b-i-t-t-e?<br />
<br />
Ich: Kann ich den Kuchen bitte w-a-s? ... essen... schmeißen... haben?<br />
<br />
<br />
Kinder sprechen gerne unvollständige Sätze... meistens im Volksschulalter. Mich macht das narrisch. Umso mehr, da mein Fräulein diese Entwicklungsphase eigentlich schon längst hinter sich haben sollte. Trotzdem tut es die Kröte immer noch. Mit diebischer Freude lässt sie mich auf das letzte Wort warten, das den Satz sinnhaft schließt und andeutet, das ich jetzt an der Reihe bin mit Sprechen. Zumindest habe ich das von meinen Eltern so gelernt: Abwarten bis der Satz zu Ende ist! Und glauben Sie mir, es war nie leicht für mich. Andere Menschen ausreden zu lassen, zählte nicht zu meinen Tugenden. Die Gedanken sprudelten als Kind nur so aus mir heraus. Es quält mich heute noch, warten zu müssen bis der Punkt kommt.<br />
<br />
Was aber, wenn er gänzlich ausbleibt? Darauf wurde ich von meinen Eltern nicht vorbereitet. Was, wenn das Gegenüber den Satz nicht beendet und das verdammte Satzzeichen einfach nicht daherkommt. Wenn plötzlich ein quälendes, unvollendetes "Mami, kann ich den Kuchen..." im Raum steht? - Dann sitze ich mit vorgeneigtem Kopf und aufgerissenen Augen verzweifelt da, starre dem Fräulein Ziii gebannt auf den Mund und warte und warte. Doch anstelle des erlösenden Wortes sagt das Kind nur: "Halloho, ich rede mit Dir? Checkst Du's?!" Dabei schaut sie mich an, als wäre ich ein bisserl blöd, dreht sich dann um und lacht sich einen Ast. Mich deucht sie tut es mit Absicht.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-TNcGPzv0FRM/V9JaR7qPyEI/AAAAAAAASK0/lALRzbzWiD4RLv45Af0NEPOEAw8ms3s9QCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-TNcGPzv0FRM/V9JaR7qPyEI/AAAAAAAASK0/lALRzbzWiD4RLv45Af0NEPOEAw8ms3s9QCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Ich: Du Fräulein, kannst Du mal den Zwetschkenpopsch?<br />
<br />
Fräulein: Häähh? Was?<br />
<br />
Ich: Na, da... kannst Du mal die, Zwetschke?<br />
<br />
Fräulein: Was?! Was soll ich mit der Zwetschke?<br />
<br />
Ich <i>(roll-eyes)</i>: Halten, bitte! H-a-l-t-e-n-! Ich will Fotos von Dir machen. Gecheckt? <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-Cc4Xkonv9R4/V9JbdEEslaI/AAAAAAAASLU/EeYlpXcrS2MX6QHcA5WxjP_SzA51KKZAwCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-Cc4Xkonv9R4/V9JbdEEslaI/AAAAAAAASLU/EeYlpXcrS2MX6QHcA5WxjP_SzA51KKZAwCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen1.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-6hFeKX5ttjA/V9JbdKrI_aI/AAAAAAAASLU/LtfLjTIFMScoxcz-jvCfGvgcs7ABgMBYgCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="425" src="https://1.bp.blogspot.com/-6hFeKX5ttjA/V9JbdKrI_aI/AAAAAAAASLU/LtfLjTIFMScoxcz-jvCfGvgcs7ABgMBYgCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen2.jpg" width="640" /></a></div>
<b><br /></b>
<b>Kleine Zwetschkenkuchen</b><br />
<br />
Das Grundrezept ist unglaublich vielseitig. Beherrschen Sie es erst einmal, können Sie damit nicht nur Obstkuchen zubereiten, sondern auch Gugelhupf und sogar Torten. Man rechnet mit einem Durchschnittsgewicht von 50 g pro Ei. Es kommen also auf 1 Ei jeweils 50 g Butter, Zucker und Mehl.<br />
<blockquote class="tr_bq" style="text-align: center;">
Basisrezept: 1 Ei - 50g Butter - 50 g Zucker - 50 g Mehl + Aromaten</blockquote>
<div>
<br /></div>
<div>
für ca. 10 kleine Förmchen brauchen Sie...</div>
<div>
<br /></div>
<ul>
<li>3 Eier (Größe M) </li>
<li>150 g - 3 Eischwer Butter, zimmerwarm </li>
<li>150 g - 3 Eischwer Backzucker (feiner Kristallzucker) </li>
<li>150 g - 3 Eischwer glattes Mehl (150 g)</li>
<li>abgeriebene Schale einer halben Zitrone</li>
<li>1 EL Rum</li>
<li>1 Prise Salz</li>
<li>500 g Zwetschken oder Pflaumen</li>
<li>Vanillestaubzucker zum Bestreuen</li>
</ul>
<br />
Auf Backpulver können Sie getrost verzichten, da in diesem Rezept die Masse nur in kleinen Förmchen gebacken wird. Die eingeschlagene Luft ist für den Trieb völlig ausreichend. Wichtig ist das Abtreiben der Butter und das sachte Unterheben des Eischnees. Wenn Sie unsicher sind, können Sie auch 1 Messerspitze Backpulver unter das Mehl sieben.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Eiy03LG4fG0/V9JbdNF-e6I/AAAAAAAASLU/yVfy5OOe-B0tEufC4AssH2w1vQ5nmdVaQCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-Eiy03LG4fG0/V9JbdNF-e6I/AAAAAAAASLU/yVfy5OOe-B0tEufC4AssH2w1vQ5nmdVaQCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<u>Zubereitung</u><br />
<br />
1 Das Backrohr auf 180 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen. <br />
<br />
2 Die Zwetschken entlang der Naht halbieren, den Stein entfernen und vierteln.<br />
<br />
3 Alle Zutaten für den Teig abwiegen und bereitstellen. Die Eier trennen. Das Mehl durchsieben und dabei eventuell auch eine Messerspitze Backpulver dazugeben.<br />
<br />
4 Kleine backofenfeste Förmchen mit Butter ausschmieren und bemehlen (es geht natürlich auch mit Muffinformen). Es empfehlen sich eher niedrige Formen, damit das Verhältnis zwischen Boden und Früchtebelag stimmt. Damit sich die Kuchen besser herauslösen lassen, können Sie auch einen Streifen Backpapier zuschneiden und einlegen.<br />
<br />
5 Die Butter in einer Schüssel cremig schlagen bis ihre Farbe fast weiß ist und sich die Masse mindestens verdoppelt hat. Das dauert seine Zeit. Dann nach und nach die Eidotter und zwei Drittel vom Zucker einrühren und mindestens fünf Minuten weiterschlagen. Währenddessen auch die Zitronenschale dazugeben. <br />
<br />
6 Den Mixer auf kleinste Stufe zurückschalten und das Mehl und den Rum unterrühren. Möglichst kurz, sonst wird der Teig zäh.<br />
<br />
7 In einer seperaten Schüssel das Eiklar mit Salz und dem restlichen Zucker zu Eischnee schlagen. Schüssel und Mixer müssen dafür sauber, trocken und fettfrei sein.<br />
<br />
8 Ein Drittel vom Eischnee mit einem Schneebesen unter den Teig rühren. Dann erst den restlichen Schnee vorsichtig unterheben. Nicht rühren, sonst fällt die Masse zusammen.<br />
<br />
9 Die Masse gleichmäßig in den Förmchen verteilen, doch nur zu maximal zwei Drittel befüllen. Mit den Zwetschken dicht belegen und darauf achten, dass die Schnittflächen nach oben schauen. Im vorgeheizten Rohr ungefähr 40 Minuten backen und nach dem Auskühlen mit Vanillestaubzucker bestreuen.<br />
<br />
Ein Gugelhupfrezept mit der Gleichschwerrezeptur finden Sie <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2015/12/monsieur-georges-und-seine-bewegten.html" target="_blank">in diesem Post</a></u>.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-WNpl5w0rQgc/V9JbdCf7acI/AAAAAAAASLU/Ix9TH7OzaaEFOeynPTYw1-7sImgTv3scgCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-WNpl5w0rQgc/V9JbdCf7acI/AAAAAAAASLU/Ix9TH7OzaaEFOeynPTYw1-7sImgTv3scgCPcB/s1600/Zwetschkenkuchen_2.jpg" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
So, Fräulein! Jetzt kannst Du den Kuchen.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Essen?</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Nein, b-a-c-k-e-n, Schnucki! Backen!<br />
<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Lieben Gruß aus Wien,</div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
</div>
<div>
<br /></div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com15tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-48086951776066478072016-09-07T12:14:00.002+02:002016-09-07T14:51:21.735+02:00Buchtelbrot aus dem Dutch Oven mit Koriander-Rosmarin-Öl<div>
Die schlechte Nachricht zuerst: Um bei diesem Rezept aus dem Vollen schöpfen zu können, ist ein gusseiserner Schmortopf dienlich. Die gute Nachricht ist, dass es zur Not auch mit einem Stock geht, denn das Grundrezept ist vielseitig. Ich habe damit auch schon Focaccia gebacken. Im Prinzip handelt es sich um einen schlichten Germteig, der mit Olivenöl und viel Salz angereichert wird. Das macht ihn geschmeidig und gehaltvoll und das Gebäck bekommt eine wunderschöne gelbliche Farbe, vorausgesetzt Sie verwenden erstklassiges Olivenöl.<br />
<div>
<br /></div>
<div>
Besonders weich und fluffig wird das Brot, wenn es in einem verschlossenem Gusseisentopf gebacken wird. Es entsteht Dampf im Topf, wodurch das Gebäck eine späte Kruste bildet. Es kann gut aufgehen und bekommt eine flauschige, saftige Krume.<br />
<br />
In einem Dutch Oven gelingt dies besonders gut. Meinen habe ich dem Herrn Ziii bereits vor einigen Jahren zu Weihnachten geschenkt und von Coq au vin über Krautwickel bis Buchteln haben wir schon alles probiert. Der gusseiserne Topf ist für den Einsatz am offenen Feuer gedacht. Am Boden befinden sich drei Beine, auf denen er direkt in die Glut gestellt werden kann. Außerdem hat er einen schweren Deckel mit hochgezogenem Rand auf dem glühende Kohlen platziert werden können. So entsteht sowohl Ober- als auch Unterhitze, ähnlich wie in einem Backofen. Allerdings braucht es ein bisserl Übung. Mir wären die Buchteln unten fast angekokelt. Ging gerade noch...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-OvoHBfwfj6M/V88JlJWbd3I/AAAAAAAASIM/qjhRsyl1Dron5CvszrKJMbGc-ixNwEo4ACPcB/s1600/Buchtelbrot_Dutchoven3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-OvoHBfwfj6M/V88JlJWbd3I/AAAAAAAASIM/qjhRsyl1Dron5CvszrKJMbGc-ixNwEo4ACPcB/s16000/Buchtelbrot_Dutchoven3.jpg" width="640" /></a></div>
<br /></div>
<div>
<br />
<b>Buchtelbrot aus dem Dutch Oven mit Koriander-Rosmarin-Öl </b><br />
<br />
(ca. 16 Stück)<br />
<br />
<ul>
<li>850 g Universalmehl</li>
<li>1 gestrichener EL Zucker</li>
<li>500 ml lauwarmes Wasser</li>
<li>1 Würfel frischer Germ (Hefe), das sind 42 g</li>
<li>1 gestrichener EL Salz</li>
<li>2 EL Olivenöl</li>
</ul>
<div>
<br /></div>
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<u>Für das Koriander-Rosmarin-Öl</u></div>
<div>
<ul>
<li>100 ml Olivenöl</li>
<li>1 Zweig Rosmarin</li>
<li>2 Knoblauchzehen</li>
<li>2 TL Koriandersamen</li>
</ul>
</div>
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-yCGCUPCiXsY/V8_uTksd_qI/AAAAAAAASKI/AK5BK3KF4aMxLlnIAm2CXEmx4JRdvnGgwCPcB/s1600/Buchtelbrot3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-yCGCUPCiXsY/V8_uTksd_qI/AAAAAAAASKI/AK5BK3KF4aMxLlnIAm2CXEmx4JRdvnGgwCPcB/s1600/Buchtelbrot3.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-6nIjD7e2y6I/V8_uTu9dCyI/AAAAAAAASKI/0ItfL53YGGEePGmGt0_KIP4RE-PUQHx7ACPcB/s1600/Buchtelbrot4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-6nIjD7e2y6I/V8_uTu9dCyI/AAAAAAAASKI/0ItfL53YGGEePGmGt0_KIP4RE-PUQHx7ACPcB/s1600/Buchtelbrot4.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<b><br /></b><u>Zubereitung</u><br />
<br />
1 Für das Öl den Koriander in einem Mörser groß zerstoßen. Den Knoblauch schälen und die Zehen mit der flachen Seite eines breiten Messers zerquetschen. Die Rosmarinnadeln von den Zweigen zupfen und zwei Drittel davon fein hacken, den Rest ganz lassen. Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben, leicht erwärmen (handwarm) und ziehen lassen.<br />
<br />
2 Mehl und Zucker in einer großen Schüssel vermischen. Den Germ in das lauwarme Wasser (nicht über 40 Grad) bröckeln und mit einem Löffel verrühren bis sich der Germ vollständig aufgelöst hat. In die Mitte der Schüssel ein tiefes Loch drücken und die Wasser-Germ-Mischung einlaufen lassen. Dabei mit dem Löffel von der Seite her etwas Mehl einrühren, sodass in der Mitte der Schüssel ein weicher Teig entsteht. Die Mischung an einem warmen Ort (35 Grad) gehen lassen bis der Vorteig Blasen wirft und sich verdoppelt hat.<br />
<br />
3 Das Salz und das Olivenöl dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Diesen zu einer Kugel formen, bemehlen und zurück in die Schüssel geben. Mit einem Tuch bedecken und ein weiteres Mal an einem warmen, zugfreiem Ort gehen lassen, bis sich die Masse verdoppelt hat. Das dauert, je nach dem wie wohl sich der Teig dort fühlt, zwischen einer Dreiviertel Stunde bis zu eineinhalb Stunden.<br />
<div>
</div>
<div>
4 Währendessen den Dutch Oven neben dem Feuer leicht vorwärmen, aber nicht zu stark erhitzen. Gelegentlich drehen, damit er gleichmäßig warm wird.</div>
<div>
Als Alternative einen gusseisernen Schmortopf im Backofen bei 100 Grad erwärmen.</div>
<div>
<br />
5 Den Teig in 16 gleich große Stücke teilen (Den Teig halbieren, jede Hälfte wieder halbieren, usw... bis Sie 16 Stück haben). </div>
<div>
<br /></div>
<div>
6 Jedes Teigstück rundherum mit Koriander-Rosmarin-Öl bepinseln und in den lauwarmen Dutch Oven setzen. Den Deckel schließen und eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Mit einer Schaufel einige Glutnester am Boden verteilen, den Dutch Oven direkt darüberstellen und den Deckel ebenfalls etwas Glut verteilen (einige wenige Kohlen reichenBei mäßiger Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten goldbraun backen, bei starker Hitze eventuell auch weniger. Also nach 20 Minuten lieber mal nachschauen. Noch heiß mit Öl bepinseln und mit frischen Rosmarinnadeln bestreuen.</div>
<div>
<br /></div>
6a Alternativ dazu das Backrohr auf 250 Grad aufheizen. Die Buchteln in den vorgewärmten Gusseisentopf legen, aber nicht mehr gehen lassen, sondern sofort in den Ofen schieben. Das Backrohr hat nicht soviel Hitze wie die Kohlenglut und der gusseisernen Topf ist dick. Es dauert etwas, bis die Hitze durch ist und die Buchteln würden sonst übergären.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-AUB1CZJf1Jc/V8_qpJVqzFI/AAAAAAAASJs/oQeQR0DJ56cWXm3F-lqh0_xkInopj_sAQCPcB/s1600/Buchtelbrot_Dutchoven_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-AUB1CZJf1Jc/V8_qpJVqzFI/AAAAAAAASJs/oQeQR0DJ56cWXm3F-lqh0_xkInopj_sAQCPcB/s1600/Buchtelbrot_Dutchoven_4.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<b>Stockbrot</b><br />
<b><br /></b>
<br />
<ul>
<li>Holzspieße</li>
<li>Baseldraht</li>
<li>Rosmarinzweige</li>
<li>Teig wie Buchtelbrot (siehe oben)</li>
</ul>
<br />
(mindestens 10-12 Stück)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-mwy9sfhfemQ/V8_hHQwJW7I/AAAAAAAASJA/crW5bRgzDUYImI3eiUJ76C5C4FU-q2d5wCPcB/s1600/Stockbrot_SW.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-mwy9sfhfemQ/V8_hHQwJW7I/AAAAAAAASJA/crW5bRgzDUYImI3eiUJ76C5C4FU-q2d5wCPcB/s1600/Stockbrot_SW.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<u>Zubereitung</u><br />
<br />
1 Je einen Rosmarinzweig mit einem Stück Draht am Ende eines Holzspießes fixieren. Diese dann mindestens eine Stunde mit der Spitze nach unten in einen Kübel Wasser stellen, damit sich das Holz über dem Feuer nicht entzündet.<br />
<br />
2 Den Teig nach obiger Anleitung bis Schritt 3 vorbereiten bis die Masse sich mindestens verdoppelt hat. Dann den Teig halbieren und jede Hälfte zu einer 1 cm dicken Platte ausrollen. Diese in 4 cm breite Streifen schneiden. Je einen Streifen auf die vorbereiteten Holzspieße überlappend (!!!) aufrollen. So entsteht am oberen Ende ein knuspriges Stück Brot, während im unteren, bauchigen Teil das Brot dick und flauschig wird.<br />
<br />
2a Das Stockbrot gelingt besonders gut, wenn Sie die fertig präparierten Spieße in der Nähe des Feuers in den Boden schlagen und den Teig noch etwas aufgehen lassen.<br />
<br />
3 Über dem Feuer backen und noch heiß mit dem Koriander-Rosmarin-Öl bepinseln.<br />
<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-iV0Lj2aNcm4/V8_hHfF9mSI/AAAAAAAASJY/9ar5KxOrNrA-2HGobChQ6XwqzVp_fJCxQCPcB/s1600/Stockbrot_3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-iV0Lj2aNcm4/V8_hHfF9mSI/AAAAAAAASJY/9ar5KxOrNrA-2HGobChQ6XwqzVp_fJCxQCPcB/s1600/Stockbrot_3.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Das Rezept stammt aus einer Fotestrecke für das <u><a href="https://www.merkurmarkt.at/fom/friends-magazin/" target="_blank">Merkur Friends Magazin</a></u>. Wir aßen das Brot übrigens als Beilage zu den Lamm-Saltimbocca mit Brombeeren <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/09/saltimbocca-vom-lamm-in-portweinsauce.html" target="_blank">aus diesem Post</a></u>.<br />
<br />
<br />
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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<br /></div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-67350639810665372672016-09-03T14:13:00.002+02:002016-09-04T13:13:37.044+02:00Saltimbocca vom Lamm in Portweinsauce mit Brombeeren und Salbei <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/--4HXnkqIVKw/V8qzmGc_oXI/AAAAAAAASFg/nS_6uxB7jAs7wn0uNSfPE9KMJg8vRzZ5wCPcB/s1600/Brombeeren_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/--4HXnkqIVKw/V8qzmGc_oXI/AAAAAAAASFg/nS_6uxB7jAs7wn0uNSfPE9KMJg8vRzZ5wCPcB/s1600/Brombeeren_2.jpg" width="640" /></a></div>
Wenn es eine Jahreszeit gibt, die mich glücklich machen kann, dann ist es der Herbst. Ich mag seine morbide Schönheit, sein wunderbares Licht und die Fülle mit der er mich beschenkt. Die Obst- und Gemüseregale quellen förmlich über und ich weiß gar nicht, was ich als erstes kochen soll. Ein Rezept, das mich mich heuer bereits über den Sommer begleitet hat, findet nun in den Wochen des beginnenden Herbsts seinen Höhepunkt. Der Altweibersommer lässt die letzten Beeren reifen und die Kräuter im Garten entwickeln in der sanften Hitze der letzten Sonnenstrahlen ein kräftiges, herbes Aroma.<br />
<br />
Am liebsten koche ich um diese Zeit draußen im Outdoor auf unserer Feuerstelle. Sie ist eingebettet in einen Kräutergarten, umgeben von Salbei, Thymian und Rosmarin. Der Sitzplatz unter dem Kastanienbaum liegt gleich daneben und der Wind trägt den Geruch von holzigen Kräuter und rauchiger Glut an den Tisch, lange bevor das Essen fertig ist.<br />
<ul>
</ul>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-2fCt5_2sh4I/V8qzmPfyogI/AAAAAAAASFg/MYmLADqwego8sXitpZJq3KPGtxLGu2CTgCPcB/s1600/Feuerstelle_Outdoor_Lagerfeuer.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-2fCt5_2sh4I/V8qzmPfyogI/AAAAAAAASFg/MYmLADqwego8sXitpZJq3KPGtxLGu2CTgCPcB/s1600/Feuerstelle_Outdoor_Lagerfeuer.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-3v96cujCiJw/V8q1xIXlbBI/AAAAAAAASGQ/MDwLSN6DOJEpDk4CzKiYeWT_rTBD7UtYQCPcB/s1600/Salbei_Feuerstelle.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-3v96cujCiJw/V8q1xIXlbBI/AAAAAAAASGQ/MDwLSN6DOJEpDk4CzKiYeWT_rTBD7UtYQCPcB/s1600/Salbei_Feuerstelle.jpg" width="640" /></a></div>
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<br /></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<b>Saltimbocca vom Lamm in Portwein mit Brombeeren und Salbei</b><br />
<br />
(für 4 Personen)<br />
<br />
<ul>
<li>4 Hüftsteaks vom Lamm</li>
<li>Olivenöl zum Braten</li>
<li>1 Bund frischer Salbei</li>
<li>50 g dick geschnittener Lardo (oder ersatzweise geräucherter, roher Speck)</li>
<li>50 g Prosciutto</li>
<li>1 Tasse Brombeeren (125 g)</li>
<li>150 ml Portwein</li>
<li>1 Glas (200 ml) klare Gemüsesuppe (Brühe), vom Huhn oder Lammfond (aber kein Suppenpulver, sonst ist alles hin)</li>
<li>20 g eiskalte Butter</li>
<li>Salz</li>
<li>frisch gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
</ul>
<br />
1 Die Lammsteaks mit einem Küchentuch gründlich trockentupfen und mit grobem Pfeffer aus der Mühle würzen. Je eine Seite mit Lardo (Speck) und Salbeiblättern belegen, die zweite Seite mit Prosciutto und Salbeiblättern. Einige Salbeiblätter beiseitelegen und für die Sauce aufheben. Die Steaks mit kochfestem Küchengarn zu Paketen schnüren und mit etwas Olivenöl beträufeln.<br />
<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-215krBf_HQw/V8q4gYtry3I/AAAAAAAASG0/lVS5ANArcS0nuq0Tlp7Hj7xMbunwMxj2ACPcB/s1600/Saltimbocca%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-215krBf_HQw/V8q4gYtry3I/AAAAAAAASG0/lVS5ANArcS0nuq0Tlp7Hj7xMbunwMxj2ACPcB/s1600/Saltimbocca%2B%25281%2529.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
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</div>
<div>
<br />
2 Ein Feuer entfachen und niederbrennen lassen, bis sich eine Glut gebildet hat (das dauert eine gute Stunde). Diese mit einer Schaufel zusammenschieben und seitlich davon je zwei Ziegelsteine legen. Eine schwere Pfanne so darauf platzieren, dass diese ungefähr 5-10 cm über der Glut steht. Nie direkt über dem Feuer arbeiten, sonst brennt alles an!<br />
<br />
2a Alternativ dazu eine schwere Pfanne am Herd erhitzen.<br />
<br />
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</div>
3 Das Fleisch darin in Olivenöl auf beiden Seiten anbraten bis es schön gebräunt und innen zart rosa ist. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller beiseite stellen.<br />
<br />
4 Den Bratensatz mit Portwein ablöschen und den Alkohol verdampfen lassen. Mit Suppe oder Fond aufgießen und die Flüssigkeit kräftig (um die Hälfte) einreduzieren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
<br />
5 Die restlichen Salbeiblätter zusammen mit den Lammsteaks (und ausgetretenem Saft) in die Sauce legen. 2-3 Minuten bei sanfter Hitze durchziehen lassen. Erst ganz zum Schluss die Brombeeren dazugeben. Sie sollten sich in der Sauce nur kurz erwärmen, aber nicht zerkochen.<br />
<br />
6 Die Pfanne vom Feuer nehmen, die kalte Butter dazugeben um die Sauce zu binden, kurz durchschwenken und sofort servieren.</div>
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<br /></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-4qFJW_k4FNM/V8q0SXxJYyI/AAAAAAAASGI/21U9ZRK2TFAqzUTkMYMMddw2UVJmc8bhwCPcB/s1600/Saltimbocca1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="443" src="https://2.bp.blogspot.com/-4qFJW_k4FNM/V8q0SXxJYyI/AAAAAAAASGI/21U9ZRK2TFAqzUTkMYMMddw2UVJmc8bhwCPcB/s1600/Saltimbocca1.jpg" width="640" /></a></div>
</div>
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<br /></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-InH76zZWUiE/V8vE3BwVtbI/AAAAAAAASHY/P8ZDd1YqHpkDfzaB-2Hgk5f6jgym6dIiQCPcB/s1600/Saltimbocca_lamb_Outdoor%2B%25282%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-InH76zZWUiE/V8vE3BwVtbI/AAAAAAAASHY/P8ZDd1YqHpkDfzaB-2Hgk5f6jgym6dIiQCPcB/s1600/Saltimbocca_lamb_Outdoor%2B%25282%2529.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-FtZl6-QUJkM/V8vFhUkSigI/AAAAAAAASHg/TGr3izf9sL0Z7zZwvnduh0D9I8nZ5P02ACPcB/s1600/Saltimbocca6.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-FtZl6-QUJkM/V8vFhUkSigI/AAAAAAAASHg/TGr3izf9sL0Z7zZwvnduh0D9I8nZ5P02ACPcB/s1600/Saltimbocca6.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br /></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br />
<br />
<br />
<br />
Eine Anleitung für <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/03/huhnersuppe-nach-alter-schule-oder-die.html" target="_blank">gute Hühnersuppe</a></u> als Basis für die Sauce finden Sie hier. Und Gemüsebrühe auf Vorrat gibt es <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2013/11/eingekochte-gemusebruhe-das-neue-must.html" target="_blank">in diesem Post </a></u>zu sehen.<br />
<br />
Das Rezept für stammt aus einer Fotostrecke, die ich für das aktuelle <u><a href="https://www.merkurmarkt.at/fom/friends-magazin/" target="_blank">Merkur Friends Magazin</a></u> gemacht habe. Die passende Beilage finden Sie dort oder demnächst hier auf meinem Blog.<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Stay tuned! Zum Beispiel über meine <u><a href="https://www.facebook.com/ziiikocht/" target="_blank">Facebookseite</a></u> oder via <u><a href="https://www.instagram.com/ziiikocht/" target="_blank">Instagram</a></u></div>
<br />
<br /></div>
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Herbstliche Grüße aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-87372089109189456532016-08-27T15:43:00.001+02:002018-08-08T08:56:47.199+02:00Lasagne, die Zweite mit Kürbis oder Die Auferstehung<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-knXRRuISi5A/V8GeWIhz2CI/AAAAAAAASEc/9Kpzr5DzQmMSjfVGsHADudh0e2h4NblvgCPcB/s1600/Kuerbis_Lasagne_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-knXRRuISi5A/V8GeWIhz2CI/AAAAAAAASEc/9Kpzr5DzQmMSjfVGsHADudh0e2h4NblvgCPcB/s1600/Kuerbis_Lasagne_4.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Kennen Sie diese Lieblingsgerichte, von denen Sie so begeistert sind, dass Sie sie unentwegt kochen und die dann irgendwann aus unerfindlichen Gründen wieder von Ihrem Speiseplan verschwinden, als hätte es sie nie gegeben? Ich persönlich habe eine ganze Menge solcher Rezepte... vermutlich, denn an die meisten kann ich mich nicht erinnern. Manch eines fällt mir dann doch wieder ein, so wie meine heißgeliebte Kürbislasagne. War es der beginnende Herbst, der erste Kürbis in meinem Einkaufswagerl oder mein Lasagnepost von letzter Woche? Auf einmal war sie wieder da. Was habe ich meine Verwandten, Bekannten und Freunde damit genervt. Am Ende musste ich schon eine Liste führen, wer und wer noch nicht. Ich finde es nämlich überaus peinlich, Gästen ein zweites Mal das gleiche Gericht vorzusetzen (es sei denn es wird ausdrücklich gewünscht).<br />
<br />
Gründe für die Beliebtheit der Kürbislasagne gab es viele, allerdings keinen einzigen, der erklären könnte warum sie im Hause Ziii in Vergessenheit geriet...<br />
<br />
1. Kürbislasagne schmeckt genial.<br />
<br />
2. Es handelt sich um die raffinierte Variante eines Gerichts, das jeder kennt, weswegen es trotz seiner Schlichtheit auch für Gäste taugt. Alle finden es interessant, es ist nicht langweilig und jeder hat auf Anhieb positive Assoziationen.<br />
<br />
3. Lasagne lässt sich wunderbar vorbereiten und macht am Tag der Einladung so gut wie keine Arbeit mehr. Darüber haben wir auch schon in meinem letzten Post gesprochen.<br />
<br />
4. Kürbislasagne ist kinderfreundlich. Reduzieren sie den Namen des Gerichts gegenüber Ihren kleinen Gästen auf das Wort Lasagne und sie werden sehen, kein einziges Kind wird das Essen beanstanden. Die Kids denken nur insgeheim: "Oh my, die Lasagne von der Tante Ziii schmeckt arg", und essen sie trotzdem, denn "So what, es ist Lasagne!" Ich sag Ihnen, der Schmäh ging beim Fräulein Ziii ein paar Jahre rein. Solange bis das Kind eines Tages heulend von der Schule nach Hause kam und mir erzählte, dass alle Kinder behaupten würden, die Mami Ziii macht die grauslichste Lasagne auf der ganzen Welt. Da sah ich mich genötigt den Irrtum aufzuklären. Das Fräulein war empört. Am Ende gab es 'echte' Lasagne für alle und ich war rehabilitiert. In diesem Post <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/08/lasagne-al-forno-oder-einmal-arbeit.html" target="_blank">hier</a></u> finden Sie das klassische Rezept (Nicht, dass jemand glaubt, ich wüßte nicht, wie es richtig geht ;-)<br />
<br />
5. Das Gericht eignet sich auch als Beilage. Sie haben richtig gelesen. Kürbislasagne ist die beste Zugabe bei einer herbstlichen Grillerei und am allerbesten schmeckt sie zu Bratwürsteln. Lammbratwürstel, Kalbsbratwürstel, Schweinsbratwürstel, grün (roh), geräuchert, oder gebrüht. Dazu noch eine große Schüssel Blattsalat und passt schon. Heiße Maroni in der Schale sind auch eine gute Ergänzung.<br />
<br />
6. Kürbislasagne ist vegetarisch. So bekommen Sie keinen Stress, wenn Sie eine gemischte Runde mit Vegetariern und Fleischessern haben. Die einen essen viel Lasagne, Maroni und Salat, die anderen etwas weniger Lasagne, dafür aber noch Würstel und Salat.<br />
<br />
Wenn das nicht genug Argumente sind, um folgendes Rezept nachzukochen, dann weiß ich auch nicht...<br />
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-JPiVEKuFy2I/V8GK2rhLHUI/AAAAAAAASDo/PXNHNwAEj8gFtO6u4N9Qn3JK_jROj6pNACPcB/s1600/Kuerbislasagne_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-JPiVEKuFy2I/V8GK2rhLHUI/AAAAAAAASDo/PXNHNwAEj8gFtO6u4N9Qn3JK_jROj6pNACPcB/s1600/Kuerbislasagne_1.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<b>Kürbislasagne</b><br />
<br />
Lasagne scheint auf den ersten Blick etwas aufwändig. Doch in Relation zum Nutzen ist die Zubereitung ein Kinderspiel. Sie lässt sich portionsweise einfrieren (mehr dazu <u><a href="https://www.ziiikocht.at/2016/08/lasagne-al-forno-oder-einmal-arbeit.html" target="_blank">in meinem Post</a></u> für klassische Lasagne) und ist ein leicht vorzubereitendes Essen für eine große Gästeschar. In neumodischer Bloggersprache heißt das jetzt lässig 'Crowd-Pleaser'. Am Ende des Rezepts finden Sie eine Anleitung wie Sie in diesem Fall am besten vorgehen.<br />
<br />
<i>(für 4 Personen)</i><br />
<br />
<u>Für das Kürbisragout</u><br />
<br />
<ul>
<li>1 Zwiebel</li>
<li>3 EL Olivenöl</li>
<li>1 Karotte</li>
<li>1 gelbe Rübe (gelbe Möhre)</li>
<li>1 große, fleischige Tomate</li>
<li>1,3 kg Kürbis (Hokkaido oder Butternuss schmeckt am besten)</li>
<li>2 Knoblauchzehen</li>
<li>1 TL Fenchelsamen</li>
<li>Salz, Pfeffer</li>
<li>250 ml Gemüsebrühe</li>
</ul>
<br />
<br />
<u>Für die Béchamelsauce</u> (das ist die halbe Menge wie in <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/08/lasagne-al-forno-oder-einmal-arbeit.html" target="_blank">diesem</a></u> Rezept für Lasagne al Forno)<br />
<br />
<ul>
<li>50 g Butter</li>
<li>50 g Mehl</li>
<li>250 ml Milch</li>
<li>350 ml klare Gemüsesuppe (Brühe)</li>
<li>eventuell einen Schuss Obers, sollte die Sauce zu dick sein</li>
<li>Salz, geriebene Muskatnuss</li>
<li>50 g frisch geriebener Parmesan</li>
</ul>
<br />
<br />
<u>Für die Lasagne</u><br />
<br />
<ul>
<li>ca. 250 g getrocknete Lasagneblätter</li>
<li>150 g würziger Bergkäse, gerieben</li>
<li>1 Handvoll Salbeiblätter</li>
<li>1 EL Olivenöl</li>
<li>für eine nicht vegetarische Variante noch Wurstbrät von zwei Salsiccie</li>
</ul>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-2GsJl47UdwY/V8GaVi_1-yI/AAAAAAAASEE/TG92bT5xeiIeAnEjCI_w_d-mxSnC7maPgCPcB/s1600/Kuerbis_Lasagne_2%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-2GsJl47UdwY/V8GaVi_1-yI/AAAAAAAASEE/TG92bT5xeiIeAnEjCI_w_d-mxSnC7maPgCPcB/s1600/Kuerbis_Lasagne_2%2B%25281%2529.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<u>Kürbisragout</u><br />
<br />
1 Vorbereitungen...Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Karotte und die gelbe Rübe in kleine Miniwürfel schneiden oder noch besser in einem elektrischen Mixer krümelig häckseln. Die Tomate kleinwürfelig schneiden. Den Knoblauch schälen. Die Fenchelsamen mit einem Messer grob hacken. Den Kürbis halbieren, mit einem Löffel die Kerne und Fasern entfernen und in grobe Würfel schneiden (Hokkaido und Butternuss müssen nicht geschält werden).<br />
<br />
2 Die gehackten Zwiebeln in 3 EL Olivenöl anschwitzen bis sie weich sind und beginnen zu bräunen. Das gehäckselte Gemüse (Karotten und Rübe) dazugeben und ebenfalls anschwitzen.<br />
<br />
3 Die kleingewürfelten Tomaten dazugeben und den Knoblauch hineinpressen. Diesen Ansatz dann weiterrösten bis die Tomaten dunkler werden und sich auflösen. Das Gemüse sollte nicht zu viel Farbe nehmen.<br />
<br />
4 Die Kürbiswürfel und die Fenchelsamen dazugeben und mit der Suppe aufgießen. Salzen und bei geschlossenem Deckel und sanfter Hitze ca. 25 Minuten dünsten bis der Kürbis weich ist. Dann mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel eine Teil vom Kürbis grob zerdrücken um die Flüssigkeit zu binden. Jedoch nicht zu Brei zermantschen.<br />
<br />
5 Nochmal mit Salz abschmecken und pfeffern.<br />
<br />
<br />
<u>Béchamelsauce</u><br />
<br />
Zubereitung wie <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/08/lasagne-al-forno-oder-einmal-arbeit.html" target="_blank">in diesem Post</a></u><br />
<br />
<br />
<u>Zubereitung der Lasagne</u><br />
<br />
1 Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
Besonders knusprig wird die Kruste, wenn Sie einen Ofen mit Dampfzugabe habe. In diesem Fall die Backtemperatur etwas reduzieren (ca. 160°C) und ein oder zwei Dampfstöße dazugeben<br />
<br />
2 Einige Löffel Béchamel am Boden einer Form verteilen und verstreichen. Die erste Lage Nudelblätter darüber verteilen. Sie sollten nicht überlappen, aber es sollten auch keine großen Abstände dazwischen sein.<br />
<br />
3 Einen Schöpfer Kürbisragout darauf verteilen. Die Schicht sollte ungefähr 1 cm dick sein. Zuviel, und die Lasagne 'rutscht' später, zuwenig und sie wird trocken.<br />
<br />
4 Etwas von der Béchamelsauce darüber löffeln und mit Bergkäse bestreuen.<br />
<br />
5 Nun die nächste Nudelschicht einschlichten usw. (Wenn Sie Salsiccie verwenden wollen, irgendwo dazwischen kleine Häufchen vom Wurstbrät setzen, das sie einfach aus der Haut drücken)<br />
<br />
6 Die Lasagne schließt mit einer Nudelschicht ab. Dann sollten Sie noch einen kleinen Schöpfer Béchamel und ein Drittel vom Bergkäse übrig haben. Beides verteilen Sie als Abschluss auf der Lasagne, zuerst die Sauce, dann den restlichen Käse.<br />
<br />
7 Den Salbei mit etwas Olivenöl anfeuchten und die Lasagne damit behübschen.<br />
<br />
8 Die Lasagne 180°C Ober-/Unterhitze im Backrohr 1 Stunde überbacken. Sie sollte sich vor dem Anschneiden noch setzen können, damit sie beim Anschneiden nicht auseinanderfällt. Mindestens eine halbe Stunde, besser mehr, und dann nochmal kurz überbacken. Wenn Sie die Lasagne vollständig auskühlen lassen, lässt sie sich in exakte Rechtecke schneiden ohne zu verrutschen.<br />
<br />
9 Für größere Runden die Lasagne mit gegrillten Bratwürsteln, einer großen Schüssel Blattsalat und heißen Maroni in der Schale servieren.<br />
<br />
<br />
<u>Für Gäste</u><br />
<br />
Wenn Sie zum Essen eingeladen haben und die Lasagne vorbereiten wollen, kochen Sie diese am Vortag und nehmen Sie sie 10 Minuten früher aus dem Rohr. Am nächsten Tag bei 140° Grad Ober-/Unterhitze noch einmal 40 Minuten überbacken. Sollte sie dabei zu braun werden, einfach mit einem Stück Alufolie bedecken.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-Wna2Uefk-r4/V8GK2jgHZ0I/AAAAAAAASDY/V9QTu1wSvgkhgQDzQnyoYb6_xScZ2nh1wCPcB/s1600/Kuerbislasagne_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-Wna2Uefk-r4/V8GK2jgHZ0I/AAAAAAAASDY/V9QTu1wSvgkhgQDzQnyoYb6_xScZ2nh1wCPcB/s1600/Kuerbislasagne_2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<b>Varianten</b><br />
<br />
Kürbislasagne lässt sich je nach Lust und Laune variieren. So können Sie dazwischen auch mal dünn geschnittene, fleischige Tomaten einschlichten. Oder Zucchinischeiben. Für noch mehr Kürbisgeschmack eignen sich auch gebratene Kürbisscheiben, die zwischen dem Ragout für etwas mehr Biss sorgen. Haben Sie das Glück rohe Bratwürstel (also nicht gebrühte und ungeräucherte, wie Salsiccie) zu ergattern, können Sie das Brät auch aus der Haut drücken und dieses in kleinen Häufchen zwischen den einzelnen Nudellagen verteilen (und wenn Sie auf dem obersten Foto ganz genau schauen, werden Sie darauf auch das Wurstbrät erkennen können, das wie kleine Überraschungen mal da, mal dort zwischen den einzelnen Schichten auftaucht) Ich habe aber auch schon mal ganze Rostbratwürstel miteingeschlichtet. Das ist beim Fräulein Ziii besonders gut angekommen.<br />
<br />
Die Zubereitung von klassischer Lasagne mit Sauce Bolognese finden Sie <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/08/lasagne-al-forno-oder-einmal-arbeit.html" target="_blank">an dieser Stelle</a></u>.<br />
<br />
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-_AqvUWzRtIg/V8GK2u261_I/AAAAAAAASDY/9JY9dgUofu8KcixoDdXHR7GOeACnOGExQCPcB/s1600/Kuerbis_Lasagne_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-_AqvUWzRtIg/V8GK2u261_I/AAAAAAAASDY/9JY9dgUofu8KcixoDdXHR7GOeACnOGExQCPcB/s1600/Kuerbis_Lasagne_2.jpg" width="640" /></a><br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Spätsommerliche Grüße aus Wien,</div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /><br />
<br />
<br /></div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com21tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-64447088289384396312016-08-22T10:38:00.000+02:002018-08-08T08:32:45.763+02:00Lasagne al Forno oder einmal Arbeit, achtmal Essen...<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Unlängst stehe ich in der Umkleidekabine und quetsche mich in eine Hose rein. Letztes Jahr hat mir die Größe noch gepasst, jetzt zwickt mich die Hose an allen Ecken und Enden. Mir kommt vor, die Schnitte werden immer kleiner, auch wenn das Fräulein Ziii meint, es läge wohl eher daran, dass ich immer größer werde. So, so? Na, dann schau ma mal... die Herausforderung nehme ich an. Und während ich hinter dem Vorhang den Kampf mit der Hose aufnehme, lausche ich unfreiwillig dem Gespräch zweier Verkäuferinnen, die sich direkt davor unterhalten. Sagt die eine: "Du Doris, ich möchte am Wochenende eine Lasagne selber machen. Die Familie kommt zu Besuch. Weißt Du wie das geht?" Die andere - scheinbar die Doris - sagt: "Voll, ich habe von meiner Nachbarin ein super Rezept für Lasagne bekommen. Die nimmt ein Kilo Faschiertes, zwei Sackerl Pasta Asciutta Fix, ein großes Qimiq, Pizzakäse und ein Packerl Lasagnenudeln....</div>
<br />
Jetzt komme ich hinter dem Vorhang ins Spiel, denn ich kann mich nicht beherrschen: "Geh bitte, Doris, wozu brauchst Du pulverisierten Geschmacksverstärker aus dem Plastiksackerl? Eine gute Lasagne ist Handarbeit, abgesehen von den Nudeln. Die gehen auch getrocknet." "Eeecht?!", fragt die Doris ungläubig Richtung Vorhang. "Pasta Asciutta kann man selber machen? Das geht?" "Ja voll!", sag ich. "Heißt eigentlich Sauce Bolognese, geht kinderleicht und die Béchamel auch. Nicht einmal fertigen Pizzakäse brauchst Du. Sogar den kannst Du selber reiben."<br />
<br />
Ich trete hinter dem Vorhang vor, nachdem ich es endlich geschafft habe den Reißverschluss hochzuziehen. Vor mir stehen zwei gertenschlanke Damen in den besten Jahren und mustern mich von oben bis unten. "Na, ein bisserl knapp, gell?", sagt die eine und zeigt auf meine Schenkerl. "Wooow!", sagt die andere, "Dein Lasagnerezept muss ja der absolute Wahnsinn sein."<br />
<br />
<div style="text-align: left;">
Hmmm?! Wo sie recht haben, haben sie recht...<br />
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-Uf40gOUku2c/V7jS_QbXEZI/AAAAAAAAR_M/B7OBK7-cJ9YGWKgRdqk9e8DQvaJ9K9LpACPcB/s1600/Lasagne_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-Uf40gOUku2c/V7jS_QbXEZI/AAAAAAAAR_M/B7OBK7-cJ9YGWKgRdqk9e8DQvaJ9K9LpACPcB/s1600/Lasagne_2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Lasagne al Forno, wie die überbackene Form des Auflaufs mit Sauce Bolognese bei uns heißt, ist ein italienischer Klassiker, der mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum zum Standardrepertoire gehört wie Pizza und Spaghetti. Die erste Lasagne meines Lebens aß ich einst bei meiner Oma, die sie nach einem Rezept in einer Zeitschrift gekocht hatte... mit Pasta Asciutta Fix. Das war, glaube ich, irgendwann in den 80-ern. Die Mutti hatte sich das Essen gewünscht. Italienische Küche war damals sehr angesagt, doch keiner wusste wie es geht. In der Zwischenzeit kocht die Oma eine Einser-Bolognese, genauso wie die Mutti und ich kann sie mittlerweile auch schon ganz gut. Es fehlt nun in logischer Konsequenz noch das Fräulein Ziii...<br />
<br />
und die Doris.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnfmYjOjDukS3JUym8SPhzjhk-LfOsTQqas4_9mIKYgRLxqA0-2qY3SYt-XjJVy-3TKJ1GeOWMTaa_EcIgraDjfH5dfPnnCx5iI7WLC-QxGF9L42Nz2kfhAoepa2d1_nSK7gA8BdH09HKE/s1600/frln_hglin.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="106" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnfmYjOjDukS3JUym8SPhzjhk-LfOsTQqas4_9mIKYgRLxqA0-2qY3SYt-XjJVy-3TKJ1GeOWMTaa_EcIgraDjfH5dfPnnCx5iI7WLC-QxGF9L42Nz2kfhAoepa2d1_nSK7gA8BdH09HKE/s1600/frln_hglin.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
1.Staffel - Folge 4 - Lasagne al Forno<br />
<br />
<b>Zur Erinnerung noch einmal die Grundregeln...</b><br />
<blockquote class="tr_bq">
1. Wir sind in dieser Serie per Du!<br />
2. Die Rezepte sind so geschrieben, dass sie auch für totale Kochanfänger geeignet sind (zumindest bemühe ich mich)<br />
3. Es wird mit einfachen Mitteln gearbeitet, also mit ordinären Töpfen und Pfannen, einem Backofen ohne Chichi und einer simplen Herdplatte mit zwei Kochzonen... Grundausstattung!<br />
4. Was Du Dir für alle Zeiten hinter die Ohren schreiben sollst, kommt auch ins Merkheft! Dieses findest Du ganz oben in der rechten Spalte.<br />
5. Misserfolge sind ok, Beschwerden auch! Sie helfen die Qualität der Rezepte zu verbessern.<br />
6. Erfolge bitte ebenfalls dringend vermelden! Das fördert die Motivation.</blockquote>
<div>
<br />
<b>Einfache Sauce Bolognese</b><br />
<ul>
<li>1 große Zwiebel</li>
<li>1 kleiner Bund Suppengrün</li>
<li>100 g Speck in dicken Scheiben</li>
<li>2 Knoblauchzehen</li>
<li>4 EL Olivenöl</li>
<li>1 guter EL Ahornsirup (ersatzweise 2 TL Zucker)</li>
<li>2 Zweige Rosmarin (muss nicht sein, aber ich mag ihn gerne in meiner Bolognese)</li>
<li>1 kg gemischtes Faschiertes (Hackfleisch vom Schwein und Rind 1:1), zimmerwarm</li>
<li>2 EL Tomatenmark</li>
<li>250 ml Rotwein</li>
<li>2-3 Dosen gehackte Tomaten (Polpa), ca 1000 g - ich verwende Polpa aus der Flasche (von Ja!Natürlich); selbe Menge Tomaten wie Fleisch</li>
<li>Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
</ul>
<br />
<u>Vorbereitungen</u><br />
<br />
1 Als erstes schneidest Du die Zwiebel, das Gemüse und den Speck in kleine Würfel. Nicht zu grob, das ist wichtig. Diese Zutaten sind lediglich geschmacksgebende Komponenten. Du willst bei Deiner Lasagne aber nicht auf ein Karottenstück beißen. Deshalb die Zwiebel so fein wie möglich schneiden und auch den Speck. Vom Suppengrün das Rübengemüse schälen und samt Lauch in Miniwürfel schneiden. Die Petersilie vom Suppengrün fein hacken.<br />
<br />
1a Alternativ kannst Du auch alles der Reihe nach in einen elektrischen Zerkleinerer schmeißen. Allerdings musst Du dann aufpassen, dass es keine Brei wird. Zuerst die Zwiebel häckseln, dann separat den Speck und dann das Suppengrün.<br />
<br />
2 Die Rosmarinnadeln gegen die Wuchsrichtung von den Zweigen streifen und mit dem Messer fein hacken. Die Knoblauchzehen schälen.<br />
<br />
3 Nicht vergessen den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorzuheizen!<br />
<br />
<u>Zubereitung</u><br />
<br />
3 Erhitze einen ofenfesten und ausreichend hohen Topf (die Sauce spritzt beim Kochen) am Herd. Gib das Olivenöl dazu und bräune die Zwiebel darin. Währendessen gibst Du noch den Ahornsirup (oder Zucker) dazu. Der hilft der Zwiebel beim Karamellisieren.<br />
<br />
4 Als nächstes rührst Du das Gemüse ein und presst den Knoblauch hinein. Lass alles anschwitzen bis es zu bräunen beginnt und gib dann die Kräuter dazu. Das was Du jetzt in Deinem Topf hast, nennt man in Italien Soffritto. Es ist die Basis eines guten Schmorgerichts.<br />
<br />
5 Nun kommt der Speck hinein. Sobald er zu brutzeln beginnt, kannst Du auch das Faschierte dazugeben. Am besten verwendest Du einen Bratenheber um die groben Brocken zu zerteilen. Es kann sein, dass das Fleisch dabei Wasser abgibt und Dein Saucenansatz zu dünstet beginnt anstatt zu rösten. Macht nix! Bei ausreichender Hitze wird die Flüssigkeit bald verdampfen und der Röstprozess startet von neuem.<br />
<br />
6 Hast Du es geschafft, dass das Fleisch leicht gebräunt und schön krümelig ist, kannst Du das Tomatenmark dazugeben. Es sollte kurz mitrösten, so ein oder zwei Minuten bis es dunkler wird und dann gießt Du mit dem Rotwein auf und lässt es zischen.<br />
<br />
7 Warte bis der Alkohol verdampft ist und gib dann die Tomatenpolpa dazu. Spüle die Flasche bzw. die Dosen mit etwas Wasser aus (ungefähr 100 ml) und gib auch dieses Tomatenwasser in den Topf. Jetzt musst Du noch salzen, pfeffern und aufkochen lassen bis die Sauce blubbert. Dann stell den Topf vom Herd.<br />
<br />
8 Nimm einen Bogen Backpapier und zerwutzel ihn zwischen Deinen Händen damit er geschmeidig wird. Halte ihn dabei unter den Wasserhahn und drücke ihn dann gut aus. Dieses nasse Backpapier legst Du nun in den Topf, direkt auf die Sauce und stellst den Topf in den Ofen. Dort bleibt er ungefähr 40 Minuten, bis Du die restlichen Zutaten für die Lasagne hergerichtet hast. Nachher kannst Du gleich die Lasagne ins vorgeheizte Rohr schieben.<br />
<br />
<br />
<b>Béchamelsauce mit Käse = Sauce Mornay</b><br />
<br />
Béchamelsauce ist vielseitig und wird aus Milch und Mehl hergestellt. Ich koche sie aber auch gerne mit einer Mischung aus Milch und Gemüsebrühe und wenn ich es gerade zur Hand habe, auch noch mit einem Schuss Obers (Sahne). Eine Zeitlang war Béchamelsauce in der Küche verpönt, feiert mittlerweile aber ein Comeback. Gibt man zusätzlich noch Käse dazu, eignet sich die Sauce hervorragend zum Gratinieren und wird dann als Sauce Mornay bezeichnet. Für Aufläufe wie Lasagne brauchst Du eine relativ dicke Béchamel und vor allem gaaanz viel davon.<br />
<br />
<u>Schreibe Dir also hinter die Ohren und in Dein Merkheft</u><br />
<blockquote class="tr_bq">
<b>Béchamelsauce</b> (sprich Beschamehl) zählt in der Küche zu den klassischen Grundsaucen und wird aus Milch und Mehl hergestellt. Ergänzt mit Käse, wird sie als Sauce Mornay bezeichnet und eignet sich hervorragend zum Überbacken.</blockquote>
<ul>
<li>100 g Butter (bloß kein Öl oder Margarine oder so)</li>
<li>100 g Mehl</li>
<li>500 ml Milch (oder mehr, sollte die Sauce zu dick sein)</li>
<li>600 ml klare Gemüsebrühe</li>
<li>100 ml Obers (oder ersatzweise mehr Milch)</li>
<li>Salz</li>
<li>frisch geriebeneMuskatnuss</li>
<li>100 g frisch geriebener Parmesan </li>
</ul>
<div>
<br /></div>
<div>
1 Lass die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Gib dann das Mehl dazu und lasse die Mischung einige Minuten unter ständigem Rühren mit einem Kochlöffel anschwitzen ohne sie dabei Farbe nehmen zu lassen. </div>
<div>
<br /></div>
<div>
2 Gieße mit Milch, Suppe und eventuell Obers auf und verrühre alles gründlich mit einem Schneebesen bis sich alle Klumpen vollständig aufgelöst haben. Lass die Mischung dann aufkochen. Währenddesseen dickt sie ein und Du musst aufpassen, dass sie Dir nicht anbrennt. Rühre daher mit dem Kochlöffel weiter und nimm die Hitze etwas zurück, sobald die Sauce aufkocht. Die Béchamel muss nun einige Minuten unter fortwährendem Rühren dahinblubbern, sonst schmeckt sie mehlig.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
3 Würze mit Salz und etwas frisch geriebener Muskatnuss.<br />
<br />
4 Die Sauce sollte nun dick vom Löffel laufen. Gerade soviel, dass der Strahl nicht abreißt. Ist sie zu fest, gib einfach noch ein bisserl mehr Milch oder Brühe dazu.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
5 Gib dann den geriebenen Käse dazu und lass die Sauce noch einmal eine Minute dahinköcheln. Dann ist sie fertig.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
6 Wenn sie kalt wird, dickt sie noch stärker ein. Du solltest sie daher gleich verwenden und nicht zu lange stehen lassen.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br />
<b>Lasagne al Forno</b><br />
<blockquote class="tr_bq">
<ul>
<li>Sauce Bolognese (siehe oben)</li>
<li>Sauce Béchamel (siehe oben)</li>
<li>400-500 g getrocknete Lasagneblätter</li>
<li>100 g frisch geriebener Parmesan</li>
<li>200 g Mozzarella</li>
</ul>
<br />
<u>im Sommer auch noch</u><br />
<ul>
<li>2 Zucchini</li>
<li>1 große Ochsenherztomate oder ein andere fleischige Tomatensorte mit wenig Kernen</li>
<li>1 Bund frischer Basilikum</li>
</ul>
<br />
(Die Menge reicht für eine große Auflaufform und mindestens 8 Portionen)</blockquote>
</div>
<div>
<blockquote class="tr_bq">
1 Lass den Mozzarella gut abtropfen und schneide ihn in Scheiben. Zupf die Basilikumblätter von den Stängeln und leg einige Blätter für die Dekoration zur Seite. Schneide die Zucchini der Länge (!) nach in Scheiben schneiden. Einen halben Zentimeter ungefähr, also nicht zu dick. Die Tomate schneidest Du möglichst dünn.<br />
<br />
2 Gib in die Auflaufform zuerst einen kleinen Schöpfer Béchamelsauce und verteile sie gleichmäßig. Dann leg die erste Lage Nudelblätter auf (diese müssen nicht vorgekocht werden). Wenn es sich mit der Größe nicht ganz ausgeht, brich Dir die Platten am Rand einfach zurecht. Sie sollten möglichst nicht übereinander liegen, es sollten aber auch keine großen Abstände dazwischen sein.<br />
<br />
3 Als nächstes kommt eine dünne Schicht Sauce Bolognese darüber, die Du möglichst gleichmäßig verteilen solltest. Darauf leg ein paar Zucchinischeiben. Diese sollten nicht zu dicht nebeneinander liegen, sondern nur zwischendurch mal eine kleine Überraschung sein. Dazwischen leg das eine oder andere Basilikumblatt.<br />
4 Dann lässt Du wieder etwas von der Béchamelsauce darüberlaufen und verteilst sie vorsichtig mit dem Löffel ohne alles zu verschmieren. Sie muss nicht flächendeckend aufgetragen werden. Teile Dir die Portionen gut ein, damit Du am Ende nicht zuwenig hast. Du brauchst für den Abschluss nämlich noch eine dicke Schicht davon. Spar Dir also mindestens ein Fünftel davon auf.<br />
<br />
5 Über die Béchamel legst Du wieder eine Lage Nudelblätter und so verfährst Du weiter bis alles aufgebraucht ist. Die letzte Lage ist eine Schicht der Nudelblätter und ein Teil der Béchamel sollte Dir noch übrigbleiben. Den verteile großzügig auf der letzten Nudellage, sodass diese vollständig bedeckt sind.<br />
<br />
6 Bestreu die Lasagne dann nochmal großzügig mit Parmesan und wenn Du hast, leg jetzt die Tomatenscheiben auf. Dekoriere sie mit ein paar Basilikumblätter und verteile die Mozzarellascheiben darüber. Zum Abschluss kommen noch ein paar Basilikumblätter auf die Lasagne, damit sie besonders hübsch aussieht. Du solltest die Form nicht zu voll machen, sondern einen kleinen Rand lassen, da sie noch aufquillt und sonst im Backrohr überkocht.<br />
<br />
7 Schieb die Lasagne in den vorgeheizten Backofen und back sie eine gute Stunde bei 180° C Ober-/Unterhitze. Ideal wäre es, wenn Du sie mindestens eine Stunde auskühlen lässt und sie dann noch einmal in den Ofen schiebst. Dadurch wird sie stabil und läuft nicht auseinander, wenn Du sie anschneidest. Streu vor dem Servieren noch ein paar frische Basilikumblätter darüber. Das sieht hübsch aus.</blockquote>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-fVpHOjCM3_Q/V7jrKoOGocI/AAAAAAAASBU/nUtgUhiX9IsuJnMCjZs_mgpdFCalFeT-QCPcB/s1600/Lasagne_5.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-fVpHOjCM3_Q/V7jrKoOGocI/AAAAAAAASBU/nUtgUhiX9IsuJnMCjZs_mgpdFCalFeT-QCPcB/s1600/Lasagne_5.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-eWRohw3TPUc/V7jqUuVHSwI/AAAAAAAASBI/82v7yzSCHWgJqVDLWWXi6xTak6TDAHkWwCPcB/s1600/Lasagne3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="444" src="https://1.bp.blogspot.com/-eWRohw3TPUc/V7jqUuVHSwI/AAAAAAAASBI/82v7yzSCHWgJqVDLWWXi6xTak6TDAHkWwCPcB/s1600/Lasagne3.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Und jetzt noch mal übersichtlich...</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Du startest mit... </div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Béchamel</div>
<div style="text-align: center;">
Nudelblätter</div>
<div style="text-align: center;">
Bolognese</div>
<div style="text-align: center;">
Zucchini + Basilikum</div>
<div style="text-align: center;">
Béchamel</div>
<div style="text-align: center;">
Parmesan</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
usw.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
und schliesst ab mit...</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Nudelblätter</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
die Deckschicht besteht aus...</div>
<div style="text-align: center;">
Béchamel</div>
<div style="text-align: center;">
Parmesan</div>
<div style="text-align: center;">
Tomaten</div>
<div style="text-align: center;">
Basilikum</div>
<div style="text-align: center;">
Mozzarella</div>
<div style="text-align: center;">
Basilikum</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
... und wenn Du was verdrehst,</div>
<div style="text-align: center;">
musst Du alles nochmal auseinanderklauben und von vorne anfangen...</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
;-))<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br /></div>
</div>
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-aKGhy0RTWIo/V7jTHdBQIxI/AAAAAAAAR_Q/zxjuIR8I3sofBUgVfHb8wrZXlVcUY_0YACPcB/s1600/Lasagne_4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-aKGhy0RTWIo/V7jTHdBQIxI/AAAAAAAAR_Q/zxjuIR8I3sofBUgVfHb8wrZXlVcUY_0YACPcB/s1600/Lasagne_4.jpg" width="640" /></a></div>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
So liebe Doris, und jetzt schau ma mal ob Dir Deine Hose nächstes Jahr auch noch passt...</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<u>Aufwärmen</u> (Vorbereiten für die Party am nächsten Tag)</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Möchtest Du die Lasagne vorkochen, ist das kein Problem. Dann nimmst Du sie einfach 10 Minuten früher aus dem Rohr, lässt sie auskühlen und stellst sie in den Kühlschrank. Am nächsten Tag holst Du sie rechtzeitig wieder raus und bäckst sie bei 140 Grad im Ofen noch einmal 40 Minuten auf.<br />
<br />
<br />
<u>Einfrieren und aufwärmen</u><br />
<br />
Auch wenn Dir die angegebenen Mengen viel erscheint... Lasagne kann man in einem Singlehaushalt nie genug haben. Sie lässt sich nämlich wunderbar einfrieren und wieder aufwärmen. Die Arbeit zahlt sich also aus.<br />
<br />
Lass die Lasagne vollständig auskühlen bevor Du sie in Portionen schneidest. Pack diese dann einzeln in Tiefkühlbeutel und friere sie ein. Es entstehen bizarre Schönheiten.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-zMopmVCQDRI/V7ocTq5QVRI/AAAAAAAASCg/VmKcuRagYE8RYLHM0SCyTQpGqP8HkGmqgCPcB/s1600/Lasagne_tiefgefroren_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-zMopmVCQDRI/V7ocTq5QVRI/AAAAAAAASCg/VmKcuRagYE8RYLHM0SCyTQpGqP8HkGmqgCPcB/s1600/Lasagne_tiefgefroren_1.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: center;">
Einmal Arbeit, achtmal Essen!</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-aaeUTIvCJf8/V7ocTg7CfvI/AAAAAAAASCg/PaO1k1476G0tjiSDo2HHFQCOAN4U1jdYACPcB/s1600/Lasagne_tiefgefroren_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-aaeUTIvCJf8/V7ocTg7CfvI/AAAAAAAASCg/PaO1k1476G0tjiSDo2HHFQCOAN4U1jdYACPcB/s1600/Lasagne_tiefgefroren_2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Wenn Du die Lasagne essen möchtest, stelle Deine Portion einfach auf einen ofenfesten Teller und wärme sie bei 120°C im Backofen auf. Eine Stunde musst du aber mindestens rechnen, wenn Du sie tiefgefroren verwendest. Taust Du sie vorher auf, geht es ein bisserl schneller. Dafür die Lasagne am Abend zuvor aus dem Tiefkühler holen und in den Kühlschrank stellen, und wenn Du dann am nächsten Tag nach Hause kommst , schiebst Du sie noch 30 Minuten bei 140°C in den Ofen, während Du dich duschst und Dir die Puschen anziehst.<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Und jetzt sag Tschüss zu Pasta Asciutta Fix!<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: left;">
My <u><a href="https://www.instagram.com/ziiikocht/" target="_blank">Instagrams</a></u></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-wKr-QPyjzYE/V7jlDW3NgMI/AAAAAAAASAk/7OHHdatywtQCKrPhHUEApLW-rZn51NpDACPcB/s1600/Lasagne2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="438" src="https://2.bp.blogspot.com/-wKr-QPyjzYE/V7jlDW3NgMI/AAAAAAAASAk/7OHHdatywtQCKrPhHUEApLW-rZn51NpDACPcB/s1600/Lasagne2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: left;">
<br />
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<u></u></div>
</div>
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com12tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-37176732082564463862016-07-26T11:33:00.000+02:002019-08-28T16:19:55.920+02:00Ode an den Marillenknödel oder gehet und lernet Eure Brösel rösten...<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-iMdfBPf3JbY/V5W7zj5QErI/AAAAAAAAR4c/geB3b5PeUP4zhWWyP-jEhkTgg7g7CFOMACKgB/s1600/Marillenknoedel_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-iMdfBPf3JbY/V5W7zj5QErI/AAAAAAAAR4c/geB3b5PeUP4zhWWyP-jEhkTgg7g7CFOMACKgB/s1600/Marillenknoedel_2.jpg" width="640" /></a></div>
Es ist soweit. Die Wiener pilgern wieder kolonnenweise in die Wachau, was genau zwei Mal im Jahr passiert. Einmal im Frühling, wenn die Marillenbäume ihr atemberaubendes, weißes Blütenkleid tragen und einmal im Hochsommer, wenn die Früchte reif sind und die Ernte beginnt. Dann wachsen in der Wachau die Verkaufsstandeln wie Schwammerl aus dem Boden und die Wiener raufen sich um die besten Früchte. Den Hype um den Straßenverkauf nennen sie in gewohnt derber Manier... Marillenstrich :-))<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-UP6bGv1_G-g/V5W_HY1IznI/AAAAAAAAR5M/7MnkKkkDKf03jUnbAsuhh_01J8BwvT1jwCLcB/s1600/Wachau_5_Marillenstrich%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-UP6bGv1_G-g/V5W_HY1IznI/AAAAAAAAR5M/7MnkKkkDKf03jUnbAsuhh_01J8BwvT1jwCLcB/s1600/Wachau_5_Marillenstrich%2B%25281%2529.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-NZybM_FpSvg/V5ZPmdMQmwI/AAAAAAAAR6M/KMQwSS8SrwMIGlb36uQxwPYrdT2-egmQwCKgB/s1600/Marillenknoedel1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="444" src="https://4.bp.blogspot.com/-NZybM_FpSvg/V5ZPmdMQmwI/AAAAAAAAR6M/KMQwSS8SrwMIGlb36uQxwPYrdT2-egmQwCKgB/s1600/Marillenknoedel1.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-3nbU60blC1A/V5ZPmdp446I/AAAAAAAAR6M/Mf14fZmnhHQZotvzWGAtAK5ELGKZV82YQCKgB/s1600/Marillenknoedel2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="444" src="https://1.bp.blogspot.com/-3nbU60blC1A/V5ZPmdp446I/AAAAAAAAR6M/Mf14fZmnhHQZotvzWGAtAK5ELGKZV82YQCKgB/s1600/Marillenknoedel2.jpg" width="640" /></a></div>
Dieses Jahr sind die rotbäckigen Wachauerinnen rar, da über die blühenden Bäume mehrmals der Nachtfrost herfiel. Die Saison wird also kurz ausfallen. Hurtig, liebe Leser, denn drei Dinge gibt es zu tun, wenn in Österreich die Marillen reif sind... Marmelade einkochen, Marillenkuchen backen und Knödel wuzeln. Familie Ziii hat am Wochenende von letzteren exakt zwölf Stück verdrückt... zu Dritt. So viele bekommen Sie mindestens aus der Teigmenge in meinem Rezept.<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-tKJTChejtks/V5W7zvKfk4I/AAAAAAAAR48/A5hDUG_GlFMm24wZ8qkxuywW0OvdeJdtwCKgB/s1600/Marillenknoedel_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-tKJTChejtks/V5W7zvKfk4I/AAAAAAAAR48/A5hDUG_GlFMm24wZ8qkxuywW0OvdeJdtwCKgB/s1600/Marillenknoedel_1.jpg" width="640" /></a></div>
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Marillenknödel werden traditionell aus Topfenteig zubereitet. Das Grundrezept stammt von Ewald Plachutta. Ich habe es nur minimal verändert und geniere mich nicht, es zum hundersten Mal hier anzupreisen, denn es gibt kein besseres. Doch ein guter Marillenknödel besteht aus mehreren Komponenten - nicht nur aus Teig - die alle für sich perfekt sein sollten.<br />
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Widmen wir uns also heute einem Thema, dem in der Regel nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, das aber in der Marillenknödelkausa von größter Relevanz ist... den Butterbröseln. Damit können Sie nämlich den allerbesten Knödel demütigen und vice versa einen mäßig gelungenen Knödel vor wahrer Schande bewahren.<br />
<br />
An der Qualität der gerösteten Bröseln lässt sich auf den ersten Blick erkennen, wer sein Handwerk beherrscht. Liebevolle Röstung ist es, die altes fades Brot in goldbraunen, süßen Knusper verwandelt und für besten Geschmack sorgt. Dafür brauchen Sie vor allem Geduld und viel Butter. Vollgesaugt, aber nicht zu fett sollen sie sein. Das richtige Maß an Sättigung zu finden, ist eine Kunst für sich. Zu wenig Butter und die Brösel werden trocken, zuviel davon und sie klumpen. Süße darf bei Mehlspeisen natürlich auch nicht fehlen. Diese steckt bei den Marillenknödeln nicht im Teig, sondern in den Bröseln und wehe wenn der Zucker zu früh geschmolzen, dann beißen Sie sich daran Zähne aus. Weitere Zutaten sollten den Geschmack nicht dominieren. Bei Marillenknödeln empfehle ich geriebene Mandeln, sonst nix. Haselnüsse, Walnüsse oder Zimt passen eher zu den herbstlichen Zwetschkenknödel, finde ich.<br />
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<b>Wachauer Marillenknödel</b><br />
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Die Menge im Rezept ergibt bei mir 12 Knödel. Ich bevorzuge allerdings eine dickere Teigschicht und unsere heimischen Marillen sind außerdem sehr groß. Es könnte also sein, dass Sie je nach Größe der Früchte auch 16 Stück rausbekommen.<br />
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Die Knödel lassen sich wunderbar einfrieren. Kleine Mengen herzustellen zahlt sich gar nicht aus. Die Bröselmenge ist daher nur für die Hälfte der Knödel berechnet. Wollen Sie gleich alle auf einen Sitz kochen, nehmen Sie für die Brösel die doppelten Mengen wie angegeben.<br />
<br />
(Nachtrag... Zum Einfrieren der Knödel diese auf einen gut bemehlten Teller oder ein Brett geben, sodass sie sich nicht berühren. Ins Gefrierfach legen und durchfrieren lassen. Anschließend portionsweise in Sackerl abpacken und gut verschließen. Vor dem Kochen nicht auftauen lassen, sondern in gefrorenem Zustand ins stark kochende Salzwasser geben. Nach dem ersten Aufwallen die Hitze zurücknehmen und weitermachen wie unten beschrieben.)<br />
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<u>Für die Knödel</u></div>
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<li>400 g trockener, passierter Topfen (österreichischer Topfen/Quark ist eher trocken - im schlimmsten Fall über Nacht in einem Sieb abtropfen lassen)</li>
<li>150 g Mehl (glatt und griffig im Verhältnis 1:1 oder Universalmehl - in D Type 405) </li>
<li>60 g handwarme Butter</li>
<li>1 Ei (Größe M!)</li>
<li>1 Eidotter (Größe M!)</li>
<li>¼ TL Salz</li>
<li>12-16 Marillen und je ein Stück Würfelzucker (verwenden Sie nur wirklich reife Früchte)</li>
<li>nein, ich verwende keine Zitronenschale</li>
<li>Salz für das Kochwasser</li>
</ul>
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<u>Für die Brösel</u> (für die halbe Menge Knödel)<br />
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<ul>
<li>120g Butter</li>
<li>Semmelbrösel nach Bedarf - rechnen Sie mit ungefähr 100-150g</li>
<li>3-4 EL brauner Zucker (nicht zu verwechseln mit Vollrohrzucker) oder ersatzweise auch weißer Zucker</li>
<li>eventuell 3 EL geschälte und fein geriebene Mandeln</li>
</ul>
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<u>Für die Nussbutter</u></div>
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<li>1/8 echte Butter</li>
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<li>Vanillestaubzucker zum Bestreuen (unbedingt mit echter Vanille)</li>
</ul>
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<b>Knödel</b><br />
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1 TEIG RÜHREN Butter schaumig rühren. Ei und Eidotter verschlagen und nach und nach unter die Butter mengen, damit sich Butter und Eier gut verbinden. Sollte das nicht passieren, egal, die Knödel werden trotzdem gut. Mehl, Salz und Topfen hinzufügen und alles zu einem glatten Teig rühren. Anschließend 1-2 Stunden im Kühlschrank rasten lassen. Der Teig ist auch nach der Ruhezeit noch sehr weich und pickig. Doch hüten Sie sich davor, mehr Mehl einzukneten. Die Knödel platzen sonst auf und werden nicht so flauschig. <br />
<br />
2 FÜLLUNG Das Aufschneiden der Marillen sollten Sie tunlichst vermeiden. Versuchen Sie zuerst die Früchte mit einem Kochlöffelstiel zu entsteinen. Dabei mit den Fingern fest umschließen und vom Stielansatz her den Kern nach draußen drücken. Bei sehr reifen Marillen funktioniert das leider nicht immer. Im schlimmsten Fall an der Naht öffnen. Mit einem Stück Würfelzucker füllen. <br />
<br />
3 KNÖDEL FORMEN Den Teig auf einer gut bemehlten Unterlage zu einer dicken Rolle formen und scheibenweise portionieren. Es sollten sich 12 -16 Knödel ausgehen, je nach Größe der Früchte und je nachdem wie dick Sie die Teighülle mögen. Die Scheiben flach drücken, eine Marille auflegen, mit dem Teig umhüllen und zu einem Knödel formen. Darauf achten, dass die Nähte gut schließen, damit sie beim Kochen nicht aufgehen. Nicht verzweifeln! Der Teig ist patzig, lässt sich aber trotzdem gut verarbeiten, wenn Sie die Unterlage gründlich bemehlen.<br />
<br />
4 KNÖDEL KOCHEN In einem ausreichend hohen und weiten Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Knödel vorsichtig einlegen. Sie müssen nebeneinander liegen und dürfen sich nicht berühren. Bedenken Sie, dass sie noch aufgehen. Arbeiten Sie lieber in mehreren Durchgängen. In den ersten Minuten darauf achten, dass die Knödel nicht am Topfboden ankleben und während des Kochens gelegentlich anstupsen. Für den gesamten Garprozesses gilt: Kein Deckel und das Wasser sollte zart wallend kochen! Die Garzeit, je nach Größe der Knödel beträgt ungefähr 20 Minuten. Bei zu kurzer Garzeit ist die Marille innen noch fest und kann ihren vollen Geschmack nicht entfalten. Tiefgefrorene Knödel brauchen 5 Minuten länger.<br />
<br />
5 FERTIGSTELLUNG Die Knödel mit einem Siebschöpfer vorsichtig aus dem Wasser heben und gut abtropfen lassen. In die Pfanne mit den Butterbrösel (siehe weiter unten) geben und die Brösel mit einem Löffel über die Knödel streuen. Das ist besser, als sie darin zu wälzen. Dabei laufen sie nämlich Gefahr aufzureißen.<br />
Die Knödel auf einen Teller setzen, ordentlich Brösel darüber streuen und zart bestaubzuckern. Mit reichlich Nussbutter (siehe weiter unten) servieren. (<u>Nachtrag</u> vom 29.7... und sonst nix! Kein Vanilleeis, kein Marillenröster, kein Fruchtspiegel und, jössasna, auch keine Vanillesauce)<br />
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<b>Butterbrösel</b><br />
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1 Die Butter in einer Pfanne schmelzen lassen. Dann erst die Brösel hineingeben, aber nicht alles auf einmal. Arbeiten Sie mit Gefühl. Es gehören soviel Brösel hinein, dass gerade keine Klumpen vorhanden sind, aber die Brösel sich ordentlich mit Butter angesaugt haben. Wer mit Butter geizt, wird erfolglos bleiben.<br />
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1a Wenn Sie Nüsse verwenden... in unserem Fall Mandeln... können Sie diese nun zugeben. Sie sollten unbedingt mitgeröstet werden.</div>
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2 Die Brösel bei mittlerer Hitze mit viel Liebe und Aufmerksamkeit bräunen und zwar so lange bis jedem einzelnen Krümelchen eine tiefe Röstung wiederfahren ist. Ansonsten schmecken die Brösel ewig nach ihrer Grundzutat... nach altem Brot.<br />
<br />
3 Zum Umrühren verwende ich am liebsten einen Holzspatel. Ein Kochlöffel ist nur bedingt tauglich. Damit erwischen Sie nicht den gesamten Bodensatz. Am Boden der Pfanne bildet sich nämlich nach kurzer Zeit, je nach Hitze, ein dunkle Bröselschicht, die dann schnell aufgemischt werden sollte. Alsdann müssen Sie sich wieder etwas gedulden bis sich die nächste Schicht gebildet hat. Dann rühren Sie wieder blitzschnell um. Die richtige Hitze ist dabei entscheidend. Ist sie zu hoch, verbrennen die Brösel, und zwar in Lichtgeschwindigkeit. Ist die Hitze zu gering, tut sich nix. </div>
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4 Erst wenn die Brösel bereits eine schöne Bräune zeigen und fast fertig sind, kommt der Zucker dazu. Er darf nicht zu lange mitrösten, da er sonst karamellisiert und steinharte Klumpen in den Bröseln bildet.<br />
<br />
Sie sollten die Bröseln während der ganzen Zeit nie aus den Augen lassen, denn so schnell können Sie gar nicht schauen, wie die anbrennen. Haben Sie sie jedoch mit Liebe und Sorgfalt gearbeitet, wird Ihnen Ruhm und Ehre gewiss sein.<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-PACC2PyEkMc/V5ZQUg-kvMI/AAAAAAAAR6c/lNBeR_j3UCMcZOSTWSZaLXltQvM6RT2CgCKgB/s1600/Marillenknoedel_3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-PACC2PyEkMc/V5ZQUg-kvMI/AAAAAAAAR6c/lNBeR_j3UCMcZOSTWSZaLXltQvM6RT2CgCKgB/s1600/Marillenknoedel_3.jpg" width="640" /></a></div>
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Zur Krönung Ihrer Marillenknödel brauchen Sie noch echte, feine Nussbutter. Sie wird am Tisch über die bereits geöffneten Knödel gegossen (siehe dazu weiter unten) und ist für den Geschmack unentbehrlich. Diät machen Sie besser später. Ich halte gar nix davon, aus Angst vor Kalorien Abstriche zu machen, die einem Gericht nicht guttun. Essen Sie doch lieber nur einen Knödel statt zwei oder am nächsten Tag einen Salat, anstatt sich um einen Genuss zu bringen, dem Sie ohnehin nur wenige Wochen im Jahr frönen können.<br />
<br />
<b>Nussbutter</b></div>
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Nussbutter ist auch unter dem namen Braune Butter oder Beurre Noisette bekannt. Dafür wird Butter so lange erhitzt, bis sich der Milchzucker absetzt und im geklärten Fett röstet. Zurück bleibt hocharomatische, klare Butter von dunkelgoldener Farbe. Haben Sie keine Scheu davor, es geht ganz leicht.</div>
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1 Die Butter in einen kleinen Topf oder Pfännchen geben und aufkochen lassen. Eine Zeit lang sanft dahinblubbern lassen bis sich das Fett klärt. Sie erhalten zunächst feinstes Butterschmalz. </div>
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2 Wenn dieses nun länger erhitzt wird, bräunt es und der karamellisierende Milchzucker gibt der Butter einen feines, nussiges Aroma. </div>
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3 Sie können die fertige Nussbutter durch eine (Tee)Sieb abseihen um klares Fett zu erhalten oder einfach so verwenden, samt den enthaltenen Röststoffen, die noch ein bisserl Geschmack extra hinzufügen. Sie haben dann halt in der Butter kleine, dunkle Punkterl drin (das kann man auf dem letzten Foto gut erkennen).</div>
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Stellen Sie am besten gleich mehr davon her, denn die Nussbutter hält sich im Kühlschrank <strike>wochenlang</strike> montatelang. Am besten in einem Schraubglas. In diesem Fall seihe ich sie meist ab, da sich die Partikel am Boden des Glases absetzen.</div>
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Zum Schluss noch ein gaaanz wichtiger Hinweis, auch wenn ich Gefahr laufe, dass Sie mich für einen Freak halten... ein Marillenknödel wird nicht geschnitten, er wird GEÖFFNET, wie eine Blüte, mit Löffel und Gabel. Zuerst die Gabel beherzt in der Mitte bis zum Boden einstechen, hernach mit Hilfe des Löffels den Knödel aufreißen... und zwar gleich alle, die Sie am Teller haben. Dadurch kühlt die Marille in der Mitte aus, wodurch sich die Knödel mit mehr Genuss essen lassen und, last but not least, wird die Nussbutter nicht über die Brösel gegossen... sonst werden sie gatschig... sondern über die bereits geöffneten Knödel. Wenn die Marille in einem Bad aus Butter versinkt, dann passt's.</div>
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Haben Sie weder Kalorien noch Mühen gescheut, werden Sie belohnt...</div>
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Zart schmelzende Marillen - reif und süß,</div>
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flauschig weicher Topfenteig,<br />
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goldbraun geröstete Butterbrösel,</div>
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ein Hauch echter Vanillestaubzucker</div>
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und allerfeinste Nussbutter...</div>
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dann dürfen Sie behaupten, einen echten österreichischen Marillenknödel gegessen zu haben. <br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-oEjlU7LdL1I/V5ZWFCSrOEI/AAAAAAAAR7E/B_n_KshXPTEb_zcqegBj5ay9SWDAZBT_wCKgB/s1600/Marillenknoedel_5%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-oEjlU7LdL1I/V5ZWFCSrOEI/AAAAAAAAR7E/B_n_KshXPTEb_zcqegBj5ay9SWDAZBT_wCKgB/s1600/Marillenknoedel_5%2B%25281%2529.jpg" width="640" /></a></div>
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Glanz und Glorie dem Marillenknödel!</div>
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Ausführliche Marillenknödelbeiträge mit vorbildlicher Verlinkung finden Sie zum Beispiel bei <u><a href="http://www.esskultur.at/index.php/2008/08/04/das-marillenknoedeldogma/" target="_blank">Esskultur</a> </u>oder <a href="http://www.complimenttothechef.com/marillenknoedel-topfenteig-rezept/" style="text-decoration: underline;" target="_blank">Compliment to the Chef</a> . Dieses großartige Rezept aus "Die gute Küche - Das österreichische Jahrhundertkochbuch" - von Ewald Plachutta und Christoph Wagner ohne Quellenangabe klauen, geht gar nicht, finde ich.<br />
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com28tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-39759534903314699092016-07-06T12:10:00.000+02:002016-07-31T08:59:32.224+02:00Gedeckter Kirschenkuchen, very British...<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-Uf-F2U8NlWY/V3gkWyKUn7I/AAAAAAAAR0k/NmFJMAae6xoPAIOmmEZ2bz51L4WB1MVLACLcB/s1600/Cherry_Pie_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-Uf-F2U8NlWY/V3gkWyKUn7I/AAAAAAAAR0k/NmFJMAae6xoPAIOmmEZ2bz51L4WB1MVLACLcB/s1600/Cherry_Pie_1.jpg" width="640" /></a></div>
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Großzügige Freunde mit Obstgarten sind mir die liebsten. Ob die Familie Ziii ihrerseits gern gesehen ist, weiß ich nicht. Am Sonntag einfach anrufen und sagen: "Wir kommen jetzt!", ist sicher ein bisserl gewagt. Die Gastgeber dann ihre eigenen Kirschen brocken zu lassen, weil man selbst zu feig ist um auf den Baum zu klettern, könnte sogar etwas frech erscheinen. Am Ende auch noch alles mitzunehmen, ist aber fast schon unverschämt! Oder?!<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-vAeh8yZXZLI/V3gkMtXBBuI/AAAAAAAAR0c/jIVZGlvl7Qkf03afkOzyIbCBL6y9mWMyQCKgB/s1600/Cherries.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-vAeh8yZXZLI/V3gkMtXBBuI/AAAAAAAAR0c/jIVZGlvl7Qkf03afkOzyIbCBL6y9mWMyQCKgB/s1600/Cherries.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-w3CdIXX9Dio/V3gkMoDqo0I/AAAAAAAAR0c/4adKS5UuaQEehjMdGWaVATP2a9NDHAHTgCKgB/s1600/Kirschenpie.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://4.bp.blogspot.com/-w3CdIXX9Dio/V3gkMoDqo0I/AAAAAAAAR0c/4adKS5UuaQEehjMdGWaVATP2a9NDHAHTgCKgB/s1600/Kirschenpie.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-QvOZ50Py8qw/V39g6Iaj4OI/AAAAAAAAR3s/CrIFsFxSi4gw-RIBhmbcD0quoTPrI5lbACKgB/s1600/Kirschenpie3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://2.bp.blogspot.com/-QvOZ50Py8qw/V39g6Iaj4OI/AAAAAAAAR3s/CrIFsFxSi4gw-RIBhmbcD0quoTPrI5lbACKgB/s1600/Kirschenpie3.jpg" width="640" /></a></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-qTH7FwBcodo/V3gkMvQAmHI/AAAAAAAAR00/Tz0mV7wZvZYNZ3AK-7I3ZNqc9wLT2W9QwCKgB/s1600/Cherries_bowl_5.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-qTH7FwBcodo/V3gkMvQAmHI/AAAAAAAAR00/Tz0mV7wZvZYNZ3AK-7I3ZNqc9wLT2W9QwCKgB/s1600/Cherries_bowl_5.jpg" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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Sagen wir... es diente einem guten Zweck! Der daraus entstandene Kirschen-Pie (sprich Pei) schmeckte dem anglophilen Fräulein Ziii nämlich besonders gut, weswegen ich das Rezept hier aufschreiben möge, meinte sie, und zwar genauestens und detailiert für gänzlich Ungeübte. Bittschön, das mache ich doch gern. Lesen Sie daher nun einen weiteren Teil der Serie...<br />
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<a href="http://2.bp.blogspot.com/-nqWtvtK1sI4/VB9O4jNSScI/AAAAAAAAP0o/fS2_Rpeq07Q/s1600/frln_hgkaro.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="106" src="https://2.bp.blogspot.com/-nqWtvtK1sI4/VB9O4jNSScI/AAAAAAAAP0o/fS2_Rpeq07Q/s1600/frln_hgkaro.jpg" width="640" /></a><br />
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<b><br /></b>
<b>1. Staffel - Folge 3 -Gedeckter Kirschenkuchen (Kirschen-Pie)</b><br />
<b><br /></b><i>(Eine zusammengefasste Kurzversion des Rezepts findest Du am Ende dieses Posts)</i><br />
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Gedeckte Obstkuchen werden hierzulande meistens aus süßem Mürbteig hergestellt. Sie haben stets einen Boden, eine fruchtige Fülle und eine Deckschicht. Im englischsprachigen Raum wird diese Art Kuchen 'Pie' (sprich Pei) genannt. Anders als bei uns wird der Mürbteig traditionell ohne Zucker zubereitet. Außerdem muss der Kuchen nicht notwendiger Weise einen Boden haben. So gibt es Single-Crust- (nur mit Deckel) oder Double-Crust-(mit Boden und Deckel) Pies. Je nachdem, brauchst Du mehr oder weniger Teig, weswegen ein einfach zu merkendes Grundrezept außerordentlich hilfreich ist, das Du nach Bedarf anpassen kannst.<br />
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<b>Mürbteig (ohne Zucker)</b><br />
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<u>Zutaten</u><br />
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Als Faustregel nimm ein Verhältnis von 1 : 1,5, das heißt auf einen Teil Butter kommt die anderthalbfache Menge an Mehl. Das lässt sich leicht merken. Kalorienzählen brauchst Du gar nicht erst anzufangen. Mach Dir deswegen aber keinen Stress, denn der Teig kommt völlig ohne Zucker aus. Die Buttersünde machst Du mit der Obstfülle und dem geringen Zuckeranteil wieder wett. Komm also nicht auf die Idee die Fettmenge im Teig zu reduzieren, sonst wird der Teig zu fest.<br />
<br />
Außer Butter und Mehl brauchst Du noch ein bisserl Flüssigkeit, am besten Wasser. Keine Milch, keine Eier. Du kannst den Kuchen also auch vegan zubereiten, wenn Du statt Butter Margarine nimmst. Rechne mit 2 EL Flüssigkeit je 100 g Butter (Margarine). Außerdem brauchst Du für den Geschmack noch ein bisserl Salz, sonst schmeckt der Teig fad.<br />
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<div style="text-align: center;">
DAS GRUNDREZEPT</div>
<blockquote class="tr_bq" style="text-align: center;">
1 Teil Butter : 1,5 Teile Mehl : 2 EL Wasser (je 100 g Fett) + Salz = very britischer Pie-Teig</blockquote>
<div>
<div style="text-align: center;">
lässt sich nach Bedarf leicht umrechnen...</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
100 g Butter : 150 g Mehl : 2 EL Wasser + Salz</div>
<div style="text-align: center;">
200 g Butter : 300 g Mehl : 4 EL Wasser + Salz</div>
<div style="text-align: center;">
250 g Butter : 375 g Mehl : 5 EL Wasser + Salz</div>
<div style="text-align: center;">
300 g Butter : 400 g Mehl : 6 EL Wasser + Salz</div>
<br />
Mit 100 g Butter erhälst Du einen einfachen Pie nur mit Deckschicht. Mit 200 g oder 250 g Butter kannst Du schon Obstkuchen mit Boden und Deckel backen und mit 300 g Butter bekommst Du einen schönen großen Double-Crust-Pie.<br />
<br />
Versuche es für den Anfang mal mit 250 g Butter, also einem Viertel Kilo. Das entspricht genau einem Packerl Butter, wie Du es üblicher Weise im Supermarkt kaufen kannst. Da sparst Du Dir gleich mal das Abwiegen.<br />
<br />
Beim Mehl kannst Du auch Vollkornmehl verwenden, wenn Du möchtest. Das gibt eine schöne nussige Note. Dann braucht der Teig allerdings ein bisserl mehr Wasser, denn Vollkornmehl saugt stärker. Ich habe für meinen Kuchen einen Teil normales Mehl und einen Teil Dinkelvollkornmehl genommen. Nur mit Vollkornmehl allein schmeckt mir der Kuchen... ähm... zu 'gesund', aber das hängt natürlich von Deinen Vorlieben ab.<br />
<br />
Schreiben wir das exakte Rezept, wie ich es für diesen Kuchen verwendet habe, nochmal auf...<br />
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<ul>
<li>250 g eiskalte Butter</li>
<li>375 g Mehl (davon 200 g Universalmehl + 175 g Dinkelvollkornmehl) </li>
<li>5-6 EL eiskaltes Wasser </li>
<li>1/2 TL Salz</li>
</ul>
<br />
Vorab möchte ich Dir ein paar Tipps für die Verarbeitung geben. Mürbteig ist eigentlich nicht schwierig und außerdem schnell gemacht. Er kann aber auch ordentlich in die Hose gehen, wenn Du die Grundregeln nicht beachtest.<br />
<div>
<br />
<div style="text-align: center;">
DIE GRUNDREGELN</div>
<blockquote class="tr_bq">
Alle Zutaten sollten möglichst kalt verwendet werden! Das gilt vor allem für die Butter. Diese erst unmittelbar vor der Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen, womöglich sogar ein paar Minuten ins Gefrierfach legen. Auch sonst solltest Du beachten, dass Mürbteig Wärme nicht so gut verträgt, weder eine warme Arbeitsfläche, noch Körperwärme. Je weniger er mit Deinen Händen in Berührung kommt, umso besser. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Mürbteig darf auf keinen Fall geknetet werden! Er wird lediglich abgebröselt und gedrückt (mehr dazu später). Wenn Du zuviel auf ihm herumdrückst wird er brandig. So nennt man das im österreichischen Küchenjargon, wenn der Teig seine Haftung verliert und zerbröselt. Durch Kneten erreichst Du also genau das Gegenteil von dem, was Du eigentlich beabsichtigst. Kleine Butterklumpen beim Auswalken können und sollen vorhanden sein. Dadurch erhält er seine Konsistenz. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Mürbteig mag es gerne chillig! Er muss mindestens eine Stunde abliegen, bevor Du ihn weiter verwendest. Das war die schlechte Nachricht. Die gute ist, dass der faule Hund chillen darf was geht. Er kann daher super vorbereitet werden. Du verwendest ihn einfach dann, wenn es Dir in den Kram passt. Das kann nach einer Stunde sein, einem Tag oder sogar erst nach einer Woche. Dann wird es aber Zeit.</blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Glaub nicht, dass es wurscht ist was ich Dir gerade erzählt habe. Der Unterschied zwischen einem perfekt zubereiteten Mürbteig und einem hingepfuschten ist exorbitant.</blockquote>
<div>
<div>
<br />
<u>Teig zubereiten</u><br />
<br />
1 Nimm die Butter aus dem Kühlschrank und schneide sie in kleine Würfel. Lege sie auf einen Teller und stelle sie ein paar Minuten ins Gefrierfach.<br />
<br />
2 Gib das Mehl in eine Rührschüssel, salze und gib die kalten Butterwürfel dazu. Im ersten Schritt soll nun die Butter mit dem Mehl abgebröselt werden. Am besten nimmst Du dafür einen Handmixer mit Knethaken zur Hand oder Du verbröselst die Butter mit den Fingerspitzen oder zerreibst sie zwischen Deinen Handflächen. Vor allem in letzterem Fall ist es wichtig nicht zu lange herumzuhantieren, damit die Butter nicht weich wird. Fertig bist Du dann, wenn von der Butter nur noch erbsengroße Stücke zu sehen sind, wobei hie und da auch noch größere Klumpen dabei sein dürfen.<br />
<br />
3 Nun kommt die Flüssigkeit dazu. Arbeite diese ebenfalls mit den Knethacken ein, es geht aber auch von Hand. Hier gilt ebenfalls... kurz und schmerzlos! Sobald der Teig zu haften beginnt, ist Schluss. Probe: Ein bisserl davon in die Hand nehmen und drücken. Wenn der Teig zusammenhält ist er fertig. Wenn er überhaupt nicht binden will, hast Du wahrscheinlich zu wenig Wasser drin (oder zu lange geknetet).<br />
<br />
4 Kipp die Masse auf eine Arbeitsfläche und drücke sie mit den Händen zu einer Kugel. Nur zusammendrücken, nicht kneten!<br />
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4a Wenn Du einen Kuchen mit Boden und Deckel machen möchtest, musst Du den Teig nun teilen. Das Stück für Boden und Rand sollte etwas größer sein, als jenes für den Deckel. Augenmaß!<br />
<br />
5 Wickle die Kugeln in Frischhaltefolie und rolle sie danach mit dem Nudelwalker zu einer dicken Scheibe. 3-4 cm sollte diese dick sein. Die Ränder werden dabei einreißen. Macht nix! Drück die Risse einfach wieder zusammen und rolle die Scheibe wie ein Wagenrad auf der Arbeitsfläche hin und her bis Du schöne glatte Ränder hast.<br />
<br />
6 Leg die Teigkugeln samt Frischhaltefolie in den Kühlschrank und lasse sie mindestens eine Stunde rasten.<br />
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<u>Teig ausrollen</u><br />
<br />
7 Nimm zuerst das größere Teigstück. Daraus wird der Boden und die Ränder geformt. Wenn der Mürbteig längere Zeit im Kühlschrank gerastet hat, kann er anfangs ein bisserl bockig sein (weil zu kalt). Leg ihm Deine (warmen) Hände auf und sprich ein Om, bis er sich entspannt.<br />
<br />
8 Pack die Teigscheibe aus, bemehle die Arbeitsfläche... und zwar gründlich... und leg den Teig darauf. Darüber breitest Du die Frischhaltefolie aus. So kannst Du den Teig super ausrollen. Einmal kräftig drüberrollen, dann um 90 Grad drehen, rollen, drehen, usw. So klebt der Teig nie an und erhält eine gleichmäßige Form. Ab und zu musst Du die Folie abziehen und wieder neu auflegen, eventuell auch die Arbeitsfläche frisch bemehlen. Das checkst Du aber eh schnell beim Arbeiten. Am Ende sollte die Teigplatte ca. 2-3 mm dünn sein und so groß, dass sowohl Boden als auch Rand Deiner Form sich damit auslegen lassen. (Diese sollte möglichst flach sein, damit das Verhältnis zwischen Fülle und Kruste stimmt und Du die typische Pieform erhältst, welche rund und in der Mitte erhöht ist).<br />
Mithilfe der Folie kannst Du den Teig bequem in die Form hieven ohne ihn zu zerstören. Die überstehenden Ränder werden einfach abgeschnitten (Hebe sie aber im Kühlschrank auf, denn damit kannst Du den Kuchen nachher verzieren)<br />
<br />
9 Verfahre beim Ausrollen des Deckels ebenso, außer, dass die Ränder dran bleiben. Die brauchst Du später für den Wulst<br />
<br />
10 Ist der Teig während dieser Arbeit sehr weich geworden ist, weil Du zu lange herumgetrödelst hast, solltest Du die Form samt Teig und Frischhaltefolie noch einmal kurz in den Kühlschrank stellen und wenn Dir jetzt was dazwischenkommt macht das gar nix. Die fertig ausgerollten Teigplatten können im Kühlschrank auch ein paar Tage auf Dich warten.<br />
<br />
Hier siehst Du einen fertig ausgewalkten Boden in einer untypischen eckigen Pieform. Kannst Du die schlampig eingearbeiteten Butterstücke erkennen? So ist es richtig!<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-SnSksZYmMko/V3gkMqpFVnI/AAAAAAAAR0c/F7FrFM954cw8hK0Mi4DUgXgkfjoskLqaACKgB/s1600/Pie_dough_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-SnSksZYmMko/V3gkMqpFVnI/AAAAAAAAR0c/F7FrFM954cw8hK0Mi4DUgXgkfjoskLqaACKgB/s1600/Pie_dough_1.jpg" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<u>Blindbacken (= Fleißaufgabe für Streber)</u><br />
<br />
Das ehrgeizige Ziel bei einem Pie ist der perfekte Kontrast von saftiger Fülle und zarter Kruste. Eine schwierige Aufgabe, denn vor allem die Böden neigen dazu Feuchtigkeit aufzunehmen. Um ein Aufweichen zu vermeiden, rate ich Dir den Boden vorzubacken. Das ist eine kleine Extraarbeit, die sich jedoch lohnt.<br />
<br />
11 Zuallererst musst Du den Ofen aufheizen, denn Mürbteig braucht kräftige Hitze. 200° C Ober-/Unterhitze sind recht.<br />
<br />
Zum Blindbacken brauchst Du ein Stück Backpapier und genügend getrocknete Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen, um die Form zu füllen. Diese sorgen dafür, dass beim Backen die Ränder nicht abrutschen. Je steiler und höher die Ränder der Form umso größer die Gefahr. Hast Du also eine Pieform mit niedrigen, flachen Rändern wie ein Teller kannst Du das Vorbacken auch ohne Beschwerung riskieren. Die Hülsenfrüchte kannst Du übrigens immer wieder verwenden. Ich habe ein Glas im Vorratsschrank stehen, das ich speziell dafür verwende.<br />
<br />
12 Zieh die Frischhaltefolie vom Teig, mit dem die Form ausgelegt hast (siehe oben), ab und stich den Boden mit einer Gabel mehrmals ein. So kann während des Backens Luft entweichen. Dann nimm ein Stück Backpapier, knülle es zusammen (dadurch wird es weicher) und lege die Form damit aus. Dann füllst Du die Form mit den trockenen Hülsenfrüchten auf.<br />
<br />
13 Jetzt noch in den heißen (!) Ofen schieben und ca 25 Minuten backen. Perfekt wird das Ergebnis dann, wenn Du nach 15 Minuten die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernst und den Boden noch 10 Minuten weiterbäckst.<br />
<br />
In der Zwischenzeit kannst Du die Fülle vorbereiten.<br />
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-HDI5nokS1WY/V3zP70F6_RI/AAAAAAAAR1c/F7c12JKFHtUxils5wcsvYJg_0kcN6e5AQCKgB/s1600/Pie_prebake.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://3.bp.blogspot.com/-HDI5nokS1WY/V3zP70F6_RI/AAAAAAAAR1c/F7c12JKFHtUxils5wcsvYJg_0kcN6e5AQCKgB/s1600/Pie_prebake.jpg" width="640" /></a></div>
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<br />
<u>Fülle</u><br />
<br />
Fast jedes Obst, vor allem Steinobst, braucht ein Bindemittel, das den Saft aufnimmt. Sonst läuft Dir der Kuchen davon, wenn Du ihn anschneidest. Ich nehme am liebsten Stärkemehl dafür.<br />
<br />
<ul>
<li>1 kg Kirschen</li>
<li>1 EL brauner Zucker - schmeckt besser als weißer</li>
<li>1 EL Zitronensaft</li>
<li>1 TL Zimtblüten oder Nelken</li>
<li>10 g Stärkemehl (z.B. Maizena) - ca. 1 gestrichener EL</li>
<li>eventuell 1 EL Portwein</li>
</ul>
<div>
<i><br /></i></div>
<i>(Die Menge reicht für einen mittelgroßen Kuchen mit 200-250 g Butter. Für kleinere Kuchen mit 100g Butter reichen 500 g Kirschen, für größere mit 300 g Butter brauchst Du ungefähr 1,5 kg Obst. Die restlichen Zutaten passt Du entsprechend an)</i><br />
<br />
14 Die Kirschen waschen und entkernen (dafür gibt es spezielles Werkzeug). Vermenge anschließend alle Zutaten und lass die Fülle ein paar Minuten durchziehen.<br />
<br />
15 Fülle das Obst dann in die vorbereitete Form und achte darauf, dass es möchlichst dicht aneinander liegt. Traditioneller Weise wird in der Mitte ein kleines Gupferl geformt. Very British!<br />
<br />
16 Breite dann den Deckel darüber aus und vergiss bloß nicht die Frischhaltefolie abzuziehen, wenn Du fertig bist. Forme mithilfe der überstehenden Ränder einen Wulst und verziere ihn nach Lust und Laune. Drücke zum Beispiel mit den Zinken einer Gabel ein Muster hinein.<br />
<br />
17 Schneide mit einem scharfen Messer kleine Schlitze in die Oberfläche des Kuchens, damit an diesen Stellen beim Backen der Dampf entweichen kann. Das kannst Du auch in Form einens Sterns machen. Tob Dich ruhig aus. Und mit den abgeschnittenen Rändern des Bodens lässt sich der Kuchen auch noch behübschen, wenn Dir das nicht zu tussig ist. Ich persönlich habe da keinen Genierer. Blätter zum Beispiel finde ich hübsch, oder Sterne...<br />
<br />
18 Bepinsel die Oberfläche zum Schluss noch mit etwas Milch oder einer Ei-Milchmischung und bestreue sie mit Kristallzucker. Das macht eine extrageile Knusperkruste.<br />
<br />
<br />
<u>Backen</u><br />
<div>
<ul>
<li>1-2 EL Milch oder Obers</li>
<li>1-2 EL grober Kristallzucker (ich nehme braunen Zucker)</li>
</ul>
</div>
<br />
19 Wie bereits erwähnt, braucht Mürbteig einen gut vorgeheizten Ofen. 180° C sind perfekt. Die Backdauer hängt von der Größe, der Höhe und dem Obst ab. Als Richtwert kannst Du 50 Min. annehmen. Sollte der Kuchen zu stark bräunen, schalte die Temperatur nach der ersten Halbzeit einfach um 10 °C zurück. Grundsätzlich gilt folgende Regel...<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq" style="text-align: center;">
Wenn der Kuchen zu atmen beginnt, ist er fertig!</blockquote>
What the f...???<br />
<br />
Das hab ich mal irgendwo gelesen... und es bedeutet... irgendwann beginnt das Obst zu kochen, die Säfte blubbern und der entweichende Dampf hebt und senkt die Oberfläche des Kuchens. Er 'atmet'. Alles klar?!<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-AjXUl5QfQ08/V3gkMo763nI/AAAAAAAAR0c/ynI28SNcF9AQOFe-oziinJTa5OL0ByYgQCKgB/s1600/Cherry_Pie_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://1.bp.blogspot.com/-AjXUl5QfQ08/V3gkMo763nI/AAAAAAAAR0c/ynI28SNcF9AQOFe-oziinJTa5OL0ByYgQCKgB/s1600/Cherry_Pie_2.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zum Schluss lass Dir noch gesagt sein, dass Geduld eine Tugend ist, was bedeutet, dass Du den Kuchen vollständig auskühlen lassen <strike>musst</strike> sollsts. Wenn Du ihn zu früh anschneidest, hält die Fülle nicht zusammen und die Kirschen kugeln Dir davon. So what? Der Kuchen schmeckt nie wieder so gut, wie lauwarm gegessen, mit ein bisserl Joghurt oder Mascarpone dazu. Möchtest Du allerdings mit einem perfekten Pie punkten, der sich rasiermesserscharf in Tortenstücke teilen lässt, musst Du zuwarten und ihn vollständig auskühlen lassen. Wie Du an obigem Foto gut erkennen kannst, zählen derartige Strebereien nicht zu meinen Qualitäten.<br />
<br />
<br />
Das Rezept in aller Kürze...<br />
<br />
<b>Gedeckter Kirschenkuchen</b><br />
<blockquote class="tr_bq">
<u>Für den Mürbteig</u><br />
<ul>
<li>250 g eiskalte Butter</li>
<li>375 g Mehl (davon 200 g Universalmehl + 175 g Dinkelvollkornmehl)</li>
<li>5-6 EL eiskaltes Wasser</li>
<li>1/2 TL Salz</li>
</ul>
<br />
<u>Für die Fülle</u><br />
<ul>
<li>1 kg Kirschen</li>
<li>1 EL brauner Zucker - schmeckt besser wie weißer</li>
<li>1 EL Zitronensaft</li>
<li>1 TL Zimtblüten oder Nelken</li>
<li>10 g Stärkemehl (z.B. Maizena) - ca. 1 gestrichener EL</li>
<li>eventuell 1 EL Portwein</li>
</ul>
<br />
<u>außerdem</u><br />
<ul>
<li>1-2 EL Milch oder Obers</li>
<li>1-2 EL Kristallzucker (ich liebe groben, braunen Zucker)</li>
</ul>
</blockquote>
</div>
<div>
<blockquote class="tr_bq">
<ol>
<li>Das Mehl auf einer Arbeitsfläche mit dem Salz vermengen. Die kalte Butter in kleine Würfel schneiden und mit der Mehlmischung verbröseln. Dann das Wasser einarbeiten und den Teig zu einer Kugel formen. Diese in zwei Hälften teilen (idealer Weise sollte eine etwas größer sein).</li>
<li>Je eine Teighälfte in Frischhaltefolie wickeln und mit dem Nudelholz flach drücken (3-4 cm). Den Teig im Kühlschrank mindestens eine Stunde ruhen lassen.</li>
<li>Das Backrohr auf 200°C vorheizen.</li>
<li>Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zuerst das größere Teigstück dünn ausrollen und damit den Boden und die Ränder der Pieform auslegen (diese sollte möglichst flach sein). Mit einer Gabel mehrmals einstechen. Überstehende Ränder abschneiden und zum Verzieren aufheben.</li>
<li>Die Form mit Backpapier auslegen und den Teig mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren (=Blindba. Im vorgeheizten Rohr 25 Minuten backen. Nach den ersten 15 Minuten das Backpapier mit den Hülsenfrüchten entfernen und den Boden weitere 10 Minuten knusprig backen.</li>
<li>In der Zwischenzeit die Kirschen waschen, abtropfen lassen und entkernen. Mit den restlichen Zutaten für die Fülle vermengen und einige Minuten durchziehen lassen.</li>
<li>Die Fülle auf dem vorgebackenen Boden verteilen und dabei zur Mitte hin einen leichten Gupf formen.</li>
<li>Das zweite Teigstück ausrollen und die Fülle damit bedecken. Die überstehenden Ränder zu einem Wulst formen und mit einer Gabel verzieren. Mit einem Messer kleine Schlitze in den Deckel schneiden, damit beim Backen der Dampf entweichen kann.</li>
</ol>
</blockquote>
<div>
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Und jetzt sag Tschüss zu letscherten Obstkuchen!<br />
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<div style="text-align: left;">
Das Fräulein lernt kochen I, 1.Staffel - Teil 1 - Topfennockerl mit Hollerröster findest Du <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2014/09/topfennockerl-mit-hollerroster-oder-das.html" target="_blank">hier</a></u>.</div>
</div>
<div style="text-align: left;">
Das Fräulein lernt kochen II, 2 Staffel - Teil 2 - Tafelspitz à point oder Hilde, die heiße Röhre findest Du <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2015/07/tafelspitz-point-oder-hilde-die-heie.html" target="_blank">hier</a></u>.</div>
<div style="text-align: left;">
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<b>My <u><a href="https://www.instagram.com/ziiikocht/" target="_blank">Instagrams</a></u></b><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-wtLy0Yx8Eh0/V3zWttnJ86I/AAAAAAAAR2I/_wZQQKzE1TwPomMEugtm2G4yqoCAAk88QCKgB/s1600/Kirschenpie1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="438" src="https://2.bp.blogspot.com/-wtLy0Yx8Eh0/V3zWttnJ86I/AAAAAAAAR2I/_wZQQKzE1TwPomMEugtm2G4yqoCAAk88QCKgB/s1600/Kirschenpie1.jpg" width="640" /></a></div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-5884722970614816102016-06-10T16:12:00.001+02:002016-07-11T14:03:21.884+02:00Geisterstund'<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-oiwsz8MMxcA/V1rVkmuZIwI/AAAAAAAARy8/iA_G2xIYpzsqGT20bhx2QUlefeh3BATlwCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_1b.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-oiwsz8MMxcA/V1rVkmuZIwI/AAAAAAAARy8/iA_G2xIYpzsqGT20bhx2QUlefeh3BATlwCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_1b.jpg" width="640" /></a></div>
Mit Fußball habe ich nix am Hut, der Herr Ziii aber schon. Schwere Zeiten kommen auf mich zu. Ich fürchte mich, denn ich vermute einen signifikanten Zusammenhang zwischen Fußball und Wahnsinn. Mich jedenfalls machen Fußballspiele ganz wurlad. Dabei schaue ich sie mir gar nicht an. Doch sie sind wie übersinnliche Erscheinungen. Man entkommt ihnen nicht. Hat der Herr Ziii den Fernseher erst aufgedreht, zieht sich die Geräuschkulisse bis in den hintersten Winkel der Behausung. Nervöse Stimmen raunen und verzweifelte Zurufe bahnen sich ihren Weg durch verschlossene Türen. Die Chöre der Besessenen stampfen im Rhytmus der Schlacht, unvermitteltes Gebrüll zerreißt die Monotonie. Fußballspiele sind wie Poltergeister. Sie gehen durch Wände und Decken, schlurfen ächzend durch Flure, kriechen durch jeden Spalt und jede Ritze hindurch. ... und alle zwei Jahre ist Geisterstund'. Dann häufen sich die Ereignisse und heute ist es wieder so weit... die Fußballeuropameisterschaft beginnt.<br />
<br />
Was mich am meisten mitnimmt... dass ich mitansehen muss, wie mein geliebtes Mannsbild dem Leben entrissen wird, gebissen und infiziert mit dem Virus. Seiner Seele beraubt, fristet es wochenlang ein Dasein als Fußballzombie. Ein Untoter, der mit starrem Blick durch Zeit und Raum wankt, auf der Suche nach... ja, wonach denn eigentlich? Verlorenen Emotionen? Dem Ball? Einer Flasche Bier? Erklär' mir das einer.<br />
<br />
Werde ich es überstehen? Ein Blick in aktuelle Foodmagazine und Blogposts gibt mir Hoffnung. Kochen scheint Rettung und Therapie. Die Inhaltslosigkeit meines Lebens während der nächsten Wochen lässt sich für Desinteressierte wie mich wohl am besten mit der Herstellung von Fußballsnacks füllen, die aussehen als hätte Conchita* sie persönlich vorbeigebracht. (*Sei mir nicht böse, Chonchita, ich liebe Dich und Deine Mission. Aber Du weißt, was ich meine ;-)) Fleischlaberl-Lollies mit Blümchenschleifen, Pizzaschnecken mit Oliven-Fühlern und französische Minicremeschnitten mit Schokoladefußbällen dekoriert. Ja genau, weil mir ist jetzt eh ein paar Wochen fad und das originelle Fingerfood wird der vorwiegend männlichen Fußballzombiearmee sicher ein paar verzückte Schreie extra entlocken.<br />
<br />
Ich protestiere und koche Nudeln mit Tomatensauce...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-dfzPFvaQfxs/V1rVknaQfwI/AAAAAAAARy8/g12Fg3dX_uEVHjzbi9SH1fatAnAKJKNpgCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_8b.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-dfzPFvaQfxs/V1rVknaQfwI/AAAAAAAARy8/g12Fg3dX_uEVHjzbi9SH1fatAnAKJKNpgCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_8b.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Der Spuk wird eh bald vorüber sein. Dann wird die Euphorie der Trauer weichen und das Mannsbild seine Tränen in meinen Schoß drücken.<br />
<br />
Ich werde da sein.<br />
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<b><br /></b>
<b>Nudeln mit gebackenen Tomaten und Basilikum</b><br />
<br />
Die gebackenen Tomaten sind ein Klassiker im Hause Ziii. Ich verwende sie als Basis für viele Rezepte, so auch für Nudeln, Bohnen oder einfach nur so, zum Beispiel zu (Frisch-)Käse oder gegrilltem Fleisch. Die Herstellung habe ich schon mal in <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2016/02/heie-bohnen-mit-stunden-ei-und.html" target="_blank">diesem Rezept</a></u> beschrieben.<br />
<br />
<b>Zutaten</b><br />
<ul>
<li>500 g Kirschparadeiser (Cocktailtomaten) - möglichst aromatische, sonst wird's nix</li>
<li>2 Knoblauchzehen</li>
<li>1 kleine rote Chilischote</li>
<li>4 EL Olivenöl (mindestens!)</li>
<li>2 TL milder Apfelessig</li>
<li>1/2-1 TL Zucker (je nachdem - sehr süße, sommerliche Tomaten brauchen wenig bis keine zusätzliche Süße, Wintertomaten unter Umständen auch mehr)</li>
<li>2 EL Wasser</li>
<li>Salz</li>
<li>grob gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
<li>2 Zweige Basilikum und noch mehr für die Garnitur</li>
<li>Nudeln ihrer Wahl </li>
<li>frisch gehobelter Parmesan (Veganer lassen ihn natürlich weg)</li>
</ul>
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<br /></div>
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(für 2 Portionen)<br />
<br /></div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-gdKGM0_zVZo/V1rVks6z6RI/AAAAAAAARy8/M04WxSy1e3o9RPATyeq-3g5VLi_M7feWwCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_2b.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-gdKGM0_zVZo/V1rVks6z6RI/AAAAAAAARy8/M04WxSy1e3o9RPATyeq-3g5VLi_M7feWwCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_2b.jpg" width="640" /></a></div>
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<br /></div>
<b>Zubereitung</b><br />
<br />
1 Größere Paradeiser halbieren, kleinere ganz lassen und mit einem Messer anstechen. Den Knoblauch mit einer breiten Messerklinge andrücken. Die Chili der Länge nach einritzen. Einige Basilikumblätter anzupfen und für die Garnitur beiseite legen. Das restliche Basilikum samt Stängeln, Knoblauch und Chili zusammen mit den Paradeisern in eine Rein geben (sie sollte so weit sein, dass Sie die Tomaten nicht zu hoch stapeln müssen - maximal zwei Lagen). Mit Olivenöl und Essig übergießen und mit Zucker bestreuen. 2 EL Wasser dazugeben, salzen, pfeffern und gut durchschwenken. Die Kräuter sollten danach am Topfboden liegen, damit sie im Ofen nicht verbrennen und ihr Aroma an die Sauce abgeben können.<br />
<br />
2 Im nicht vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad Ober-Unterhitze ungefähr 50 Minuten backen (oder 35 Minuten bei 180° C Heißluft)<br />
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<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-m-gBsawxHOI/V1rVkiMfLGI/AAAAAAAARy8/VKoUtin9-iwOgrJ-WtRdr_EvMCQIqvC0gCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_4b.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://2.bp.blogspot.com/-m-gBsawxHOI/V1rVkiMfLGI/AAAAAAAARy8/VKoUtin9-iwOgrJ-WtRdr_EvMCQIqvC0gCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_4b.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
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3 Nudeln in kochendem Salzwasser bissfest kochen. Das dauert je nach Sorte unterschiedlich lang (Ich verwende am liebsten kleinere Formen, da ich Pasta gerne unschicklich mit dem Löffel esse). Die noch heißen, abgeseihten Nudeln mit den Tomaten mischen und frischen Basilikum unterheben.</div>
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<br /></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-6bGfVLQkARI/V1rVkqsZsRI/AAAAAAAARy8/WIu1h79mDygIDiQH2Rumxh3P3xRhpzu6gCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_9b.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-6bGfVLQkARI/V1rVkqsZsRI/AAAAAAAARy8/WIu1h79mDygIDiQH2Rumxh3P3xRhpzu6gCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_9b.jpg" width="640" /></a></div>
Zum einfachen Glück fehlt dann nur noch frisch gehobelter Parmesan, grob gemahlener, schwarzer Pfeffer und eine Extraportion Olivenöl... ja, und... ähhh... die Stängel vor dem Essen noch rausnehmen.<br />
<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-9FMiTslqvys/V1rVknWWjPI/AAAAAAAARy8/vWeyWFukkMUuNOgEJOq47Tf9EsvzNQEEwCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_6b.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://2.bp.blogspot.com/-9FMiTslqvys/V1rVknWWjPI/AAAAAAAARy8/vWeyWFukkMUuNOgEJOq47Tf9EsvzNQEEwCKgB/s1600/Pasta-Nudeln-Tomaten_6b.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
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<b>Links...</b></div>
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Das wunderschöne Vorlegebesteck habe ich übrigens zum Muttertag bekommen. Das Fräulein hat es bei <u><a href="http://designqvist.at/" target="_blank">Designqvist</a></u> erstanden, einem kleinen Vintage-Store für skandinavisches Design der 50-er und 60-er in der Westbahnstraße im 7. Wiener Gemeindebezirk. Ich bin ganz hin und weg und weil ich mir wünsche, dass es das Geschäft noch lange gibt, lege ich Ihnen ans Herz mal vorbeizuschauen, wenn Sie in der Nähe sind.<br />
<br />
<br />
Eine weitere Ziii'sche Fußballgeschichte finden Sie hier in <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2013/02/dukatenbuchteln-mit-safran-vanillesauce.html" target="_blank">diesem Post</a></u> mit dem Titel 'Wenn Gott wuchteln geht'.<br />
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: -webkit-standard; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; orphans: auto; text-align: center; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; widows: auto; word-spacing: 0px;">
<div style="margin: 0px;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com12tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-7992064654669845532016-06-03T13:08:00.001+02:002016-06-04T09:32:08.739+02:00Sehr spezielle Krautwickel und eine ganz besondere Kochshow...Ich gebe zu, dass die Jahreszeit nicht gerade nach Krautwickel schreit, aber der Sommer lässt sich heuer eh sehr bitten. Ich schrecke daher nicht zurück, Ihnen aus gegebenem Anlass ein Rezept aus meinem Kochbuch zu präsentieren, das am Wochenende einen großen Auftritt haben wird. Am Samstag, den 4. Juni um 19.00 eröffnet in Wien das Festival SOHO in Ottakring mit einer multimedialen, kulturhistorischen Kochshow im Alten Museum in der Gomperzgasse. Das Thema... 'Sarmak, yok dolma - gewickelt, nicht gefüllt' oder 'Wie der Krautwickel nach Wien kam'.<br />
<blockquote class="tr_bq">
Am Kreuzungspunkt von Kochshow, Anekdoten und Gschichtl’n aus aller Welt, kulturhistorischem Vortrag, Oral History und Reisebericht hat bei SOHO in Ottakring 2016 ein neues Bühnenformat Premiere. Während eine Köchin Krautwickler bzw. Krautrouladen zubereitet, erfährt das Publikum vieles rund um die Geschichte, die Wanderung und die Einverleibung dieses Gerichts in unterschiedliche „nationale“ Küchen. Unterstützt wird sie dabei von einer Moderatorin und einem Wissenschaftler, ergänzt wird die Show durch vorproduzierte zugespielte Interviews auf großen Projektionen.<br />
Die „multidimensionale kulturhistorische Kochshow“ trägt dabei einerseits der rezenten Begeisterung für das Kochen als Lifestyle-Narzißmus und andererseits für die intensive Beschäftigung mit Alltagsgeschichte in den Kulturwissenschaften Rechnung.</blockquote>
<div>
...wobei ich auf das Wort 'Lifestyle-Narzissmus' in der Programmankündigung besonders stehe, obwohl ich es zugegebener Maßen lieber mit doppeltem 's' anstatt eines scharfen geschrieben hätte ;-)</div>
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<br /></div>
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Die Köchin in der Ankündigung bin ich. Eine Stunde lang darf ich auf der Bühne stehen und Krautrouladen wickeln. Unterstützt werde ich dabei von der Schauspielerin Laura Hermann, die als Moderatorin durch das Stück führt und Heinrich Steininger alias Prof. Wroprzalek, dem schlauen Professor, der die historischen Hintergründe erläutert. Eintritt frei!<br />
<br />
Mehr Informationen zur Show und zum Festival finden Sie <u><a href="http://www.sohoinottakring.at/2016/05/sarmak-yok-dolma-gewickelt-nicht-gefuellt-2/" target="_blank">hier</a></u>.</div>
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<br /></div>
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Wer nicht kommen kann, muss sich die Krautwickel leider selbst machen. Hier das Rezept für den Wiener Klassiker mit Migrationshintergrund...</div>
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<br /></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-GR_oN2a0lgM/V1FgGeY3h1I/AAAAAAAARvk/7eL4aWM7DSQw9v_ZUnn8FWIZvDhs6VCVgCKgB/s1600/Sarma2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-GR_oN2a0lgM/V1FgGeY3h1I/AAAAAAAARvk/7eL4aWM7DSQw9v_ZUnn8FWIZvDhs6VCVgCKgB/s1600/Sarma2.jpg" width="640" /></a></div>
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<br /></div>
<br />
<br />
<b>Sarma - Sehr spezielle Krautwickel </b><br />
<br />
Sarma ist eine Spezialität aus dem Süden Europas. Es handelt sich um vergorenen Weißkohl, der in ganzen Köpfen eingelegt wird. Die Blätter werden zum Gebrauch einzeln abgeschält und gründlich gewässert, sonst schmecken sie zu salzig. Sowohl das Kraut selbst, als auch die daraus hergestellten Rouladen werden als Sarma bezeichnet.<br />
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<br /></div>
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Das Gericht hat seinen Ursprung am Balkan (oder weiß Herr Prof. Wroprzalek vielleicht mehr darüber?), wurde von den Wienern aber schon vor Ewigkeiten eingebürgert. Allerdings wird hierzulande auf die finale Paprikaeinbrenn verzichtet und wesentlich weniger Knoblauch verwendet. In meinem Rezept finden sich außerdem noch ein paar Zutaten, die bei Sarma nicht ganz so üblich sind.<br />
<br />
Die Krautwickel lassen sich wunderbar einfrieren und schmecken auch aufgewärmt gut, denn Sarma können Sie in der Regel nur häuptelweise kaufen. Wozu also ein Rezept für einen halben? <br />
<br />
(Das Rezept ist übrigens eine überarbeitete Version von <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2011/11/krautrouladen-oder-wust-wickl.html" target="_blank">diesem hier</a></u>, das ich vor einigen Jahren schon mal gepostet habe)<br />
<br />
<br />
FÜR DIE WICKEL UND DEN SUD<br />
<div>
<br />
<ul>
<li>1 Häuptel Sarmakraut </li>
<li>300 g Bauchspeck in nicht zu dünnen Scheiben (roh geräuchert)</li>
<li>1 EL Zucker </li>
<li>1 Liter Rindsuppe oder Wasser </li>
<li>1 TL Wacholderbeeren </li>
<li>1 TL Pimentkörner </li>
<li>4 Gewürznelken </li>
<li>4-5 Lorbeerblätter </li>
<li>Sauerrahm zum Servieren</li>
</ul>
</div>
<br />
FÜR DIE FÜLLE <br />
<br />
<ul>
<li>1 kg gemischtes Faschiertes (Rind und Schwein im Verhältnis 1:1) </li>
<li>250 g Langkornreis, roh </li>
<li>1 Zwiebel </li>
<li>4 Zehen Knoblauch </li>
<li>2 TL edelsüßes Paprikapulver </li>
<li>1 TL gemahlener Kreuzkümmel </li>
<li>½ TL gemahlener Zimt </li>
<li>Salz </li>
<li>grob gemahlener schwarzer Pfeffer</li>
</ul>
<div>
<br /></div>
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20 Wickel (10 Portionen) </div>
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<br /></div>
<br />
KRAUT VORBEREITEN Die Krautblätter müssen gründlich gewässert und ausgedrückt werden. Dafür vom Krautkopf den Strunk kegelförmig herausschneiden. Die einzelnen Blätter vorsichtig abschälen, ohne sie zu zerreißen. Mit einem Messer die dicke Mittelrippe am unteren Ende abflachen und die Blätter in reichlich Wasser einlegen. Sehr salziges Kraut muss sogar mehrere Male durchgewaschen werden. Anschließend die einzelnen Blätter fest ausdrücken und dabei nicht an Kräften sparen. Das Herz halbieren und in feine Streifen schneiden. Mit Wasser abspülen und ausdrücken. <br />
<br />
FÜLLE Das Faschierte in eine Schüssel geben. Zwiebel und Knoblauch sehr fein reiben. Alle Zutaten für die Fülle mit der Hand verkneten. <br />
<br />
ROULADEN WICKELN Jeweils ein Krautblatt mit dem Stielansatz nach unten auflegen (bei kleineren zwei verwenden). Eine Portion von der Fleischfülle zu einer kleinen Rolle formen und unten auf das Blatt legen. Mit einer einzelnen Umdrehung einwickeln, dann die linke Seite einschlagen und vollständig aufwickeln. Zum Schluss das rechte Ende mit dem Finger in die Roulade stopfen. Auf diese Weise werden die Blätter fixiert und halten gut zusammen. Die fertige Roulade mit einer Speckscheibe umwickeln. <br />
<br />
SCHMOREN Backofen auf 160 Grad Ober/-Unterhitz vorheizen. Das in Streifen geschnittene Herz auf dem Boden eines großen Bräters verteilen. Mit 1 EL Zucker bestreuen. Die Wickel dicht nebeneinander einlegen oder bei Platzmangel auch hineinstellen. Die Lorbeerblätter dazwischen stecken. Die Suppe mit den Gewürzen aufkochen und über die Wickel gießen. Mit heißem Wasser ergänzen bis diese knapp bedeckt sind. <br />
<br />
Den Bräter mit einem Deckel verschließen und bei 160 Grad zwei Stunden im Ofen schmoren. Den Deckel öffnen, eventuell Flüssigkeit ergänzen und bei größerer Hitze eine halbe Stunde offen schmoren bis die Rouladen leicht gebräunt sind und die Flüssigkeit sich um ein Drittel reduziert hat. <br />
<br />
SERVIEREN Den Sauerrahm glatt rühren und die Krautwickel damit zu Tisch bringen. Brot oder gekochte Kartoffeln dazu reichen.<br />
<br />
<br />
Das Gericht steht und fällt natürlich mit der Qualität des eingelegten Krauts. Gutes Sarma bekommen Sie zum Beispiel am Naschmarkt beim Gurken-Leo. Der Herr Leo ist in Wien eine Institution, müssen Sie wissen und in Wien so bekannt wie ein bunter Hund. Wenn er (laut) darüber nachdenkt sich zur Ruhe zu setzen, berichten sogar die Tageszeitungen darüber und verfallen in Wehklagen. Er ist einer der wenigen alteingesessenen Standler am Wiener Naschmarkt, die überlebt haben. Seine Vorfahren schon, haben den Kaiser mit Gurken und Kraut beliefert. Doch die Wertigkeit von eingelegtem Gemüse ist gesunken und die ‚Saure-Gurken-Zeit’ längst vorbei. In Zeiten von Supermärkten und fortschreitender Globalisierung hat es seine Zunft wahrlich schwer. Wäre er nicht so ein liebenswerter Entertainer und Wiener Original - was sich beinahe widerspricht - würde es sein Sauerkraut schon längst nicht mehr geben, was eine Schande wäre, denn nirgendwo sonst bekommen Sie es in so guter Qualität. Auch das Sarmakraut reift in seinen Fässern und wenn er gut aufgelegt ist, verrät er Ihnen sogar das Rezept seiner Mutter. Aber Pscht, von mir erfahren Sie es nicht, denn ich habe mein eigenes. Nur soviel sei gesagt: Sie hat die Krautwickel in mehreren Lagen über viele Stunden gekocht und gelegentlich geselchte Ripperl dazwischen platziert. Wollen Sie den Gurken-Leo persönlich kennen lernen, müssen Sie sich jedoch beeilen, denn es wird gemunkelt, dass bereits nach einem würdigen Nachfolger Ausschau gehalten wird.<br />
<div>
<!--EndFragment--><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-sZ5DhSxlPnM/V1FhcRQlgGI/AAAAAAAARwQ/w0dDUU9lCuA5BL4_Vy2kpjdqR53eHsmyQCKgB/s1600/Naschmarkt_3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-sZ5DhSxlPnM/V1FhcRQlgGI/AAAAAAAARwQ/w0dDUU9lCuA5BL4_Vy2kpjdqR53eHsmyQCKgB/s1600/Naschmarkt_3.jpg" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-K0KebPIdSjY/V1FhXLNY5bI/AAAAAAAARwE/gEtIkjjBHlojvNuHEiTni2k2quizA_yRQCKgB/s1600/Sarma.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://1.bp.blogspot.com/-K0KebPIdSjY/V1FhXLNY5bI/AAAAAAAARwE/gEtIkjjBHlojvNuHEiTni2k2quizA_yRQCKgB/s1600/Sarma.jpg" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-HJcIEeELWFc/V1FhXCTE3WI/AAAAAAAARwE/0ng1DX-b_ycq1LLhBtnwodFRZTGsgC62QCKgB/s1600/Sarma1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://1.bp.blogspot.com/-HJcIEeELWFc/V1FhXCTE3WI/AAAAAAAARwE/0ng1DX-b_ycq1LLhBtnwodFRZTGsgC62QCKgB/s1600/Sarma1.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-OUQSE0qk5Y4/V1FhgATF6QI/AAAAAAAARwg/-MVxlce9sKQHQ1UdgkHKx2NZ_Gc6j2j5QCKgB/s1600/Gurkenleo4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-OUQSE0qk5Y4/V1FhgATF6QI/AAAAAAAARwg/-MVxlce9sKQHQ1UdgkHKx2NZ_Gc6j2j5QCKgB/s1600/Gurkenleo4.jpg" width="640" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-hjJlPO7RWNI/V1FhgIwyMwI/AAAAAAAARwg/SVn_l4bA2zcQTUEZkuPeMrp_ZMsMeAdiwCKgB/s1600/Gurkenleo5.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://4.bp.blogspot.com/-hjJlPO7RWNI/V1FhgIwyMwI/AAAAAAAARwg/SVn_l4bA2zcQTUEZkuPeMrp_ZMsMeAdiwCKgB/s1600/Gurkenleo5.jpg" width="640" /></a></div>
Wer am anderen Ende von Wien wohnt geht zum Beispiel am Brunnenmarkt zu <u><a href="http://stauds.com/hp361/Mutter-Staud.htm" target="_blank">Staud's</a></u>.<br />
<br />
Ich wünsche gutes Gelingen. Vielleicht sehen wir uns ja morgen? Schönes Wochenende liebe Leser, ich muss dann mal zur Generalprobe...<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Lieben Gruß aus Wien,</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: -webkit-standard; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; orphans: auto; text-align: center; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; widows: auto; word-spacing: 0px;">
<div style="margin: 0px;">
<img border="0" height="133" src="https://3.bp.blogspot.com/-pYp5hp7isdY/UVGfjoZoryI/AAAAAAAALg8/gC3412Tz220/s200/Scan+9+%25281%2529.jpg" style="cursor: move; text-align: center;" width="200" /></div>
</div>
</div>
Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com11tag:blogger.com,1999:blog-2643476558631394700.post-84351957998680066082016-05-08T01:13:00.000+02:002016-05-09T13:17:41.213+02:00Grießkoch mit Masalazucker und Kirschenröster, geschichtet oder auch nicht...<br />
Wer hätte gedacht, dass ich sowas je zustande bringe...<br />
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-Xx8jOq_SV0Y/Vy5lLdN8VQI/AAAAAAAARto/ALurO8kLzEsLGfeBRPVg7tF4J6Cyc-MCACKgB/s1600/511B9774.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://3.bp.blogspot.com/-Xx8jOq_SV0Y/Vy5lLdN8VQI/AAAAAAAARto/ALurO8kLzEsLGfeBRPVg7tF4J6Cyc-MCACKgB/s1600/511B9774.jpg" width="640" /></a></div>
Wenn Sie erlauben...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-6JAiZUJg7RQ/Vy5lLeF847I/AAAAAAAARto/kSd1yuLEwdAZVreNGNvRrC8fqk75mTOwwCKgB/s1600/511B9724.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-6JAiZUJg7RQ/Vy5lLeF847I/AAAAAAAARto/kSd1yuLEwdAZVreNGNvRrC8fqk75mTOwwCKgB/s1600/511B9724.jpg" width="640" /></a></div>
heute gratuliere ich mir selbst zum Muttertag...</div>
<div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-DzJME4ofX1o/Vy5sv18PQYI/AAAAAAAARuo/UhSiLYX8xbQuYWD9-DfHxWepgYWbdp4AwCKgB/s1600/Emma1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="512" src="https://4.bp.blogspot.com/-DzJME4ofX1o/Vy5sv18PQYI/AAAAAAAARuo/UhSiLYX8xbQuYWD9-DfHxWepgYWbdp4AwCKgB/s1600/Emma1.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
mit coolen Fotos vom Fräulein Ziii...</div>
<div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-KjWlg3TfA9Y/Vy5lLaoCrMI/AAAAAAAARto/pkNf-rLW4zUikyYuwgkdad29S-UIFs1AwCKgB/s1600/511B9760.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="852" src="https://4.bp.blogspot.com/-KjWlg3TfA9Y/Vy5lLaoCrMI/AAAAAAAARto/pkNf-rLW4zUikyYuwgkdad29S-UIFs1AwCKgB/s1600/511B9760.jpg" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
und einem Frühstücksrezept aus <u><a href="http://www.ziiikocht.at/2015/09/das-kochbuch-was-hat-sie-denn-was-kann.html" target="_blank">meinem Kochbuch</a></u>...</div>
</div>
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-OcGJ_CJgTl8/Vy5sFs5YnsI/AAAAAAAARuc/YkbEZoVoKO0JyamhgotbDUnQriHhJL-JgCKgB/s1600/Emma.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="512" src="https://3.bp.blogspot.com/-OcGJ_CJgTl8/Vy5sFs5YnsI/AAAAAAAARuc/YkbEZoVoKO0JyamhgotbDUnQriHhJL-JgCKgB/s1600/Emma.jpg" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Auch Ihnen einen schönen Sonntag. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Möge das Frühstück gelingen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<b>Grießkoch mit Masala-Zucker und Kirschenröster</b><br />
<br />
<ul>
<li>1 Liter Vollmilch </li>
<li>1 Vanilleschote </li>
<li>1 Messerspitze Salz </li>
<li>120 g Weizengrieß - es könnte sein, dass Sie die Grießmenge je nach verwendeter Qualität leicht adaptieren müssen</li>
<li>100 ml kaltes Obers oder Milch extra </li>
<li>eventuell Schokospäne</li>
</ul>
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Für den Röster</div>
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<li>400 g Kirschen </li>
<li>150 ml Kirschensaft </li>
<li>100 ml Portwein (oder mehr Saft) </li>
<li>1-2 TL Zucker (je nach Süße der Kirschen)</li>
<li>4 Gewürznelken </li>
<li>1 kleine Stange Zimt </li>
<li>1 TL Stärkemehl (Maizena) </li>
<li>1 EL Wasser </li>
</ul>
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4 Portionen <br />
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GRIEßKOCH Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Mark auskratzen. Die Milch mit dem Vanillemark in einem Topf ehitzen. Kurz bevor diese zu Kochen beginnt, den Grieß mit einem Schneebesen einrühren. Die Hitze reduzieren, das Koch etwa drei Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen. (Achtung, es legt sehr leicht am Boden an und geht gerne über.) Den Topf vom Herd nehmen, Salz und Obers einrühren. <br />
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SCHNELLER KIRSCHENRÖSTER Die Kirschen entsteinen. Portwein mit Zucker, Saft und Gewürzen aufkochen. Die Stärke mit 1 EL Wasser glatt rühren und mit dem Schneebesen in die heiße Flüssigkeit einrühren. Unter ständigem Rühren aufkochen lassen, damit der Saft eindickt. Die Kirschen dazugeben und 1 Min bei geschlossenem Deckel dünsten. Den fertigen Röster lauwarm verwenden. <br />
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SERVIEREN Grießkoch wird üblicher Weise in einem Suppenteller serviert. Das vergrößert die Oberfläche, welche großzügig mit dem Gewürzzucker bestreut werden kann.</div>
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Es eignet sich aber auch zum Schichten im Glas. Mit Grießbrei beginnen, dann eine Schicht Zucker einstreuen und zuletzt den Röster. Wiederholen bis das Glas voll ist. Wenn Sie das Glas nicht allzu voll machen, können Sie es auch mit einem Deckel verschließen und das Grießkoch im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Servieren noch mit Schokospänen garnieren.<br />
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<b>Masala Zucker - Orientalische Gewürzmischung für Naschkatzen</b><br />
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Wer Masala Chai Tee liebt, wird sich darin eingraben wollen. Ein Vorrat zahlt sich aus. Die süße Gewürzmischung kann luftdicht verschlossen in einem Schraubglas längere Zeit aufbewahrt werden. Sie verfeinert Desserts, Trinkschokolade und sogar Kaffee. <br />
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<li>1 schwacher EL grüne Kardamomkapseln</li>
<li>4 Gewürznelken</li>
<li>1 EL Fenchelsamen</li>
<li>1 kleine Zimtstange (ersatzweise 1 TL gemahlener Zimt)</li>
<li>½ TL getrockneter Ingwer (in Stücken oder ersatzweise auch gemahlen)</li>
<li>5 EL brauner Zucker</li>
<li>2 gehäufte TL ungesüßtes (echtes) Kakaopulver</li>
</ul>
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GEWÜRZE RÖSTEN Die Kardamomkapseln öffnen und die schwarzen Kerne heraus lösen. Die grünen Schalen entsorgen. Den Zimt in kleine Stücke brechen. Kardamomsamen, Zimt, Nelken, Fenchel und Ingwer in einer Pfanne ohne Fett rösten (gemahlene Gewürze nicht mitrösten). Die Gewürze noch warm in einem schweren Mörser möglichst fein zerstoßen. Durchsieben und mit Zucker und Kakao vermischen. In einem Schraubglas fest verschlossen aufbewahren.<br />
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Lieben Gruß aus Wien,</div>
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Frau Ziiihttp://www.blogger.com/profile/06100735902942808647noreply@blogger.com4